Die Entdeckung der Langsamkeit
gerade habe ich dabei zugeschaut wie meine beiden Kinder 45 Minuten für eine Scheibe Brot gebraucht haben.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAH!
Da kriege ich echt die Motten.
Supersaftiges, frisches Brot, total leckerer Schinken, Paprikaschnitze, saure Gurken und beide Kinder sitzen vor ihren Tellern und schauen als ob sie Hundefutter drauf hätten.
Das regt mich so auf. Jeden Abend das gleiche. Man hockt und hockt und die Damen kauen 5 Minuten an einem Bissen herum und dann essen sie wieder 5 Minuten gar nicht, dann wird ein Minischlückchen Wasser genommen und irgendwann nach gefühlten 20 Minuten wird der nächste Bissen genommen.
Dabei ist das was auf den Tellern liegt eigentlich immer das, was sie gerne wollen. Also sie werden schon gefragt, und kriegen nicht einfach was auf den Teller geklatscht. Und trotzdem schmeiß ich ständig die Hälfte weg.
In Zukunft gibt es nachmittags gar nichts mehr. Kein Obst, keinen Süßkram, keine Breze in der Stadt, keinen Keks, einfach nichts.
Und wenn man weiß, wie schnell die Damen einen Kinderregel vertilgen, dann regt einen dieses lahma...ige Gemümmel noch mehr auf.
Naja, mich jedenfalls.
LG Silke
Die Entdeckung der Langsamkeit
das kenn ich von Nina auch. Da wird aber geschwätzt, gemacht und getan, viiiieeel getrunken, nur kaum gegessen. Nina ist eh so jemand der sehr wählerisch beim Essen ist. Habe aber letztens auch schon gesagt, nach 3 gibts nix Süßes oder ähnliches mehr, sonst wird Abends nicht gegessen. Irgendwann fängt sie dann immer zu jammern an, dass das soooo viel wahr. Wir haben sie auch schon sitzen gelassen, dass sie erst aufstehen darf, wenn alles leer ist. Hilft auch nicht. Bei ihr sind oft auch die Augen größer. Sie nimmt und nimmt und wir fragen sie, ob sie sich sicher ist, dass sie das alles schafft...ja...nach 3 Bissen...bin satt.
Naja. Warten wirs ab, wird hoffentlich auch wieder besser werden.
Viktoria
Die Entdeckung der Langsamkeit
dein Wort in Gottes Ohr. Zwischendrin gibt es ja immer wieder Mahlzeiten, die einen hoffen lassen, dass es irgendwann doch mal anders wird.
Ich hasse es auch, wenn Paulina sich noch ewig viel nachnimmt und dann nach zwei Bissen die Gabel aus der Hand legt und einfach nichts mehr essen kann. grrrrr!
LG Silke
Die Entdeckung der Langsamkeit
weißt was das Schlimme ist, ich habe mir seit die Kinder da sind einen schnelleren Ess(s?)til angewöhnt...
Hier wird besonders beim Mittagessen getrödelt, Florian ist Mittags so müde das er kaum die Gabel gehoben bekommt. Der würde sicher vor dem vollen Teller verhungern nur aus Müdigkeit.
Aber dann eine Viertelstunde nach dem Essen "iich haaabbeee Huuuunger" da könnte ich ausflippen.
Man macht sich die Mühe kocht alles frisch, schnippelt ,bruzelt und der Monsieur weiß das nicht zu schätzen.
Und wenn man schnell isst und dann zugucken muss wie da hochgekaut wird, @=
Lesen während die Kinder noch essen kann man ja auch nicht...
Vielleicht sollte ich mal autogenes Training probieren,
sich einfach wegbeamen O:-) das wäre es.
Gestern haben wir Picknick im Dachgeschoß zum Abendbrot gemacht, ich hatte die Brote alle fertig gemacht, wir haben am Boden gesessen und gegessen. Da konntest mal sehen wie schnell die schönsten Brote (Schnittchen ;-) ) wegwaren!
