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DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Hallo! Oh mein Gott - meine Tochter (6 Monate) ist gestern abend aus dem Kinderwagen gefallen. Ungebremst voll auf die Stirn aufgekommen. Anscheinend hatte sie aber einen guten Schutzengel, denn ich habe keinerlei Auffälligkeiten bei ihr beobachtet. Sie war schnell wieder zu beruhigen, hat sich nicht übergeben müssen, ihr tut nichts weh, hat keine Schmerzen, guten Apetit und lacht und redet wie vorher. Sollte ich trotzdem ins KKH fahren? Können die da Untersuchungen machen ob was mit dem Gehirn passiert ist? Gehirnblutung? So gut wie es ihr geht dürfte aber doch nichts passiert sein, oder? Was würdet ihr machen?
Bisherige Antworten

Fahr...

dann fühlst du dich sicherer!
LG und gute Besserung!
Wiebke

Re: Fahr...

Hmm, meine Erfahrung ist da eine andere. Die können im KH im Normalfall
nichts feststellen, es sei denn mit größtmöglichem, völlig
unverhältnismäßigem Aufwand (Narkose - Magnetresonanztomogramm - EEG
usw.) Luzie hatte im August einen Unfall, bei dem mein Mann den Notarzt
gerufen hat. Als der kam, ging es ihr soweit schon wieder gut, sie schrie halt.
Der Arzt war unsicher, schickte uns dann in die Uniklinik. Und dort ging es
dann immer weiter: Zur Sicherheit noch dies und das und sonstwie und
Narkose und ab in die Röhre und über Nacht dableiben... Es wurde überhaupt
keine Auffälligkeit festgestellt, aber am nächsten Tag war wieder eine neue
Ärztin da, die wollte unbedingt weiter untersuchen, denn man MUSS doch
irgendwas finden, und wenn nicht, wollte _sie_ jedenfalls nicht schuld sein -
wir sollten übers Wochenende bleiben und am Montag ein EEG machen. Ich
bin dann auf eigenes Risiko gegangen, denn auf der Kinderstation war es
dermaßen ätzend für uns beide. Mein Baby war völlig verstört und hätte
eigentlich dringend einfach Ruhe und Entspannung gebraucht. Ich habe dann
noch mal mit ein paar Ärzten gesprochen, die meinten, es sei wirklich extrem
schwierig, da irgendwas herauszufinden, wenn es keine Symptome gibt; denn
selbst WENN man beim MRT irgendwelche Auffälligkeiten festgestellt hätte,
wäre noch lange nicht klar gewesen, ob das Gehirn des Babys sie nicht
kompensieren kann, was meist durchaus der Fall ist.
Also, meine Erfahrung ist: Klinik bedeutet Stress, Generve, ist zeitraubend
und bringt in solchen Fällen nicht viel. Die werden Dich nur mit äußerstem
Widerstreben mit dem Befund "alles in Ordnung" nach Hause schicken, denn
wenn das dann doch nicht stimmen würde, wäre der Arzt nachher noch
schuld. Du solltest bei Stürzen darauf achten, ob das Baby erbricht oder sich
die Pupillen vergrößern. Wenn sie ansonsten okay wirkt, würde ich nichts
machen, aber ihr Ruhe gönnen (also das Gegenteil von KKH).
Liebe Grüße
Johanna

Au backe!

Hallo Johanna,
was ist Luzie denn passiert? (wenn du nicht antworten magst, auch ok)
Grundsätzlich hast du recht. Nur in eurem Falle SEID ihr ja sofort aktiv geworden und dein Mann hat zur Sicherheit den Notarzt gerufen.
Im KH war's sicher ätzend, aber immerhin hatte ihr so eine gewisse Sicherheit.
Wie ich sylv verstanden habe, hat sie bisher gar nichts unternommen.
DAS wäre mir zu riskant, bzw. da würde ich auf meine laienhaften Beobachtungen nicht vertrauen.
Ich würde an ihrer Stelle zumindest den KiA aufsuchen.
LG Wiebke

Re: Au backe!

