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Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hallo,
ich brauche Eure Meinung...
Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch. Ich habe mich als Schulintegrationshelferin beworben. Ich finde diese Stelle einfach passend zu meiner/unserer jetzigen Situation. Ich kann mich da direkt reinversetzen, weil es uns auch betreffen wird.
Jedenfalls war ich heute dort. Es hört sich auch alles prima an. Genauso wie ich es mir vorstellen würde. Grund- und Förderschule. 20Std. Vertrag, gearbeitet wird 25 Std., da 5 std. für die Ferien vorgearbeitet werden muss. 5 Tage Woche. Das ganze für 503 Euro netto.
Nun zu meinem Problem. Svenja bekommt ab Sommer 2x die Woche vormittags Therapie. Die Therapie gibts für Kigakinder nur vormittags. Da ist nichts zu machen. Entweder man nimmt diese Therapie oder eben nicht. Wenn sie zur Schule geht noch 1x nachmittags. 1x Therapie könnte ich ersetzen (danke Stefanie für den Tip), das 2x Therapie muss jemand von uns anwesend sein. Wir müssen ja auch lernen damit umzugehen. Mein Mann hat keine Gleitzeit.
Dazu kommt dann noch die 503 Euro netto... Ich muss beide Kinder länger im Kiga anmelden (160 Euro pro Kiga), dazu die Fahrtkosten. Da bleibt nicht mehr viel übrig.
Die Stelle würde mir sehr gut gefallen. Dazu kommen dann halt noch Elternabende, 1x im Jahr 1 Woche Klassenfahrt, Integrationsgespräche. Es wäre schon was, was mir wirklich gefallen würde, ich einen Sinn "in meiner Arbeit" sehen würde.
Nur wenn nix übrig bleibt, brauche ich auch nicht wirklich arbeiten gehen, mir den streß antun. Dann aber wiederum muss man auch an später denken!! Das darf man auch nicht unterschätzen. Und eben die Therapien 2x die Woche....
Noch dazu habe ich niemanden für den "Notfall". Ok Ferien wären außen vor, da ich da frei hätte bzw. vorgearbeitet hätte. Aber krank usw.. in zwei Wochen hat Alina 1 Wochen frei, Svenja nicht. Nächste Woche hat Svenja 1 Tag frei, Alina nicht...
Mensch ich weiß nicht, was ich machen soll. Sie würden mich nehmen so wie es sich anhört (ich soll bis Ende der Woche bescheid geben). Fahrtweg wäre ca. 30km einfach.
Sorry ist bißchen wirr geschrieben.Ich weiß heute nicht wo mir der Kopf steht. Achso, passend wäre auch noch, dass die stelle erst ab 1.8. wäre. Ich hätte genug Zeit hier vorzuplanen..
Liebe Grüße
Andrea heute verwirrt
Bisherige Antworten

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hi Andrea,

uff, ich weiß wirklich nicht, was ich dir da raten soll ;-(( Dabei würde ich gerne...

Hmmh, die Stelle klingt echt prima und würde sicher gut zu dir passen.

Mir persönlich wären 25 "Muss"-Stunden zu viel. Und 30 km einfache Strecke auch. Erst mal die Kosten. Und dann ca. 60 Minuten Fahrtzeit am Tag. Überleg mal, bei 15 km könntest du ca. 30 Minuten länger arbeiten und wärst genau so lange unterwegs.

Die langen Ferien sind natürlich optimal (ich hab auch noch keinen Schimmer, was ich später machen soll, wenn die Maus in der Schule ist...).

Ich habe jetzt 10 km Fahrweg ab KiGa - und ca. 2 km zum KiGa hin. Der KiGa hat ab 7:30 Uhr auf, ich muss theoretisch ab 8:00 Uhr arbeiten. Das ist nicht immer zu schaffen, da wir aus unterschiedlichen Gründen nicht immer um 7:30 im KiGa auf der Matte stehen. (Wie das bei einem längeren Arbeitsweg wäre, möchte ich mir lieber nicht überlegen...)

Aber dafür habe ich Gleitzeit, wenn ich 3 Minuten später einstempele und dafür länger bleibe oder früher gehe - egal, irgendwie passt es immer. Je früher ich da bin und je später ich gehe - um so größer wird das Polster für die Tage, wo es mal nicht passt...

