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Da ist der kleine Mika schon fast 2 Wochen "alt" und keiner weiss es...

Liebe Julia,

an dieser Stelle einen Herzlichen Glückwunsch und alles, alles gute für euren kleinen Mika. Ich hoffe, dass er sich von der ersten, sicherlich sehr nervenaufreibenden Zeit gut und schnell erholt und ihr euch gut zuhause eingewöhnt.

Genieß die erste Zeit, vorallem da es ja das letzte Kindchen sein soll.... sie geht soooo schnell vorbei.

LG Katja mit Janne und Mattis, seit einer woche aus der Kur wieder da

Kopiere hier mal den Beitrag von Julia (blauerhimmel) hinein:

Hallo, liebe Mädels!

Am 19. Mai im Morgengrauen erblickte unser Mika Luis das dämmrige Licht des Entbindungsraumes - ein unvergesslicher Augenblick, als er mir nass auf die Brust gelegt wurde (hatte ich mir das doch nach meiner 1. schlimmen Geburt so sehr gewünscht) ...

Mit seiner Länge von 55 cm, verteilt auf 3700g, verblüffte uns unser Langer, Dünner nicht wirklich. Obgleich er mehr als das Doppelte seines Bruders wog, kam er uns winzig vor .

Seine 16 Stunden lang dauernde Geburt nach der Einleitung empfand ich ziemlich heftig - kein Vergleich zu der Einleitung vor drei Jahren. Allerdings gaben sie mir wg. meines geburtsunreifen Befundes auch nur 20% Aussicht auf eine spontane Entbindung. Hinzu kam, dass sich unser Mika in der Nacht zuvor aus seiner perfekten Lage so ungünstig heraus manövriert hatte, dass er nun ein Sterngucker war. Trotz höchst dosiertem Wehentropf und Sprengung der Fruchtblase und somit zusätzlichen eigenen Wehen tat sich auch nach etlichen Stunden so gut wie nichts und ich bin schier durchgedreht wg. der Schmerzen (keine Wehenpausen). GsD empfahl mir meine Hebi am Vortag, mir eine PDA geben zu lassen, da ich der Typ sei, mich zu sehr zu verkrampfen und das brachte dann zum Glück den Durchbruch: der Mumu öffnete sich endlich und ständiger Lagewechsel führte dazu, dass sich Mika doch noch ins Becken schob - daran glaubte dort schon keiner mehr. Problematisch war, dass dort an diesem Tag absoluter Hochbetieb herrschte und mehrere Notfälle die Ärzte banden, so dass bei mir notwendige Maßnahmen immer erst mit deutlicher Verzögerung (teils bis zu zwei Stunden) erfolgen konnten und sich so meine Geburt ohne Vorankommen unnötig in die Länge zog; u. a. war kein Anästhesist vorhanden, als ich dringend einen zum Nachspritzen brauchte, weil absolut keine Wirkung mehr vorhanden war. Ach ja, das Steißbein wurde mir verdreht und verstaucht, da es angeblich mal gebrochen war und der OA es manuell zur Seite gedrückt hat, damit Mika besser raus kann - ich kann seitdem kaum sitzen (gebrochen ist es aber laut CT nicht ). Die Dammnaht pickst zudem noch etwas, das ist aber nicht so tragisch.

Ein paar Stunden nach der Geburt, bei der 2. Kia-Kontrolle, fiel Mikas schlechte Verfassung auf und eine Blutabnahme bestätigte den Verdacht, dass er unter einer äußerst ausgeprägten Sepsis litt, die eine sofortige Antibiose und intensivärztliche Überwachung nötig machte (schon bei Verdoppelung dieser Werte werden Kinder antibiotisch behandelt, seine Werte waren mehr als 40-fach erhöht!). Da sie vermuteten, dass bereits die Hirnschranke überwunden sei, wurde er am Rückemark punktiert (wurde bei meinem Mann schon gemacht und er empfand es als die Hölle) - GsD konnte eine Hirnhautentzündung ausgeschlossen werden. Wir hatten unglaubliches Glück, denn nicht selten versterben Babys an so einer ausgeprägten Infektion - daran mag ich gar nicht denken ... schon mein 2. Kind, dass es knapp geschafft hat ... ich werd' nicht mehr schwanger ... Die nächsten Tage müssen wir Mika noch genau beobachten auf mögliche Anzeichen eines erneuten Aufkeimens der Infektion, die zwar äußerst unwahrscheinlich ist, die aber schnell wieder lebensbedrohlich sein könnte.

