Das ist doch ungerecht
wie einige von Euch wissen, bin ich ja seit 01.07. in den erziehungsurlaub gegangen um bei meiner Familie zu sein, die 500 km von meinem Arbeitsort entfernt lebt. habe zwei Jahre genommen, um mir dann hier in Ruhe einen neuen Job zu suchen. hatte bislang nur Absagen und eben kommt ein Anruf, dass ich freitag zum Gespräch soll, weil sie sehr an mir interessiert sind. Problem ist nur, ich bin wahrscheinlich wieder schwanger. Kann am Freitag testen, aber alles deutet darauf hin (Anzeichen wie bei meiner letzten SS und positiver LH-Test). Oh man und es wäre der Job den ich gern machen würde.
Nun weiß ich gar nix mehr.
Kann mir jemand helfen.. :-)))
LG von Nadine, die völlig verzweifelt ist.
Re: Das ist doch ungerecht
Ich wüsste jetzt auch nicht, welche Hilfe Du erwartest *amkopfkratz* und etwas ungerechtes kann ich auch nicht erkennen, oder?
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
ich habe mich in den letzten Wochen nicht mehr beworben, weil ich eben an ein zweites Baby gedacht habe. Der Anruf kam von einer Bewerbung, die ich schon vor Monaten geschrieben habe, aber eben in einer ganz anderen Sache. jetzt haben sie festgestellt, dass ich ganz gut in ein anderes Team passen würde und eben auch die perfekten Voraussetzungen habe. Ich würde den Job gern annehmen, weil die Arbeit mir auch gefällt, ich möchte aber auch gern ein zweites Kind. Sollte ich nicht schwanger sein, gibt es für mich auch erst einmal nix zu überlegen, dann wird unser Wunschbaby eben nur ein paar Monate verschoben, sollte ich es aber sein, kann ich den Job leider nicht um ein Jahr verschieben. Das ist meine Zwickmühle.
Ich kann die SS ja unmöglich die ganze Probezeit verheimlichen.
LG Nadine
Re: Das ist doch ungerecht
Sonderfall Schwangerschaft
"Die Probezeit stellt eine Möglichkeit dar, am Anfang eines Arbeitsverhältnisses die Kündigungsfrist zu verkürzen", sagt Fachanwalt Bechert. "Eine Kündigung gilt auch dann noch als fristgemäß, wenn sie dem Vertragspartner am letzten Tag der Probezeit zugeht", so Breitenbach.
Für Arbeitnehmerinnen, die innerhalb der Probezeit schwanger werden, gelten die besonderen Regegelungen des Mutterschutzgesetzes. Und das bedeutet: "Einer Schwangeren kann in der Probezeit nur mit Zustimmung der für den Arbeitsschutz zuständigen Behörde gekündigt werden", erläutert Bechert. "Die Probezeitvereinbarung regelt insoweit nur, ob ihr nach Zustimmung der Behörde mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen oder vier Wochen zum 15. oder Ende des Monats gekündigt werden kann."
Re: Das ist doch ungerecht
Re: Das ist doch ungerecht
Nadine
Re: Das ist doch ungerecht
Re: Das ist doch ungerecht
http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=3156.html
Re: Das ist doch ungerecht
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
das ist ja auch mein Problem. Ich bin auch nicht so ein Mensch, der das machen würde,aaaaaaaaaaaaaaber man hat manchmal keine andere Wahl.
LG Nadine
Re: Das ist doch ungerecht
ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Warum ist es falsch einen Job schwanger anzunehmen? Was die Mitbewerber angeht, so ist das eben ein Wettbewerb und mensch wird wegen der Qualifikationen ausgewählt. Was den Arbeitgeber angeht ... vielleicht wird er ja in einigen Jahren froh sein, dass es da wen gibt, der seine Pension sichert.
Prinzipiell, denke ich, leben wir in einer Gemeinschaft, für die 1) Kinder so weit wichtig sein müssen, dass dies mit der Arbeit vereinbar ist und 2) in einer in der auch Frauen das Recht haben eine Stellung ihrer Wahl anzunehmen.
Aber vielleicht erklärst Du mir, wieso das für Dich so falsch ist.
lg
eva
Re: Das ist doch ungerecht
Du fällst nunmal aus, eventuell schon während der SS, aber spätestens 6 Wochen vorher und danach.
Du wirst dann weiter in der Personalliste geführt, aber Deine Arbeit dürfen dann andere machen, weil Du ja nicht da bist. Und ob hier irgendwer irgendwem die Pension sichert, ist ja wohl ersteinmal uninteressant, vielleicht gibt es ja auch andere Bewerber mit (älteren) Kindern.
Außerdem habe ich ja auch nicht gesagt, dass es falsch ist einen Job schwanger anzunehmen, sonderns dass es nicht besonders fair ist dem zukünftigen Arbeitgeber die SS zu verheimlichen. Fändest Du es als Arbeitgeber so toll, wenn Dir wichtige Details bei einer Bewerbung verschwiegen werden?
LG KIm
Re: Das ist doch ungerecht
hm ja ich denke bei Bewerbungen werden ständig Dinge verschwiegen (wie ist es mit HIV, Depression, Spielsucht, Lottogewinn etc) oder andere verschönert. Was die anderen angeht, die meinen Job machen, die machen das nicht umsonst, sondern werden dafür bezahlt (hm ich bin jetzt verunsichert, es gibt doch auch in Deutschland die Karenzvertretung, oder?) Ich falle auch nicht aus, sondern versorge mein Kind und wenn das meinem Arbeitgeber Kummer bereitet, dann ist das so.
Für mich ist es wichtig, dass ich als Frau mitsamt meiner Gebärfähigkeit das Recht und die Möglichkeit haben, die Stelle, die ich mir wünsche, anzunehmen.
lg
eva
Re: Das ist doch ungerecht
Die anderen werden für den Job bezahlt, aber in D gibt es keine Vetretung, jedenfalls nicht generell. Ich habe schon so einige Akten meiner ss Kolleginnen mitbearbeitet.
