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Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

Hallo,

Justus ist ja nun seit neun Wochen auf der Welt und bis vor zwei Wochen war es auch alles in Ordnung. Sicher zeigte Emma die ein oder andere "Auffälligkeit" (wieder ab und an in die Hose machen oder extreme Patzigkeit), aber es war wirklich im Rahmen.

Doch so nach und nach wird es nun immer schlimmer. Sie klammert super extrem an mir und verfällt zwischendurch ohne wirklichen Grund in Panik...dann steht sie regelrecht verzweifelt vor mir und möchte Schmusen (mit ganz viel Pipi in den Augen :,( ). Das passiert egal wo und wie aus heiterem Himmel...z.B. beim Spazieren gehen. Ich darf auf keinen Fall gehen, wenn sie nicht fährt. Wenn es dann kurz mal nicht so schnell mit dem Anfahren klappt, wie sie das möchte, wird sie fast hysterisch, breitet die Arme aus und möchte mit mir schmusen. Diese Szene wiederholt sich dann immer wieder! Zwischendurch bekomme ich da echt ne riesen Wut, denn sie lässt dann auch nicht mit sich reden und mit dem Schmusen wird es auch nicht besser.

Wenn ich schimpfe, was leider öfters vorkommt in letzter Zeit (Emma macht wirklich ne Menge Blödsinn), dann beginnt das selbe Spielchen. Natürlich für mich noch schwerer zu meistern, da ich ja eh gerade grimmig bin.

Dann möchte Emma nirgens mehr ohne mich bleiben (früher war sie da echt schmerzfrei :-X ). Vermutlich ist das nicht ungewöhnlich jetzt wo Justus da ist, aber sie bleibt nicht einmal bei der Oma =-O und die Beiden sind wirklich vernarrt in einander. Ich erkläre ihr dauernd das sie keine Angst haben muss. Ich komme immer wieder und sie kann doch einfach mal ein bisschen Zeit mit Oma verbringen und Spaß haben (Oma macht immer feine Sachen mit ihr). Aber nichts zu machen.

Auch wenn sie zu Freunden oder meiner Schwester geht um mit ihrer Cousine zu spielen, fragt sie immer ob ich auch da bleibe!

Ich bin da gerade wirklich ratlos. Ich kann euch diese Situationen gar nicht so schreiben, dass ihr die Intensität versteht und ich habe das Gefühl, meine Tochter ist total unglücklich und das macht mich soooo furchtbar traurig. Ich könnte nur heulen...sie soll doch ein glückliches, ausgelassenes Kind sein und das ist sie aktuell nicht :,( :,( :,(

Was mache ich denn falsch und was habt ihr für Tips was ich machen könnte???

Ich nehme mir schon täglich die Zeit mit ihr zu Schmusen oder etwas zu machen (leider ist das immer recht wenig Zeit...vielleicht 30 Min wenn der Papa sich um Justus kümmert) oder plane auch mal mehr Zeit am Wochenende ein, die ich nur mit ihr verbringe, aber es scheint einfach nicht zu reichen :SORRY:

Ich hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich, denn ich möchte meine Kleine wieder glücklich sehen :,(

LG von einer echt deprimierten Sabrina :-(

Bisherige Antworten

Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

Hi!
Naja, so ähnlich haben wir das hier auch durch ;-)
Zunächst mal würde ich empfehlen, ihr einfach soweit es geht die Streicheleinheiten zu geben, die sie braucht. Vielleicht führt ihr auch eine ganz spezielle Mama-Emma-Kuschelzeit ein? Wir machen das, wenn Jaime im Bett ist, dann geh ich zu Keiî mit ins Bett und wir kuscheln, blödeln und erzählen noch ne Weile, nur wir zwei ganz ohne Baby.
Was das Blödsinnmachen betrifft: Keiî hatte auch so eine Phase (und es kommen immer mal wieder so Dinger) wo er sich wie ein Baby benimmt; er kreischt herum statt zu sagen was er will, will sich nicht selber an- und ausziehen, will getragen werden etc. Ich sag ihm dann klipp und klar, dass er gerne heute wieder Baby sein darf, aber dann gibts auch Babyessen und Babyspielsachen, er darf sich nicht aussuchen was er anziehen will und Zähneputzen darf er auch nicht selber. Dann ist das Thema ganz schnell gegessen und er will lieber wieder der Große sein ;-)
Ich kenn auch die Eifersucht, wenn er in den KiGa muss und Jaime darf bei Mami daheimbleiben %) Ich erzähle ihm dann aber auch, was für langweilige Sachen ich mache (putzen, Wäsche waschen) und er nix verpasst. Nachmittags ist ja eher für ihn Programm, und Jaime muss mit. Er geht auch gern zu Oma; vielleicht weil Jaime "zu klein ist, um mitzudürfen", nicht weil der kleine Bruder "daheimbleiben darf". Ist alles eine Frage, wie man es verkauft ;-)
Vielleicht braucht sie einfach noch eine Weile ganz in deiner Nähe, bevor sie sich sicher ist, dass alles in Ordnung ist und sie nicht verstoßen wird. Gib ihr die Zeit, gib ihr die Rückversicherung, die sie braucht, und dann versuch ihr zu vermitteln, dass es viele Vorteile hat, wenn man die Größere ist, dann ist es auch besser zu verkraften, wenn sie mal hintenanstehen muss.
lg,
eva

Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

also bei meinem großen war das auch so extrem als dann der mittlere kam. ich konnte nicht vor ihm stillen ohne superschreianfall.
du machst gar nichts falsch. ich denke es ist das leben. es verändert glaube ich sehr viel am kind, wenn es nicht mehr alleine in der familie ist. (so im rückblick betrachtet hat das die persönlichkeiten beider großer brüder stark verändert) dass eben halt noch ein kind kam.
ich denke aber, dass es ja eigetnlich natürlich ist, dass kinder nicht als einzelkinder aufwachsen und so schwierig das ist, sie lernen auch etwas dabei für später. ich denke das ist sehr wichtig für das sozialleben.
also insgesamt ist das positiver auch wenn es sehr schwer für die kinder ist, plötzlich teilen zu müssen.
also du machst nichts falsch. und es dauert, bis sie sich an die neue situation gewöhnt haben. später spielen sie aber dann so wunderbar, dass du denkst, oh mein gott, was wäre, wenn sie sich nicht beide hätten!
also keine sorge, das ist normal. versuch einfach möglichst ruhig zu bleiben und dich nicht verunsichern zu lassen und dich aber auch nicht zu sehr zu ärgern. bringt nix, wenn du auch auf die palme gehst! möglichst ohne ärger drauf reagieren. was nicht geht geht halt nicht... ist leider so. das einfach so erklären. und dann sich selber nicht aufregen.

Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

Liebe Sabrina,

jetzt musste ich doch mal tief seufzen. Deine Beschreibung erinnerte mich doch ganz heftig an Dezember 2009...

...Tobi kam auf die Welt und Rafi (damals aber gerade erst 21 Monate alt) ist komplett durchgedreht. Verlustängste, Trotzreaktionen, Aggression, Heulattacken, Ängste, Klammern - das volle Programm. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, war endlos genervt von der anstrengenden Situation mit beiden Kindern und wusste mir nicht mehr zu helfen.

Und von einem auf den anderen Tag war es vorbei! Dann hatte er sich wohl mit der Situation arrangiert und ging auch noch gestärkt aus ihr heraus (wir jetzt nicht so...!).

Mein einziger Rat: Versuche, geduldig zu sein. Sie hat sicherlich Ängste, die sie nicht verbalisieren kann. Sie kämpft mit sich selbst. Sie merkt auch Deinen Ärger (hat Rafi damals auch). Aber sie braucht Dich dringend. Irgendwann schafft sie den Schritt da raus...

Ganz, ganz liebe Grüße mit Durchhalteparolen!!!!

Julie mit Rafi (4) und Tobi (2,5), die sich im Moment NUR streiten...gnmpf :DEVIL:

Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

Hallo Sabrina,
ich verstehe, dass du deprimiert bist, ich bin auch immer ganz entnervt, wenn Laura wegen jedem Ding laut schreit und kreischt - auch wenn aus anderen Gründen.
Das Problem mit der Eifersucht hatte ich so nie - als Laura auf die Welt kam hat Lucas sein Kindermädchen (wir waren ja noch in der Türkei) weiter behalten, eine Bezugsperson war also noch ganz für ihn da. Lucas war ja erst 18 Monate und hat sich für Laura gar nicht interessiert - ein Blick "darauf" und dann ging es wieder zu seinen Autos. Das hat mich damals in meinem Autismus-Verdacht (s.o.) weiter bestätigt.
Ich kann dir jetzt auch keine tollen Ratschläge geben, du nimmst dir ja sowieso schon Auszeiten für Emma- aber dir nur Mut machen, irgendwann hat Emma sich damit arrangiert und die Geschwister werden sehr aneinander hängen - und natürlich auch streiten - das gehört dazu!
Also Kopf hoch, du machst nichts falsch und habe viel Geduld mit beiden.
LG,
Elisabeth

Frage an die Mehrfachmamas unter uns JP

Kopf hoch!
Du wirst deine Maus bald wieder glücklich sehen! Ganz bestimmt!
Aber lass ihr die Zeit, es ist doch ein großer Einschnitt! Und neun Wochen sind ja noch nicht sooo lang. Fiona fühlte sich damals erst in ihrer Welt "bedroht", als Enya das Krabbeln und dann vor allem das Hochziehen begann...
Und Emma DARF auch traurig, wütend,... sein. Solange sie ihre Wut nicht auf den Kleinen überträgt, ist doch alles im Rahmen.
Ich würd aber in nächster Zeit aufpassen, nicht all zu viel mit ihr zu schimpfen. Sie sieht doch, dass nur sie alles abbekommt. Mir wurde damals gesagt, ich soll auch das Baby "schimpfen" ... wenn ich z.B. grad mit der Großen ein Buch lese und es anfängt zu schreien... "Ach, muss das jetzt sein. Du störst uns gerade beim Lesen...."
LG Viola
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