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Entsetzlich....

bin zwar gerade in Paris, aber ich mache mir ein paar gemütliche Stunden im Haus, bevor es weitergeht (mit Internet, wie man sieht).
Gestern schon habe ich von der 33jährigen Mutter gelesen, die sich mit ihrem 3 Monate alten Sohn vor einen ICE geworfen hat. Beide tot. So etwas lässt mich im Moment so gar nicht kalt. Geht es euch auch so?
Liebe Grüße
Anja
mit gerade schlafendem Naël und sowieso drinnen immer schlafendem Hund - und natürlich mit glücklicherweise nicht immer schlafendem Liebsten ;-)
Bisherige Antworten

Entsetzlich....

Huhu Anja!
Das habe ich auch gelesen und frage mich immer warum auch die Kinder dran glauben müssen. Wenn sich jemand dafür entscheidet, ist es das eine Sache, aber wenn man seine Kinder mitnimmt eine andere...
Betroffen hat mich auch ein Fall gemacht, wo die Mutter ihren 9 Monate alten Sohn fast verhungern ließ(wog 3kg, anstatt 9 kg) und als sie ihn dann ins KH gebracht haben hatte er noch offene Fleischwunden am Po, weil er wohl tagelang nicht mehr sauber gemacht worden ist. Das Kind konnte nicht mal mehr schreien, es war apathisch vor Hunger :,(
Was mag nur in solchen Menschen vorgehen, ich verstehs nicht.
LG
Jasmin

Entsetzlich....

liebe anja, so etwas lässt mich auch nicht kalt. niemals, wenn menschen so überhaupt keinen ausweg mehr sehen, und schon gar nicht, wenn sie ihre kinder mitnehmen :-( das ist sehr traurig.

liebe grüße und viel spaß in paris trotz manchmal schwerer gedanken ;-), alice

Entsetzlich....

Liebe Anja,
irgendetwas passiert, wenn man Kinder bekommt. Auf einmal denkt man bei jeder kleinen und großen Alltagskatastrophe: "Und wenn es mein Kind wäre?" Das macht einen verletzlich, aber auch bärenstark, denn genauso kann man auf einmal für sein Kind eintreten an Stellen, an denen man früher nicht einmal für sich selbst eingetreten wäre (Heute im Baumarkt hat irgendein grenzdebiler Ballonseideträger meinen Sohn mit seinem Einkaufswagen gerammt. Uiuiui, da hättest Du mal LenaKampfzwerg sehen sollen!).
Mir sind vor kurzem die Tränen gekommen bei einem einfachen Klappentext (Die Mittagsfrau). Früher äußerst hart gesotten, werde ich dieses Buch auf keinen Fall lesen, geht es doch um eine Frau, die ihren siebenjährigen Sohn einfach auf einem Bahnhof zurücklässt und nie wiederkehrt. Man stellt sich in dieser Situation immer das eigene Kind vor...
Ganz liebe Grüße
Lena

Ich hab's gelesen - bevor Naël da war... ;-) LG mit Dessert

War es so schlimm, wie ich mir das vorstelle?

Hallo Anja,
irgendwie stelle ich mir immer meinen Sohn vor, wie er da sitzt, ängstlich, enttäuscht und unendlich einsam mit seinen großen blauen Augen... Um Gottes Willen! Ich glaube, ich will gar nicht wissen, was diese Frau bewegt haben könnte. Ich glaube, keine Entschuldigung wäre gut genug.
Danke für Deine liebe Anteilnahme. Das kam etwas überraschend. Wir haben zwar alle geahnt, dass er das Jahr nicht überlebt, aber dass er gleich den ersten Tag nicht mehr schafft, damit haben wir nicht gerechnet. Alles in allem sind wir froh, dass die Leidensphase nicht allzu lang war. Wir haben momentan so viel Zeug zu erledigen (Beihilfe, Pension umschreiben, Konten umschreiben, Testament eröffnen, Bestattung organisieren usw.), dass man gar nicht zum Nachdenken kommt. Das ist auch ganz gut so. Am Dienstag ist die Beerdigung. Ich bin froh, wenn wir die hinter uns haben.
Ganz liebe Grüße
Lena

War es so schlimm, wie ich mir das vorstelle?

... es gibt schon ordentlich zu denken. Lies aber einfach mal...
Mensch, Lena, es stimmt wohl, dass es gut ist, wenn ein Mensch nicht lange leiden muss. Natürlich. Doch euer Schock ist sicherlich trotz allem groß. Deine arme Mutter. Und nach der Beerdigung wird die Trauer erst beginnen - dann kommt für sie die große Leere. Uih weh - ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass es irgendwann einmal ja auch meine Eltern treffen wird.
Ich wünsche dir sehr viel Kraft für dich, deine Mutter und deine Familie und hoffe, deinem Vater geht es nun besser, wo immer er auch sein mag. Er wird den Dienstag sicher auch nicht mögen, denn wer wird schon wollen, dass die Familie so traurig ist.
Ich umarme dich
Anja

Entsetzlich....

Hallo!
Oh,ja,ich guck keine Krimis mehr mit Kindern als Opfer und stell mir immer meine Tochter und deren Reaktion auf schlimme Situationen vor.
Neulich abends überkam mich der grausige Gedanke:Was wenn wir entführt werden und jemand will ihr was und ich kann nicht helfen?
Komplett abstrakt,gell?
LG meike mit nele,bald 1 Jahr
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