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Darf ichs bei Euch mal loswerden? Bräuchte mal feedback!

Hallo Mädels,
hier ist ja schon wieder seit Ewigkeiten nix mehr los ... :(
Wie gehts Euch allen denn so? Genießt Ihr das tolle Wetter? Kommen gerade von einem tollen Familiensonntagsspaziergang. Herrlich!
Jetzt aber genug smalltalk. Ich möchte Euch gern mal fragen, was Ihr davon haltet, dazu sagt, oder mir sagen wie ich oder wir als Eltern damit umgehen können und sollen ... ich traue mich nämlich ehrlich gesagt mit niemandem drüber zu reden oder es jemandem zu erzählen, ich möchte nämlich nicht angeben oder Ähnliches. Ich hoffe IHR versteht mich!?
Nun hat ja die Amélie vor Kurzem das Lesen für sich entdeckt. Bei Einigen Dingen (wie ch, sch, ck, ...) fragt sie immer mal noch nach aber der Rest klappt echt gut, OHNE dass wir es forcieren, sie hat einfach Spaß dabei und Interesse für Buchstaben und Worte.
Soweit so gut, sie kommt immerhin demnächst in die Schule, aber mein "Problem" ist unsere Clara! Sie wird im März 4 und liest!!! Vor drei Tagen hat sie sich die Tageszeitung vorgenommen und fehlerfrei "B-U-N-D-E-S-L-I-G-A ... Bundesliga!" vorgelesen! =-O Ich hab geguckt wie ein Auto! Und Clara ist nicht nur im Lesen offensichtlich unglaublich fit, sie interessiert sich total für Zahlen, Hausnummern, addieren, ... "Mama? Sechs plus sechs macht 12!" ... Hallo?! Mann, die ist doch noch nichtmal 4 Jahre alt!
Jetzt meine Frage an Euch, oder vielleicht speziell die Pädagogen unter Euch ... Susanne?! Soll, kann ich was tun? Aufhalten, fördern, ... ignorieren?? Ich hab echt keine Ahnung. Ich mein, wenn man im Kindergarten schon gesagt bekommt, es sei schon "an der Grenze" dass Ami schon lesen kann und ich solle dann am Anfang der ersten Klasse aufpassen, dass sie sich nicht langweilt ... was soll ich denn dann von Clara halten?!
Ich danke Euch fürs Lesen und im Voraus fürs "Senfen",
schönen Sonntag und ganz liebe Grüße,
Svenja
Bisherige Antworten

Darf ichs bei Euch mal loswerden? Bräuchte mal feedback!

Hallo Svenja,
ich konnte lesen als ich in die Schule kam. Gelernt ohne "Training", aber erst mit 5.
Wie willste das einem Kind auch verbieten?
Gelangweilt hab ich mich nicht in der Schule. Hatte gute Lehrer, die das wohl abgefangen haben und soo lange dauert es ja nun auch nicht, bis die anderen es dann auch können.
Das Kind einer Freundin hat mir auch die Kennzeichen der Autos vorgelesen und viele Schilder. Mit 3. Klar hab ich dumm geguckt. Flüssig gelesen mit 4. Die Eltern haben nichts besonderes gemacht. Kind kommt ganz normal in die Schule dieses Jahr (geb Januar 2006).
Zum Thema "wie damit umgehen" kann ich dir nix sagen.
Pack nur schon mal die Tagebücher weg ;-)
Liebe Grüße
sereia

Teil 1 meiner Antwort bezog sich auf "An der Grenze"... also auf Deine Älteste

Darf ichs bei Euch mal loswerden? Bräuchte mal feedback!