Normal kann ich Sara locker kurz vor 12:30 Uhr abholen, im Notfall könnte sie bis 13:00 Uhr bleiben.

Mein Mann hat zur Zeit 3 Schichten, d. h. in zwei von 3 Wochen bringt er sie - das ist gut für mein "Polster". Falls was ist, könnte er sie in den Spätschichtwochen auch zuhause betreuen, in der Nachtschicht notfalls noch zur Oma fahren. Die hat zwar nicht immer Zeit und oft Termine, aber in Notfällen würde sie einspringen. Auch falls ich mal länger arbeiten müsste.

Netto werde ich ca. gut 600 Euro haben, je nach Stunden. Abzüglich 20 - 40 Euro KiGa-Mehrkosten (20 Euro Mehrkosten regulär, dann noch nach Bedarf die zusätzlichen Spätdienste) und Fahrtkosten. Und vielleicht Fremdbetreuung für 1 - 2 Wochen KiGa-Ferien.

Vormittagstermine, bei denen ich dabei sein muss, hat Sara zum Glück nicht, am Nachmittag bin ich ja eh da - bis auf Ausnahmen vielleicht...

Aus dieser Sicht fahre ich recht entspannt zur Arbeit. Bei anderen Stellen, wo ein längerer Weg oder eine längere Zeit war, hatte ich da schon Magenschmerzen, wie das wohl zu schaffen ist.

Wieviel KiGa-Mehrkosten hättet ihr denn dann? Die 160 Euro pro KiGa sind ja sicher die Gesamtkosten oder?

Ich denke mal, du würdest für Notfälle eine Tagesmutter brauchen, denn wenn eine Maus nicht zum KiGa kann, kannst du ja nicht immer fehlen.

Wenn es DEINE Stelle ist, dann ist das Finanzielle sicher ein wenig außen vor - und für alle anderen "Hindernisse" werden sich bestimmt irgendwie Lösungen finden lassen.

Aber genau drüber nachdenken werdet ihr ganz sicher, so eine Entscheidung ist echt nicht einfach.

Hast du deinen Abendjob eigentlich noch? Oder suchst du grade was ganz Neues?

Ich drück dir / euch jedenfalls die Daumen, dass ihr zu einem für euch passablen Ergebnis kommt - berichte mal, wie die Entscheidung ausgefallen ist!!!

LG

Anja

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hallo Andrea,

hast du dich bei euch denn schon mal nach einer Tamu erkundigt? Damit wäre dein Problem doch gelöst, oder? Es hört sich auf jeden Fall toll an und ich würde es machen. Du wirst davon nur profietieren, gerade weil ihr in einer ähnlichen Situation seid.

Liebe Grüße, berichte mal!

Conny

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hallo Andrea,

vom Job her, würde ich alles stehen und liegen lassen und es machen. Zumal ihr auch damit konfrontiert sein werdet. Ich finde es passt wie Faust aufs Auge! ;-) und es ist wirklich eine AUFGABE!

Finanziell, glaube ich, lohnt es sich im JETZT und HIER gerechnet nicht wirklich wenn man die Zusatzkosten für KiGa, Fahrt und ggf. "Ersatzbetreuung" während Krankheit, Therapie, Elternabende, Integrationsgespräche, .... beachtet. ABER ich denke es ist in vielerlei Hinsicht schon eine Investition in die Zukunft: es ist eine spannende Aufgabe, wo Du viel für Dich und Deine Kinder lernen kannst. Und wenn Deine Kinder mal in der Schule sind (beide), also in genau 2,5 Jahren, dann ist das eine ideale Aufgabe!

Organisatorisch halte ich es allerdings für eine ganz große Herausforderung, diesen Job umzusetzen:

1. wie macht ihr das mit den Vormittagstherapien von Svenja.

