Hallo Anja!

Tja, das ist schwierig!

Kannst du denn Svea noch so lange zu Hause behalten bzw. besucht sie eine Kindergartengewöhnungsgruppe oder Spielgruppe, so dass sie schon viel Kinderkontakte hat?

A propos Ruf: oft hängt einer Institution noch lange ein Ruf nach, der so schon gar nicht mehr zutrifft, weil Erzieher gewechselt haben etc.. Zudem wird er oft von einigen Eltern lange genährt. So beispielsweise in der Schule in der ich lange Zeit gearbeitet habe. Obwohl ca. 80% der Lehrer wg. Alter und anderen Gründen nicht mehr dort arbeiteten, hielt sich ein bestimmter Ruf, der sich aber im persönl. Kontakt schnell änderte. Auch gab es Lehrer, die bei einigen einen guten Ruf genossen, denen ich mein Kind aber nur ungern anvertrauen würde und andere, die sich wenig präsentierten, die ich aber in ihrem Umgang mit Kindern viel besser fand. Klar gibt es auch Lehrer mit gutem Ruf, die ihm auch ehrlich gerecht werden.

Ich stand auch vor einer ähnlichen Entscheidung: nun hab ich Elia als 1. Wahl für den Kiga angemeldet, der dem Ruf nach "strenger" ist (kann positiv aber auch negativ sein, je nachdem welche Art von Strenge es ist). Allerdings hatte ich persönl. Gespräche und empfand die Atmosphäre bei diesem angenehm ruhig, die Zimmer schön groß, hell und das Spielzeug sinnvoll und schön - Aspekte, die mir wichtig sind - denn wenn die Rahmenbedingungen klar und einladend sind und die Kinder genügend Platz haben, entstehen oft weniger Konflikte.

Die andere Kiga-Führung war auch nett, beide Male empfand ich es dort unruhiger (zwar nicht negativ-unruhig), das Gebäude, das dieses Jahr saniert wird, ist aber auch beengter und hat mehr Gruppen. Die Abholzeiten sind dort flexibler und er hat auch länger offen, allerdings ist es für die Kinder auch störend, wenn ständig die Tür aufgeht.

Ich finde es nicht so wichtig, dass viel Programm gemacht wird - meistens haben die Kinder eh noch genug Freizeitprogramm nebenher - erzählte mir u.a. bekümmert eine Erzieherin, denn oft bleibt nicht einmal Zeit, sich auch mal alleine mit einem Kiga-Freund zu treffen. So geht z. B. unser Nachbarsmädchen in eine Kita (0-6 Jahre), die neben dem Biozentrum der Uni und dem Max-Planck-Institut ist und die unglaublich viel Programm machen (ist auch recht teuer dort): Englisch, Forschungsexkursionen etc.. Aber sie sind nicht so begeistert. Dort wird das offene Konzept praktiziert, mit dem auch nicht alle Kinder klar kommen, v. a. wenn sie noch recht klein sind.

Wenn der persönl. Umgang mit den Erziehern stimmt und ihre Sprechweise und ihre Impulse anregend sind, dann kann auch nicht viel Programm viel bringen.

So wie ich es aber aus deinem Beitrag herauslese, tendierst du stark zu dem evangelischen Kiga - der vielleicht zurecht einen guten Ruf hat - wahrscheinlich würde ich mich auch dafür entscheiden. Bei mir war' s auch immer ein Bauchgefühl für meinen favourisierten Kiga. Mal sehen, wo Elia ab Herbst einen Platz bekommt - momentan ist er ja noch in der Krippe, die wir wunderbar finden!

Viel Glück bei der Entscheidung!!!