Ach, total dumme Geschichte, aber ziemlich heftig. Wir haben einen
sechseckigen höhenverstellbaren Laufstall, bei dem man (für ältere Kinder)
zwei Stangen rausnehmen kann. Bei unserem Sohn hatten wir das zuletzt
auch getan. Dann sind wir umgezogen, und als wir den Laufstall für Luzie
aufbauten, natürlich mit ziemlich hohem Boden, haben wir die beiden
Stangen nicht direkt gefunden. Wir hatten immer mal vor, sie zu suchen, aber
so richtig eilig war es uns nicht. Naja, eines Tages stellte mein Mann den
Boden etwas niedriger, weil Luzie sich schon so hoch aufstützte. Am nächsten
Morgen hatte ich mich noch mal eine Stunde hingelegt (nach einer miesen
Nacht), mein Mann hatte Luzie in den LAufstall gelegt und war im Bad mit
Ladis beschäftigt. Luzie ist wohl währenddessen rückwärts gerobbt, hat
genau die Lücke getroffen, ist rückwärts rausgerutscht, mit dem Kopf
zwischen Laufstallboden und oberer Stange steckengeblieben und hat sich
stranguliert. Wahrscheinlich hing sie nicht sehr lang da, aber genau wissen
wir es nicht. Als mein Mann sie fand, wirkte sie jedenfalls leblos, war aber
noch nicht blau. Er hat einen Riesenschock bekommen, den Notarzt gerufen
und sie da rausgeholt. Sie hat ziemlich direkt nach Luft geschnappt und
angefangen zu brüllen. Mehrere Ärzte in meinem Bekanntenkreis haben mir
gesagt, dass Babys einige Minuten Sauerstoffentzug normalerweise
wegstecken können, und in der Klinik wurde auch nichts gefunden.
Ich habe in das MRT überhaupt nur eingewilligt, weil ich das Gefühl hatte,
dass mein Mann sich sonst den Rest seines Lebens Sorgen macht. Es war total
ätzend: Wegen der Narkose musste Luzie nüchtern bleiben, bekam eine
Infusion, und ich durfte nicht stillen. Sie weinte ständig, schlief in meinem
Arm unruhig ein, wurde aber immer schnell wieder wach und weinte. Wegen
der Infusion hatten wir einen Radius von 1,5m, ich konnte sie nicht
rumtragen... und das alles von vormittags bis spätabends, weil das MRT
ständig mit Notfällen belegt war. Als mir die neue Ärztin am nächsten Morgen
sagte, wir sollten noch mal 2 Tage länger dableiben und dann mal
"weiterschauen", bin ich explodiert. Es war völlig offensichtlich, dass es ihr
gut ging, und beim MRT war NICHTS zu sehen gewesen, aber diese Frau war
der Ansicht, wenn man nichts findet, hat man nur nicht gründlich genug
gesucht. Außerdem war der Fall von Arzt zu Arzt dramatisiert worden, und
die Ärztin erzählte mir folglich, meine Tochter sei ja total blau angelaufen
gewesen. Mein Einwand, das stimme doch überhaupt nicht, hat sie nicht
interessiert, obwohl ich im Gegensatz zu ihr dabei war (naja, jedenfalls
nachdem mein Mann mich aus dem Bett geholt hatte) - schließlich stand es
so in der Akte. Alles sehr ärgerlich.
Also, mein Eindruck war, dass die zwischen "ein bisschen beobachten" und
"Vollrohr Maximaldiagnostik" nicht so richtig viele Optionen haben, wenn der
Kopf betroffen ist. Und vieles lässt sich sowieso nur direkt feststellen, aber
nicht einen Tag nachher. Klar, wirklich schaden tut es normalerweise nicht,
den KiA oder das KH aufzusuchen, nur kann es eben einen Rattenschwanz an
überflüssigen bis lästigen Maßnahmen nach sich ziehen. Ich würde jedenfalls
eher zum KiA gehen als ins KH. In Luzies Fall hatten wir da nicht so die
Auswahl, der Notarztwagen hat uns gebracht.
LG Johanna