Mich hat' s leider auch wieder erwischt: zwar konnte ich die Gestose vor der Geburt vermeiden, dafür kam sie aber postwendend hinterher: mit heftigsten Wassereinlagerungen (nach der Entbindung wog ich plötzlich 5 Kilo mehr als hochschwanger ), keinen so tollen Leberwerten und einem entgleisten Blutdruck wurde ich nun hochdosiert medikamentös eingestellt, hab' aber seitdem häufig heftigste Kopfschmerzen, einen schlechten Kreislauf, sehr ausgetrocknete Schleimhäute (das Reden bereitet mir manchmal echt Schwierigkeiten), leichten Schwindel, ... . Zu meinem Entsetzen packten sie mich in einen Magnetresonaztomographen - ich fand' s dort drin schlimmer als die Geburt - da sie ausschließen wollte, dass ich ein Blutgerinsel im Gehirn hatte. Allerdings werde ich den Verdacht nicht los, dass sie mit mir als Privatpatientin damit gut was verdienen konnten ...

Elia hat seinen Bruder gleich ins Herz geschlossen - er ist nur lieb zu ihm und möchte ihn am liebsten ständig betüddeln (auch wenn er schläft). Zum Glück steckt Mika das entspannt weg - er ist überhaupt sehr friedlich und lässt mich wunderbar schlafen, da er von Anfang an viel an der Brust trank und so wahrscheinlich besonders lange Verdauungsschläfe benötigt. Ich hoffe, dass er die vielen Versuche, Infusionen zu legen (zum Schluss war dies bald täglich nötig, beim letzten Mal benötigten sie 6 Versuche innerhalb einer Stunde, darunter drei am Kopf, bis es endlich klappte - ich war dabei und es war einfach nur schrecklich, wie sie ihn quälten), irgendwann wird vergessen können ...

Allen frisch entbundenen Mamas wünsche ich alles nur erdenklich Gute und viel Freude mit euren Kleinen!!!

Alles werde ich leider nicht nachlesen könne, ich war ja fast 2 Wochen ohne Internet!

Unseren Noch-Kugelndeln wünsche ich Geduld, viel Kraft für eure hoffentlich gut verlaufenden und vielleicht sogar schönen Geburten und gesunde Babys, sowie eine entspannte wunderbare Kennenlernzeit!!!

Lieben Gruß von

Julia mit meinen Schatzies Mika Luis * 12 Tage * & Elia Leander * 3 Jahre*

Bisherige Antworten

Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren ganz herzlich zur Geburt des kleinen Mika. LG und eine schöne Kennenlernzeit

Da ist der kleine Mika schon fast 2 Wochen "alt" und keiner weiss es...

Danke Katja!!!!

Liebe Julia,

herzlichen Glückwunsch!!! Und was 'ne Geschichte! Meine Güte...

Ich wünsche Euch alles, alles Gute, ganz viel Gesundheit, keine Medikamente mehr und eine tolle Zeit zu viert!

Ganz liebe Grüße

Julie mit Rafi (3 Jahre, 3 Monate) und Tobi (anderthalb - die Zeit rennt!)

Herzlichen Dank für eure lieben Glückwünsche!!!

Inzwischen ist Elia richtig eifersüchtig geworden - das ist gerade nicht wirklich leicht ... Allerdings ist Mika sehr unproblematisch und total lieb - kein Vergleich zu der rund-um-die-Uhr-Pflege wie ich es damals bei Elia erlebte. Insofern kann ich mich nicht beklagen!

Es ist schon ein tolles Gefühl, als Familie nun "vollständiger" zu sein!

Euch auch alles Liebe!

Julia mit Mika (14 Tage) & Elia

Auch von uns ganz liebe Grüße und Glückwünsche, Elisabeth

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