Lieben Gruß, Julia mit Elia (in 2 Wo 3J) +:IN LOVE: ET-99

Hallöchen,
ich war vorhin nochmal bei dem evangelischen Kindergarten, um mit der Leiterin zu sprechen, ob evtl. eine Aufnahme ab März möglich wäre.
Und was sagte sie zu mir.... tut mir leid, aber Sie sind heute schon die dritte Mutter, die nachfragt *grmpf*.
Klar, eine Betreuung für Svea ist auf jeden Fall gewährleistet, schließlich ist der Papa ja zu Hause, aber Männer sind halt anders gestrickt als Frauen und ich wollte halt vermeiden, daß es für ihn zu stressig wird.
Um den Begriff örtliche Nähe hier zu erklären:
der katholische Kindergarten ist zu Fuß 5 Min. entfernt... zu dem ev. Kindergarten geht man ca. 15-20 Min., also auch nicht so irre weit weg.
Ich denke, bei uns ist die Entscheidung gefallen. Mein Mann sagte vorhin, nachdem ich mit einer anderen Mami gesprochen hatte, die ihre Tochter aus dem kath. KiGa genommen hatte: Sag dem kath. ab, die Svea kommt in die "Arche", die 4 Monate bekomm ich mit den beiden schon irgendwie rum.
Also, geht sie nun doch nicht zum 01.03., sondern erst zum 01.08.
Nun hoffe ich nur, daß diese Entscheidung auch die richtige ist....
Achso...ein Gesichtspunkt für mich waren auch die Kirchenbesuche. Auch wenn ich im Großen und Ganzen mit der Kirche nicht viel am Hut hab, konnte ich es doch nicht so ganz mit meinem Kopf vereinbaren, daß sie als ev. getauftes Kind den kath. Gottesdienst besuchen soll.
GGLG
Anja mit Svea Mailin*16.02.2007 und Max*25.12.2009

Hallo,
gute Entscheidung, denn Ihr habt ja im Endeffekt 3 Jahre mit den Auswirkungen der Entscheidung zu leben. Was nützt Dir ein halbes Jahr mehr "kinderfrei", wenn Du nachher mit dem "Programm" unzufrieden bist.
Ich habe Julia damals auch nicht in unseren Wunschkindergarten geben können (da war sie aber 3 Jahre, und erst ein Jahr später hätte sie wechseln können.)
Das Wechseln haben wir aber auch nicht gemacht, da sie sich gut eingelebt hatte, sie jeden Tag in die Waldwandergruppe ging und sie dort einfach Freunde hatte. Ich hätte sicherlich 4 Monate gewartet, aber kein ganzes Jahr. Und letztendlich war der Kiga für Julia gut.
Stella habe ich nun im Wunschkindergarten untergebracht seit letzem Jahr.
Ich wollte noch was zum Thema Konfession sagen:
Mein Mann und ich wurden beide katholisch erzogen. Wir sind beide ausgetreten, er aus Glaubensgründen und Finanzgründen, ich eigentlich nur aus Finanzgründen.
Ich glaube an Gott, aber brauche die Kirche nicht wirklich. Unsere Mädels sind beide nicht getauft, aber wir überlegen, sie evangelisch taufen zu lassen. Bei der ev. Beerdigung meiner Mutter damals gefiel mir einfach das "Unbeschwerte" an dieser Kirche. Dieses "Fröhliche" in den Gottesdiensten, das gemeinsame Musizieren, die Offenheit mir als Katholikin gegenüber. Da ist die kath. Kirche sicherlich weniger bereit zu. Nun der Clou:
Sowohl Julias Schule als auch Stellas Kiga ist katholisch. Und weißt Du was? Für Kinder macht es keinen Unterschied. Im Gegenteil: Beide finden es interessant und schön, was um die kath. Feiertage herum gemacht wird. Die Messen, das Beten, die Geschichte von Jesus...
Ich finde das sehr positiv, daß trotz des "Kath." vor Schule und Kiga KEIN Wort darüber gefallen ist, daß unsere Kinder keine Konfession besitzen und auch keine derzeitige Diskussion darüber ansteht. Sie werden ganz normal integriert, und "Reli" behandelt schon Themen von Gott, aber auf völlig "unfestgelegt" Weise.
So können sich die Kinder nun ein Bild machen. Und vielleicht selbst entscheiden ob sie getauft werden möchten. Wir reden zwar schon über Gott, aber dieses Thema mit den Klassenkameraden zu besprechen ist wesentlich verlockender.
Eure Entscheidung ist gefallen, aber laßt Euch später nicht zu sehr davon leiten, ob die Schule z.B. kath. oder ev. ist. Meist ist der Unterricht "ökomenisch". Klar feiert man dann Erntedank, Muttertag und Pfingsten, aber ich finde es wichtiger, welche anderen Leitziele so eine Schule hat, nämlich möglichst respektvoller, offener und ehrlicher Umgang mit allen Menschen. Das mal so als "Gros".
So, dann wünsche ich Euch mal, daß Ihr Euch richtig entschieden habt und dass die Zeit nicht "zu lang wird" :-)
Liebe Grüße
Anja