Die vielen ausgefallenen Stellen, die noch auf der Liste stehen aber nicht da sind belasten die anderen Kollegen, ist so.
Und dass ich ein Kind versorge, ist MEINE Sache und das muss kein anderer für mich ausbaden. Ich bin doch nicht die wichtigste Person der Welt, nur weil ich Mutter bin.
Fairness sollte schon drin sein und ich verstehe nicht, dass ich Dir das erklären muss, sorry.
LG Kim
muß Kim recht geben
ich will ja nicht dass es hier im Streit ausartet, aber so ganz fair finde ich so etwas auch nicht.
Sie ist jetzt nur eine kurze Zeit da und ist dann in Mutterschutz und evt auch Elternzeit. Während dieser Zeit muß der Arbeitgeber die Stelle freihalten und während dem Mutterschutz ja auch teilweise Gehalt zahlen obwohl diejenige gar nicht mehr arbeitet. Klar kann das auch passieren bei langjährigen Mitarbeiterinnen aber wenn man das schon so richtig weiß.
Und wegen der Vertretung, kann ich mich daran erinnern was ich an Fällen für schwangere Kkolleginen bearbeiten mußte. Das macht man dann auch und wird auch bezahlt dafür, sind halt oft Überstunden und wenn die Kollegin dann erst frisch da ist, dann ist das ja ganz toll für´s Betriebsklima....
LG
Ilona
Re: muß Kim recht geben
Ich persönlich hätte zwar wahrscheinlich auch ein Problem damit, schwanger eine Stelle anzutreten und das zu verschweigen, wegen Kollegialität, Betriebsklima etc.
Trotzdem denke ich, dass auch eine Frau, die potentiell schwanger ist, das Recht hat, einen Job anzunehmen! Schließlich arbeitet nicht jede Frau nur zum Spaß. Und wenn die Alternative wäre, 9 Monate arbeitslos zu sein, würde ich auch jeder Frau dazu raten, in so einer Situation anzunehmen! Ob (notgedrungen genommener) Erziehungsurlaub da so einen Unterschied macht, weiß ich auch nicht.
Außerdem liegt das Risiko einer Fehlgeburt in den ersten Schwangerschaftswochen bei knapp 20%, und das ist doch ganz schön viel. Ich hatte ja grade eine :-(( und wenn ich mir vorstelle, ich hätte wegen der SS vor 2 Wochen einen Job abgesagt, dann würde das die Dramatik der Situation ja ziemlich verschärfen.
Insgesamt denke ich auch, dass das typisch ist für unser kinderfeindliches Land, dass schwangeren Frauen, oder sogar schon solchen mit Kinderwunsch, immer so ein Hauch Unkollegialität anhaftet. Ich spüre das ja auch im Beruf, und das macht mich ganz schön traurig. Kinderkriegen gehört doch zum Leben dazu und ist auch nicht nur Privatsache, sondern sehr wichtig für die Allgemeinheit. Leider wird es aber immer noch als Privatvergnügen angesehen. Solange sich das nicht ändert, wird es auch nicht mehr Kinder geben in Deutschland.
LG Julia
Re: muß Kim recht geben
LG Kim
Re: muß Kim recht geben
LG Julia
Re: muß Kim recht geben
Ich schätze meinen Chef nicht sonderlich sozial ein, aber er wusste, dass ich EHRLICH bin. Ich war damals frisch verheiratet und grade mal 26 Jahre alt, er konnte sich denken, dass es irgendwann mal Kinder gibt.
Ich habe grade wegen meiner Ehrlichkeit und meiner direkten Art den Job bekommen.
LG Kim
Re: muß Kim recht geben
Nur denke ich, Kinderwunsch (=Ausfall irgendwann mal) und Schwangerschaft (=Ausfall in spätestens 7 Monaten) sind da zwei paar STiefel!
LG Julia
Re: muß Kim recht geben
Es wird für Dich gezahlt und Du bist weg. Mitbewerber gehen leer aus und sind ohne Job und die Kollegen arbeiten mehr.
Wer das in Ordnung findet, bitteschön.
Man kann durch Muttersein nicht alles rechtfertigen, aber das ist meine Meinung und wie gesagt, jeder kann meinen, was er will.
Ich persönlich möchte morgens noch in den Spiegel gucken können.
LG Kim
Re: muß Kim recht geben
Eine Mutter fällt, wenn alles glatt läuft, und sie nicht krankgeschrieben ist in der SS, genau 14 Wochen aus (Mutterschutz). Danach, in der Elternzeit, kann die STelle neu besetzt werden, z.B. mit einem der Mitbewerber, der leer ausgegangen ist. 14 Wochen Arbeitsausfall können durchaus auch aus anderen Gründen eintreten, z.B. wenn man sich beim Skifahren das Bein bricht und es nicht richtig zusammenwächst, wenn man FSME kriegt oder Brustkrebs (alles in unserem Kollegenkreis vorgekommen). Das Risiko von längerem Krankheitsausfall oder Mutterschaft muß meiner Meinung nach jeder Arbeitgeber mit einkalkulieren. Kleinere Arbeitgeber müssen den Ausfall im Mutterschutz übrigens gar nicht alleine bezahlen sondern werden vom Staat bezuschusst.
Ich teile Deine Meinung, ich will auch morgens noch in den Spiegel gucken können. U.a. deshalb möchte ich das zweite Kind noch bei diesem Arbeitgeber kriegen (Vertrag läuft bis 10/2007; 2000 Beschäftigte), da ich mittelfristig wohl den AG wechseln werde, in einen kleineren Betrieb (ca. 5 Beschäftigte??), und dort natürlich nicht sofort durch Schwangerschaft und Mutterschaft "negativ auffallen" wollte. Das fände ich doch unfair und könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, so etwas so zu planen. Das sind schon alles Gedanken, die mir nicht fremd sind.
