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Beinahe großes Unglück - kann mich mal jemand beruhigen?

Hallo,

ich muss mir das jetzt mal noch von der Seele schreiben, werde zwar trotzdem noch grübeln, aber vielleicht hilft es ja etwas.

Antonia wäre heut beinah was Schreckliches passiert und ich vermute, dass es ganz arg ausgegangen wäre...

Wir haben in einer Spielstraße geparkt (wollten jemanden besuchen). Es war mehr eine Gasse, also sehr schmal, eine Reihe parkende Autos, dann passte gerade noch so in der Mitte ein Auto durch, auf der anderen Seite Häuser.

Wir (mein Mann und ich) waren so in Gedanken und haben einen klitzekleinen Moment nicht aufgepasst, haben irgendwas im Kofferraum gekramt, da ist Antonia auf die andere Seite gegangen und hat sich dort in den Hauseingang gestellt.

Nun kam aber mit hoher Geschwindigkeit (trotz Spielstraße!), also mind. 50kmh ein Auto angerast. Keiner von uns hat es kommen sehen. Glücklicherweise ist Antonia im Hauseingang stehen geblieben, hätte sie nur einen Schritt gemacht, wär es das gewesen, denn der Fahrer hätte die Kleine so schnell auf keinen Fall sehen können bei dem Tempo und Antonia hat ihn wie gesagt auch nicht gesehen. Wenn sie nun einfach zu uns laufen wollte, oh wei, es ist echt schrecklich, wenn ich mir das ausmale.

Ist Euch auch schon mal so was passiert, dass es wirklich knapp war?

Ich weiß, man darf sich das nciht bis zum Ende denken, aber man tut es natürlich doch :,(

Hoffentlich bekomme ich das Bild schnell aus meinem Kopf, wie sie da drüben auf der anderen Seite steht und niemand hat sie an der Hand, so weit weg und ganz auf sich allein gestellt und doch war es nur reiner Zufall, dass sie stehen geblieben ist.

Da passen wir immer auf, nehmen sie an die Hand, tragen sie, behüten und beschützen sie und dann ist man EINMAL unaufmerksam...

Wir nehmen es als Warnschuß und ich hoffe, dass sowas nicht nochmal passiert, nun werde ich wohl noch mehr aufpassen...

LG und gute Nacht,

Claudia

Bisherige Antworten

Beinahe großes Unglück - kann mich mal jemand beruhigen?

Hallo Claudia!
Solche Situationen gibt es einfach, da kann man wohl nichts machen, außer dem Schutzengel tausendfachen Dank auszusprechen.
Das passiert auch hier immer wieder mal in verschiedenster Art. Ich stelle mir dann auch die schlimmsten "Was-wäre-wenn-Sachen" vor.
Ich glaube das gehört zu unserer Mutternatur sich die Dinge vorzustellen die hätten kommen können und auch dadurch werden wir wieder sorgsamer und aufmerksamer und sehen mit "Kinderaugen".
Sicherlich geht es Dir heute nach einer Nacht schlafen schon etwas besser.
LG von Sandra mit Fabian (7 3/4 Jahre) und Jana (2 3/4 Jahre) -> beide stellen ihre Schutzengel manchmal auf die Probe und die Schutzengel waren bislang immer zur Stelle Gsd O:-)

Beinahe großes Unglück - kann mich mal jemand beruhigen?

Hallo Claudia,

ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst und wie Dein Herz geklopft hat direkt nach der Situation.

Ich denke, langsam kommt die Zeit, in der wir anfangen müssen, unsere Kinder nicht immer nur zu "fixieren" durch an die Hand nehmen, tragen usw. (was durchaus gut und richtig ist)- sondern ZUSÄTZLICH müssen wir langsam "ernsthaft" mit der "Verkehrserziehung" anfangen. Den Kindern beibringen, dass sie NIE NIE NIE einfach so über die Straße rennen dürfen. Egal ob Mama, Hund, Katze oder Ball auf der anderen Straße sind.

Ich kann Lucia schon lange nicht mehr tragen oder immer an der Hand halten. Ihr kleiner Bruder, 14 Monate alt, ist noch arg fußfaul, so dass ich ihn meist trage. Beide Kinder zu tragen funktioniert nicht länger als ein paar Sekunden.

Lucia läuft zwar oft ein paar Meter aufm Gehweg voraus (vor allem mit Laufrad und Co.), aber sie kennt die alleroberste Regel, dass sie auf dem Gehweg zu bleiben hat und NIE auf die Straße rennen darf. Daran hält sie sich auch.

Wir üben schon seit langem dieses "links,rechts,links-gucken" vor dem Überqueren der Straße. Und ich denke, irgendwann verinnerlichen die Kinder das.

Absolute Sicherheit gibt es nicht. Wir können uns nur bemühen, alles zu tun, was wir tun können. Mehr geht nicht.

Für die Situation gestern: ALLES IST GUT!!!

Ich wünsch Euch einen aktiven Schutzengel!

LG, Alex mit Lucia und Jonathan

Beinahe großes Unglück - kann mich mal jemand beruhigen?

Hallo Claudia,
ohje Du Arme, ich kann mir gut vorstellen, dass das eine ganz ganz schlimme Situation war!! Aber letztendlich zählt im Moment doch nur, dass Antonia nichts passiert ist!
Ich denke aber auch sehr oft, wie glücklich man sich eigentlich schätzen kann, dass die Mäuse fit und gesund sind, denn immer aufpassen schafft einfach keiner.
Letztes Jahr im Urlaub haben wir gesehen, wie am Pool auf unserer Anlage plötzlich ein 6-jähriges ertrunkenes Mädchen weggefahren wurde - die Kleine ist ertrunken, und keiner hat es gemerkt. Zufällig stand ich gerade da mit einem Kind auf dem Arm und einem Kind an der Hand und mir ist das Herz komplett in die Hose gerutscht. Die Vorstellung, plötzlich eine Hand leer zu haben.... da darf ich gar nicht drüber nachdenken. Und die Eltern von dem Kind haben sicher auch gedacht "Ach naja, sie hat ja den Schwimmkurs erfolgreich bestanden, da kann ich ma 5 Minuten in mein Buch gucken" oder sowas. Die werden auch ihres Lebens nicht mehr froh. Und dabei finde ich, man kann ihnen nichtmal unbedingt einen Vorwurf machen. Der Grat zwischen Selbständig-werden-Lassen und Überbehüten ist halt sehr schmal. Gottseidank geht es ja aber MEISTENS gut für die Kinder aus, und der Schutzengel ist rechtzeitig zur Stelle.
Mach Dir keine Vorwürfe, was Euch passiert ist, kann jedem passieren, und man lernt daraus. Ich bin sehr froh, dass es Antonia gut geht!
LG Katja
mit Nele (22.09.05) und Matthea (21.10.07)

Danke Euch! Ihr habt Recht, es gehört wohl zum Leben,trotzdem gut, daß es Schutzengel gibt! LG Claudia

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