Hallöchen Anja,

wollte dir eh noch schreiben, dann fass ich mich mal zusammen. Also ich würd sie in euren Wunschkiga stecken. Lieber noch 4 monate warten und dann ist alles gut, als 4 monate früher kind "weg" und dann ärgerst du dich. Denke nicht, dass du so leicht wechseln kannst. Bei uns ist es ähnlich, der kath. ist direkt gegenüber (hab ihn da aber nicht angemeldet) und der ev. ist 12 min. zufuss entfernt. Selbst wenn ich gewusst hätte, dass wir irgendwann mal gegenüber wohnen hätte ich ihn da nicht hin gegeben bwz angemeldet. Kann mich eher mit der ev. religion anfreunden. :-)

So, und was ich noch erzählen wollte: die Freundin von Janne (4/07) wiegt auch 19,5 kg und alles ist gut. Sie hat zwar nen Moppelbauch und auch nen Hintern in der Buchse aber sonst ist alles normal. Denke mal, dass bei ihr "starke Knochen" stimmt. Svea ist also nicht die einzige die überhalb der Kurve liegt.

LG Katja

P.s. in welchem Ortsteil wohnst du nochmal????? :-)

Hallo Katja,
ich wohn in Dortmund- Asseln... warum fragst Du?
Ja, Du hast Recht mit dem anfreunden der ev. Religion....aber, wie ich schon schrieb, ist das nur ein Faktor.
Ein Grund für mich ist: Er gefällt mir einfach besser... er ist bunter, schöner eingerichtet, die Erzieherinnen sind jünger, der Spielplatz ist schöner, ihr bester Freund geht dorthin... vllt. lächerliche Argumente und nicht kindgerechte Argumente... aber wir müssen die Entscheidung treffen, eine Entscheidung, die wir nicht in ein paar Monaten bereuen müssen.
*lach*...danke, daß Du mir wegen Svea´s Gewicht gut zuredest....ich selber finde sie ja auch nicht unbedingt dick. Ja, ok, sie ist gut griffig und im Vergleich zu anderen Kindern sieht man schon den Unterschied. Mich stört das jedoch überhaupt nicht, wichtig ist, daß es ihr gut geht.
Und auch die KiÄ fand das nicht sooooooo schlimm, im Gegenteil: Sie war froh, daß Svea im letzten Jahr nur diese 2 kg zugenommen hat.
GGLG
Anja mit Svea Mailin*16.02.2007 und Max*25.12.2009

Hallo,

ich wußte gar nicht, dass du so in der Nähe wohnst.

Wir wohnen in Unna...also regelrecht um die Ecke!

Ich denke eure Entscheidung für den Wunsch-KiGa ist richtig! Ich habe seit Emmas Geburt gelernt auf mein Mama-Bauch-Gefühl zu hören! Das ist wirklich ein guter Kompass ;-)

LG Sabrina

hallo,

ich weiß nicht, was die anderen jetzt geschrieben haben aber ich sag dir einfach, wie ich "sondieren" würde.

wenn dein herz und bauch dir sagt, dass der evangelische besser ist und du lieber den platz nehmen würdest, dann würde ich warten bis zum 1.8. und den platz nehmen. vorausgesetzt, du hast für die längere zeit bis zum sommer jetzt keine betreuungsschwierigkeiten. wenn ja, dann würde ich abwägen wie wichtig der jetzt schnelle kita-platz dir ist und du bereits bist, für eine zeitnahen betreuungsbeginn den vielleicht 2.besten platz gewählt zu haben.

mahr kann ich leider nicht helfen, sorry.

viel erfolg und meld dich, wie du dich entschieden hast.

lg elli