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Doktorspiele im Kindergarten

Da habe ich gleich mal noch eine Frage:
Grundsätzlich bin ich mit unserem Kindergarten bislang immer zufrieden gewesen. Mittlerweile sind aber einige Sachen vor gefallen, die ich nicht mehr so ganz locker sehe.
Ich berichte euch mal:
Lenny hattte vor einiger Zeit einen fiesen Biss am Arm. Er wurde auf Toilette von einem jungen heftig gebissen. Dieser Junge ist auch bekannt dafür. Der KiGa sagt aber, wir können nicht alles im Auge haben. Nagut, kann ich verstehen.
Letzte Woche wurde Luca das T-Shirt kaputt geschnitten und den Tag davor kam er mit zwei riesen Striemen am Hals nach Hause. Der KiGa sagt, man kann nicht überall gucken...
Ein Junge droht den anderen Kindern immer damit, dass er sie zu Hause im Gefängnis einsperrt, oder im Container und sie dann umbringt. Der Junge ist vier. Die Phantasien gehen mir persönlich viel zu weit. Was denkt ihr?
Am Mittwoch erzählen mir Luca und Lenny, dass sie in der Bauecke (separater Raum mit Türe) von zwei Jungs Bausteine in den Hintern gesteckt bekommen haben. Das fand ich jetzt nicht mehr witzig. Der Kindergarten sagt mal wieder: man kann ja nicht überall gucken und es sind Kinder. Ich finde aber nicht so witzig, dass sich da Sachen in Körperöffnungen gesteckt werden und es keiner merkt. Denn die Kinder machen die Türe des öfteren zu. Nur laufen ja auch 2-Jährige darum, die wiederum die Sachen in den Mund stecken...
Donnerstag kam dann ein Anruf, ich solle Lenny abholen, er wäre geschubst worden. Es hat aber keiner, außer seinem 4 Jährigen Freund, gesehen. Mal wieder hat es keiner gesehen. Auf jeden Fall hatte Lenny eine Gehirnerschütterung und wir waren im Krankenhaus bis Samstag Abend. Lenny ist mit dem Kopf auf eine Kiste gefallen. Er außer der Gehirnerschütterung noch einen Schock. Was mittels Blutbild und Urinprobe besätigt wurde.
Wie seht ihr das? Bin ich zu gluckig? Das Kinder sich entdecken, da habe ich ja nichts dagegen, aber sich Bauklötze in den Hintern zu stecken, finde ich schon heftig.
LG, Lara
Bisherige Antworten

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara,
ich würde wie folgt vorgehen:
1. Gespräch mit der KiGa-Leitung, parallel dazu (am besten sogar vorher!) andere Eltern möglichst "neutral" befragen, um zu hören, ob andere Kinder auch in solche Situationen geraten.
=> "Berufskrankheit" ist oft, dass Deine Schilderungen als "Einzelfall" runtergespielt werden u. man Dich so beruhigen will.
2. Wenn das Gespräch nicht das Ergebnis hast, das Du erwartest, würde ich umgehend das Jugendamt (ich nehme an, der KiGa ist dem Jugendamt zugeordnet) einschalten. Gut ist sicherlich, wenn Du die Verletzungen per Foto dokumentierst. Auch hier gilt: Andere Eltern befragen u. eventuell aktivieren, damit diese auch beim JA Druck machen.
Und: DOCH, es ist Aufgabe der Erzieherinnen überall zu gucken bzw. die Situationen so zu kontrollieren, dass es nicht zu einer Häufung von solchen Ereignissen kommt!
Bauklötze gehören auch nicht in den Po - bei Stift od. Strohhalm hätte ich noch gesagt, dass die Kinder etwas genommen haben, was ungefähr der Form eines Thermometers entspricht.
LG
Nadine

