Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
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Ich kann gut verstehen, wenn der Beitrag unbeantwortet bleibt. Denn es ist mir richtig unangenehm, euch so nen riesen Text zuzumuten und vor allem euch zu solch "tiefgründigen" Gedanken zu drängen. Aber vielleicht geht es ja der ein oder anderen genauso oder ähnlich wie mir?! Thema in der Hauptsache ist: der gute, alte, liebe Babyschlaf
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Bin grad ziemlich nachdenklich, weil nervlich auch ziemlich feritg! Das gibts doch nicht... Hätte ich irgendwie nie gedacht. Also, ich mein, ja, dass Schübe anstrengend sind weiß ich und ich weiß auch, dass man sie übersteht, dass sie vorbeigehen und dass hinterher alles noch viel viel schöner ist als vorher und man plötzlich weiß wofür man all die Nerven investiert hat!!! Aber, mein derzeitiges Problem sind all diese neuen Gedanken, Gedanken die ich mir vorher nie gemacht habe, weil ich eigentlich immer denke und die Einstellung habe, dass alles so kommt wies kommt und ich es auch so hinnehme! Dass ich mein Kind einfach so werden lasse, wie es werden möchte (Getreu dem Motto "Zwei Dinge sollen Kindern von ihren Eltern bekommen. Wurzeln und Flügel"). Dass es einfach so ist wie es ist! Genau das macht mich glücklich und zufrieden. Aber: die letzten drei Nächte waren wirklich schlimm. Als erstes Mal hoffe ich jetzt, dass ihr mir sagt, dass es ganz ganz wirklich ein Schub ist! *liebguck*! Denn (und dies ist einer meiner "neuen" Gedanken) was, wenn das jetzt so bleibt? Wenn sie eine "schlechte" Schläferin ist. Denn auch schon Wochen vorher (außerhalb von jeglichen Schüben) braucht sie teilweise sehr lange abends zum Einschlafen (wenn sie nicht an der Brust einschläft). Und auch NUR mit Mama dabei. Tagsüber ja eh nur noch an der Brust (ich lauer dann immer schon mit dem Schnuller, um meine Brust mit Selbigem zu tauschen... das steigert die Chance, dass sie gleich weiterschläft...) oder im EBC. Auf der einen Seite ist das völlig ok für mich, weil ich sie ja genau so liebe, wie sie ist! Aber auf der Anderen beschleicht mich die Angst, dass das ewig so bleibt. Dass sie abends schlecht einschläft, nachts ständig aufwacht und ich nie mehr zu einem anständigen Schlaf komme. Realität ist nämlich, dass sie seit zwei Nächten nun wieder bei uns im Bett schläft, weil es nicht anders geht. Sie scheint die Nähe zu brauchen. Vollkommen ok für mich, für uns, aber... was, wenn das zur "Gewohnheit" wird? Habe mir schon überlegt, obs das vielleicht schon ist? Amélie hat in Italien eine ganze Woche mit im großen Bett neben mir geschlafen... Will sie nun nicht mehr allein schlafen? Schlimm ist auch, dass mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" in die Hände gefallen ist. (Ich hasse dieses Buch!!) Habe es in der Schwangerschaft geschenkt bekommen und gelesen. Zu der Zeit war ich mir noch recht unsicher, was ich davon halten soll. Und letzt wollt ich eigentlich nur mal nen schnellen Blick in eine Tabelle darin werfen. Dann las ich aber weiter! Fehler!!!! Klar ist, dass ich niemals nach diesen "Ratschlägen" (Ich finde, der Autor ZWINGT die Eltern eher zu gewissen Dingen... pfui!!!) handeln werde. Wer das Buch kennt, weiß warum ich jetzt schreibe, dass ich mein Kind niemals weder 5, noch 7, noch 9 Minuten schreien lassen werde! Aber was ist mit der Theorie mit dem Schnuller beispielsweise?? Amélie ist tatsächlich auf ihn angewiesen, um einschlafen zu können (siehe oben Brust-Schnullertaus)... Und genauso, wacht sie halt auch öfter auf, weil sie ihn "wieder haben möchte"! Ist ebenfalls etwas, dass mich mehrere Male aus dem Bett zwingt in der Nacht. Ja, irgendwann ist sie ein Jahr oder älter und findet ihren Schnulli allein wieder... Aber (ich stelle fest, von diesen baue ich relativ viele in diesen Text ein.... doof!), was ist dran an dem was die Kinderärzte(!!!!) und Psychologen da schreiben??? Ich hätte so gern eure Meinung dazu! (Hm, kennt ja gar nicht jede dieses Buch, oder?!) Ich mein, wie kommen die auf soetwas? Es scheint seine Wirkung zu haben, denn wie oft begnen mir Mütter, die mir dieses Buch empfehlen(!!!)!!!??! (Ich verstehe es im Übrigen überhaupt nicht! Das Buch schon nicht, aber dass es EMPFOHLEN wird erst recht nicht!) Ok, deren Kinder scheinen nun einzuschlafen und durchzuschlafen, aber auf diese Art und Weise?? Ist doch einfach nur heftig! Oder seh ICH das falsch? Klar, da scheiden sich nun wieder die Geister. Und das ist auch ok so. Ich MUSS es ja nicht verstehen. Was MICH einfach so beschäftigt, kann ich meinem Kind wirklich irgendwie dazu "verhelfen", dass es ohne Schnulli schläft, dass es nicht so oft aufwacht,....?? Oder gehört dies wirklich zu den Dingen, die ich so hinnehme wie sie sind und gut ist!? Auch wenn Amélie die nächsten Wochen und Monate nicht mehr schläft nachts, außer mit bei uns im Bett?? Oder dass das Einschlafen generell bis zu ner Stunde dauern kann?? Dass sie noch Monate, Jahre den Schnulli braucht? Klar, im Schub ist alles anders, aber in diesem "gewöhnt" sie sich jetzt vielleicht "an", dass es bei Mama und Papa im Bett schöner ist??? Von dem Wort "verwöhnen" halte ich im Übrigen nicht viel (jedenfalls nicht im negativen Sinn), aber "angewöhnen" können sie sich doch ne Menge? Ich glaub es ist sehr konfus, was ich hier schreibe und ich überlege jetzt auch erstmal ob ich es wirklich abschicke... Falls ja, tut mir so unendlich Leid, dass es so viel geworden ist. Mich beschäftigt das nur so und mit wem teile ich das lieber, als mit Euch (nebst meinem Mann, aber den sehe ich so selten... :o(...)?!