In einer Notlage, also wenn die Alternative Arbeitslosigkeit oder zumindest eine dauerhafte finanzielle Misslage wäre, hätte ich jedoch keine Hemmungen, eine SS zu verschweigen! Oder sollte ich aus lauter Kollegialität von Arbeitslosengeld leben??? Es soll auch Familienväter geben, deren Einkommen nicht so prall ist, dass man sich solche Überlegungen leisten kann.....
LG Julia
Re: muß Kim recht geben
Vielleicht kommt meine Einstellung aber auch daher, dass mein Arbeitgeber mich in der SS total mies behandelt hat. Hab damals dort schon 3 Jahre gearbeitet gehabt, Überstunden gemacht, A.... aufgerissen. Dann wurde ich schwanger und hatte Blutungen, war 10 Wochen krank geschrieben, und von da an hat er mich behandelt, wie das Letzte. Mittlerweile hab ich einen neuen Arbeitgeber, dem hab ich damals aber auch erst nach 8 Wochen gesagt, dass ich schwanger bin und wurde da, trotz Blutungen und AU, wesentlich besser behandelt. Deswegen hab ich auch zienlich früh wieder angefangen zu arbeiten, weiß net, ob ich so ne Stelle nochmal bekommen hätte. Macht total Spaß!
Gruß Bianca!
Re: muß Kim recht geben
Dass eine Stelle während der Elternzeit neu besetzt wird ist mir neu und bei uns auch keine gängige Praxis.
Dass ich aufgrund ss ausfalle weiß ich ja wohl vorher, im Gegensatz zu Krankheiten oder gebrochenen Beinen, kann man also nicht vergleichen.
Aber wie gesagt, macht doch bitte alle, was ihr wollt und lebt damit.
LG Kim
Re: muß Kim recht geben
bevor ich weiterlese, erstmal danke, dass Du das so treffend ausformuliert hast, was ich mir denke, aber nicht schaffe zu formulieren.
lg
eva
Re: muß Kim recht geben
Da kann ich mich nur voll anschließen. Ich würde den Job auch annehmen, wenn ich die Möglichkeit hätte. Außerdem weiß sie ja noch gar nicht sicher, ob sie schwanger ist. Wenn sie jetzt schon im 3. oder 4. Monat wäre, sähe für mich die Sache vielleicht anders aus, aber so früh würde ichs auf jeden Fall dem zukünftigen Arbeitgeber noch net auf die Nase binden.
Und dass sie dann in ein paar Monaten ausfällt und die Kolleginnen dafür Überstunden machen müssen? Hallo! Das kann einem auch passieren, wenn die liebe Kollegin Ski fahren war und hat sich Arm oder Bein gebrochen. Oder ihr habt so ne tolle Kollegin wie ich, die bei jedem Schnupfen krank macht, das kann man nicht vorher sehen und ist dann auch mit Mehrarbeit verbunden.
Außerdem besteht ja vielleicht auch die Möglichkeit, dass sie ziemlich bald nach dem 2. Baby wieder in den Beruf einsteigt, eventuell sogar von zu Hause aus? Ich habe auch nachdem meine 2. Tochter 4 Monate alt war wieder paar Std gemacht und nun mittlerweile aufgestockt.
Also ich würde auf jeden Fall das Angebot annehmen und erstmal nix von der Schwangerschaft erwähnen. Würde es der Chef anders machen, wenn er vor der Wahl stehen würde?
Nicht bös gemeint, Gruß Bianca!
Re: muß Kim recht geben
na ich hoffe mal, dass Meinungsaustausch nicht gleich Streit ist. Aber ganz ehrlich, ich verstehe das nícht. Ab wann hat eine Frau das Recht zu arbeiten verloren? Bei Kinderwunsch? Fruchtbarkeit? Sorry, ist überspitzt, aber ich weiss nicht, wie ich es sonst formulieren soll. Versuch es mal so zu sehen: der Arbeitgeber muss gar nichts, er _hat die Möglichkeit_ seine geschätzte (und unter den Mitbewerbern wegen ihrer Qualifikation ausgewählte) Mitarbeiterin, wiederzubekommen, die sogar bereit ist, ihr kleines Kind in die Fürsorge anderer zu geben, damit sie für den Arbeitgeber hackeln kann.
Und wie gesagt, ich habe einen Kollegen, der grad eine Fortbildung macht, d.h. er ist mind einmal in der Woche den ganzen Tag weg und wir finden das gut. Niemand im Team kam auf die Idee, das wäre was Negatives, alle haben ihm angeboten Stunden zu tauschen, damit er nicht so ins Minus kommt. Ich freu mich, wenn er wieder da ist, denn er ist ein guter Mitarbeiter. That´s it.
lg
eva
Re: muß Kim recht geben
ne natürlich nicht, oft artet so etwas aber aus.
Eine Frau hat immer ein Recht zu arbeiten so wieder andere auch. Aber hier geht es ja um die Ehrlichkeit dem neuen Arbeitgeber gegenüber.
Hier jammern so viele rum, dass wir Frauen es schwer haben usw. Aber kommt das nicht von solchen Sachen? Wenn ein neuer Arbeitgeber sich nicht sicher sein kann, ob die zukünftige Mitarbeiterin die Wahrheit sagt, stellt er doch vielleicht lieber nen Mann ein.
Ich habe ja unten schon was dazu geschrieben, einer kleinen Firma kann so etwas da Genick brechen...
LG
Ilona
Re: muß Kim recht geben
ich bin auch total überrascht, was ich hier für eine Diskussion losgetreten habe. Dabei wollte ich doch einfach nur mal "auf´n Arm". Meine Hormone spielen verrückt und da fühlt man sich auch mal von der Welt alleine gelassen.
Natürlich finde ich es auch etwas unfair und vor meiner SS hätte ich wahrscheinlich auch so reagiert, aber jetzt weiß ich es wie schwer es eine Frau hier in Dtl. hat besonders wenn sie Kinder hat oder schwanger ist. Von wegen Kündigungsschutz etc. - das zählt in kleinen Firmen nicht und wieder reinklagen bringt einem dann auch nix. Aber gut, vom Thema abgekommen.
