Hallo!
Ich weiß, ich melde mich hier sehr selten, aber im Moment weiß ich nicht ein noch aus.
Am Montag ging es meinem Opa schon sehr schlecht und Dienstag ist er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gekommen.
Sie mußten ihn da reanimieren und es steht schlecht um ihn.
Er hat Wasser in der Lunge, hatte anscheind mehrere Schlaganfälle, er hat Diabetes und Leukämie, die aber nicht richtig ausgebrochen ist.
Seine Nieren haben versagt und somit war sein ganzer Körper vergiftet, da er seit Tagen nicht zur Toilette konnte.
Nun ist er auf der Intensivstation und sie geben ihm nun immer ein Schalfmittel.
Wenn sie es etwas reduzieren, dann bekommt er wohl schreckliche Krämpfe.
Meine Mutter und meine Tante wechseln sich nun dauernd ab, damit immer einer bei ihm ist. Beide können langsam nicht mehr, denn sie haben ihn schon vorher zu Hause gepflegt.
Das Personal im Krankenhaus meinte, die sollen sich die Kräfte gut einteilen, denn man weiß nicht, wie lange es noch so gehen kann.
Einerseits hoffen wir, das er sich wieder erholt und anderseits wünscht man ihm, das er nicht mehr lange Leiden muß.
Was für mich eigentlich am allerschlimmsten ist:
Ich konnte ihm nicht mal mehr erzählen, das sein viertes Urenkel unterwegs ist!!
Er ist/war immer so voller stolz auf die Urenkel und nun wird es evtl zu spät sein, ihm es zu erzählen.
Wir wollten es am Wochenende meiner Mutter sagen, die zu besuch kommen wollten. Denn am Telefon wollte ich ihr die Schwangerschaft nicht erzählen.
Und nun kommt sie nicht, denn sie will bei ihrem Vater sein, das ich sehr gut nachvollziehen kann!!!
Meine Mutter ist im Moment nur noch traurig und hat langsam zu nichts mehr lust und kraft.
Ich ringe nun die ganze Zeit, ihr es doch am Telefon zu sagen, um sie damit evtl etwas aufzubauen. Aber alle anderen um mich sagen, das es ihr nicht helfen würde und ich lieber warten soll.
Wir waren schon am überlegen, ob wir hochfahren sollen (400 Km), aber ich traue mich nicht auf die Intensiv und Nathalie hat schlimmen Durchfall. Da mag ich auch nicht so gerne wegfahren.
Ich möchte meinen Opa so im Kopf behalten, wie ich ihn von früher kenne und nicht mit den ganzen Schläuchen.
Denn als mein Vater vor 7 Jahren starb, fand ich es fürchterlich ihn so zu sehen und wünschte mir, dieses Bild jemals loszuwerden.
es tut auch schon einfach gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben. Tja leider mußtet ihr dafür herhalten.
Wenn es jemanden störrt, bitte ich um Entschuldigung!
Liebe Grüße
Lisa, Nathalie und Zwergi 16+4