Hallo Du Liebe,
vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!!!
Nee klar kann ich ihr das lesen nicht verbieten, sie macht es sooo gern. Überall bleibt sie stehen und liest vor sich hin. Echt beeindruckend. Manchmal steht die Ami ziemlich verduzt daneben, glaub ich ... Puh!
*lach*, GsD hab ich keine Tagebücher, konnte ich noch nie leiden sowas! ;)
Ganz lieber Gruß,
Svenja

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Hallo Svenja!
Boah! Das ist ja echt krass!! Ich muss gleich eine Geschichte vorlesen, daher nur kurz. ;-)
Ich würde Clara schon irgendwie "testen" lassen. Vielleicht ist sie ja hochbegabt. Und dann braucht sie meiner Meinung nach schon eine besondere Schule bzw. besondere Förderung. Es passiert ja ganz oft, dass hochbegabte Kinder in den normalen Schulen nicht zurecht kommen und dort sogar schlechte Noten bekommen.
Bei uns gibt es in der Nähe eine Uni, die spezielle "Kinder-Uni"-Vorlesungen anbietet. Noch viiiiiel zu früh für Clara, aber für Dich mal so im Hinterkopf. Also so etwas kann man auch mal seinen Kindern anbieten...
Liebe Grüße
Dina

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Man muss nicht davon ausgehen, dass Hochbegabte unbedingt eine besondere Förderung brauchen. Meist suchen diese Kinder sich ihre "Betätigungsfelder" von alleine. Solange sie das ausleben können, läuft es. Das ist wie bei "normalbegabten" auch.
In Marburg gibt es einen Professor, der seit über 15 Jahren über Hochbegabung forscht und HBchen begleitet. Er sagte uns bei der Fortbildung, dass die Probleme (wenn es überhaupt welche gibt) nicht am hohen IQ liegen.
Einzig in der Wahrnehmung von Eltern, Bekannten und Lehrern fallen eben diejenigen HBler auf, welche nicht so "durchflutschen".
LG,
Susanne

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Hallo Susanne!
Ich habe mal im TV eine Reportage über HBchens gesehen. Dort war es so, dass die Kinder in der Schule aufgefallen sind und darauf hin wurde erst festgestellt, dass es ein soganntes HB-Kind ist. Sicherlich gibt es auch eine ganze Menge HB-Kinder, die in der Schule nicht auffallen und auch super mitkommen.
Ich kenne mich mit dem Thema auch gar nicht aus. Bin nicht vom Fach. Ausser einem Pädagogik-Grundkurs (mündliches Fach im Abi) habe ich nichts vorzuweisen. *lach* Aber das ist auch schon wieder EWIGKEITEN her.....
LG Dina

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Hallo Dina,
tja, ich weiß nciht so recht was ich von diesem "testen" halten soll ... ich glaube, dass die Kinder sich danach eher noch "besonderer" finden und das muss ja nicht immer gut sein. Im Übrigen hat das glaub noch Zeit, oder?! Hab zwar keine Ahnung, wie und was die da testen, aber ich glaub für Clara ist das noch nix.
Und eigentlich mag ich diesen Hochbegabten-Schnickschnack auch gar nicht und ich hoffe, ich muss nicht(!) anfangen mich damit zu beschäftigen. Man liest da ja nicht so richtig tolle Sachen drüber! :(
Ich bin jedenfalls gespannt wer wem zuerst die Bücher vorliest, Ami der Clara oder Clara der Ami! ;)
Lieben Dank und liebe Grüße,
Svenja

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Hallo meine Liebe, ich mach´s kurz, weil eben erst aus einem Kurzurlaub im Schnee zurückgekehrt ;-)
Ich würde da gar kein großes Drama draus machen- sie interessiert sich dafür und gut ist´s, aufhalten kannst du sie sowieso nicht, und wenn sie ansonsten in allen anderen Bereichen ``normal`` ist und nicht ständig unterfordert scheint dann lass es einfach so laufen. Dieses Hochbegabten-Dingens ist immer so eine Sache finde ich.....denn es könnte auch genau falsch sein wenn man dem Kind damit vermittelt dass es eben nicht normal ist, und das tut man damit ja, wenn auch indirekt. Also freu dich dass sie so aufgeweckt ist, das wird sicher noch lustig mit deinen beiden Mädels, wenn die Ami dann in die Schule kommt und Clara gleich mitlernt *lol*. Meine beiden sind dazu ja zu weit auseinander, obwohl ich es ebenfalls immer wieder beobachte wie Yara dem Großen nacheifert. Knuddler von Tina, gerade noch am Auspacken *schönwar´s*