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara!
Boah, ist das heftig!!! Also, ich finde, du bist keinesfalls zu "gluckig"! Das haben die Erzieherinnen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und die Entschuldigung "Man kann nicht alles im Auge haben" zieht nicht beim wiederholten Mal!
Was machen die Erzieherinnen denn? Kaffee trinken? Mal überspitzt ausgedrückt. Aber es ist doch eigentlich so (zumindest bei uns), dass die Erzieherinnen BEI den Kindern sind und wenn es vor allen Dingen schon mehrmals zu Verletzungen bei ein und dem gleichen Kind gekommen ist, dass sie BESONDERS auf dieses Kind besser achten! Sie müssen doch auch klären (wenn sie es schon nicht selbst mitbekommen haben), wie das genau passiert ist, wer an der Sache wie beteiligt war und warum. Schon allein um zu wissen - ist es immer nur ein und derselbe "Raufbold" oder handelt es sich u.U. sogar um mehrere Kinder, die sich auf ein Kind eingeschossen haben? In deinem Fall wird das ja vermutlich nicht so sein, aber dennoch!
Auch die Drohungen und Einschüchterungen des Jungen sollten sie ernst nehmen, hinterfragen und HANDELN! Wie kommt ein Vierjähriger auf so etwas? Aus welchem familiären Umfeld kommt er?
Ich würde ähnlich verfahren wie Nadine und zunächst das Gespräch mit den anderen Eltern suchen. Ob die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben. Und danach, je nach Verlauf und Ergebnis des Gesprächs mit den Erzieherinnen, würde ich ganz klar zur Kindergartenleitung marschieren. Auch über die Vorfälle in der Bauecke sollte sie Bescheid wissen!
Das würde mich sowieso interessieren: Wie haben die Erzieherinnen denn darauf reagiert? Es als "normal" abgestempelt? Und wie gehen sie weiter damit um? Ich würde darauf bestehen, dass da mit allen Kindern drüber gesprochen wird: Dass so was kein Spaß ist, dass es ernsthaft verletzen kann und vor allen Dingen in den persönlichen Intimbereich jedes Kindes eingreift. Und jedem Kind sollte klar sein: NEIN heißt NEIN und wenn ich was nicht möchte und der andere tut es trotzdem, hole ich mir SOFORT Hilfe bei einem mir vertrauten Erwachsenen!
Ehrlich, ich bin richtig geschockt!!! Bei so vielen Vorkommnissen und solch gleichgültigen Reaktionen hätte ich NULL Vertrauen mehr!
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Ela

Und noch was: Habt ihr Elternvertreter?

Die würd ich da nämlich ganz klar mit einbeziehen. Das ist deren Aufgabe (so wäre das zumindest hier bei uns), dass sie zusammen mit dir zur Kigaleitung gehen, sich mit den Erzieherinnen auseinander setzen etc. Dann hast du im Ernstfall auch einen Zeugen und jemanden, der vielleicht auch vermitteln kann.
LG!

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara, das finde ich schon sehr heftig, was du beschreibst. ich finde, das geht über normales "Körpererkunden", erforschen und über normale Streitigkeiten weit hinaus. Vor allem, wenn Lenny jetzt eine Gehirnerschütterung und einen Schock hat... da hört jeglicher Spaß und jede kindliche Schubserei auf. Da hat man ja Angst, sein Kind wieder hinzugeben. Wie sieht Lenny denn das ganze?

Bei uns ist auch das Problem, dass einfach zuviele Kinder für zu wenig Erzieherinnen da sind... aber das darf nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.

Ich würde mich auch an den Elternbeirat wenden und das Gespräch mit der Leitung suchen und nachfragen, wie sie solche Vorfälle in Zukunft vermeiden wollen.

Und Bauklötze in den Hintern stecken, sorry, wie kommen die überhaupt auf so Ideen? Das geht ja gar nicht.

Evtl. würd ich sogar den Kindergarten wechseln, ganz ehrlich.

Berichte doch mal, was du machst und wie es weitergeht, würde mich sehr interessieren.