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Huhu,
ich würd mindestens den KiA anrufen.
Liebe Grüße
Daniela

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

hallo sylv,
wenn Du Dir unsicher bist, würd ich auch fahren.
Leni ist auch schonmal aus dem Bett gefallen, und dem Geräusch nach zu urteilen war auch der Kopf im Spiel (aua), aber das ist ja nochmal etwas niedriger als Kinderwagen... sie hat sich dann auch schnell beruhigt und war gut drauf wie immer.
ich würde zum KiA fahren, vielleicht kann der Dir die Sorgen nehmen, wenn es ein besonnener Arzt ist - oder Dir eben sagen, dass Du doch ins KKH sollst.
lg
Frauke

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Elena ist heute aus dem Bett gefallen, wahrscheinlich nur auf die Decke, sie hat sich auch schnell beruhigt, kein erbrechen, keine Auffälligkeiten. Ich fahre nicht ins KH, bei meiner Nichte (damals 2 Jahre) wurde nach einem Sturz (Tripp Trapp) ein Kopfbruch festgestellt, aber sie hatte auch Symtome, lange schlafen, Erbrechen, total ruhig, Kopfweh. LG Daniela

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Hallo! Ich kenne einen Fall, da ist das Kind aus dem Spiel-Hochbett gefallen, die Eltern sind vorsorglich ins KH gefahren, da hieß es nur: Fahren Sie nachhause und beobachten Sie Ihr Kind. Damit wollten sich die Eltern aber nicht zufrieden geben, sind also ins nächste KH gefahren, da hat das Kind sich dann auch übergeben und dann mußte alles ganz schnell gehen, dort hatten sie nämlich keine Kinderchirurgie und deswegen mußte das Kind dann per Unfall-Wagen ins dritte KH gebracht werden, wo es dann notoperiert werden mußte, Diagnose: Schädelbruch und Hirnblutung. Beinahe wäre es zu spät gewesen. Ein anderes Kind hatte einen Haarriß im Schädel, nachdem es lediglich ein paar Stufen (ist ja keine wirklich Höhe) heruntergfallen ist. Also ich wäre mit Stürzen immer SEHR vorsichtig, egal wie groß die Unruhe und die Nervereien im KH sind!
LG Johanna

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

ich würd auchins krankenhaus - bei jedem sturz bei so zwergen. einfach zur sicherheit. ich drück euch ganz fest die daumen.
glg
alice
p.s.: gib mal später bescheid, wie es war. und: wie geht denn das mit dem kiwa...?

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Hallo,
ich würde so was immer abchecken lassen, und zwar recht flink. Habe ich, als Uma aus dem Bett gekugelt war, auch gemacht. Und die Ärztin meinte, man solle das immer tun.
Vielleicht warst du ja inzwischen schon? Hoffentlich ist alles o.k. mit der Kleinen. Dass der SChreck bei dir tief sitzt, kann ich verstehen, oh Mann... Ihr Armen!
Ganz liebe Grüße
Andrea

Ja logisch....auch wenn du bestimmt schon weg bist

also für mich gesprochen, wenn es um den Kopf geht würde ich sofort gehen, man hat schon soviele Dinge gehört...ne ne ich würd mich echt beruhigter fühlen, auch wenn es einen Rattenschwanz hinter sich zieht(wer schrieb das gleich nochmal ???) Lieber so als das irgendwann etwas kommt was man vielleicht hätte verhindern/mindern können.
LG DV

Re: DRINGEND! Krankenhaus ja - nein???

Huhu,
wegen des Arztes hab ich dir ja schon geantwortet...
Mich interessiert jetzt, wie Deine Tochter aus dem Kinderwagen gefallen ist. Ist sie selbst rausgeklettert aus der Bauchlage. Sebi fahrt nämlich seit neustem immer in Bauchlage und ich hab Angst, dass er da mal rausturnt.
Liebe Grüße
Daniela
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