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Feli und die TaMu: eine ENDliche Geschichte.

Hallo,

bereits am Sonntag habe ich ja schon mal eine Zwischenmeldung gemacht. Falls sie untergegangen ist, hier noch einmal: http://www.9monate.de/Wartezimmer/entbindungstermin_nov_und_dezember_2008/11265318

Gestern und heute habe ich mich mit einem Sozialpädagogen in unserer Stadt und mit der Übungsleiterin des Kleinkindturnens unterhalten. Auf ihre Meinung lege ich sehr großen Wert. Sie kennnt Felica seit sie 10 Monate alt ist. Sie sagt, dass Felica total normal und "unauffällig" sei. Zorn und Wut (auch lang andauernd) wären in diesem Alter total normal und das Sozialverhalten der Kinder entwickelt sich erst IM Kindergarten, nicht vorher. Sie arbeitet seit Jahren viel mit Kindern und da gäbe es ganz andere Persönchen! Ihr Fazit: uns nicht verunsichern und vor allem nicht unser Kind schlecht machen lassen! Alles wäre okay mit Feli! Wenn wir bei der TaMu ein ungutes Gefühl hätten, dann sollen wir es lassen. Andererseits spräche für sie, dass wir uns schon so lange kennen. Bei einer anderen TaMu hätten wir das nicht. Es gäbe hier nur EINE Entscheidung zu treffen: bleiben wir bei dieser TaMu oder nicht?!

Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und mich entschieden, diese Entscheidung bei meinem Mann durchgesetzt und gerade eben bei der TaMu angerufen: FELICA BLEIBT BEI MIR UND WIRD NICHT ZUR TAMU GESCHICKT!

Wisst ihr was? Jetzt geht es mir richtig gut! Werde meine Sauladen hier irgendwie schon ordnen. Im Moment habe ich Schmetteringe im Bauch und fühle mich total befreit [:-}

So, jetzt gehe ich wieder zu Feli und ihrem Papi :IN LOVE:

LG Claudi, müde und erkältet, aber froh über diese Entscheidung :KISSING:

Bisherige Antworten

Feli und die TaMu: eine ENDliche Geschichte.

Liebe Claudi,
kann es sein, dass Du von vornherein unzufrieden damit warst, Dein Kind in fremde Hände zu geben? Dass Du deswegen jetzt so erleichtert bist? Ich habe den Eindruck, dass es Dich sehr mitgenommen hat, Dein Kind überhaupt wegzugeben, dass Du noch nicht soweit bist, sie loszulassen.
Ich denke auch, dass die Tagesmutter Feli unprofessionell begegnet ist und dass es ok ist, zu sagen, dass sie für Deine Familie nicht die richtige ist. Siehst Du Dich denn nach anderen Betreuungsmöglichkeiten um, oder kommt Feli direkt in den Kindergarten mit drei? (Ich frage auch, weil es zumindest hier in Köln und Umgebung keinesfalls selbstverständlich ist, dass man mit drei auch einen Kindergartenplatz bekommt. Und dann muss man unter Umständen wieder arbeiten, kann aber sein Kind nirgendwo zwischenlagern.)
Ich bin - nicht böse sein - anderer Meinung als Deine Bekannten: Sozialverhalten entwickelt sich bei einem Kind überall dort, wo es welches sieht. Wenn man einem Kind Einhalt gebietet, wenn es unter Gekreische niemanden an sein Spielzeug lässt, dann lernt es, dass man so mit Mitmenschen jedweder Größe nicht umgeht. Wenn ein Kind sich brüllend vor dem Süßwarenregal zu Boden wirft und die Eltern ihm verdeutlichen, dass es so erst recht nichts bekommt, dann lernt es, dass es mit unkontrollierter Wut nicht weiterkommt. Nur so als Beispiele.
Es wäre meiner Ansicht nach verwegen, pauschal zu sagen: Kinder können Sozialverhalten erst im Kindergarten lernen. Kinder lernen, wo sie gehen und stehen. Zu jeder Zeit. Alles, was sie erfahren.
Es freut mich, dass Du erleichtert bist, dass Du eine für Euch gute Lösung gefunden hast. Feli freut sich sicher auch.
Ganz liebe Grüße
Lena, die einen KiTa-Platz für Clara ab Sommer hat, so dass die kleine Schwester direkt ihren großen Bruder beerbt. Das macht sechs Jahre 'Tannenbaum'-Kleiderhaken fest in der Hand der Familie G. aus F. ;)