Vielleicht sollte ich "in Liebe wachsen" endlich mal zu Ende lesen?!?!
Gut, ich schicks mal ab... Bitte nicht bös sein! Weiß aber einfach sonst nirgendwo hin damit!
Liebste Grüße,
Svenja, die zu allem Übel gestern auch noch nen heftigen MigräneAnfall hatte und Amélie, die immerhin schon EIN Mal auf allen Vieren stand gestern...
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
Uih,das war ein laaaanger Text*ggg*
So,dann will ich mal so gut wie möglich antworten:-))
Ich nehme mal an,das es sich bei Ami um einen Schub handelt.Auf der anderen Seite verarbeiten unsere Mäuse jetzt so unheimlich viel,das dies in der Ruhephase durchkommt.Luuk konnte ich immer gegen sieben Uhr ins Bett bringen und er hat geschlafen.Seit zwei Tagen aber wacht er alle 5-10 Minuten aufn und schreit als wenn er tierische Schmerzen hätte-was er aber nicht hat,denn sobald ich ihn auf den Arm nehme,schläft er weiter.Tja,was soll ich sagen-Zähne,Schub,Unwohlsein...Irgendwas wird ihn beschäftigen und er bringt es so zum Ausdruck.Ich finde es im Moment auch etwas anstrengend,aber das wird sich auch wieder ändern*jawollja*
Zu dem Buch gibt es sehr unterschiedliche Meinungen.Ich würde es nicht als gänzlich schlecht hinnehmen,auch darin sind bestimmt nützliche Tipps enthalten.
Ich persönlich fand den Weg zum Einschlafen,die dieses Buch beschreibt einfach grausig.Hatte es damals bei meinem Großen damit versucht und bin nach 14 Tagen kläglich gescheitert.Zum Schluß haben wir beide nur noch geweint und ich habe meinen eigenen Weg gesucht,was auch funktioniert hat.Erstmal bin ich von diesem Satz weg:Es muß jetzt so sein,bei anderen ist das auch so!!!
Jedes Kind ist individuell und braucht seine gaaanz eigene Pflege und Behandlung,das Buch verallgemeinert seht-meine Meinung.
Natürlich lernen Babys jetzt ne Menge:-)
Kjell-mein Gr0ßer-MU?TE DAMALS BEI UNS MIT im Bett schlafen,da war er zehn Monate alt,und es hat fast ein halbes Jahr gedauert,bis er sich an das alleine schlafen wieder gewöhnt hatte.
Mach Dich nicht verrückt,ihr beide findet Euren Weg!!!
Jetzt habe ich auch einen Roman geschrieben,sorry!!
Glg Sanni
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
tausend Dank für deine rasche und tolle Antwort! Siehst du, solche Argumente brauche ich in so einem Fall. Es hilft mal wieder sehr! Danke! Und vor allem, dass ich damit wirklich nicht allein bin!!!
Ja, nein, mag sein, dass es auch nützliche Tips enthält, nicht umsonst, wollte ich nen Blick in diese Tabelle werfen. ;o) Aber mit dieser Schlafen-und Einschlafsache stehe ich etwas auf Kriegsfuß. What ever... Lassen wir mal das Buch dahingestellt.
"Es muß jetzt so sein,bei anderen ist das auch so!!!" Dass du DAS geschrieben hast, ist krass. Denn sowas schleicht mir auch öfter mal durch mein Köpfchen. Grad jetzt, wo ich den Leo habe und an ihm sehe, wiiiieee EINFACH das mit dem Einschlafen sein kann. Aber du hast sooo Recht, ich muss es mir nur immer mal wieder ins Gedächtnis rufen. Mein Kind ist einfach anders!!!
Wie oft nimmst du ihn denn abends raus, bis er endlich richtig schläft?? Denn, bevor ich das jetzt noch ein paar Abende mache, lege ich mich doch lieber gleich mit ihr um 19Uhr ins Bett. Da hätte ICH dann auch was von. ;o) Mal im Ernst, wir sind uns sicher, dass das wieder anders wird??????? Was ist denn damit, dass sie sich das jetzt vielleicht angewöhnen und auch außerhalb von Schüben finden, dass das jetzt immer so sein könnte??? Das fänd ich irgendwie äußerst anstrengend.
Udn schon wieder so ein Roman! Auch noch mal tschuldigung! Und dir danke für DEINEN Roman! *knutsch*
Knutschi
Svenja, die jetzt sicher gleich wieder weg muss, weils Amélienchen aufwacht... (kaum geschrieben, tut sies... *krassfinde*)...
also, bis später!
Danke noch mal!!!!
jedes kind kann... text 1 dazu
Dieses Buch von Kast-Zahn und Dr. Morgenroth scheint geradezu zur Grundausstattung von Eltern zu gehören - spätestens wenn das Kind mit 6 Monaten noch nicht durchschläft, bekommt man den Ratgeber von allen Seiten empfohlen. Deswegen landet meine Kritik hier, in der Rubrik "Babyausstattung"
Lange hatte ich keinerlei Interesse daran, das Buch selbst zu lesen. Was ich von anderen über den Inhalt erfahren habe - egal ob diejenige Person dem "Schlafen lernen" positiv oder negativ gegenüberstand - hat völlig ausgereicht, um festzustellen, dass das Ganze für uns jedenfalls nicht in Frage kommt. Irgendwann kam dann aber der völlig berechtigte Einwand einer anderen Mutter, ich könne nicht ein Werk ständig kritisieren, dass ich gar nicht gelesen habe.