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Hallo Süße,
bohr Urlaub? Wie schön!! Wo wart Ihr denn??
Wieder eingelebt? Wäscheberge beherrscht? :)
Lieben Dank auch Dir für Deine Antwort! Ehrlich gesagt, will ich da ja auch gar kein Drama draus machen, aber mich beschäftigt das irgendwie, weil man von allen SEiten gesagt bekommt und immer wieder liest, dass es problematisch wird in der Schule, wenn sie alles vorher schon können. Gut, verhindern kann ichs ja eh nicht. Kann Ihr ja nicht alle Buchstaben wegnhemen! *lach* ...
Nur ... sie liest immer sooo stolz und fröhlich vor, und klar freu ich mich dann mit und lobe sie und all das ... einfach so tun als wärs "normal" kann ich ja auch nicht?! :-X
Verzwickt. ICh finds einfach extrem früh. Mann!!
Dicker Knuddler,
Svenja

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Klar, da würde ich auch loben, ist ja auch wirklich toll! Kurzurlaub war im Allgäu, nur über´s Wochenende, zum Rodeln. War kalt, aber schön! :-) Grüßle von Tina, die Halsweh hat und wohl krank wird :-(

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hallo svenja,
ich würde wohl erstmal mit der erzieherin/dem erzieher reden, wie sie die maus erleben, was sie darüber denken. und dann sie eventuell testen lassen auf hochbegabung, weiss nur nicht, wo man sowas macht, aber darauf hat das www bestimmt ne antwort.
lg,
michi :-)

Darf ichs bei Euch mal loswerden? Bräuchte mal feedback!

Und noch mal hallo ;)
danke Dir für Deine Antwort!
Ich denke testen lassen ist noch zu früh. Und wenn überhaupt erst wenn sie in der Schule ist und es sich nicht "bessert" ... vielleicht macht sie ja demnächst ein Jahr Pause mit lesenlernenwollen. Dann ist ja alles wieder in der Bahn! :) Aber mulmig ist mir schon ein wenig, denn sie wird sicher weitermachen, weil sie da totalen Spaß dran hat. Verbieten geht ja schlecht. Und ob ich mich jetzt schon so sehr mit diesem HB auseinandersetzen mag ... nee ... irgendwie auch nicht ... *Seufz*
LG,
Svenja

Darf ichs bei Euch mal loswerden? Bräuchte mal feedback!

hallo svenja,hier also mein senf :-P ;-). von dieser hochbegabtengeschichte würde ich auch noch abstand nehmen, finde ich noch bissel zu früh.
vielleicht könntet ihr claras interessen ein bisschen "umlenken", indem ihr sie z.b. ein instrument oä lernen darf, wobei ich jetzt nicht weiß, was die amy dann dazu sagt. auf alle fälle würde ich mich jetzt nicht mit ihr hinsetzen und üben, also von mir aus, wenn ihr sebstbildungsprozess allerdings so groß ist, dass sie von sich aus liest und sich wie welt der buchstaben und wörter erschließt, dann ist es halt so, aber vielleicht ist es ja auch nur ein kurzes strohfeuer, dass in einer weile erlöscht ;O)
glg bianca, mit schreib- und rechenmaus erik und pferdchen diana :IN LOVE: :IN LOVE: :KISSING:
ps: sonst alles ok bei euch? was macht der kiwu? :-) ;-)

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Hallo Bianca,
tja ... Clara möchte ja gern ein Instrument lernen. TOTAL gern übrigens. Aber das ist das Klavier!!! Und DAS finde ich irgendwie auch noch seeehr früh?!? Das Krasse ist, ich finde auch da hat sie echt talent. Ich habe ja ein Klavier hier stehen und wenn sie "spielt" klingt das sehr viel "melodischer" als wenn Ami drauf rum klimpert ... hm, ich weiß doch auch nciht ... Nee, dieser HBkram ist mir auch irgendwie noch viel zu nervig, damit will ich mich gar nicht auseinandersetzen und ich hoffe auch, dass ich das nicht muss! Ganz ehrlich! WEnn ich so lesen, wie schwer es solche Kinder teilweise haben ... Mann!!
Ja, sonst alles okay, bis auf den KIWU!!! ;) Der ist und bleibt und ist nicht zu vertreiben! :DEVIL: :DEVIL:
:,(
Knuddler,
Svenja
Ps.: gehts euch auch gut?

