Hallo Holly,

bei unserem Großen war ich immer sehr gespannt drauf und bin mit der Meinung hingegegangen, dass mir was über die Entwicklung des Kindes in dem letzten halben Jahr / Jahr erzählt wird. Entpuppt hat sich das allerdings als "Beobachtungen zum Kind in der letzten Woche". Seither konnte ich das Ganze nicht mehr sooo ernst nehmen. Klar habe ich beim Großen jedesmal auch nur Negatives gehört: Kind kann nicht Spiele spielen (mit 3), Kind kann nicht malen (mit 4), Kind kann nicht zuhören und sich konzentrieren (mit 5) und dann war er schon in der Schule. Da es auch immer nur zu einer Festellung kam, was das Kind alles nicht kann und darüber hinaus noch nichtmal die Einschätzung : ist schlimm, ist normal, kann noch werden ist die Spannung vor solchen Terminen sehr gewichen ;-)

Seither und auch beim zweiten Kind habe ich mich nur berieseln lassen.

Im neuen KiGa von Paul gibt es 2x im Jahr eine Beurteilung (ähnlich wie ein Schulzeugnis) wo zu jedem Bereich was steht: motorische Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten, sprachliche Fäigkeiten, kognitive Fähigkeiten. Insbesondere wird der Fortschritt des spezillen Kindes im letzten halben Jahr aufgezeigt. - also nicht wertend. Diese Entwicklungs-Beurteilung wird ausgehändigt und dann erst werden Gespäche angeboten.

Ansonsten, wenn es kein 1:1-Gespräch zum speziellen Kind ist, gibt es vielleicht Lob, oder Kritik, die Ihr besprechen solltet.

Wir hatten einige tolle AGs für die Kinder und die habe ich immer gelobt und Vorschläge gemacht. Wenn es Bücher oder Musik gibt, die Du nicht so gerne siehst, dann raus damit.

Essenstechnisch und Anziehtechnisch halte ich mich immer zurück - da müssen die Kinder auch was tun und Verantwortung übernehmen. Und da habe ich die Bilder vor Augen von Kinder der 3. Welt ... und den Spruch von unserem KiA: "in D muß man sich Mühe geben, dass ein Kinder verhungert oder fehlernährt wird".

Kommunikationstechnisch: Aushänge - kommen die immer an?

LG, I.