Inzwischen habe ich meine Hausaufgaben gemacht: Ich habe mir das berühmt-berüchtigte Buch von Kast-Zahn und Morgenroth ausgeliehen (ganz neu, 13. Auflage 2002) und gelesen. Von der ersten bis zur letzten Seite. Damit muss ich mich jetzt nicht mehr auf Informationen stützen, die ich aus zweiter Hand habe, sondern konnte mir eine wirklich eigene Meinung bilden. Ich kann nicht behaupten, dass diese erheblich von dem Eindruck abweicht, den ich vorher hatte - im Gegenteil, bei genauem Lesen fand ich dort geschilderte Methode nicht nur nach wie vor ziemlich grausam, sondern das ganze Buch in sich auch wenig überzeugend.
Warum mich "Jedes Kind kann schlafen lernen" nicht überzeugt
Das Buch enthält einige Informationen zum Schlaf, die interessant sind und sicherlich auch hilfreich sein können, wenn man das Schlafverhalten des eigenen Kindes "verbessern" (dh den eigenen Bedürfnissen anpassen) möchte. Aber im Zentrum des Buches steht der "Behandlungsplan", die Methode des "kontrollierten" Schreienlassens. Die Autoren konnten mich nicht überzeugen, dass dieser Weg zum Erreichen ungestörter Nächte notwendig sei und dem Kind nicht schade. Wenn ich auf dem mir vorliegenden Exemplar lese "Bestseller-Neuausgabe... Über 500.000 verkaufte Exemplare" finde ich das äusserst bedenklich. Hoffentlich haben einige der Käufer nach dem Lesen auf die praktische Anwendung verzichtet!
Meine Kritik bezieht sich vor allem auf drei Punkte:
1. Die Erwartungen zum kindlichen Schlaf, die bei den Eltern geweckt werden
2. Die Theorie, wie es zu nächtlichem Aufwachen kommt
3. Die Methode, nach der das Kind zum alleine ein- und durchschlafen gebracht werden soll
1. Erwartungen werden geweckt
Allein der Titel des Buches hat mich schon immer gestört: "Jedes Kind kann schlafen lernen". Jedes Kind! Selbstverständlich auch Deines! Wenn dieses also trotz Anwendung der im Buch geschilderten Methoden nicht durchschläft, liegt das ganz offensichtlich an Dir. Du hast wahrscheinlich von Anfang an alles falsch gemacht und das Kind so verkorkst, dass es jetzt nicht mehr schlafen lernen kann! Oder warst du etwa bei der Anwendung von Kast-Zahn nicht konsequent genug, weil Du Dich erweichen lässt, statt brav nach Plan vorzugehen?
Im Buch werden die Autoren dann konkreter (S.40): "Mit 6 Monaten haben Babys den Unterschied zwischen Tag und Nacht gelernt. Ihr Schlafmuster ist ausgereift und läuft schon ähnlich ab, wie beim Erwachsenen. Sie können nun etwa 11 Stunden hintereinander schlafen und brauchen nachts nichts mehr zu trinken."
11 Stunden!!! Bei anderen Schlafexperten kann man lesen, dass es bei Babys diesen Alters als "Durchschlafen" bezeichnet wird, wenn das Baby in der Nacht 5 bis 6 Stunden am Stück schläft. 8 Stunden sind sehr ungewöhnlich und müssten eigentlich jede Mutter zufriedenstellen. Aber es wird den Eltern suggeriert, jedes (gesunde) Kind könne nachts 11 Stunden am Stück schlafen! Und brauche in dieser Zeit natürlich auch nichts zu trinken. Letzteres Kriterium dürften die wenigsten Erwachsenen erfüllen...
Sehr aufschlussreich finde ich in diesem Zusammenhang die kleine Statistik, die sich auf Seite 18 des Buches befindet. 500 Mütter wurden bei den Vorsorge-Untersuchungen (den "Us") zum Schlafverhalten ihrer Kinder befragt. Dabei ergab sich zum Beispiel, dass im Alter von 6-7 Monaten 38 % der Kinder durchschliefen, im Alter von einem Jahr 53 % und im Alter von 2 Jahren 39 %. Was schliessen nun die Autoren daraus? "Schlechter Kinderschlaf verursacht Elternstress. Mütter von "guten Schläfern" fühlen sich meist gut und ausgeglichen - Mütter von "schlechten Schläfern" dagegen sind gestresst und erschöpft." (S.20). Interessant! Komisch nur, dass sich diese Aussage für mich keineswegs aus der Tabelle ergibt. Vielmehr lässt sich aus den gefundenen Zahlen ein ganz anderer Schluss ziehen: Wenn von den 2-jährigen 39 % durchschlafen, heisst das, dass 61 % der Kinder in diesem Alter eben nicht durchschlafen. So lange dies aber für fast 2/3 der Kinder der Fall ist, müsste man daraus wohl messerscharf schließen, dass nächtliches Aufwachen eines Zweijährigen keine Schlafstörung ist, sondern schlicht normal! Dann aber kann man das Schlafprogramm der Autoren nicht mehr - wie diese es tun - als "Behandlungsprogramm" bezeichnen, denn ein normaler und gesunder Zustand bedarf keiner Behandlung.
Meiner Ansicht nach erwecken die Autoren völlig unrealistische Vorstellungen darüber, wie normales Schlafverhalten kleiner und kleinster Kinder aussieht und bieten dann ein zweifelhaftes Programm an, um dieses "unnormale" Schlafverhalten anzutrainieren.
2. Eine unbewiesene Theorie
Die Autoren erklären, dass der Schlaf wellenförmig verlaufe und es immer wieder zu kurzen (Fast-)Aufwach-Episoden komme. Stelle das Kind fest, dass alles in Ordnung ist, schlafe es weiter und lasse vor allem auch die Eltern schlafen - es "schlafe durch". So weit, so gut. Aber die Autoren fahren fort, dass man deswegen das Kind nicht in den Schlaf stillen dürfe und auch sonst nicht in den Schlaf begleiten. Das Kind müsse alleine in seinem Bett einschlafen, damit beim nächtlichen Aufwachen alles wie beim Einschlafen und damit "in Ordnung" sei.