LG

Yvonne

Doktorspiele im Kindergarten

hihi!

puh, das sind ja schon ziemlich viele sachen, die da passiert sind.

nein, ich finde du bist nicht zu gluckig, du willst dein kind nur schützen, was mehr als verständlich ist!

ein beißkind haben wir hier auch, er hat zweimal ein kind gebissen, einmal so arg, dass löcher im t-shirt waren. die erzieherinnen nehmen ihn jetzt überall hin mit, immer an der seite der einen kinderpflegerin, er ist quasi unter ständiger beobachtung.

schubsen passiert natürlich wirklich öfter mal, blöd eben, wenn die kids dann auf irgendetwas drauf fallen.

das mit den bauklötzen in den hintern ist wirklich heftig. da solltest du auf jeden fall mit deinen jungs im gespräch bleiben, auch dass andere dass nicht dürfen, egal ob kinder oder erwachsener. haben die anderen sie gezwungen sich auszuziehen oder wie? bei uns im kiga gabs mal einen ähnlichen fall bzw. ein kind sollte sich vor den anderen ausziehen, was sie natürlich nicht wollte. eine erzieherin hat das dann mitbekommen u es gab einen "runden tisch" wo dieses thema mit den kindern besprochen wurde. eben nach dem motto, mein körper gehört mir, es geht zu weit, privatsphäre usw. gerade bei diesem thema sollten die erzieher hellhörig werden u nichts von "man kann nicht überall sein" erzählen.

ich würde auch andere eltern fragen, ob es schon ähnliche fälle gab u den elternbeirat einschalten.

lg und viel kraft wünscht dir

dani

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo,
vielen Dank für eure Meinungen.
War heute beim Kinderarzt, wegen der Kontrolle von Lennys Lungenentzündung.
Ich habe ihn dann mal darauf angesprochen. Er meinte, das sei in dem Alter "normal", dass Kinder so was ausprobieren. So lange keiner gezwungen würde, wäre es wohl ok.
Er sagt aber auch, ich soll mit meinen Kindern sprechen und sie darüber aufklären. Außerdem meinte er auch, gäbe es im Kindergarten ein "Betreuungsproblem".
Ich werde mir das im Kindergarten jetzt mal anschauen und wenn sich die Lage nicht entspannt, weitere Schritte gehen. Im Moment will ich mal noch kein Fass aufmachen, denn ich denke bzw. befürchte, dass es sich dann auf das Kind auswirkt.
LG, Lara

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara,
dazu muss ich dann noch mal was sagen. ;-) Es geht ja im Endeffekt nicht um die Bauklötze und darum, was Kinder ausprobieren wollen und was "normal" ist - sondern es geht um die Einstellung der Erzieherinnen! Darauf müssen sie ja schon irgendwie reagieren oder nicht? Das wenigstens in der Gruppe mal ansprechen/thematisieren.
Und auch wenn ein Kind vielleicht nicht körperlich dazu "gezwungen" wurde, kann ich mir trotzdem schwer vorstellen, dass es sich "freiwillig" und gerne von anderen Kindern was in den Hintern schieben lässt - noch dazu Bauklötze, aua... vielleicht hat es sich einfach nicht getraut was zu sagen? Oder sich nicht eindeutig genug gewehrt?
Eine Freundin hat mir übrigens erzählt, dass sich ihre damals 4-jährige Tochter zusammen mit einem anderen Mädchen Mikado Stäbchen in die Scheide gesteckt hat. Bei ihr zuhause, im Kinderzimmer. Beide fanden das total lustig, sie hatten halt "Doktor" gespielt. Meine Freundin hat mit beiden Mädchen darüber geredet und sie vor allem über die Verletzungsgefahr aufgeklärt. Seitdem stand die Tür zum Kinderzimmer immer offen und meine Freundin hatte ein besonderes Auge auf die beiden, bis die "Ausprobierphase" vorüber war. Anfassen und an sich rumspielen ist, sofern beide es wollen, in Ordnung - aber Gegenstände irgendwo reinstecken eben nicht. Ist mittlerweile schon ein paar Jährchen her, aber SO geht man meiner Meinung nach damit um.
Und wie gesagt, es geht ja auch nicht darum, DASS das passiert ist, sondern darum, wie grundsätzlich mit solchen und ähnlichen Situationen umgegangen wird. Wenn ein Kind mehrmals ernsthaft verletzt wird, dann stimmt da was nicht mit der Betreuung, ganz einfach.
Du musst ja kein "Fass aufmachen", sondern kannst es ja erst mal mit ruhigen Gesprächen beginnen. Das ist doch dein gutes Recht, nach dem, was alles vorgefallen ist. Und da müssen die doch drauf reagieren und nicht mit dem Satz "Wir können ja nicht überall sein" ankommen. Dass du die Befürchtung hast, sowas könnte sich an deinem Kind auswirken, macht mich da noch zusätzlich stutzig. Das darf nämlich auf gar keinen Fall sein und meine nächste Frage wäre dann, ob du dich in dieser Einrichtung überhaupt noch wohl fühlst.
Liebe Grüße,
Ela