Einmal locker machen ;o)

Ist doch super, dass sie so fit sind.
Meine sind ja auch ziemlich voraus, aber so krass wie Clara nicht. Alle Achtung.
Ella schreibt ihren Namen (ab und zu aber ALLE statt ELLA), kennt ein paar Buchstaben, aber alle Achtung, vom Lesen ist sie noch weit entfernt(sie wird im Juli 4). Clara hat mit fünfeinhalb lesen selbständig gelernt und sie rechnet auch schon mit Zehnerüberschreitung. Aber alles eben im Rahmen.
Ob sich die Kinder in der Schule langweilen, hängt von so vielen Dingen ab. Wir haben hier leider eine stockkonservative und wenig differenzierende Schule. Es ist mit dem Großen echt schwierig, ich hoffe aber, dass unsere Clara sich besser durchlavriert und unauffällige Beschäftigungsmöglichkeiten findet. Vielleicht hat sie sogar Glück und es kehrt etwas Differenzierung in den Unterricht ein. Wer weiß...
Ich würde nichts machen, freut Euch an Euren Kindern, vielleicht brauchen sie ab und an zusätzliches Futter, aber da sind sie ja bei Euch an der richtigen Adresse, denke ich.
Wenn Du noch konkrete Fragen hast, nur zu.
LG,
Susanne

Testen

Ich persönlich würde nicht so früh testen lassen, schon gar nicht, wenn es keine Probleme gibt.
Die Aussagekraft von Frühtests wird nicht so hoch eingeschätzt. Ich würde mindestens bis zum 6. Geburtstag warten. Manche sagen, wirklich sicher ist das Ergebnis erst mit 10-13 Jahren. Andererseits braucht man in Problemfällen eben schon früher ein Gutachten, um "Gehör" bei Lehrern, Betreuern etc. zu finden.
LG,
Susanne

Testen

Noch mal hallo,
aber ich stelle mir das extrem schwierig vor mit dem Gehör verschaffen! Man bekommt doch dann als Familie erstmal keinen so tollen Stempel aufedrückt, oder?! Und das Kind hats dann evtl noch schwieriger. Ich denke da an unsere Kindergartenleiterin, die Eltern (die von ihren Kindern als hochbegabt sprechen, übertrieben oder auch nicht!) verurteilt. Okay, im Kindergarten vielleicht wirklich übertrieben!? Seis drum ... ich kann mir vorstellen, dass solch ein Gutachten einen ganz bitteren Beigeschmack nach sich zieht ...
LG,
Svenja

Testen

Es kommt drauf an. Mein Mann hat mir deshalb z.B. verboten, das Gutachten der Schule für die Akte zu geben. Ich hab die Lehrerin aber informiert, als es Probleme gab und sie hätte es lesen dürfen, wenn Interesse bestanden hätte.
Es gibt noch viele Vorurteile, das stimmt schon. Aber manchmal braucht man tatsächlich einen "Beweis". In unserem Fall hatte ich schon das Gefühl, dass die Lehrerin dann etwas vorsichtiger in ihrem Urteil war. Aber mehr auch nicht... (bin grad ein wenig gefrustet).
LG,
Susanne

Einmal locker machen ;o)