Diese Theorie widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Wenn ich auf Reisen bin und in einem Hotel übernachte und nachts ein wenig wach werde, wann schlafe ich schneller weiter? Wenn ich mich in meinem Bett zuhause wiederfinde? Ich denke ja, denn dann wäre ja alles so, wie es "immer" ist und ich würde vermutlich gar nicht daran denken, dass ich doch eigentlich im Hotel eingeschlafen bin, sondern mich umdrehen und weiterschlafen. Finde ich mich dagegen im Hotel, muss ich wach genug werden, mich daran zu erinnern, wo ich bin, wie ich dorthin gekommen bin und dass es völlig in Ordnung ist, mich jetzt dort zu befinden.
Auch mit meinen Kindern mache ich diese Erfahrung - wie und wo sie eingeschlafen sind hat auf den Nachtschlaf keine Auswirkungen. Ob im Auto und direkt ins Bett gelegt, ob im Wohnzimmer beim Stillen eingeschlafen oder im Kinderzimmer auf dem Arm. Ich glaube Kinder können sich an ihrem nächtlichen Schlafort durchaus sicher und geborgen fühlen und wieder einschlafen, wenn sie sich dort allnächtlich beim (halb-)aufwachen wiederfinden und dies ein angenehmer Ort ist, weil auch die Eltern da sind oder zumindest beim kleinsten Quietscher jemand kommt. Dann ist es dem Kind völlig egal, wo es eingeschlafen ist.
Etwas anderes als diese "das Kind muss abends alleine einschlafen, damit es nachts alleine wieder einschlafen kann"-Theorie ist es, es, dass ein Kind, das nur und ausschliesslich an der Brust, mit dem Schnuller, auf dem Arm etc wieder einschlafen kann, nachts vermutlich häufiger "Hilfestellung" braucht, als eines, das auch alleine aus dem Halbschlaf in den Schlaf zurückfindet. Am Ende des aufregenden Tages vom Ganz-Wachsein in den Schlaf zu finden scheint mir aber die schwierigste Übung zu sein - warum sollte man das "Schlafen lernen" gerade daran aufhängen und es damit unnötig belastend machen? Gute Erfahrungen habe ich dagegen damit gemacht, wenn mir das nächtliche Aufwachen dauerhaft zu häufig wurde, meine nächtliche "Hilfestellung" zu verringern und abzukürzen und zu schauen, ob das Kind nicht den letzten Schritt zum Schlaf alleine findet - ging das nicht, habe ich halt doch vollständig in den Schlaf gestillt, und es beim nächsten Aufwachen wieder versucht. Ohne Geschrei konnte ich Jutta so problemlos von Aufwachen alle 1 1/2 bis 2 Stunden auf 2 bis 3 Mal in der Nacht umstellen - eine Zahl, die für mich völlig akzeptabel ist, insbesondere, da ich beim ersten Aufwachen ohnehin meist selber noch wach bin und beim letzten womöglich schon wieder. Inzwischen (16 Monate) wacht sie sogar in manchen Nächten nur einmal auf und gelegentlich brabbelt sie sich abends allein in ihrem Bett vergnügt in den Schlaf - ohne dass ich ihr dieses "beigebracht" hätte.
Dagegen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kind, dass sich abends in den Schlaf geschrieen hat, nachts weiterschläft, weil "alles in Ordnung" ist und es sich sicher und geborgen fühlt. Es mag sein, dass es, ohne sich zu "melden" wieder einschläft - aber vermutlich nur deshalb, weil Rufen erfahrungsgemäß ohnehin sinnlos ist.
Und außerdem wacht Jutta - entgegen aller Theorie, dass Kinder ab 6 Monaten nachts nichts mehr bräuchten - auch heute durchaus auch deshalb auf, weil sie schlicht Hunger hat, da hilft alles "selber einschlafen" können sowieso nichts. Ich habe festgestellt, dass es ziemlich sinnlos ist die erste nächtliche Stillmahlzeit abkürzen zu wollen, tue ich dies, ist sie nur umso früher wieder wach.
3. Eine Methode für alle - der "Behandlungsplan"
In dem Buch gibt es noch einige andere Tips, die dem Durchschlafen zuträglich sein sollen, im Zentrum steht jedoch der sogenannte Behandlungsplan: Man legt das Kind ins Bett und geht aus dem Zimmer. Nach 3, 5, dann 7 Minuten darf man kurz rein um das Kind zu trösten. So wird bis zum Einschlafen verfahren. Am nächsten Tag sind die Zeitintervalle 5, 7, dann 9 Minuten, am dritten 7, 9, dann 10 Minuten, ab dem 4. Tag grundsätzlich 10 Minuten.
Kast-Zahn und Morgenroth lehnen die Tür-zu-und-schreien-lassen-bis-Ruhe-ist Methode ab und bieten stattdessen diesen scheinbar so wunderbar ausgeklügelten Plan. Meiner Ansicht nach ist der Zeitplan aber völlig willkürlich und dient lediglich einem Zweck: Das Schreien ihres Kindes ist für die Eltern erträglicher, wenn sie eine genaue Anleitung haben, wann sie zu dem Kind gehen dürfen! Für das Kind dagegen ist es vermutlich ziemlich egal, ob es sich am Stück oder in Etappen in den Schlaf weint. Die von den Autoren bei der rigorosen Schreien-lass-Methode befürchteten Verlassenheits- und Trennungsängste wird es auch in den vorgeschriebenen 3- bis 10-Minuten Intervallen haben. Vielleicht ist es sogar noch traumatischer, an einem Abend viele Male verlassen zu werden...
Die Beliebigkeit des Zeitplanes wird im Buch durchaus zugestanden (S. 93): " Entscheidend für den Erfolg ist es nicht, welche Zeiten sie für sich festlegen. Viel wichtiger ist: Wählen sie einen Zeitplan, der ihnen sinnvoll erscheint und den sie auch durchhalten können. Während der Behandlung sollte er dann nicht mehr verändert werden. Auch wenn Ihnen ein fester Zeitplan willkürlich erscheint - für die Eltern (*Aha - nicht das Kind!*) ist es eine grosse Hilfe, von vorneherein genau zu wissen: Was werde ich als nächstes tun? Es gibt ihnen die Sicherheit, kontrolliert und zielsicher zu handeln." An anderer Stelle wird gegen die alte Schreienlass-Methode vor allem eingewandt, dass die Eltern irgendwann - vielleicht erst nach einer Stunde - das Schreien nicht mehr ertragen können und dann doch auf die altbewährte Einschlafhilfe zurückgreifen. Dann aber habe das Kind nur gelernt, lange genug zu schreien.
