Ernährung: immer gut für...
gesehen: Nie gibt es so viel Zickenterror und beleidigte Leberwürste wie in
Ernährungsfragen. Da ist dieses Forum hier ja noch richtig harmlos.
Glückwunsch. In Ladis' Forum warf mir mal im Rahmen einer 2er-Milch-
Diskussion eine Frau, die sich offensichtlich von mir böser vollstillender
"Übermutter" auf den Schlips getreten fühlte, an den Kopf: "ICH lasse
wenigstens nicht mein Kind an meiner Brustwarze lutschen". *ggg*
Natürlich kann man sich immer irgendwie auf den Spruch "jede Mutter weiß
selbst am besten, was für ihr Kind gut ist" einigen, wobei ich an diesen
Spruch eigentlich überhaupt nicht glaube, wenn ich gucke, wieviele Mütter in
Ladis' Krippe, die in einem sozial schwachen Umfeld liegt, ihre einjährigen
Kinder dort mit süßen Limos und Schokoriegeln ernähren... die sollten
vielleicht doch lieber mal einen Kinderarzt fragen?!? Mit der Auffassung, es sei
schon alles irgendwie gleich richtig und gleich gut und keinesfalls zu
beanstanden, kann man sich's halt sehr einfach machen. Aber da man in
einem Forum, in dem sich so viele verschiedene Leute treffen, eh auf keinen
gemeinsamen Nenner kommt, ist es vielleicht besser so. ;-)
Und noch was zum Thema "stolz sein", das hier ein paar Mal im
Zusammenhang mit Früh-Brei-Essern anklang: Luzie bietet mir mit ihren
genau 6 Monaten keinen Anlass, stolz darauf zu sein, wie sie ihr Breichen
isst, weil sie 50% der Pampe wieder raussabbert und nach spätestens 10
Löffeln spuckt und schreit. Aber dafür bin ich stolz auf uns, dass wir so prima
stillen. Das war nämlich nicht einfach, bei Ladis war es noch schwieriger, aber
wir haben es alle drei hingekriegt. Deswegen habe ich gar keine Eile, damit
aufzuhören. Und damit soll jetzt keinerlei Urteil über die gefällt sein, die es
nicht tun - ich bin einfach für mich ganz persönlich stolz.
Liebe Grüße
Johanna mit Ladis (*26.2.04) und Luzie (*1.3.06)
Re: Ernährung: immer gut für...
Liebe Grüße
Andrea mit Uma (*24.3.2006)
Re: Ernährung: immer gut für...
ja, schön, was Du schreibst. Auch ich möchte natürlich niemandem auf den Schlips treten.
Doch nach einem Notkaiserschnitt in Vollnarkose und einer promten Brustenzündung habe ich trotz katastrophaler Betreuung im Krankenhaus mit Sprüchen wie , "Sie lassen Ihr Kind verhungern", als ich nicht gleich zufüttern wollte und "Ihrem Kind wird schlecht von Ihrer Milch, Sie dürfen nicht mehr stillen", als Sebi etwas Schorf abbekam, nächtelang gepumpt und mich gegen die Widerstände durchgesetzt. Darauf bin ich wirklich stolz!
So jetzt bin ich auch die Storry von meinem Wochenbett losgeworden. Meinem Mann haben sie sogar gesagt, mit DEM Busen könne man sowieso nicht stillen.
Liebe Grüße
Daniela, die es hier echt schön und in den allermeisten Fällen ausgesprochen unstutenbissig findet
Re: Ernährung: immer gut für...
meine Hochachtung, daß Du bzw Ihr als Familie das mit dem Stillen hingekriegt habt- das ist ja unglaublich, was da so verzapft wurde.
Kannst wirklich stolz auf Dich sein!
LG, lara (auch immer noch vollstillend und sicher noch lange stillend..) mit söhnchen (5 einhalb Monate)
Re: Ernährung: immer gut für...
Hatten wir vor 2,3 Tage im April-Juni 02 Forum. Da wurde es von zweien schon als Erziehungsfehler gesehen, wenn ein Kind mit 3 noch nicht komplett trocken ist. Da haben wir ja GsD noch etwas Zeit...
LG von Kathi, die der Meinung ist, dass jeder SEINEN Weg gehen muss
P.S.
Du verstehst hoffentlich weas ich meine
LG
Re: Ernährung: immer gut für...
hieß es, es sei nicht normal, dass Kinder mit 2-2,5 Jahren trocken würden, und
diese überehrgeizigen Mütter wollten ihre Kinder zum frühen Sauberwerden
zwingen, obwohl die Kleinen noch nicht so weit seien. (Betrifft meinen Sohn
allerdings nicht, der geht zwar aufs Klo, ist aber nicht trocken und hat vor allem
null Darmkontrolle).
LG Johanna
Re: Ernährung: immer gut für...