Schön, dass es Dir mit dieser Entscheidung so gut geht

Liebe Claudi,
da ich mich ja genauso entschieden hätte, finde ich es doppelt schön, dass es Dir mit Dieser Entscheidung so gut geht.
Jetzt hoffe ich einfach mal, dass es Euch auch gut tut und wünsche EUch einfach eine schöne Zeit!
LG
Wiebke, viel zu ko um mehr zu schreiben :0(

Feli und die TaMu: eine ENDliche Geschichte.

Hallo Claudi,

schln, dass Du eine Entscheidung getroffen hast mit der Du - zunächst mal -zufrieden bist.

Dennoch würde ich mich an Deiner Stelle weiter umsehen nach einer Betreuungsmöglichkeit für Feli. Denn wenn ich mich erinnere hattest Du 2 Beweggründe:

1. etwas mehr "Freiheit" für Dich selbst

2. die Hoffnung, dass Feli ihr Sozialverhalten verändert wenn sie fremdbetreut wird / mit anderen Kindern zusammen ist

Dass Kinder erst im Kindergarten (also im Regelfall mit 3 Jahren) Sozialverhalten lernen bezweifle ich stark. ich habe 2 Kinder die jeweils mit 1,5 Jahren in Gruppen betreut wurden - die eine 3 mal 3 Stunden pro Woche, die andere täglich ganztags. Und beide lernen (bzw haben gelernt) unheimlich viel durch das soziale Miteinander mit anderen Erwachsenen und anderen Kindern. Und das vor allem weil Mama oder Papa nicht dabei sind/waren.

Und Luisa fiel der Übergang in den Kindergarten und den "Schock" nun ein Gewusel mit über 20 Gleichaltigen zu haben und sich da zu behaupten und zu integrieren so deutlich leichter als so manch einem Kinder, das vorher noch nicht in einer Krippe war. Also noch ein positiver Effekt.

Und ein paar Stunden ganz für Dich alleine (bevor Du wieder in der Zeit arbeiten gehen MUSST) können ja auch nicht schaden ;-).

ich würde mich daher noch mal nach anderen Möglichkeiten umsehen.

LG, Claudia

Feli und die TaMu: eine ENDliche Geschichte.

Liebe Claudi,
erstmal finde ich es gut, das du dich gegen diese TaMu entschieden hast. Ich hatte dir zwar geraten noch einen Versuch zu starten, aber in deinem nächsten Posting disqualifizierte sich diese Frau völlig als geeignete TaMu. Allerdings würde ich nicht so schnell aufgeben und mich in Ruhe nach einer geeigneten Betreuung für Feli umschauen. Mit genügend Zeit zum eingewöhnen und am besten eine, die Feli noch nicht kennt. Dann können alle völlig unvoreingenommen aufeinander zugehen. Denn Feli zeitweise in eine Betreuung zu geben sollte ja eigentlich eure Situation entspannen. Und ich glaube, das hätte euch wirklich gut getan.
Aber woher nimmt eure Übungsleiterin die Weisheit, das sich Sozialverhalten erst im Kiga entwicklet. Sorry, aber das ist Blödsinn. Selbst im Zusammensein mit euch lernt Feli Sozialverhalten, oder in eurem Kleinkindturnen. Überall da, wo sie mit anderen Menschen zusammen kommt und mit ihnen, auf welche Weise auch immer, agieren muss. Sicher gibt es Dinge, die sich später als andere entwickeln. Aber auch ein Kind mit 2 Jahren ist durchaus in der Lage zu verstehen, das es nicht allein auf der Welt ist und Spielzeug geteilt werden kann. Klappt sicher nicht beim ersten Zusammentreffen einer Kinderhorde, aber es wird ganz sicher.
LG
Yvonne, die sich freut, das du mit der Entscheidung glücklich bist und hofft, das du es auch bleibst

sein kind das erste mal in eine fremdbetreuung zu geben, DARF sich seltsam und vielleicht sogar blöd anfühlen...