Hey Susanne,
super findest Du das?? Hm ... ich lesen ja hin und wieder bei Euch "drüben" quer und das find ich schon ziemlich erschreckend was da so abgeht mit HB-Kindern. Klar hegt man eine Vermutung, wenn das eigene Kind mit nichtmal 4 das Lesen anfängt und auch sonst in vielen Dingen unfassbar fit ist! Sie malt die irresten Bilder, faltet Schiffe und co., liest sämtliche Zahlen vor, addiert rum, ist im Turnen unglaublich gut (wie ich finde) und wenn sie am Klavier "spielt" hört sich das richtig gut an, anders als bei Amélie ... wenn Du verstehst was ich meine?! Sie möchte unbedingt Unterricht, aber auch das finde ich noch viel zu früh?!
Zusätzliches Futter ist auch so eine Sache. Wann wirds denn zu viel? Aufs Gefühl verlassen vermutlich!?
Wie genau sehen denn solche Tests eigentlich aus??
LG,
Svenja

Einmal locker machen ;o)

Ich hab mich ja schon ein bissel damit beschäftigt und Fortbildung gemacht. Ganz viele HBchen laufen einfach so durch ohne Probleme. HB heißt nicht Problemkind. Uns fallen halt nur immer die Problemkindchen auf. Die anderen flutschen so durch.
Die Probleme, die bei diesen Kindern entstehen, liegen nicht ursächlich an der HB, sondern an ganz vielfältigen anderen Dingen.
Ich würde mich tatsächlich einfach an ihr erfreuen und ihrem Wunsch nach Input so weit es geht nachgeben (sprich Musikunterricht). Letzten Endes möchte man doch, dass das Kind glücklich ist. Und momentan hast Du das in der Hand.
In KiGa oder Schule würde ich nur darüber reden, falls es Probleme gibt. Bei der Schulwahl würde ich schauen, ob es in Eurer Nähe eine Reformschule oder Montessori gibt (möglichst mehrere Klassenstufen zusammengefasst). Das ermöglicht altersgemäße Einschulung UND Differenzierung, die nach oben offen ist. Leider kommt das bei uns nicht in Frage. Ich war ja bei Einschulung davon ausgegangen, dass es zumindest ein Begabtenprogramm geben wird. War aber nicht so...
LG,
Susanne

Mir fällt noch was ein:

Ich würde nur drauf achten, dass Amelie sich nicht "überholt" fühlt von ihrer kleinen Schwester. Also, wenn Instrumental-Unterricht, dann nicht das gleiche wie Amelie. Deutlich machen, dass Amelie die Große ist, auch wenn Clara schon vieles genauso oder irgendwann vielleicht besser kann. Ich denke, unter sowas leiden große Geschwister...
LG,
Susanne

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Hallo Svenja,

aus meiner Sicht ist das ein sehr deutliches Zeichen für eine Hochbegabung! Ich habe mich mit dem Thema bereits auseinander gesetzt, weil es mir mit meinem Sohn ähnlich ging.

Wie du, habe ich mich nur ungern mit anderen Eltern über solche Dinge unterhalten, weil man gleich abgestempelt wird und die meisten Kinder und Eltern neidisch reagieren. Man sollte solche Dinge tatsächlich für sich (also innerhalb der Familie) behalten!

Weil ich nicht als "Angeberin" da stehen wollte, habe ich der Grundschule nichts gesagt und abgewartet, ob die Klassenlehrerin etwas merkt. Hat sie leider nicht. Sie hat monatelang nicht gemerkt, dass mein Sohn längst lesen und schreiben konnte. Da er sich beim Lesen- und Schreibenlernen der anderen krass gelangweilt hat, hat er zwischenzeitlich sein Etui vollgekritzelt und ganze Comics gemalt. Dafür bekam er schlechte Noten für "Sorgfalt" =-O Mein Gespräch mit der Lehrerin ergab, dass auch sie mich als "Übermutter" abstempelte und meinen Sohn noch weniger mochte. In einem Gespräch mit einer Fachkraft von der Bezirksregierung, der Klassenlehrerin und mir wurde besprochen, wie man meinem Sohn während des Unterrichts helfen könnte (Klasse überspringen wollte mein Sohn einfach nicht). Die Lehrerin sagte alles zu, tat aber nichts. So hat mein Sohn vier ziemlich langweilige Jahre Grundschule erlebt. Bis zuletzt habe ich ihn nicht testen lassen, weil ich immer Sorge hatte, dass ich mir seine außergewöhnlichen Fähigkeiten nur einbilde, und es wäre mir entsetzlich peinlich gewesen, wenn er "nur normal" abgeschnitten hätte.

