Hallo liebe Anke,

vielen Dank für Deine Antwort. Es tut immer wieder gut, zu lesen, dass es anderen auch nicht anders geht bzw. ein paar liebe Worte zur Aufmunterung zu bekommen. Wobei ich denke, man ist schon einen Schritt weiter, wenn man das "Problem" erkannt hat.

Ich lese gerade das Buch von Michael Winterhoff und kann mich/uns doch in einigen Situation schon erkennen. Ich bin sehr gespannt, wie das Buch weitergeht.

Liebe Grüße

Saskia

Liebe Saskia,

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einen Tipp habe ich nicht. Meine Nerven sind zur Zeit (wohl hormonbedingt) auch nicht die besten und ich reagiere teilweise unangemessen.

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Was ich dir aber sagen wollte, dass das ganz normal ist, wenn die Kinder sich von uns abgrenzen. Ben hat auch schon "dumme Mama", "blöder Papa" und "ich schmeiß dich in den Mülleimer" gesagt. Hauen tut er nicht, beim Papa hat er es aber schon mal mit Beißen versucht. Überhaupt versucht er es eher beim Papa. Manchmal denke ich, ich bin zu streng, dass er es sich bei mir nicht getraut. Andererseits versuche ich immer mich mit Ben auseinanderzusetzen. Papa reagiert eher beleidigt und zieht sich zurück. Das finde ich nicht so toll, denn dann tobt ja das Kind noch mehr. Und außerdem sollte man früh damit anfangen, die Probleme anzugehen und hinzuschauen. Naja, ich mache sicher auch nicht alles toll (schreie zur Zeit gleich los). Oft denke ich, wir lernen weitaus mehr von unseren Kindern wie die von uns.

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Ben hat übrigens auch anfangs eher mit den größeren Kindern gespielt. Hat sich gleich an die 2 ältesten Kinder gehängt, die ziemlich polarisieren. Inzwischen klappt es aber immer besser mit den Gleichaltrigen. Das Problem ist, dass Ben eher mit Worten versucht zu reagieren bzw. zu agieren und die anderen Kleinen eher mal körperlich, damit kann Ben nicht so richtig umgehen und bekommt jetzt von der Erzieherin ein kleines Training.

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lg Kerstin

Liebe Kerstin,

erst Mal, wie geht es Dir denn? In der wievielten Woche bist Du jetzt?

Ich finde es auch nicht abnormal, dass Leon mich "dumme Mama" nennt. Das mit dem Spucken find ich schon schlimmer, zumal er vor ca. 2 Wochen das gleiche mit dem Küchenboden gemacht hat und daraufhin schon erfahren hat, dass man das nicht darf.

Ich sehe es so, dass er extrem die Grenzen austestet. Und ich muss ihm die auch konsequent aufzeigen, damit er sie lernt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er sich nicht wirklich in seine Rolle als Kind eingefunden hat, sondern sich als einen gleichberechtigten Partner zu mir sieht. Daran bin ich jedoch selbst schuld, da ich ihm vieles falsch vermittelt habe.

Für mich war jetzt wohl der wichtigste Schritt, dass ich selbst erkenne, dass bei Leon etwas nicht richtig läuft. Alles andere wird sich mit Sicherheit in den nächsten Monaten ergeben.

Liebe Grüße

Saskia

Liebe Saskia,

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mir ist noch was eingefallen, vielleicht wären ja die Klötersbriefe was für dich? Einfach mal googeln..

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lg Kerstin

P.S. Ich bin jetzt in der 15. Woche. Mir gehts ganz gut, allerdings empfinde ich diese Schwangerschaft als sehr anstrengend und kräftezehrend. Ich hoffe, das wird wieder besser.

Liebe Anke,

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ja ich habe 1-12. Aber ich muss zugeben so richtig intensiv habe ich nicht damit gearbeitet, aber ich finde den Ansatz sehr gut und habe eine Freundin, die in ihrer Praxis, viel damit arbeitet.

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lg Kerstin

Liebe Kerstin,

davon habe ich schon öfters gehört, aber gelesen habe ich sie noch nicht. Ich werde mal googlen.

Im Moment lese ich gerade das Buch von Michael Winterhoff Warum unsere Kinder Tyrannen werden Oder: Die Abschaffung der Kindheit. Darin werden viele Situationen erörtert, die sich mit Kindern heute so abspielen. Im zweiten Buch sind dann Lösungsansätze, aber so weit bin ich noch nicht. Das Buch wurde uns auf dem Elternabend im Kindergarten vor einigen Monaten empfohlen. Bis jetzt finde ich es ganz gut.

Ich kann mir eine SS mit Kind(ern) gar nicht vorstellen, ich glaube mich würde das auch sehr anstrengen.

Liebe Grüße

Saskia

Liebe Armanda,

danke für Deine Antwort.

Ich denke ja auch, dass es bedingt "normal" ist, dass Kinder so reagieren. Aber ich finde, ich muss da auch gegenreagieren, damit er mir nicht noch mehr auf der Nase rumtanzt ;-)

Wie geht es Dir denn? Kommst Du mit den Medikamenten gut klar?

Liebe Grüße

Saskia

Liebe Saskia,

so wie du das beschreibst, hört sich das für mich recht normal an.

Alma nimmt zuhause auch wirklich keine Grenze als gegeben hin. Jeder Milimeter wird hart umkämpft. Interessanterweise, macht sie aber in der Öffentlichkeit und im Kindergarten gar keine Probleme.
Auch wenn es doch sehr anstrengend ist, ist es für mich so irgendwie in Ordnung, da sie es halt im privaten Rahmen übt, sich abzugrenzen. Und ich denke, dass gerade diese Kämpfe sehr wichtig sind, zumindest wenn wir die Oberhand behalten;-)

Liebe Grüße und gute Nerven schickt
Ursula

Liebe Ursula,

da triffst Du genau den Nagel auf den Kopf, diese Kämpfe sind normal, solange wir Oberhand behalten. Mein Gefühl bei uns ist allerdings, dass Leon sich nicht als mein Kind, sondern als gleichberechtigt sieht und die natürliche Hierarchie nicht mehr eingehalten ist, verstehtst Du was ich meine? Und DAS sollte nicht sein.

Die letzten Tage habe ich sehr daran gearbeitet, Konflikte mit ihm anzugehen und zu klären, auch auf die Gefahr eines weiteren Wutanfalls und es scheint Wirkung zu zeigen. Er akzeptiert schneller ein Nein, kann aber auch mal tödlich beleidigt sein deswegen ;-)

Danke auch Dir für Deine Antwort und die guten Nerven!!

Liebe Grüße

Saskia