Nirgends in "Jedes Kind..." wird auch nur behauptet, geschweige denn nachgewiesen, dass Schreienlassen nach Zeitplan in irgendeiner Weise besser/schonender für das Kind oder auch nur effektiver wäre, als das Kind einfach in die hinterste Kammer zu schieben, damit man es nicht hört.
Warum eigentlich fällt sowohl Kast-Zahn als auch vielen anderen Autoren von "Schlafenlern-Büchern" immer nur diese Brachialmethode ein? Leiden diese Leute denn so an Phantasielosigkeit - oder meinen sie, dass sich eine Methode, ein Patentrezept für alle, das in wenigen Tagen Wirkung verspricht, einfach besser verkauft? Denn was sonst spräche dagegen, ungünstige (sprich für die Eltern übermässig anstrengende) (Ein-)Schlafgewohnheiten mit Geduld und ohne Schreinlassen langsam zu ändern?
Äusserst interessant finde ich, wie sich Kast-Zahn und Morgenroth in demselben Buch - unabhängig vom Schlafen lernen - zum Thema "Auszeiten" äussern. Die Auszeit ist eine kurzfristige Trennung von Mutter und Kind, um bestimmte Verhaltenweisen des Kindes abzustellen ("Grenzen setzen" nennen sie das, geht meiner Ansicht nach auch anders...). Jedenfalls heißt es zur Dauer der "Auszeit": "Nie sollte die Auszeit in Minuten länger sein als das Alter des Kindes in Jahren."
Ach ja? Warum bitteschön ist es beim Schlafengehen dann in Ordnung, dass ein 6 Monate altes Kind bis zu 10 Minuten alleine gelassen wird? Das ist glatt das 20-fache der nach dieser Faustregel "zulässigen" Zeit! Aber damit ein Kind seine Eltern nachts in Ruhe lässt, ist scheinbar auch heute noch (fast) jedes Mittel recht. Man denke nur, jemand würde entsprechende Methoden zur Sauberkeitserziehung oder beim Essen empfehlen - was gäbe das für einen (berechtigten!) Aufschrei der versammelten Expertenrunde...
4. Wer hat eigentlich das "Schlafproblem"?.
Es ist ja durchaus zu verstehen, dass nicht jeder es einfach so wegsteckt, alle Stunde geweckt zu werden, und es ist auch nicht jedermanns Sache, die Abende damit zuzubringen, das Kind in den Schlaf zu begleiten und keine Zeit ohne Kind für sich selbst und den Partner zu haben. Aber ehrlicherweise müsste man zugeben, dass nicht das Kind ein Schlafproblem, sondern dass ich ein Problem mit dem Schlaf meines Kindes habe. Dem Kind muss gewöhnlich nicht "geholfen" werden, durchzuschlafen, denn ihm geht es mit der gegebenen Situation bestens. Wenn das ganze aber mein Problem ist, ist es nur fair, wenn ich zunächst bei mir nach einer Lösung suche (z.B. vielleicht kann ich einfach im Familienbett im Schlaf stillen anstatt nachts durch die Wohnung zu tigern) und wenn ich trotzdem noch ein Problem habe, sollte ich dieses anständigerweise so lösen, dass mein Kind nicht darunter leiden muss.
Ich kann einem Kind zum Beispiel abgewöhnen, bei jedem Halb-Aufwachen an die Brust zu müssen, indem man versucht, die Stillmahlzeit langsam immer etwas früher zu beenden, bevor das Kind ganz eingeschlafen ist. Solche sanften Methoden kann sich eigentlich jeder für die eigene Situation selbst ausdenken (Wie ist die Lage? Was genau will ich erreichen? Ist meine Erwartung realistisch? Wie komme ich schrittweise ganz langsam dorthin?), auch das Buch "The No-Cry Sleep Solution" von Elisabeth Pantley bietet - leider nur auf Englisch - hier viele Anregungen.
Sicherlich haben die Autoren recht, wenn sie meinen, es sei von Vorteil, wenn die Eltern "kontrolliert und zielsicher" handeln - aber dazu brauchen sie keinen "Schrei-Plan". Auch Pantley schlägt vor, sich schriftlich zu überlegen, welche Schritte man zur "Verbesserung" des Schlafes seines Kindes ergreifen möchte und sich dann möglichst auch daran zu halten, denn jede Nacht und bei jedem Aufwachen etwas Neues auszuprobieren führt bestimmt nicht zum Ziel. Ausserdem gibt es auch dem Kind Sicherheit, wenn die Eltern offenbar wissen, was sie tun.
Wie wäre es also, statt sich an ein dubioses Patentrezept zu halten, das "Schlafproblem" des Kindes als eine Herrausforderung an die eigene Kreativität zu sehen und eine individuelle Lösung zu finden, an welcher alle Beteiligten tatsächlich wachsen können, anstatt dem Kind eine verfrühte Pseudo-Selbstständigkeit aufzuzwingen?
Und schliesslich: Nicht nur 8 Stunden ununterbrochener Schlaf sind guter Schlaf. Verbanne Uhren aus Deinem Blickfeld. Hör auf zu zählen. Und geniesse einfach das ganz besondere Zusammensein mit Deinem Kind, das schon bald viel größer sein wird. Vielleicht habt ihr gar kein Problem, das gelöst werden müsste?
Ferber? Nein, Danke!
