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Frage wegen Schüchternheit

Anna ist Fremden gegenüber immer extrem schüchtern. Dann kriegt sie kein Wort raus, dreht den Kopf weg und klammert sich an mich. Man könnte meinen, sie würde versuchen sich unsichtbar zu machen. Sie braucht meist ein paar Stunden bis sie allmählich zu jemand Vertrauen aufgebaut hat. Das ist dann manchmal etwas hinderlich, wie neulich bei der U7a, als sie nicht mit der Ärztin kommunizieren wollte. Oder auch beim Zahnarzt als sie partout den Mund nicht aufgemacht hat. %)

Im Kiga gibt es keinerlei Probleme, was sicher daran liegt, dass ihr die anderen Kinder und Erzieherinnen vertraut sind. Bei meiner Mutter allerdings hat sie komischerweise immer wieder mal solche Fremdelphasen, obwohl sie ihr doch eigentlich auch vertraut sein müsste, da sie ja von ihrer Oma 2-mal in der Woche aus dem Kiga abgeholt wird. :-X Als wir neulich auf eine Stunde bei Schwiegereltern (die sieht sie nur alle paar Wochen) waren, ging dann auch gleich wieder der Kopf nach unten. Sie wollte nicht mal ihre Geburtstaggeschenke ansehen. Und das wo sie 3 Wochen vorher ein ganzes Wochenende ohne uns dort war. Unterwegs hat sie sogar noch gesagt, dass sie sich freut, wieder zu Oma und Opa zu fahren. Und dann hat sie sich wieder in ihr Schneckenhaus verkrochen und ist auch die ganze Stunde dort drin geblieben. Ich verstehe ja, dass sie Fremden gegenüber zurückhaltend ist, aber bei ihren Großeltern ist mir das etwas unbegreiflich. Hat jemand eine Erklärung dafür? Ist es normal, dass Anna so lange braucht, um warm zu werden? Wie lange brauchen eure Kinder, bis sie „aufgetaut“ sind?

Die Kinderärztin meinte, wenn sich das bis zur U8 nicht gebessert hat, wäre das ein Anzeichen für gestörtes Sozialverhalten. =-O Ich wüsste allerdings nicht, was ich daran ändern könnte.

LG Daniela :HELP:

Bisherige Antworten

Frage wegen Schüchternheit

HI,
Luisa ist prinzipiell recht offen und fasst auch Unbekannten gegenüber schnell Vertrauen. Sie hat allerdings auhc immer wieder Phasen, wo sie sich an mich klammert und erst mal von niemandem etwas wissen will, auch wenn meine Mutter kommt, die sie schon öfter sieht oder wenn wir zu einer guten Freundin von mir fahren, die sie eigentlich heiß und innig liebt. Das kann dann schon mal ne halbe Stunde dauern, bis sie auftaut. Ist aber nicht regelmäßig und glaube ich auhc stark tagesformabhängig, z.B. ob sie gerade aufgewacht ist oder nicht. Mein Mann war vor einigen monaten mit Ihr beim HNO Arzt, da ging gar nichts, da hat sie absolut zu gemacht. Auch beim Kinderarzt geht nicht immer alles.
Was Du tun kannst weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, sorry. Aber ich finde es etwas seltsam von der Ärztin eine "Frist" zu setzen, bis wann das weg sein muss, sonst sei es pathologisch - das verstehe ich nicht so ganz.
Hoffe, es "verwächst" sich bald.
LG,
Claudia

Frage wegen Schüchternheit

Hallo Claudia!

Das beruhigt mich ja, dass Luisa auch hin und wieder etwas länger braucht um warm zu werden. Eigentlich lasse ich mich nicht so schnell aus der Ruhe bringen durch die manchmal eigenartigen Kommentare der Kinderärztin. Schwiegereltern meinten sogar letztens zu meinem Mann, wir sollten vielleicht mal mit Anna zum Psychologen gehen. =-O Aber irgendwie fängt man sich dann doch an zu fragen, was ist noch "normal"? Ich denke bzw. hoffe, dass die Schüchternheit mit zunhemendem Alter nachlässt.

