Ich sehe es genauso. Du musst dir die Freiräume schaffen. Meistens ist es aber auch so, dass die Kleinen die ersten 10 Minuten schreien, sich aber dann beruhigen. Es wird eine harte Zeit werden, aber ihr beide werdet damit zurecht kommen. Wenn du so weiter machst, kriegst du irgendwann so eine Wut auf die Kleine und bist nur noch genervt und das ist fuer euch beide nicht gut. Meine Freundin hat das Problem jetzt mit ihrer Tochter, sie ist drei geworden und war nicht wirklich von Mama getrennt (Michaela geht sehr selten weg und ist nur fuer ihre 4 Kinder da). Lina haengt an ihrer Mutter wie eine Klette und der Start im Kiga war dementsprechend ein Desaster. Michaela war davon auch sowas von genervt! Sie hat selbst dann gesagt, es ist Zeit, dass sie es lernt...so kann es nicht weitergehen.

Ich habe genau das gegenteilige "Problem" unsere Sprotte ist vollkommen unabhaengig, geht zu jedem und "verschwindet" auch mal einfach so. Ich bin nur noch am hinterher rennen, einmal nicht aufgepasst und sie ist um die Ecke verschwunden. Gestern war es wieder ein kraus, waehrend Liams Handball-training. Sie hat Angst vor nix und niemandem, laeuft sie doch einfach aufs Spielfeld wo die Jungs rennen und "Wer hat Angst vor Peter-Pan" spielen, ein Wunder, dass sie nicht umgerannt wurde!! Vielleicht könnte deine Maus ein bisschen abgeben und wir schicken euch ein grosses Paecken "Unabhaengigkeit"???

Ich schicke dir gute Nerven und Geduld

LG Nicole

Hi Edi,
hhhmmm.... schwierig, schwierig...
aaaalso, mein Großer ist auch so ein Fall gewesen. Nicht ganz so schlimm, dass er an mir hing und ich ihn rumtragen musste. Aber, ansonsten genauso. Er hat jeden Anderen angebrüllt.
Als er noch keine 5 Monat alt war, hab ich ihn (NICHTSAHNEND) erstmals bei meinem Vater+Frau gelassen, um zur Rückbildung zu gehen. 1 1/2 Std. war ich weg. Es war die Hölle für den armen kleinen Kerl. :-( Er hat wohl die ganze Zeit nur gebrüllt, lies sich nicht beruhigen, lag auf dem Bauch, als ich kam (er HASSTE Bauchlage), weil er anders nicht ruhig war... er hat am Mittag dann sogar Fieber deswegen bekommen.
er bleibt auch heute nicht alleine dort. Wenn die Oma hier ist, ist das inzwischen o.k., aber in diesen Räumen will er nicht alleine bleiben. Also, der kleine Kerl war 5 Monate alt, aber dieses Ereigniss hatte sich so derart in ihn eingebrannt. Er hat heute noch große Verlustängste. Selbst wenn ich kurz runter gehe und die Post hole, muss er mit.
Weinen lassen und gehen... relativ. Ich würde es ausprobieren und mir wirklich das Ehrenwort geben lassen, dass Deine Mum anruft, wenn sie sich wirklich nicht beruhigen lässt. Nach spätestens 15 Minuten soll sie anrufen. Oft lassen sich Kinder ja recht schnell beruhigen und gut ist. Aber, wenn das Kind immer weiter brüllt, würde ich es auf keinen Fall nochmal machen.
Das traurige damals war, dass ich das Handy mit hatte, aber sie haben es nicht für nötig befunden, mich anzurufen... ich solle ihn ruhig mal ein bisschen piepsen lassen hatte mein Vater damals gesagt... ja, ich sehe ja, was ich nun davon habe...
Aber, ich reiche Dir die Hand... immerhin kann ich für 2 Std. zum Friseur, wenn sie Mittags schläft %) und, wenn sie wach wird, ist es o.k. für sie, wenn sie bei der (anderen) Oma ist.
GGGGGLG sonja

Liebe Edi
Ich finde es absolut verständlich, dass du dich nach etwas Zeit für dich sehnst. Und das steht dir auch zu - ganz klar! Ich persönlich würde aber nicht einfach gehen und ein schreiendes kind zurücklassen. Auch, weil du dann deine freie Zeit gar nicht richtig geniessen kannst, sondern vermutlich immer an Hannah denken wirst, die zuhause weint. Ich würde ganz langsam versuchen sie an deine Mama zu gewöhnen. Also am besten so, dass sie erst zu euch kommt und mit Hannah in deinem Beisein spielt. Irgendwann kannst du dich dann bestimmt ein bisschen entfernen und mal in die Badewanne liegen oder so. Und als nächster Schritt dann auch mal aus dem Haus.
Bei uns ist es so, dass Noa auch sehr an mir hängt. Aber wenn die Oma auf Besuch kommt, dann bin ich sofort abgemeldet, sie liebt sie heiss und innig und will nur noch zu ihr. Mir winkt sie dann oft zu und ich kann ohne Probleme weggehen. Mit dem Papa klappts auch gut. Manchmal ruft sie nach mir, wenn ich gehe, aber ich weiss, dass nachher alles in Ordnung ist und sie mich auch nicht gross vermisst. Den Papa sieht Noa übrigens unter der Woche auch nur für ca 2 Stunden am Abend. Damit sie noch ein bisschen mehr Zeit für sich haben, bringt er sie meistens ins Bett. Und am Wochenende spielt er sehr intensiv mit ihr. Ich finde es schon wichtig, dass ein Kind verschiedene Bezugspersonen hat, bei denen es sich wohl fühlt und auch mal länger bleibt. Aber eben, ich würde der Kleinen Zeit geben um sich daran zu gewöhnen. Meine Mama kommt schon seit Noas Geburt etwa 2 Mal pro Woche zu uns.
Hofftentlich wirds bald besser!
Liebe Grüsse,
Anna