Autor: Ulrike Schmidleithner
In den Vereinigten Staaten ist die "Ferbermethode" sehr beliebt, um Babys von nur wenigen Monaten dazu zu bringen, dass sie alleine, ohne Hilfe von Erwachsenen einschlafen. Leider ist diese Methode bis nach Europa durchgedrungen. Man laesst dabei praktisch das Baby einige Naechte lang weinen, bis es aufgibt und "schoen brav" ist. Diese Methode sieht vor, vielleicht um ihren unmenschlichen Charakter zu verbergen, dass man in genau von Ferber vorgeschriebenen Intervallen, die man mit der Uhr in der Hand einhalten soll, zum Baby zurueckgeht, aber ohne es je in den Arm zu nehmen, nicht einmal wenn es vor lauter Angstschreien violett anlaufen sollte, ja in diesem Fall, meint Ferber, soll man das Zimmer verlassen bevor die von ihm vorgeschriebene Zeit abgelaufen ist, um dem Kind zu zeigen, dass man sich von ihm nicht "manipulieren" laesst. Hier mein kritischer Kommentar Ich persoenlich halte nichts von der Ferber-Methode. Wir Erwachsenen sind stolz darauf, wie wir uns ausgelieferte, hilflose Wesen, seien es nun Tiere oder Menschen, manipulieren koennen. Wir reiten Pferde zu, wir lehren Tiger durch Feuerreifen zu springen, wir bringen Elefanten bei, sich zu Tuermen aufzustellen, Baeren mit dem Fahrrad zu fahren, wir legen Hunde an die Kette, zwicken Katzen die Naegel ab, damit sie nicht unsere schoenen Polstermoebel zerstoeren und bringen kleinen Kindern bei, in knapp drei Tagen folgsam alleine einzuschlafen. Es kommt uns in unserem Stolz auf unsere Leistungen nicht einmal in den Sinn, uns zu fragen, ob unsere Opfer eigentlich gluecklich dabei sind, und ob unsere Erwartungen sinnvoll und natuerlich sind. Im spezifischen Fall der Ferbermethode ist es ganz gegen die Natur, zu erwarten, dass kleine Kinder weinend einschlafen sollen und acht Stunden an einem Stueck schlafen. Es ist sehr oberflaechlich anzunehmen, dass - wenn das Kind es aufgibt, seine Beduerfnisse auszudruecken, und in diesem Alter haben sie noch keine andere Moeglichkeit als zu schreien - dann alles in Ordnung sei. NEIN!!! Das einzige, was man damit bewirkt hat, und darauf braucht man wirklich nicht stolz zu sein, ist, dass man seinem Baby zu verstehen gegeben hat, dass seine Hilferufe auf taube Ohren stossen, dass uns seine Beduerfnisse nicht kuemmern. Die Beduerfnisse nach koerperlicher Naehe und Schutz sind sehr stark in kleinen Kindern und duerfen nicht unterschaetzt oder als nicht legitim betrachtet werden. Um zu ueberleben, sind sie voellig auf uns angewiesen. Sie koennen in diesem zarten Altern noch nicht begreifen, dass sie nicht alleine sind, auch wenn man sich neben das Bett sitzt und auf sie einredet. Sie brauchen "handfeste" Beweise, dass sie geliebt werden, und zwar nicht nur, solange die Sonne scheint, sondern 24 Stunden am Tag. Warum um Himmels willen, sollen wir um eine bestimmte Uhrzeit auf einmal nicht mehr den Beduerfnissen unserer Kinder nachgehen? Kinder sind doch keine Bueroarbeit, wo man zu einem gewissen Zeitpunkt Schluss macht und nach Hause geht. Kleine Kinder haben noch keinen Sinn fuer die Zeit. Fuer sie ist zwischen einer Minute und der Ewigkeit kein Unterschied. Fuer sie gilt nur der Moment, in dem sie gerade leben. Wenn sie schreien und niemand kuemmert sich darum, dann koennen sie nicht wissen, dass in einer Minute oder in einer Stunde die Mutter wieder da ist. Sie haben in diesem Moment eine PANISCHE ANGST. Sie koennen noch keine troestenden Gedanken haben wie groessere Kinder, dass das ja nur voruebergehend ist. Sie sind in diesem Augenblick wirklich davon ueberzeugt, dass sie alleine gelassen wurden, und verstehen instinktiv, dass das den sicheren Tod bedeutet. In den ersten Lebensjahren wachsen unsere Kinder in einem unglaublichen Tempo und besonders das grosse menschliche Gehirn braucht STAENDIG Nahrung, sei es nun Tag oder Nacht. Es ist von der Natur so eingerichtet, dass Babys OFT die Muttermilch trinken, die die genau richtigen (unnachahmlichen und teilweise noch von der Wissenschaft undefinierbaren) Aufbaustoffe auch fuer das neurologische Wachstum liefert. Ausserdem weist die Zusammensetzung der Milch darauf hin, dass Babys sehr oft gestillt werden sollen. Sie ist arm an Fett und Proteinen und reich an Kohlenhydraten. Sie wird sehr rasch verdaut, da sie dem Verdauungssystem perfekt angepasst ist (es braucht etwa eine halbe Stunde, bis die Muttermilch den Magen des Babys verlaesst) und das Baby braucht bald wieder neuerlich Nahrung. BABYS WACHSEN AUCH NACHTS!!! Im ersten Lebensjahr verdreifachen sie ihr Gewicht. Man stelle sich nur vor, wieviel und oft ein Erwachsener essen muesste, wenn er in einem Jahr sein Gewicht verdreifachen wuerde. Bestimmt wuerde er auch jede Nacht mehrmals zum Kuehlschrank gehen, da ja unser Magen nur eine gewisse Menge aufnehmen kann. Und das gleiche gilt auch fuer die Babys. Ausserdem haben Babys einen ganz anderen Schlafrythmus als Erwachsene. Sie haben viel kuerzere Schlafphasen, das heisst, der Tiefschlaf dauert kuerzer und sie tauchen oft in der Nacht in den Leichtschlaf auf, wo sie schnell "tanken" um dann wieder weiterzuschlafen. Der beste Platz fuer ein Baby und Kleinkind in der Nacht ist neben der Mutter, wo es sich sicher und geschuetzt fuehlt und wo es sicher und geschuetzt IST!!! Es