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara,
ich kann mich nur den anderen Meinungen anschließen... Ich wäre schon zu einer Furie an deiner Stelle geworden :DEVIL: und bin wirklich keine gluckige Mutter!
Ich würde mich aber trotzdem mal umhören, der Kleine muss ja davon auch nichts mitbekommen. Vielleicht ist ein Gespräch mit dem Elternbeirat angemessener, damit man in der Elternschaft nicht sofort für Unruhen sorgt. Falls das nicht klappen sollte, gleich zur Kiga-Leitung und danach Konsequenzen ziehen. Was andere letzten Endes über das Ganze denken, kann dir ja auch Schnuppe sein. Hauptsache du hast ein gutes Gefühl dabei, deinen Sohn jeden Tag in diesen Kiga zu schicken.
Liebe Grüße
Marly

Es gibt 2 Seiten....

Hallo Lara,
nein, du bist nicht gluckig!!!!!!! Du machst dir Sorgen um dein Kind und alles andere fände ich auch eher seltsam.
Ich arbeite in einem Kindergarten, bevor ich dort war, war ich 3 Jahre lang dort "Mama", also beide Kinder waren auch in der Einrichtung. Viele Eltern haben oft das Gefühl gehabt, es wird nicht richtig geschaut, nicht viel gemacht usw. Teilweise ich auch! Nu arbeite ich da und ich kann einfach nur sagen: wenn eure Einrichtung anbietet, dass ihr dort mal einen Vormittag verbringen könnt, nutzt die Chance. Ich war anfangs schockiert, über all die Dinge, die mir entgangen sind.
Wir haben auch die unter 3 Betreuung, sind eigentlich genug Kolleginnen, aber wenn du 1 bis 2 auffällige Kinder hast, bist du geliefert ;-). Wir haben einen 3 jährigen, der hat die ersten 4 Monate nur gebrüllt, geschlagen (mit der Faust), gebissen und gespuckt, außerdem hat er eigentlich nur in Schimpfwörtern gesprochen. Du blöde Sau und Arschloch waren also standard....Wir mussten und müssen bis heute eigentlich 1 Person nur hinter ihm herlaufen lassen. Manchmal schlecht möglich, denn das Telefon klingelt, die Eltern wollen was, wir müssen Essen machen, ein Kind hat die Hose voll usw. Daher kam es bei uns auch zu Beißvorfällen, zu Verletzungen durch fliegende Bauklötze, auch wir haben regelmäßig mal eine gewischt bekommen, so Vorbeiflug. ABER: wir thematisieren das sofort im Sitzkreis. Ebenso wird das Kind halt tausenmal darauf hingewiesen dass man nicht wirft, beißt, schimpft usw. Türen bleiben offen, vor allem die vom Nebenraum! Und auch bei uns kam es zu Doktorspielen, ich hab 2 mal einen 5 jährigen dabei erwischt, wie er mal mit nem Mädchen, mal mit nem kleineren Jungen, die Hand in deren Hose hatte bzw mit runtergelassener Hose vor ihm stand. Also wieder hinterfragen, jeden einzeln, gemeinsam, Thema vorsichtig in der Gruppe aufnehmen, mit allen Eltern reden und vor allem eins klar machen: es wird nichts in irgendeine Körperöffnung gesteckt und wir machen nur, was wirklich alle wollen!!!!!!!Da finde ich, musst du auch für dich nochmal ganz klar Lenny und Luca stärken, er darf und soll sich wehren!!!!
Ich würde mit den Erzieherinnen sprechen, ein offenes Gespräch mit Leitung und Erzieherin der Gruppe und ganz klar sagen, du verstehst, man kann nicht überall sein, evtl zu wenig Personal, aber so nicht.
Wir nehmen solche Beschwerden sehr ernst und gehen damit sorgsam um, ich wünsche dir, dass das bei euch auch so ist.
Liebe Grüße, Anja

Doktorspiele im Kindergarten

Hallo Lara,

grundsätzlich bist du nicht zu gluckig. Und wenn du dich nicht um deine Kinder kümmerst (gluckst), wer dann?