Bedenk doch mal, dass Du auch ss warst und Dich gefreut hast, wenn Dir andere Hilfe angeboten haben. Gerade Du müsstest doch wissen, dass man es gern macht, wenn sich die werdende Mutter dann auf einen kleinen Zwerg freuen kann. natürlich darf man das auch nicht ausnutzen.
Und schwanger einen neuen Job anzunehmen ist doch fast (ich betone fast) das gleiche als wenn ich nach einem Jahr sage: ich bin ss. Soll ich jetzt solange zu Hause bleiben und meinen Job und mein Berufsleben vernachlässigen bis ich meine Familienplanung beendet habe? Dann wäre ich vielleicht 6 Jahre zu Hause und raus aus dem Geschäft. Welcher Arbeitgeber will Dich dann noch? Niemand. das kann ich so sagen, da ich das aus Personalkreisen weiß. Gerade im öffentlichen Dienst übernimmt man die Frau zwar für die vorgeschriebene Zeit, aber versucht sie dann mit Abfindung loszuwerden. Das weiß nur kaum einer.
Wie gesagt, ich will keinen Streit anzetteln, es ist nur meine Meinung. Klar stimm ich Dir dazu, dass es nicht fair ist gegenüber den Mitbewerbern und dem Arbeitgebern, aber a) was ist heut noch fair und b) würden die anderen bewerber auch ablehnen? - nein
LG Nadine
Re: muß Kim recht geben
also meine Meinung zu Deinem ursprünglichem Posting hab ich Dir ja unten geschrieben. Was ich hier geschrieben habe kam dann auf die Diskussion. Und diese Meinung ist nunmal meine. WIr haben hier bei uns viele kleine Unternehmen und ich persönlich könnte nicht mehr in den Spiegel schauen wenn ich das verheimlichen würde.
Wobei ich auch wirklich den anderen recht geben muß, dass dieses Stadium der SS sehr früh ist und es wirklich total schwierig ist hier was zu entscheiden.
Ich kann einfach diese Grundmentaliät nicht ab, die man oft irgendwo hört. Ich halte nichts davon andere auszunehmen und bin IMMER offen und ehrlich. Ich bin dadurch schon einige Male auf die Nase gefallen aber habe auch oft tolle Chancen bekommen.
Und wegen zurückdenken als ich ss war. Wenn ich da zurückdenke, hat mir leider im Job niemand was abgenommen, aber das hat ja auch nichts mit dem Thema zu tun.
Mache es wie du denkst. Vielleicht machst du es von der Firmengröße abhängig ne kleine Firma kann durch so etwas echt ein Problem bekommen.
LG
Ilona
Re: muß Kim recht geben
klar, finde ich es auch unfair, aber ich habe auch nicht wirklich die große Wahl. das Unternehmen hat ca. 2000 Mitarbeiter. Ich denk, dass es zu verkraften ist. Ich bin dann natürlich auch gewillt so schnell wie möglich wieder einzusteigen, wenn das Team mir auch liegt.
Ich habe leider in meinem letzten Job sehr schlechte Erfahrungen gemacht. (war genau derselbe AG nur in einem anderen Bundesland). Ich habe mir echt den A.. aufgerissen während der SS, habe auf alles verzichtet was mit zustand, habe Überstunden gemacht und habe nach Maxis Geburt einen Tritt bekommen. Musste 60 Stunden die Woche gehen, hatte fast nix von meinem Kind, wurde für alle Fehler verantwortlich gemacht, obwohl es nachweislich nicht meine waren und wurde von morgens bis abends gemobbt. Ich bin da durch die Hölle gegangen und habe mich auch deswegen dazu entschieden in eine ungewisse Zukunft zu gehen und Erziehungszeit zu nehmen, umzuziehen und hier einen Neuanfang zu starten.
Ich bin Ossi und bin mit dieser Ellenbogengesellschaft auch nicht aufgewachsen, aber leider kommt man im Leben meist nicht anders weiter. Ich habe eben auch mit meiner Freundin darüber diskutiert und man kann sagen, dass wir eigentlich zwei total vernünftige Mädels sind mit Vorstellungen vom Leben und Moral. Wir kommen aber leider immer wieder zu der erkenntnis, dass Menschen, die sich drehen und machen, sich kümmern und was bewegen wollen, dem Staat so wenig wie möglich auf der tasche liegen etc, leider immer den Kürzeren ziehen. Egal in welchen Dingen.
Also sei mir nicht böse, wenn man dann auch mal auf den Tisch haut und sagt "Jetzt reicht´s" Du kannst Dir sicher sein, dass ich ein schlechtes Gewissen habe wenn alles so eintritt, aber leider auch keine andere Möglichkeit.
Aber erst einmal abwarten und Geduldstee trinken. Zudem steck ich ja noch in den Anfangsschuhen und da kann viel passieren, das hab ich selbst erlebt.
Re: Das ist doch ungerecht
hm was den Rhein angeht, wenn es ein heisser Tag ist, das Wasser frisch und kühlend und die Strömung ungefährlich, sicher springe ich da rein. Nicht weil es alle tun, aber ich lehne auch nichts ab, was andere tun. Vieles davon ist ja weniger ein Lügen als mehr ein Code auf den mensch sich verständigt hat.
Ansonsten hat Julia-Lantana das meiste davon, was ich versuche auszudrücken, eh geschrieben.
Es sind zwei Interessen oder zwei Prinzipien, die hier miteinander konkurieren. Einerseits sollten alle (wirklich alle) eine Chance auf die Stelle ihrer Wahl haben (bei sonst gleichen Voraussetzungen), andererseits sind Schwächere (und Frauen, Schwangere, Kinder gehören dazu) besonders zu berücksichtigen. So gesehen hat der Mitbewerber vielleicht die besseren Grundlagen (ist nicht schwanger). Aber als Frau, als Schwangere muss ich die Möglichkeit haben, einen Job zu bekommen. War das verständlich? Darum gibt es ja auch den speziellen Kündigungsschutz für Schwangere und darum verdienen Frauen bei gleicher Leistung und gleicher Tätigkeit noch immer weit weniger als männliche Kollegen.