wacht oefters leicht auf, trinkt etwas Milch und schlaeft wieder weiter. Auch fuer die Mutter ist das herrlich, denn nach sehr kurzer Zeit gewoehnen sich beide, Baby und Mutter an den gleichen Schlafrhythmus, ja die Mutter lehrt das Kind auf diese Art richtig zu schlafen, und das ohne grausame und widernatuerliche Erziehungsmethoden. Das wurde von Schlafforschern herausgefunden. Man kann sich das bildhaft vorstellen wie eine Delphinmutter mit ihrem Jungen. Sie schwimmen im gleichen Rhythmus, auf und nieder. Das geschieht auch mit dem Schlafrhythmus des Babys und seiner Mutter. Beide sind zur gleichen Zeit in der Tiefschlafphase und tauchen gemeinsam in den Leichtschlaf auf. Meistens, und das kann ich selber bestaetigen, wacht die Mutter ein bis zwei Sekunden vor dem Baby auf, und wird dadurch nicht aus dem Tiefschlaf herausgerissen, was fast schmerzhaft sein kann. Dann wimmert das Baby leise und dreht sich, die Mutter legt es bequem an die Brust, braucht nicht aus dem warmen Bett heraus und schlaeft dabei, zusammen mit dem Baby, wieder ein. Es ist sehr entspannend, und ich fuehlte mich am naechsten Tag nie ausgelaugt und muede, sondern ausgeschlafen und frisch, trotzdem ich mein Kind oefters stillte. Kein Saeugetier bringt seine Jungen in ein anderes "Zimmer", alle schlafen mit ihren Jungen dicht am Koerper. Das ist natuerlich. Ausserdem bekommt die Mutter die Regel laengere Zeit nicht, wenn sie oft stillt, und da ist das Nachtstillen besonders wichtig. Das ist eine naturgewollte Verhuetungsmethode. In vielen Voelkern der Welt, wo die Menschen gluecklicherweise noch keinen Ferber kennengelernt haben, bekommen die Frauen Kinder im Abstand von 2-3 Jahren, wodurch ihr Koerper weniger stark strapaziert wird, und dem ersten Kind alle die Aufmerksamkeit gewidmet werden kann, die es BRAUCHT!!! Es ist nicht sehr logisch anzunehmen, dass die Natur ALLE Kinder so ausgeruestet hat, dass sie in der Nacht schreien, wenn sie alleine sind. Die Natur konnte sich nicht gedacht haben: Was koennte mir nur einfallen, um die Eltern zu aergern! Nein! Es ist ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden soll. Die Kinder haben nicht nur koerperliche Beduerfnisse, sondern brauchen staendige Versicherung, dass sie nicht allein sind, dass fuer sie gesorgt wird, und dass sie geliebt werden. Diese Kinder werden ausgeglichenere und liebevollere Erwachsene und haben nicht das dauernde Gefuehl, das viele Leute in unserer modernen Welt haben, von den anderen nicht akzeptiert und gemocht zu werden. Man kann nicht einfach behaupten, dass die Babys dem Ton, in dem wir mit ihnen sprechen, Anteilnahme und Sorge um sie heraushoeren. Wenn das stimmen wuerde, warum schreien sie dann weiter???? Babys haben keine Freunde, sie haben keine Buecher gelesen, koennen sich an keinen Rechtsanwalt wenden, sondern das staerkste und extreme Mittel, das sie haben, um uns ihre Beduerfnisse mitzuteilen, ist schreien. SCHREIEN IST EIN LAUT UND DER ZWECK IST, OHREN ZU ERREICHEN, genauso wie der Schmerz dazu da ist, uns zu signalisieren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wir koennen natuerlich ein Schmerzmittel einnehmen, das beseitigt nicht die Ursache, sondern verdeckt sie nur (von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen). Wenn man die Komunikationsversuche der Babys ignoriert, darf man sich spaeter nicht wundern, wenn sie uns als Jugendliche ihre Gedanken nicht mehr mitteilen. Sie haben gelernt, alles fuer sich zu behalten: "Es ist ja doch niemand da, der mich anhoert!"
Der 60-Minuten-Vater"
Zählen sie die Tage
Die Wahrheit ist, daß unsere Kinder im Teenageralter wahrscheinlich keine Zeit mit uns verbringen werden, wenn wir keine Zeit mit ihnen verbracht haben, als sie klein waren. Aber lassen sie uns großzugig mit uns selbst sein und annehmen, daß wir Zeit haben, bis sie 18 Jahre alt sind, um eine starke Beziehung zu ihnen aufzubauen. Diese 18 Jahre im Leben unserer Kinder beinhalten 6 570 Tage. Jeder Tag bietet vielleicht die Gelegenheit, Zeit mit ihnen zu verbringen, Werte an sie weiterzugeben, die uns wichtig sind, oder ihnen nur beizubringen, wie man einen Drachen steigen läßt.
Das Versprechen des "Morgens"
Das "Carpe diem"-Prinzip trifft nirgens mehr zu als in der Zeit, in der man Vater ist. Und zwar deshalb, weil sich die Tür der Kindheit so schnell und endgültig schließt. Einer der Gründe, warum wir kaum eine wirklich gute Zeit mit unseren Kindern verbringen, liegt darin, daß wir, solange sie klein sind, immer in dem Gedanken leben, es gäbe selbstverständlich ein "Morgen". Dieser eine Fehler macht es möglich, daß wir durch die Jahre ihrer Kindheit gehen und immer wieder sagen: "später", "morgen", nächste Woche", oder: "es tut mir leid, ich weiß, ich habe es versprochen, aber ich werde das nächste Mal mit dir spielen."
Während dieser Jahre ist die Tür der Kindheit weit geöffnet. Unsere Kinder wollen Zeit mit uns verbringen; oft wollen sie noch nicht einmal, daß wir etwas Bestimmtes mit ihnen unternehmen, sie wollen nur, daß wir da sind. Während dieser Zeiten ist ihr Geist weit offen. In diesen frühen Jahren haben wir die Gelegenheit, die Dinge an sie weiterzugeben, die uns wichtig sind. Es ist eine Zeit, in der wir ihnen weitersagen können, was wir glauben.