2. wie macht Ihr das im Krankheitsfall eines Kindes (wahrscheinlich gar nicht sooo schlimm, das ist wohl gesetzlich geregelt) und Du weißt ob Deine Kinder eher kränkeln oder eher sehr stabil sind

3. ich gehe mal davon aus, dass "Gleitzeit" einfach nicht drin ist. Könt ihr pünktlich im KiGa sein und dann auch pünktlich in der Schule? Wenn Alina in der Schule ist, wann kannst Du die frühestens dort abgeben und reicht die Zeit aus noch zu Deiner Schule zu kommen?

Ehrlich gesagt, wenn ich das Organistorische befriedigend in Griff kriegen könnte (so dass ich zufrieden wäre und auch meine innere Ruhe hätte), würde ich finanziell eher zurückstecken und diese super Aufgabe annehmen!

LG, I.

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Liebe Andrea,

ooohhh, das ist wirklich schwierig. Ich kann Dich sehr gut verstehen - der Job klingt wirklich toll und sehr interessant. Das würde ich auch gerne machen....

Organisatorisch ist es natürlich ein hartes Stück Arbeit, egrade mit den vielen Terminen.

Finanziell wäre es wohl nicht sooo dolle, aber immerhin etwas.

Da musst Du jetzt ganz allein abwägen....wie gut kriegt ihr das alles unter einen hut, wie wichtig ist ees für dich selbst, dass du auch mal rauskommst, geht das allesmit so viel Stress wie nötig aber so wenig wie möglich, dass du Dich dabei gut und zufrieden fühlst oder wirst Du eher gestresst sein?

Ach mensch, das ist echt schwer....

Ich drücke Dir dir die daumen, in welche richtung Du auch immer gehen magst.

Ganz liebe Grüße,

Nina

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hallo Andrea,
oh Mensch, ich glaube, da kann Dir niemand richtig weiterhelfen.
Mach doch mal eine Pro & Contra-Liste und setz Dich mit Deinem Mann zusammen.
Hättest Du denn notfalls noch Großeltern oder Paten, die die Kinder mal für ein paar Stunden nehmen würden?
Wenn ja, sollten die Großeltern vielleicht auch bei dem Gespräch dabei sein.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du für Dich die richtige Entscheidung triffst!
Sorry, daß ich Dir nicht weiterhelfen konnte!!!
Liebe Grüße, Mel

Brauche Euren Rat (Thema Arbeit *lang*)

Hallo Andrea,
bist du gerade arbeitssuchend gemeldet? Du kannst ja vom Arbeitsamt verschiedene Fördermöglichkeiten bekommen.
z.B. werden ab 25km Fahrgeld Fahrkosten erstattet. Ich habe mich dazu einen Tag arbeitslos gemeldet und den Antrag gestellt. Habe daher für 6 Monate 300€ monatlich bekommen.
Man erhält 20cent pro km, für die kürzeste Strecke, wird über einen Routenplaner berechnet.
Ich arbeite jetzt ja selbst im Job-Center. Wir sind für die ALG II-Empfänger zuständig. Ich müßte mal gucken, ob es im ALG I auch das Einstiegsgeld gibt. Das gewähren wir auch unseren Kunden.
Wegen dem Verdienst: als Frau hat man meistens verloren und die Arbeit lohnt sich nicht. Von meinem Gehalt bleibt abzüglich der Fahrkosten und Kinderbetreuungskosten auch nicht viel übrig. Ich bezahle einen Hort für Talissa mit 250€, den sie alle 14 Tage donnerstags und wenige Tage in den Ferien besucht. Das ist der Wahnsinn!
Ich finde, man hat als Mama auch Vorbildfunktion. Ich für mich könnte und wollte nicht zu Hause bleiben. Ich finde, es ist wichtig, dass ich arbeiten gehe. Einmal für meine eigene Zufriedenheit und auch um Talissa und Amelie zu zeigen, dass es normal ist, wenn Mama und Papa arbeiten gehen.
Ich denke, bis zum Sommer ist noch viel Zeit zum organisieren und es ist eine tolle Chance für Dich. Du bist ja auch sehr gefangen bzgl. der Kinder, denke du weißt, wie ich das meine, und da tut Arbeit der Seele gut.
Wie du das mit den Therapien klären könntest, das weiß ich nicht. Einen anderen Therapeuten aufsuchen? Es muss doch möglich sein für berufstätige Eltern, das anders zu regeln?
LG, Nicki
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