Ansonsten, was mir noch so einfält: 1. wo ziehst Du die Grenze? Z.B. ich bin depressiv, so richtig und falle alle paar Wochen für einige Tage aus? Darf ich mich bewerben?
2. Hm ich habe einen Kollegen, der zur zeit eine Fortbildung macht und daher wöchentlich manchmal für meherere Tage ausfällt. Ich finde das voll ok für Überstunden werde ich gezahlt, wenn er da ist, freue ich mich und sehe das als völlug normal. Keineswegs als "ausbaden".
3. Wir als Gesellschaft haben uns darauf geeinigt, dass Kinder wichtig sind für uns und sie bzw. die Mütter einen Schutz und Unterstützung brauchen. Es ist keineswegs nur meine Sache und das aus gutem Grund.
4. Hm nein Du _musst_ mir nichts erklären, aber es bietet die Chance, sich über etwas auszutauschen, die Meinungen und Ideen der anderen kennenzulernen. Vielleicht kommt Dinchen-Nadine auf eine Lösung ihrer Frage, wenn sie eine solche Diskussion liest. Ich denke sicherlich darüber nach, was Du geschrieben hast. Du musst es also nicht tun, es ist eher eine Gelegenheit
lg
eva
Re: Das ist doch ungerecht
Abgesehen davon, wenn ich mir als SS einen so großen Schutz wünsche, dann suche ich mir VOR der SS einen Job, dann habe ich die Probleme mit dem Verheimlichen auch nicht.
Wenn ich depressiv bin, dann gehöre ich in Behandlung und bin nur eingeschränkt einsatzfähig. Auch dass sollte ich meinem Arbeitgeber mitteilen und da liegt der Punkt. Du reitest immer darauf rum, dass man sich nicht bewerben DARF. Völliger Quatsch, ich rede von Fairness, die hier anscheinden den meisten Frauen fremd ist.
Und KInder sind MEINE Entscheidung mit allen Konsequenzen. Mein Mann und ich tragen die Verantwortung und nicht der Staat oder mein Arbeitgeber. Schließlich gibt es ja E-Geld und K-Geld vom Staat, aber man sollte mal seine Anspruchshaltung ein bicßhen zurückschrauben und sich nicht als Mutter der Nation fühlen, nur weil man Nachwuchs hat. Das ist noch lange kein Grund, zu unfairen Mitteln zu greifen.
Und ich bin eher entsetzt, dass nur Monni und ich noch gewisse Werte vertreten, das ist das einzige Resume, dass ich aus dieser Diskussion ziehen kann.
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
jetzt muss ich aber auch mal etwas dazu sagen. Du schreibst, dass der Staat Müttern genug zahlt. Sprich K-Geld und E-Geld. Wenn Du von 454 EUr leben kannst, dann Hut ab. Aber bei mir ist es so, dass allein meine Miete dieses Pensum übersteigt. Sprich, ich habe gar keine andere Wahl als mich nach einem Job umzusehen. Bislang haben ich mich mit meinem nebenjob bei der Zeitung mehr recht als schlecht über Wasser halten können. Mein Mann verdient leider sehr sehr wenig und wird zum November einen neuen Job annehmen, wo er noch weniger verdient. Sicher ist das unsere Entscheidung, aber auch da haben wir nicht die Wahl, weil es um seinen jetzigen AG nicht gut gestellt ist und er jederzeit zu Hause sitzen kann. Dann wären wir wieder auf Hilfe vom Staat angewiesen, was DU ja dann auch wieder mitbezahlst. Um diesen Job hatte ich mich übrigens nicht beworben. ich hatte vor Monaten eine Bewerbung abgegeben für eine andere Stelle, aber da kam nie eine Antwort. Als ich merkte, dass ich gern noch ein zweites Kind hätte, habe ich mich natürlich nicht mehr beworben, weil eines eben nur mal geht. Jetzt rief gestern aber die Perso von dort an und meinte, ich würde perfekt auf eine andere stelle passen. nachdem sie mir die beschrieben hat, war ich total begeistert, weil ich das schon immer machen wollte. Soll ich jetzt meinen Traumjob und die Chance, die ich wohl nie wieder bekomme sausen lassen? Jetzt sag mir nicht, dass Du das würdest und dann lieber ein Leben lang am Rande, oder sogar unter dem Existenzminimum leben würdest. das glaubt Dir niemand.
Sicher kann ich auch Deine Meinung verstehen und ich habe mit Sicherheit auch ein schlechtes gewissen, aber ich möchte meinen Kindern auch etwas bieten können. Sie sollen Ausflüge machen, Studieren gehen, zur Klassenfahrt mitfahren etc und das geht nun einmal nicht mit Hartz 4.
Die andere wahl, die ich habe ist, bei meinem jetzigen AG zu kündigen und dem Staat ne ganze Weile auf der Tasche liegen. Und da würdest du mit Sicherheit auch wieder etwas gegen haben.
Komm mal bitte von dem gedanken weg, dass alle auf Dich Rücksicht nehmen und bei einer ähnlichen Situation Dir den Vorrang geben würden. Das ist leider nicht so. Und wenn ich so lese, dass die Kollegen sauer sind, dass ne Mutter kurz nach der einstellung ausfällt wegen SS und alle Überstunden machen müssen, dann muss ich leider den leisen verdacht äußern, dass Du dazuzählst und das finde ich schade, denn Du warst mal in derselben Situation, da müsstest Du eigentlich anders reden.
Nimm es bitte nicht persönlich, ich versteh Deinen Standpunkt sehr gut und kann ihn auch nachvollziehen, aber versteh Du bitte auch meine Situation.