Ansonsten kann ich mich nicht wirklich über meine Kinder beschweren sie essen so gut wie alles und auch ausreichend!
LG Mel
Die Entdeckung der Langsamkeit
also das Mittagessen ist die einzige Mahlzeit, wo es nicht ganz soooo ewig dauert. Frühstück habe ich bei Paulina schon abgeschafft. Sie trinkt eine Tasse Kaba und das war es. Essen mag sie erst so gegen zehn bei der Brotzeit im Kindergarten.
Wegbeamen wäre genial.
Bei uns ist es nämlich auch so, wenn ich aufstehe und schon irgendwas wegräume, dann wird erst recht rumgetrödelt.
Also sitze ich und sage in regelmäßigen Abständen "iss weiter" und das ohne groß auszuflippen.
Aber wie ich bei Jerry Seinfeld gelernt habt: "Serenity now!"
LG Silke
Die Entdeckung der Langsamkeit
oh wie ich das kenne! Meine beiden verhungern ja quasi beim Essen ;-)
Nein, Scherz beiseite. Ich hab mir das auch endlos angetan, ewig sitzenbleiben, zureden, reinbeten... meine Nerven waren runter, weil, es ging ja bei jeder Mahlzeit so. Manchmal hatte ich abends das Gefühl, dass ich den ganzen Tag nur am Esstisch verbracht habe.
Bis eine Freundin mal meinte: Du bist ja verrückt. Bei uns gibt es eine gewisse Zeit, an der alle am Tisch sitzen und essen und wenn nach soundsoviel Minuten die Kinder noch immer nicht fertig sind, haben sie pech, dann wird abgeräumt.
Das hab ich mir zu Herzen genommen, ausprobiert und was soll ich sagen: es klappt bestens. Meinen Nerven geht es entschieden besser und die Kinder sind bestens dabei. Mal essen sie gut, mal schlecht, aber verhungert sind sie noch nie, auch wenn es Abends mal mit leerem Bauch ins Bett geht.
Probier das doch mal aus. Mal schauen, was sie dagen, wenn Du plötzlich alles wegräumst ;-)
Übrigens können meine das auch gut: beim Abendbrot das Essen verweigern und wenn's dann ans Ausziehen/waschen geht, jammern sie plötzlich rum, dass sie Hunger haben. Vor allem Jan ist da Spezialist drin.
LG
Tina
Die Entdeckung der Langsamkeit
Huhu Silke!
Da hat Deine Überschrift ja echt Anders erwarten lassen - aber ich hab über Deinen Post wieder schwer geschmunzelt - und uns beim Essen wieder erkannt.
Mittags nach dem Kindi ist mein Sohn zu schwach, sich seine Suppe kühl zu pusten. Und das Schärfste, wenn ich ihn nicht bei jedem Essen 3 Mal vorher warne, dann nimmt er garantiert den ersten Löffel direkt in den Mund, verbrennt sich, heult und ist dann beleidigt (bevorzugt mit mir) und isst dann erstmal garnicht mehr. Anders bei Griesbrei, da verbrennt er sich auch mal, aber das ist dann kein Grund für Meckerei, da wird dann beim nächsten Löffel fleissig gepustet und das Zeug verdrückt in Rekordzeit.
Abends (bei uns die Hauptmahlzeit) fragt er, was es gibt, und wenn es nicht Waffeln oder Maultaschen gibt, schreit er schon auf dem Weg in die Küche "ooch neeeee, das maaaag ich niiiiiicht" :DEVIL: dann verbrennt er sich wieder den Mund, ist bockig, isst nicht auf (angeblich kein Hunger mehr), fragt aber allen Ernstes nach Nachtisch :DEVIL: :-|
Seit letzten Sonntag allerdings ist es besser, auch vorher hat der Papa schon einige Male ernst gewarnt, dass wir das ewige "das mag ich nicht" nicht mehr hören wollen und dass es dann eben auch mal ohne Essen ins Bett geht.. dann reißt er sich zusammen, aber letzten Sonntag kam der Nachbarsjunge (Manuel). Er war, wie sich später herausgestellt hat, von zu Hause ausgebüchst, weil er sauer war auf seine Mama und seinen Stiefvater, weil er wegen "Motzerei" (laut ihm) zum Mittagessen auf sein Zimmer verbannt wurde - meine Nachbarn, die alten Kinderquäler :-D . Seitdem sag ich in solchen Fällen zu Julius: "Denk an Manuel"... und es klappt besser.