Heute waren wir mit Max Go Kart fahren. Als der Kartbahnbetreiber, der uns schon länger kennt, uns freundlich begrüßte, hat Anna sogar seinen Händedruck erwidert, anstatt sich wie üblich sofort zurückzuziehen. :-) Das ist doch schon mal ein kleiner Hoffnungsschimmer.

LG Daniela

einschleich

hi!

als ich deinen beitrag gelesen hab, dachte ich, du schreibst über meine tochter. milena ist am sonntag 3 jahre alt geworden.sie spricht auch kaum mit "fremden". bei den großeltern gehts meist aber doch... im kiga spricht sie kein wort. sie kommuniziert nur mit kopf nicken oder kopf schütteln...

die erzieherin findet das net sooo schlimm. ich war als kind angeblich genau so... und so mit 5-6 jahren war ich überall der anführer :-)

bei der u7a hat milena auch nix gemacht. wiegen ging nur mit mir zusammen auf der großen waage, messen nur wenn alle anderen den raum verließen... na ja, der kia meinte, bis zur u8 wird es sich schon legen...ist ja noch ein jahr zeit!

wir werden sehen...ich weiß ja, wie sie daheim ist. da steht der mund nicht still und sie gibt ganz schön an!ich würde mir jetzt erstmal keine sorgen machen...

lg

dani (aus dem sept/okt 06 + jan/feb 09 forum)

einschleich

Hallo Dani!

Zu Hause steht der Mund auch kaum still. "Mama, weißt du ..." :KISSED:

In den Kiga geht sie gern. Morgens werden ihre Erzieherinnen und Freunde gleich mal zugetextet. Ich muss dazu sagen, dass sie auch schon seit 2 Jahren (für ca. 9 Stunden wochentäglich) dorthin geht.

Also ich denke mal, dass 1 Jahr auch noch eine lange Zeit ist. Wenn ich da an die U7 denke, war es noch viel Schlimmer bei ihr. Da wollte sie sich ja nicht mal wiegen und messen lassen. Die ärztlichen Untersuchungen (abhorchen etc.) waren noch viel schlimmer. Das ging ja diesmal recht problemlos. Und heute hat sie einem "Fremden" sogar die Hand gegeben. Von daher habe ich ja Hoffnung, dass es allmählich besser wird. Du bist ja das beste Beispiel dafür. ;-)

LG Daniela

Frage wegen Schüchternheit

Guten Morgen Daniela,
ich war auch so ein Kind. Extrem schüchtern, immer hinter Mamas Rock versteckt. Selbst vor den Nachbarn bin ich schreiend davon gelaufen.
Und heute bin ich völlig normal. :-D
Meine Tochter Finia war bis zum Juni auch sehr schüchtern. Sie redete nicht mit Fremden, brauchte lange, um sich irgendwo einzugewöhnen. Ohne Mama ging gleich mal gar nichts.
Im Juni waren wir auf einem Bauernhofurlaub. Keine Ahnung, ob es daran lag oder ob es ein zeitlicher Zufall war, seitdem ist sie wie ausgewechselt. Sie quatscht die Leute zu, erzählt, geht problemlos (allerdings mit Bruder) in den Kiga.
Ich finde also das Verhalten Deiner Tochter bisher völlig normal. Und was soll überhaupt sozialgestört sein? :-X
LG
Nic

Frage wegen Schüchternheit

Hallo Nic!

Danke für deine Antwort. Du machst mir Hoffnung. :-)

Normalerweise finde ich Annas Verhalten auch nicht weiter tragisch, auch wenn es bei Arztbesuchen etc. etwas hinderlich ist. Im Allgemeinen lassen mich Kommentare wie die der Kinderärztin oder die meiner Schwiegereltern (wir sollten doch mal einen Psychologen mit ihr aufsuchen =-O ) auch eher kalt. Aber irgendwie fängt man dann doch an, sich zu fragen, was ist eigentlich "normal". Aber wenn ich das hier so lese, weiß ich, dass ich mir keine große Sorgen machen muss.

LG Daniela

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