Re: Das ist doch ungerecht
Und wenn es Euch finanziell so schlecht geht, dann verstehe ich eh nicht, warum man dann noch ein 2. Kind bekommen will.
"Jetzt sag mir nicht, dass Du das würdest und dann lieber ein Leben lang am Rande, oder sogar unter dem Existenzminimum leben würdest. das glaubt Dir niemand."
Sorry, ich bin da wohl anders gestrickt. Ich habe studiert, einen Job angefangen, 8 Jahre dort gearbeitet und dann Kinder bekommen. Dann brauche ich auch nicht solche abenteuerlichen Gedankengewinde hochzuschrauben.
DU bist für Dein Leben verantwortlich, niemand anders. Wenn sich das in D mal mehr Leute klar machen würden, dann würde es auch nicht stetig bergab gehen.
Und ja, ich wäre sauer, wenn eine Frau lügt oder verschweigt um einen Job zu bekommen und sich dann vom Acker machen würde. Ich arbeite mit 2 Kindern ungern noch für alle anderen mit.
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
Ich habe auch über 6 Jahre in meinem job gearbeitet und bin 8 Wochen nach maximilians Geburt wieder los und habe dafür einen A..Tritt bekommen. Und jetzt sag mir noch einmal, ich würde den Staat ausnutzen. Dann langt es mir aber wirklich mal.
Und die Entscheidung über ein zweites Kind überlässt Du bitte mir. Ich habe vor meinem ersten Kind in sehr guten finanziellen verhältnissen gelebt und war von monatlich 2400 EUR plötzlich auch unter 1000 gesunken durch die geburt von unsrem Sohn. Ich liege dem Staat in keinster weise auf der Tasche und suche mir selbst einen Job und Du verurteilst das? Sag mal, was willst Du eigentlich. Auf der einen Seite, soll man dem Staat nicht auf der tasche liegen und eigenes geld verdienen udn auf der anderen Seite darf man sich als schwangere aber nicht um sein eigenes Geld kümmern. Merkst Du eigentlich noch wie oft Du Dich wiedersprichst? Und noch einmal zu dem K-Geld und E-Geld. Jetzt erklär mir mal, wie man davon leben soll??????? Klar nehm ich es dankbar an, aber es reicht eben nicht und deswegen such ich mir einen Job. Was ist daran falsch? das weißt Du wahrscheinlich selber nicht und versuchst aber jetzt noch irgendwie abzulenken.
Wenn Du nicht dikutieren kannst und die Meinungen der anderen als "schlecht" darstellst, dann bist du hier leider falsch.
So, das musste ich mal klarstellen, denn Deine letzten Kommentare haben mich wütend gemacht und es ist nicht das erste Mal, dass Du so reagierst.
Re: Das ist doch ungerecht
Da warst Du ja schon so wahnsinnig einsichtig, hätte ich das direkt gewusst, dann hätte ich meine Finger geschohnt.
Und wo bin ich ausfallend geworden? Ich schreibe sachlich meine Meinung, schade, dass es nicht Deine ist, aber so ist das halt im Leben.
Und ob ich hier richtig oder falsch bin, liegt nicht in Deinem Ermessen.
Ende der Durchsage.
Re: Das ist doch ungerecht
Und Du musst Dich echt nicht wundern, wenn Du mit Deiner Einstellung mal gegen den Baum läufst.
Hut ab vor deinen Freunden, die müssen ein dickes fell haben.
Lass mich bitte in Ruhe mit Deinem Quark!
Und Du musst Dich echt nicht wundern, wenn Du mit Deiner Einstellung mal gegen den Baum läufst.
Hut ab vor deinen Freunden, die müssen ein dickes fell haben.
Re: Lass mich bitte in Ruhe mit Deinem Quark!
Und nun noch mit dem Fuss stapfen und wir wären bei einem dreijährigen Kind angelangt, denn so führst Du Dich auf. Hast wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen, dass Du inzwischen die einzige bist, die so reagiert.
Vielleicht solltest auch einfach Du mal ein bißchen über Deinen Umgangston und Deine Art und Weise nachdenken und nicht immer nur andere, wie Du es sehr gern darstellst.
Dein Satz ist ja wohl einzig und allein ne Trotzreaktion.
Re: Lass mich bitte in Ruhe mit Deinem Quark!
"Diskutiere nie mit einem Idioten, erst zieht er Dich auf sein Niveau hinab und dann schlägt er Dich mit Argumenten tot."
Du bist mir schlicht zu einfach und es hat wirklich keinen Zweck, dass wir beide uns unterhalten.
Und bevor ich mich weiter von Dir beleidigen lasse, breche ich halt lieber ab--oder wie sagt man so schön:
"Der Klügere gibt nach"
Re: Lass mich bitte in Ruhe mit Deinem Quark!
Hab ich Dich je einen Idioten genannt?
Nein. Also fragt sich her, wer sich auf das niedrigste Niveau begibt. das bist dann wohl Du.
Außerdem: Ich denk Du hast zwei Kinder? Hast Du die abgeschoben, oder warum kannst Du ständig vorm Rechner sitzen.
Um Dir gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich habe heut mal Zeit, weil Maxi mit Oma und Opa was unternimmt.
Re: Das ist doch ungerecht
jetzt muss ich dazu aber auch mal etwas schreiben. Ich hab manchmal echt das Gefühl, dass Du auf jeden und alles Rücksicht nehmen willst und Deine Wünsche zurücksteckst. Wir leben in der freien Marktwirtschaft wo leider Gottes jeder für sich zu kämpfen hat und niemand auf den anderen Rücksicht nimmt. (Vielleicht ist es ja in Deiner Gegend anders, dann freut es mich für Dich). Ich habe in meinem Leben schon oft genug zurückgesteckt und es nicht einmal gedankt bekommen. Inzwischen habe ich es mir angenommen auch mal egoistisch zu sein und an mich zu denken.