Aber - von einem guten Esser, der meine Mühen in der Küche schätzt sind wir so weit entfernt, wie der Mond von der Erde... und das, obwohl ich ja inzwischen stillschweigend alles, was nach Gemüse aussieht, garnicht erst auf Julius Teller bringe - oder gar rauspule, wenn es sich mal in eine Soße verirrt haben sollte...
Naja -- ooooohhhhhhhm - Meditiation ist vielleicht echt die Lösung für uns, dann kriegen wir keine nervösen Zuckungen beim Gedanken daran, was alles im Haushalt erledigt werden könnte, während unsere Kinder mit Mäusebissen ein Brot essen oder so mit mäkeln beschäftigt sind, dass der Teller auch nicht leer wird ;-)
GGLG
Claudia
Herrlich Claudia ;)
Die Entdeckung der Langsamkeit
auweia, das ist ja echt ne Geduldsprobe bei euch.
Ich kann mich gar nicht beklagen. Alina isst meist auch nicht gerade viel, aber Kilian. Der verdrückt abends eine ganze Scheibe Brot, wo Alina oft gerade drei mal reinbeißt und dann fertig ist. Mir egal. Wobei sie manchmal abends einfach kein Brot mag, liegt also ab und zu einfach daran. Ich frag sie nur manchmal, ob sie damit über die Nacht kommt. Manchmal isst sie später nochmal was, wenn mein Mann heim kommt. Aber im Normalfall klappt es gut und ich bin mit ihrer Ernährung recht zufrieden, also mit der Ausgewogenheit. Ich kommentiere aber in der Regel nicht was sie isst, insbesondere nicht die Essensmenge. Die Dauer ist ganz normal, nur manchmal isst sie etwas langsam. Wenn man dann doch mal kurz aufsteht, z.B. um was zu holen, fragt sie gleich, ob wir sie denn jetzt alleine am Tisch sitzen lassen wollen. Sie legt nämlich Wert auf Gesellschaft beim Essen :-) Find ich aber schön, dass ihr das wichtig ist.
Aber letzte Nacht hatten wir was, das gabs noch nie. Sie wachte gegen 0.30 auf und klagte über Bauchschmerzen. Nachdem Toilette nicht ging, hab ich ihr also ein Kirschkernsäckchen warm gemacht. Das hat sie scheinbar auch genug entspannt, sie schlief jedenfalls wieder ein. Eine Stunde später war sie wieder wach, wieder Bauchschmerzen. Weiterschlafen ging nicht, Stöhnen, Aua.... Nochmal Kirschkernsäckchen in die Mikro, als ich wieder hochkam, war auch Kilian wach. Also zwei wache Kinder. Alina wollte dann gestreichelt werden, was nix half. Auf meine Bitte hin hat sie den Papa geholt (der immer noch alleine schläft, weil Kilians Nächte bisweilen nicht so erholsam sind und er einen leichten Schlaf hat), da ich mich nicht um zwei wache Kinder kümmern kann. Er hat dann auch versucht zu kuscheln oder streicheln... Irgendwann fragte er plötzlich, wo es denn genau weh tun würde und ob sie vielleicht HUNGER hätte? Sind die beiden also in die Küche und siehe da - danach warn die Bauchschmerzen weg :-D Auf diese Idee wäre ich niiiiiiie gekommen. Klar dass dagegen weder Kirschkernsäckchen noch Streicheln helfen :-P
Lieben Gruß
brielle
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