Mir fielen ein paar Punkte auf:

Grundsätzlich kann es immer mal zu Verletzungen kommen. Kaja ist schon mal aus der Nestschaukel gefallen und hatte das Schlüsselbein gebrochen. Da hätte auch eine zuschauende Erzieherin keinen Unterschied gemacht.

Wenn es aber zu mehreren Vorfällen kommt, dann dürfen eben auch keine Türen zu Nebenräumen mehr geschlossen sein. Und bestimmte Kinder dürfen eben nicht ohne Erzieherin in den Nebenraum.

In der Gruppe muss aufgegriffen werden: "Wer darf über meinen Körper bestimmen?". Die Kinder müssen üben "Nein, das will ich nicht" zu sagen und sich zu wehren oder aus der Situation rauszugehen und sich Hilfe bei den Erzieherinnen zu holen. Und da können wir als Eltern auch die Kinder stärken. Ihnen auch erlauben zu Hause über sich und ihren Körper innerhalb gewisser Grenzen zu bestimmen.

Und such auf jeden Fall ein Gespräch mit dem Elternbeirat. In unserer Einrichtung bin ich das in einem Team und ich würde es wissen wollen. Der Elternbeirat ist darauf angewiesen, dass die Infos sich dort sammeln und kann sehr gut unterstützend eingreifen und auch einfacherer mal das Gespräch mit der Leitung suchen.

Seit tapfer und wehret euch.

LG Bettina

Puh...

Hallo ihr Lieben,
eigentlich seid ihr ja alle der selben Meinung. Ich ebenfalls.
Allerdings leben wir hier auf einem Dorf und irgendwie glaube ich nicht, dass der Elternbeirat was tun würde. Denn die Erzieherinnen sind zum Teil vernachbart mit den Beiräten...
Lenny geht seit gestern wieder in den Kindergarten. Ich habe ihn morgens hin gebracht und wir wurden nicht mal gefragt, wie es ihm geht. Oder irgendwas in Sachen Unfall mal gesagt. Im Prinzip wurde ich ignoriert. Hier ist es leider wirklich so, dass die Erzieherinnen sich persönlich angegriffen fühlen, wenn man mal was sagt. Und wenn ich was sage, mache ich das schon immer sehr behutsam, weil ich eben weiß, wie sie reagieren. Aus diesem Grund, finde ich es echt schwierig, hier Kritik zu üben.
Das sie im Kindergarten wirklich viel zu tun haben und Erzieherinnen einen Knochenjob ausüben, ist mir wirklich klar. Aber ich denke schon, dass sie noch den Eltern ihre Bedenken ernst nehmen sollten.
So hat mir gestern eine Mutter erzählt, dass sie nicht möchte, dass ihr 4-Jähriger über Mittag im Kiga schläft, weil er sonst nachts wach wird und nicht mehr müde ist. So, nun haben sie den Jungen zum wiederholten Male hingelegt und nachts hatte er ausgeschlafen. Das kann doch nicht sein, oder? Die Erzieherinnen sagen eben, ihre Kinder hätten noch mit 5 Jahren Mittagsschlaf gemacht. Was für ein Quatsch. Jedes Kind ist doch anders. Diese Mutter hat sich schon sehr oft beschwert, aber das wird nicht ernst genommen. Was soll man da tun?
Hier gibt es auch absolut keine Alternative zum Kindergarten. So zusagen ein Monopol bei uns im Kreis. Die Erzieherinnen haben schon die Eltern der Kinder betreut (mich nicht, aber die Geschwister von meinem Mann)...
Vielen Dank für eure "Anteilnahme" und die lieben Ratschläge. Ich werde es weiter beobachten. Mit Lenny und Luca habe ich nun schon öfter das Thema besprochen und frage auch immer was morgens so im Kindergarten war.
LG, Lara
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