Und was den Arbeitgeber angeht: Wer junge Frauen einstellt, muss damit rechnen. Vielleicht nicht gleich in der Probezeit, aber vielleicht nach ein oder zwei Jahren. Soll ich jetzt auch meinen Beruf und meine Freiheit verzichten nur weil ich gern zwei Kinder hätte????? Das ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder?
Bei meinem letzten Arbeitgeber habe ich leider weniger gute erfahrungen machen müssen und für den hab ich mich bis zum letzten Tage der SS aufgeopfert. Überstunden gemacht und war während meines Mutterschutzes immer telefonisch erreichbar. Der Dank dafür war, dass ich nach den 14 Wochen Mutterschutz eine 60-Stunden-Woche aufgebrummt bekommen habe und für jeden Mist, der in der Zeit gelaufen ist gerade stehen musste, obwohl nicht ich ihn verbockt habe.
Klar ist es mir unangenehm gleich nach den ersten 2-3 Monaten zu meinem Chef gehen zu müssen und sagen zu müssen, dass ich ausfalle für mindestens 14 Wochen. Aber ich denk auch, dass er es verkraftet, denn er weiß, dass ich gut arbeite und er auf mich zählen kann.
Und hier im Osten ist es leider nicht so gut mit tollen Jobs, dass ich einen nach dem anderen ausschlagen kann, in der weisen Hoffnung, dass ich nächstes Jahr wieder so ein gutes Angebot bekomme.
Fühl Dich jetzt aber nicht persönlich angegriffen, denn das ist meine Meinung und Du hast Deine. Bislang habe ich auch noch keine Entscheidung treffen müssen und Du kannst dir gewiss sein, dass ich dann auch Gewissensbisse hätte, egal wie ich mich entscheide.
Nadine
Re: Das ist doch ungerecht
Und auch nochmal für Dich, ich habe NIE gesagt, dass DU Dich NICHT bewerben sollst. PUNKT.
Und wie gesagt, setz Dich da von mir aus hin, verschweige Deine SS und gut ist. Das ist mir völlig wurscht.
Ich habe da meine Meinung zu und Du darfst Deine Meinung haben.
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
Man sollte aber auch niemanden verurteilen, der so handelt, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Ich verstehe Deine Meinung voll und ganz und stimme Dir in einigen Punkten auch zu, weiß also nicht, warum man da jetzt so ein bißchen aus der Haut fahren muss (muss ich lt. Deinem Schreibstil leider annehmen)Wenn es in Deiner Umgebung mit der Wahrheit bislang so gut geklappt hat, dann freu ich mich wirklich für Dich. ich habe leider bislang immer nur Negatives aus meiner Ehrlichkeit gezogen und wurde noch "bestraft". Irgendwann kommt man dann mal an einen Punkt, wo man sieht wie andere ein tolles Leben führen mit Lügen/Mauschelein und Du selbst nicht weißt wie Du am Monatsende noch die Rechnungen bezahlen sollst, nur weil man eben immer ehrlich und offen war.
Ich kann Dir echt nicht glauben, dass Du soetwas in Deiner Umgebung noch nie erlebt hast. Es muss jetzt hier auch nicht zu Streitgesprächen kommen. Jeder hat mir seine Meinung gesagt und dafür bin ich sehr dankbar, weil es mir bei meiner Entscheidung hilft und da spreche ich jetzt nicht nur von den Pro-Stimmen, sondern auch von Deiner und Monnis Meinung. Auch hier sind Denkanstöße, die mich weiterbringen. Zumal ja auch noch überhaupt nix entschieden ist und ich mit meinem Posting einfach nur mal meinem Herzen Luft verschaffen wollte. Das Posting war eine Momentaufnahme, wie ich mich gestern nach dem Telefonat gefühlt habe und wie plötzlich alle Steine auf mich einprasselten. Heut sieht alles schon anders aus. ich habe verschiedene Meinungen gehört, mit meinem Mann gesprochen etc. und alles ist nur noch halb so schlimm wie noch gestern.
Wünsch Dir aber trotzdem einen schönen Tag und behalte die Einstellung, die Du hast, denn das haben nur noch wenige und deswegen sind wir so eine Ellenbogengesellschaft.
LG Nadine, die als Ossi auch ganz anders erzogen wurde und so einen Egoismus eigentlich ablehnt.
Re: Das ist doch ungerecht
In meinem Beruf sehe ich täglich Menschen, die mit Lug und Betrug Millonäre werden und genau denen bin ich ja auf der Schliche. Soll ich jetzt auch so werden wie die?
Und ehrlich gesagt fühle ich mich hier in der Diskussion wie eine Mutter, die ihrem Kind versucht zu erklären, das 1+1=2 ist und das Kind dann steif und fest sagt: Nein, falsch, das macht doch 3!!
Deswegen lasse ich das jetzt, weil es mir echt langsam zu blöd wird, sorry.
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
Ich habe nicht vor mit diesem Job ein Millionär zu werden, sondern meine Familie zu ernähren. Da hast Du aber was völlig verpeilt. Und warum fragt man Männer nicht, ob sie ne schwangere Frau haben und ob sie dann in erziehungsurlaub gehen? Ist genau das Selbe. Der Mann würde auch gleich ausfallen. Aber das scheint ja okay zu sein. Ich habe echt das gefühl, dass Du Eva herrmann Konkurenz machen willst. Eine Frau, die Kinder hat soll zu Hause bleiben, Kochen. Putzen, Kinder erziehen und dem Mann die Puschen bringen. KIM, aufwachen, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Und wenn Du dann mal wieder arbeiten gehen solltest, wirst Du Dich an uns mal erinnern und feststellen, dass die Arbeitswelt leider kein Zuckerschlecken ist und niemand auf Dich Rücksicht nimmt.
Außerdem: was ist besser. jemanden einzustellen, der zwar nicht schwanger ist, aber ständig krank und nicht die Arbeit leistet, die man von ihm will, oder jemand, der sich dreht und macht und dann für 14 Wochen ausfällt und danach wieder voll einsatzbereit ist und gewinn macht?
