Hallo Eva,

meine Mann und ich ziehen zum Glück so gut wie immer an einem Strang. Da, wo wir mal unterschiedlicher Meinung sind reden wir drüber und versuchen uns auf einen Weg zu einigen. Denn eines ist klar: die Kinder spüren, dass Mama und Papa uneins sind - das schafft auf der einen Seite Unsicherheit bei Kindern, auf der anderen Seite nutzen sie das unter Umständen auch aus.

Klar ist es so, dass man bei einem Elternteil vielleicht das darf und beim anderen was anderes - das sollte dann auch akzeptiert werden.

Aber wenn es um "Grundsätzliches" geht finde ich es wichtig, dass man einer Meinung ist und die eben ggf. im Gespräch festlegt, damit die Kinder wissen "wo es lang geht".

LG,

Claudia

liebe eva, diese differnenzen kenne ich nur zu gut - von meinem ex-freund und mir. das betraf meinen sohn wie auch unsere gemeinsame tochter. er ging joshua manchmal in so infantiler und beleidigender weise an, dass ich mich sehr deutlich dagegen aussprach - was zu weiteren spannungen zwischen uns führte.

feli war damals allerdings noch viel zu klein, als dass man sie hätte bereits erziehen können. aber allein mit seiner art, mit ihr umzugehen, hatte ich große probleme: SEINE bedürfnisse standen stets im vordergrund: wollte er sich wichtig fühlen und kuscheln, dann tröstete er und kuschelte feli (selbst wenn sie das nicht wollte). wenn er allerdings liegen bleiben und schlafen wollte, dann ließ er sie auch einfach eine halbe stunde brüllen... es lassen sich beliebig viele beispiele aufzählen: das erste mal, als er feli fütterte und feli ihre ersten erfahrungen mit brei machte, auch mal in den brei langte, hat er unserer halbjährigen tochter streng klarmachen wollen, dass man mit essen nicht spielt :-|

dieser stress ist seit der trennung gsd vorbei. und mit meinem jetzigen freund? alles das klappt, was ich mir immer wünschte: ein aufmerksames miteinander ohne große differenzen im umgang, gleiche werte und einstellungen, reger austausch ziwschen uns beiden über feli und auch josh, obgleich er sich bei ihm gar nicht einmischt, was gut ist.

diese lösung kann ich dir trotzdem nicht empfehlen ;-) ich würde allerdings anfangen, mit deinem mann zu reden. tauscht euch aus und trefft absprachen. so dass ihr für eure kids mehr eine klare einheit werdet und weniger gegeneinander ausgespielt werden könnt. und glaub mir, das wird noch ein thema in den nächsten jahren ;-) ich würde genauso wenig den mund halten und ihn machen lassen wie du scheinbar auch, ich könnte es gar nicht.

lg alice, die schon vor einer stunde im bett sein wollte...eure beiträge sind einfach zu gut...tststs :-)