Auf dem Gymnasium änderte sich das. Ich habe ihn mit ca. 11 Jahren testen lassen, meine Vermutung hat sich bestätigt (in Teilbereichen). Vom Schulpsychologen bekam ich Adressen von Anlaufstellen. z. B. gibt es in Bochum spezielle Förderangebote für Hochbegabte Kinder. Für die Freizeit und für Ferienzeiten. Solche Angebote sind wichtig, damit sich diese Kinder ab und an mal geistig austoben können (Zitat Psychologe: "Wie ein Ferrari, der nur in der Garage steht"

Liebe Svenja, ich würde an deiner Stelle schon vor der Wahl der Grundschule ein Gespräch mit der Schulleitung führen und abklären, wie sie mit dem Thema Hochbegabung umgeht. Wenn die künftige Klassenlehrerin sich bemüht, kann sie Clara durch die normale Schullaufbahn führen, ohne dass sie sich langweilt (durch Zusatzaufgaben). Aber dafür muss sie bereit sein. Sollte das Thema an der Schule eher negativ gesehen werden (alles Quatsch oder zu viel Arbeit), würde ich mich nach einer geeigneten Schule umsehen.

Auch würde ich Clara zunächst ganz normal in die erste Klasse einschulen (vielleicht ein Jahr früher?) und abwarten, wie sie dort klarkommt. Danach kann man immer noch etwas ändern (Klassenwechsel, Klasse überspringen, Schule wechseln), falls das nötig sein sollte.

Ich ärgere mich jedenfalls sehr, dass ich nicht viel früher gehandelt habe. Daher würde ich dir einen Test (ich glaube frühestens mit 6 oder 7 Jahren) und ein Beratungsgespräch beim Schulpsychologen (vielleicht schon bald) dringend empfehlen.

Viele liebe Grüße

Marion mit Marleen & Co

PS: Es gibt auch viele interessante Bücher zu dem Thema

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Hallo Marion,
puh!!! Danke Dir erstmal sehr für Deine Antwort!!!
Ehrlich gesagt, kann ich dieses Wort schon gar nicht mehr hören ... ich finde, wenn Lehrer fähig wären "gute" und "schlechte" Kinder zu erkennen und entsprechend zu fördern, fordern, ... dann bräuchte man doch nichtmal diesen Begriff, oder?! Im Ernst ... wir sind alle doch soo unterschiedlich, der eine spielt super Fußball, der andere kann nahezu jedes Instrument spielen, und und und ... so ist es doch auch bei Kindern?! Wieso sind die denn dann aber trotzdem immer so "Außenseiter", ja fast einer "Randgruppe" zugehörig? Find ich ganz schrecklich. Ich möchte NIE über mein Kind sagen: es ist ein HBchen. Wenn ich das schön lesen ... uha!
JETZT werde ich aber noch nichts testen lassen oder dergleichen, ich denke sowas reicht zu Beginn der Schule, oder?! Und ich bin mir auch noch nicht so recht sicher, was uns das bringt? Nur, dass die Lehrer dann WIRKLICH anders mit dem Kind umgehen und einen ernst nehmen? Mann, wie ätzend! Tut mir jedenfalls sehr Leid, was Du damit erleben und durchmachen musstest. Lese ja auch hin und wieder über solche "Fälle" und finde das ganz erschreckend!!!
Ich hoffe ja ... dass es nur eine Phase ist, ein Hobby, ... und in ein paar Wochen liest sie einfach nicht mehr ... :-X Und vom Lesen "ablenken" ... ist ja irgendwie auch doof! Ochmönsch ...
Lieben Dank, dass Du Dir so viel Zeit genommen hast mir eine solche Antwort zu liefern!!
Knuddler,
Svenja
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