...schließlich gibst du das liebste aus der hand, legst für eine bestimmte zeit des tages/der woche erziehung, pflege und fürsorge in eine andere (fremde) hand. das bedeutet neben erleichterung und entlastung eben auch ein stück loslassen, abschied, ein neuer zeitabschnitt.

solche abschiede kommen noch viele und sind von stolz, glück und trauer begleitet. und jeder einzelne ist wichtig für kind und eltern. so werden sie groß, unsere kleinen, lernen, sich in der welt zu behaupten, sich immer weiter von den eltern zu lösen so dass sie als erwachsene hoffentlich glücklich und stark in ein selbstständiges leben hinaus gehen können.

ich kann mich meinen vorrednerinnen nur anschließen: sozialverhalten lernt feli schon lange: von euch. und von allen anderen personen, die sie in ihrem leben umgeben. dieser prozess beginnt nicht erst im kindergartenalter, als würde dann ein schalter umgelegt. im gegenteil: die ersten 4 lebensjahre eines kindes sind die prägensten!!! und die ersten beiden davon sind bereits vergangen.

ich denke, sie braucht zu hause grenzen. nicht nur, weil sie damit in der gesellschaft zurecht kommt und eure nerven schont. sie braucht diese klaren grenzen, weil sie ihr HALT geben. und die welt und andere menschen begreifbarer und vor allem berechenbarer machen.

ich denke auch, dass ihr eine betreuung ein paar stunden in der woche außer haus und ohne mama gut tun würden. weil es kids nämlich eine menge spaß bereitet, neues zu erkunden, mit anderen kindern zu spielen... und dir würde es auch etwas freiraum verschaffen.

es gibt eine menge tagesmütter und kinderkrippen. schau sie dir doch einfach in ruhe an. wenn dir eine betreuung zusagt, dann fehlt nur noch eine gute eingewöhnung und das experiment kann noch mal beginnen ;-)

lg von alice, die sich vor einem jahr auch nicht gut damit fühlte, feechen zur tamu zu geben - und die heute sieht, was für eine bereicherung das für die maus ist

Sorry, das geht zu weit :-(

Ihr Lieben,
nicht falsch verstehen und nicht böse sein, aber: die "Kritik" an meiner Übungsleiterin ist völlig unberechtigt. Es war ein kurzer Ausschnitt eines langen Gesprächs, den ich möglicheweise aus dem Zusammenhang gerissen habe. Natürlich lernen Kinder Sozialverhalten schon vor dem KiGa und natürlich vor allem von uns Eltern und den Menschen, mit denen sie viel Zeit verbringen.
Ich habe im übrigen kein Problem damit, mein Kind loszulassen. Es ist okay, wenn sie ein paar Stunden bei meiner Freundin oder jetzt aktuell bei unserer Babysitterin ist (was am WoE übrigens super geklappt hat).
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich froh über die Entscheidung bin, Feli nicht zu DIESER TaMu geben zu müssen.
Ob ich eine neue TaMu suchen werde, weiß ich noch nicht. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Wir haben einen Eltern-Kind-Treff bei dem die Eltern 2 Stunden frühstücken und die Kinder in einem anderen Raum betreut werden. Wir haben die Wald- und Wiesenstrolche bei dem die Kinder mit Betreuern die Welt erkunden. Wir haben Angebote der VHS, bei dem die Kinder 1 1/2 Stunden in einer Gruppe basteln und spielen. Es gibt also genügend Alternativen.
Es ist lieb, dass ihr euch so viele Gedanken macht und mir so viel schreibt, aber in diesem Fall hätte ich mich einfach über ein "hey, schön, dass es dir gut geht" mehr gefreut.
So ihr Lieben, bald muss ich los - die Oma muss zum Arzt gefahren werden...
Herzliche Grüße
Claudi, total heißer...

Hallo Claudi,

haben denn die meisten nicht geschrieben, dass sie sich freuen?

Dass sie dir den Tipp geben noch einmal weiter zu suchen nach BEtreuungsmöglichkeiten /Tamu etc. liegt sicher daran, dass sie /oder wir eben auch manchmal schon gespürt haben, dass du mit der momentanen Situation an deine Grenzen gestoßen bist.

Bitte nicht böse sein, aber sämtliche Tipps waren gutgemeinte, von anderen Mamis und auf Augenhöhe!!

Natürlich machst DU alles so wie DU es wünschst, nur ärgere dich nicht, wenn manche anderer Meinung sind!

GLG von Eva

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