Sag mal, die gleichen Probleme habe ich mit Julian ja auch. Ein paar Löffel gehen rein, dann fängt er an alles wieder mit der Zunge herauszukatapultieren. Was machst Du? Jeden Tag tapfer weiter. Oder versuchst Du hier und da mal wieder zu füttern. Ich bin da etwas verunsichert, wie ich mich verhalten soll. Mich nervt das total, dass er nicht "vernünftig" ißt. Und dann macht das ganze mir genauso wenig Spaß wie ihm.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Lg
Andrea mit Sebi (8,5), Moritz (2,5) und Julian, nächste Woche schon 7 Monate alt
Re: Ernährung: immer gut für...
kommt drauf an, wie eilig Du es hast, eine Mahlzeit zu ersetzen. Bei Ladis
habe ich das Beikostexperiment mit 7 Monaten oder so erst mal
abgebrochen, nachdem er irgendwann brüllte wie am Spieß, als ich versuchte,
ihn von ein paar Löffeln Birne zu überzeugen. Ich dachte mir: "Was mache ich
hier eigentlich? Ich wollte doch immer auf mein Kind eingehen, seine Signale
beachten, und jetzt zwinge ich ihm den Brei auf? Nö!" Nach ein paar Wochen
und dem nächsten Entwicklungsschub probierte ich es wieder, und plopp -
innerhalb nur einer Woche war er so weit, dass er mittags ein ganzes
Gläschen gegessen hat und bei der Tagesmutter keine Milchmahlzeit mehr
brauchte.
Bei Luzie würde ich das grundsätzlich ähnlich handhaben, wenn sie wirklich
brüllt. So schlimm ist es bisher GSD noch nicht. Mir wäre halt echt geholfen,
wenn sie in ca. 6 Wochen so weit wäre, eine Breimahlzeit essen zu können,
deswegen mache ich weiter und gebe ihr einfach jeden Tag so viel, bis sie
anfängt, unwillig zu spucken. Dann höre ich sofort auf. Sie schiebt den Brei
nicht einfach nur mit der Zunge wieder raus (das ist der normale Saugreflex),
sondern sie schleudert ihn echt quer durchs Zimmer, und das brauche ich
nicht. Da hilft kein Lätzchen. :) Wenn ich Luzie noch länger bei mir zuhause
hätte, würde ich das Thema mit der Beikost wahrscheinlich einen Monat
vertagen.
LG Johanna
Re: Ernährung: immer gut für...
Danke für Deine Antwort. Ich glaube, ich werde es auch noch so lange aufschieben bis ich auch selber wieder Lust habe, es zu probieren. Wenn ich schon genervt an die Sache rangehe, wird das ja sowieso nichts. Wir haben ja zum Glück alle Zeit der Welt. Ich mache mir halt nur manchmal die Gedanken, ob er alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Aber der KiA meinte, er hätte auf jeden Fall gut aufgefüllte Eisenspeicher.
Lg
Andrea
Re: Ernährung: immer gut für...
Ähnliche Gedanken habe ich mir auch grade gemacht. Ich denke auch, dass nicht jede Mutter wirklich weiß, was gut für ihr Kind ist, und man da einfach auf seinen Instinkt als Mutter vertrauen kann. Viele sind ja doch eher uninformiert und wenn ich z.B. diese ganzen gezuckerten Baby-Abendbreie sehe, muss es dafür ja doch Abnehmer geben... und das KANN einfach nicht gut für die Kinder sein.
Ich verurteile niemanden, der seinem Kind- aus welchen Gründen auch immer- die Flasche gibt, das muss jede Frau für sich entscheiden, aber letztendlich denke ich doch, dass die natürlichere Form einfach das Stillen ist- warum sonst sollte unser Körper sonst so darauf angelegt sein?
Auch ich bin stolz darauf, Emma zu stillen und durchgehalten zu haben, denn die erste Zeit war ebenfalls alles andere als einfach mit total offenen Brustwarzen, die mir jedes Mal die Tränen in die Augen trieben, wenn ich stillte, noch dazu einer Brustentzündung... selbst meine Hebamme war stolz darauf, dass ich es durchhielt- und auch bei Lotti war es damals nicht einfach. Von daher genieße ich das Stillen jetzt in vollen Zügen und werde gaanz bestimmt nicht so schnell damit aufhören- warum auch??
LG Steffi mit Emma *13.04.06 und Lotti *5.8.04
Re: Ernährung: immer gut für...
ist klar besser für das Kind. Das heißt nicht, dass es nicht gute Gründe geben
kann, nicht zu stillen. Manchmal ist es schlicht eine Frage der persönlichen
Leidensfähigkeit, die ersten schwierigen Wochen durchzustehen, aber manchmal
sind die Umstände sicher auch so, dass es besser für Mutter und Kind ist, die
Flasche zu geben. Trotzdem: Stillen ist besser, ganz klar. :) LG Johanna
Re: Ernährung: immer gut für...
Genau so seh ich´s auch, auch wenn diese Meinung manchmal nicht gern gehört wird.
LG Steffi
Re: Ernährung: immer gut für...
ha.. der spruch mit der brustwarze lutschen ist wirklich gut! doofe leut gibts...*kopfschüttel*
ich hab dieses mal auch überhaupt keine eile mit essen geben, aber michel ist ein kleiner ess-fanatiker. der gierte schon mit 5 monaten nach jedem löffel. also haben wir's ein paar tage probiert, nach 4 tagen wollte er dann nicht mehr... nun mit knapp 6 monaten haben wir einen neuen versuch gestartet, weil er die löffel wieder angierte und siehe da: er isst super gut. allerdings stille ich dann oft wieder ein paar tage voll, weil ich diese breie einfach immer vergesse und weil's so kompliziert ist. naja, wird auch irgendwann routine werden.
und stolz, dass ich immer noch stille bin ich auch auf mich. nach brustentzündung, 10 wochen lang offenen brustwarzen und wöchentlichen milchstaus bin ich nun so froh, dass alles wunderbar und problemlos klappt.
lg alba mit amélie *22.07.02 und michel *12.03.06
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