Ist auch erwiesen, dass junge Mütter eher Karriere machen.
Lies mal die richtigen Zeitungen und nicht die BILD
Und noch etwas zum Job: ich arbeite in der entgegengesetzten Branche. Sprich, ich muss das geld wieder eintreiebn und muss leider oft genug jungen Familien das haus wegnehmen, weil sie während der Erziehungszeit immer weiter in das Schuldenloch gerutscht sind. Denk mal darüber nach. Und das sind mit nichten fast ausschließlich junge intelligente Menschen, die keine Sozialschmarozzer sind.
Re: Das ist doch ungerecht
Re: Das ist doch ungerecht
Ich habe schon 7 Jahre gearbeitet, als ich mich auf eine neue Stelle beworben habe. Mein Chef fragte mich, ob wir uns Kinder wünschen und ich habe es bejaht und gleichzeitig erklärt, dass ich nach meiner Elternzeit auch wieder zurück komme. Ich habe den Job bekommen.
Aber es kann ja jeder machen, wie er möchte. Meine Meinung dazu habe ich ja nun hinreichend geäußert :-)
LG Kim
Re: Das ist doch ungerecht
also ich würde erstmal abwarten ob du wirklich schwanger bist.
Du kannst doch am Freitag erstmal zum Gespräch gehen und wenn dann weiterschauen.
Wenn Du schwanger bist, dann bist du halt schwanger und kannst den Job nicht machen und umgekehrt.
LG
Ilona
Re: Das ist doch ungerecht
ob du es dann tatsächlich machst, kannst du immernoch sehen.
ich wünsche dir;
viel erfolg beim vorstellungsgespräch,
dass der schwangerschaftstest nach deinem aktuellen wunsch ausfällt
gruß
jeannine
Re: Das ist doch ungerecht
tja so kann´s laufen. Aber ich würde nciht verzweifeln. Schau mal ob Du wirklich schwanger bist, schau Dir am Fr an, was sie Dir bieten - jetzt hast Du ja gewissermassen die Freiheit auch wählerisch zu sein.
Und wenn Dir der die Stelle gefällt, dann würde ich das annehmen. Mit zwei kleinen Kindern wird die Jobsuche sicher nicht leichter. Vorwerfen können Sie Dir nix, denn Du bist in einem sehr frühen Stadium. Überlegen, würde ich mir, ob diese Stelle mit zwei kleinen Zwergen auch gut funktioniert...
Wünsche Dir viel Erfolg und drücke die Daumen für den Test
lg
eva
Re: Das ist doch ungerecht
ja das ist etwas eine zwickmühle. ich hatte auch früher gepostet von einer
freundin, der in der probezeit gekündet wurde (aber in der schweiz!!, in
deutschland hast du kündigungsschutz!)
also, du hast due wahl es zu verschweigen. dann hast du die stelle, wenn sie
dich wollen. du musst wissen, ob dir wohl dabei ist! wenn du denkst, dass sie
dann wütend auf dich wären (wenn es evt. sehr schwierig ist, einen ersatz für
dich zu finden in der zeit wo du fehlst) dann ist das ja nicht besonders gut
fürs arbeitsklima. wenn du aber eher der typ bist, dem das egal ist,
hauptsache du hast den job, dann würde ich es machen. es kommt auf dich
drauf an.
ich persönlich würde mal den test machen am freitag morgen. dann weisst du
ja schon höchstwahrscheinlich ob du ss bist oder nicht. dann an das gespräch
gehen. dann, wenn es zum abschluss kommt, und du ss bist, würde ich es
sagen, mit der hoffnung, dass sie deine ehrlichkeit nicht ausnutzen. und eben
erwähnen, dass die bewerbung ja ne weile her ist. daher hast du ja nix
"falsches" getan und dich wärhrend der heissen phase beworben, sondern sie
haben dich ausgesucht für einen job, wo du gut hinpasst! wenn sie dich
wirklich wollen, dann hast du gute chancen. es gilt dann evt. zu überlegen,
we lange du wegbleiben möchtest, und dass du ihnen das auch schon sagst,
damit sie um eine zwischenlösung suchen können. ich würde jetzt mal NICHT
an komplikationen denken, dei EVT auftreten könnten. denke einfach mal an
den üblichen "ausfall".
ok, die chancen, dass du den job bekommst sind dann wahrscheinlich
ungemein kleiner. ABER du hast ein reines gewissen! ich könnte nicht dort
arbeiten und ihnen das verheimlichen, wenn du es wirklich schon beim
vertragsabschluss weisst. ich würde dein glück aber trotzdem versuchen und
auf fortschrittliche arbeitgeber hoffen und auch appelieren. wie sonst soll sich
die situation denn auch ändern, wenn wir es nie versuchen?
lg tanja (ich weiss nun nicht ob ich dir daumen drücken soll fürs baby oder
für den job.... halt was dor wichtiger ist!
Re: Das ist doch ungerecht
habe ja oben schon ausführlich meine Meinung geschrieben. Ich würde allenfalls sagen, dass Du Dir in absehbarer Zeit ein zweites Kind wünschst. Selbst wenn Du schwanger sein solltest: eine SS in der 5. Woche publik machen würde ich definitiv nicht!!!! Und auch keine schwerwiegenden Entscheidungen davon abhängig machen! Für mich wäre dafür die 8. Woche der absolut früheste Zeitpunkt (ganz unabhängig von meiner aktuellen Erfahrung, das habe ich auch schon vorher so gesehen). Letztlich wird dir auch niemand nachweisen können, ob Du zum Zeitpunkt der Zusage schon von der SS wusstest.
Würdest Du denn, wenn Du jetzt nicht schwanger wärest, weiter versuchen schwanger zu werden? Und würdest Du weiter einen Job suchen? Wenn beides ja, spricht meiner Ansicht nach auch nix dagegen, den Job anzunehmen!
LG Julia
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