Dr. William Sears ist der Autor von Creative Parenting, einem umfassenden, praktischen Buch über Kindererziehung in den 80er Jahren. Er hat eine Privatpraxis als Kinderarzt in Pasadena, Kalifornien, ist Professor für Kinderheilkunde an der Universotät von Südkalifornien und hält häufig Vorträge über Kinderbetreuung und Kindererziehung. Dr. Sears und seine Frau Martha, eine aktive La Leche Liga-Stillberaterin, sind Eltern von 7 Kindern.
In seinem Elternbuch für Kindernächte: "Schlafen und Wachen" empfiehlt er nächtliche Kinderbetreuung im Gegensatz zu Ferber, der nächtliche Kinderbedürfnisse als schlechte Gewohnheit beschreibt und wie sie abgestellt werden können.
Hier ein Zitat aus dem Kapitel "Bewährt es sich, das Baby weinen zu lassen?":
"Wenn Sie *die Mutter* nicht reagieren *auf das nächtliche Weinen*, wenden Sie das Prinzip der Entmutigung an: Wenn sie ein Verhalten nicht unterstützen, so wird es bald aufhören. Diese Methode beunruhigt mich aus zweierlei Gründen: Erstens geht man davon aus, daß es sich beim Weinen des Babys um ein negatives Verhalten handelt, das eliminiert werden sollte: eine falsche Annahme also. Zweitens kann es eine schädliche Wirkung auf das entstehende Selbstwertgefühl des Babys haben. Wenn ein Baby weint und niemand hört ihm zu, so sinkt die innere Motivierung des Babys zum Weinen. ... Stößt das Weinen des Babys nun auf taube Ohren, so ist es weniger motiviert zu weinen. (Deshalb scheint die mangelnde Bestärkung auch zu funktionieren.) Das Weinen des Babys ist aber doch seine Sprache! ... Nimmt man ihm diese Form der Kommunikation, so kann dies sehr wohl einen Übertragungseffekt auf sein Verlangen haben, überhaupt mit seinen Kontaktpersonen zu kommunizieren. ... Der Rat, das Baby weinen zu lassen, hat somit vielleicht kurzfristigen Erfolg, bringt langfristig jedoch Verlust. ...
Ein weiteres Argument zugunsten der Methode, sich zurückzuhalten und nicht zu reagieren, besagt, daß das Baby ja lernen müsse, zu schlafen. Wenn Sie nicht auf das Weinen des Babys eingehen, lehren Sie es aber nicht wirklich, zu schlafen; Sie lehren es nur, daß Weinen keinen Kommunikationswert hat. ..."
Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen Bundesverband e.V.
Sicheres Schlafen und Stillen
Gemeinsames Schlafen ist wichtig für den Erfolg des
Stillens
AFS
es ist wichtig für einen Säugling, die Nähe und Wärme seiner Eltern in der Nacht zu spüren
zusammengestellt von Elien Rouw
© 2004 Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen (AFS) Bundesverband e.V.
Sicheres Schlafen und Stillen
Eine der größten Ängste eines Elternpaares ist die Furcht vor dem plötzlichen Kindstod. Ein Kind, das gesund in seinem Bettchen (oder auch im Babysafe, im Kinderwagen) hingelegt wird, wird einige Zeit später (es kann sich um Stunden, aber sogar auch um Minuten handeln) tot aufgefunden. In den achtziger Jahren wurde festgestellt, dass immer mehr Kinder am plötzlichen Kindstod starben. Deshalb wurde seitdem vermehrt nach Ursachen für dieses schreckliche Ereignis geforscht. Dabei wurde das Verständnis für die möglichen Risikofaktoren vertieft. Viele der Risikofaktoren sind in den letzten Jahrzehnten bekannt geworden. Klar wurde dadurch auch, warum es durch Änderung der Schlafsituation des Säuglings zu diesem Anstieg gekommen ist. Das letzte Wort über den plötzlichen Kindstod ist aber noch nicht gesprochen, und das wird auch noch lange dauern.
Warum befassen wir uns in der AFS jetzt mit diesem Thema? In der jüngsten Vergangenheit gab es immer mehr Warnungen vor dem gemeinsamen Schlafen von Eltern und Kind in Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod. In Faltblättern und Broschüren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Kind zwar zu den Eltern ins Zimmer, aber nicht mit ins elterliche Bett genommen werden sollte. Und hier fühlen wir uns als Stillgruppenorganisation angesprochen. Wir befürworten das gemeinsame Schlafen von Mutter und Kind, da wir wissen, wie wichtig dieses ?Co-sleeping? für den Erfolg des Stillens sein kann. Wenn Mutter und Kind gemeinsam schlafen wird öfter gestillt, was die Milchbildung anregt. Auch entwickelt sich dadurch eine Angleichung des Schlafmusters zwischen Mutter und Kind, was es ebenfalls leichter für die Mutter macht, zu stillen und gleich wieder weiter zu schlafen. Wir meinen, dass alles was das Stillen negativ beeinflussen kann, wie diese Empfehlung, sehr genau überdacht werden muss, damit das Stillen (und damit die Gesundheit und das Wohl unserer Kinder) nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird. Wir wissen auch, wie wichtig es für einen Säugling ist, die Nähe und Wärme der Eltern in der Nacht zu spüren und wie bequem es für die Mutter ist, nachts beim Stillen nicht aufstehen zu müssen. Es gibt aber auch gewisse Bedingungen für ein sicheres gemeinsames Schlafen. Dieser Artikel will dabei helfen, für jedes Eltern-Kind-Paar den richtigen Weg für die sichere Schlafumgebung des eigenen Kindes zu finden.
Was ist plötzlicher Kindstod? Hier kann die Antwort kurz sein: Wir wissen es nicht! Plötzlicher Kindstod (oder auch SIDS genannt (sudden infant death syndrom) ist ein in seiner Komplexität noch unverstandenes Phänomen. Wohl wissen wir aber um die Faktoren, die zu einem plötzlichen Kindstod führen können. Wir wissen auch, was es nicht ist: sobald eine eindeutige Ursache für den Tod eines Kindes festgestellt wurde, handelt es sich nicht mehr um plötzlichen Kindstod. Erstickungen und Strangulierungen, aber auch sehr schnell verlaufende Infekte oder Herzrhythmusstörungen oder sogar Kindesmisshandlung können das Bild eines plötzlichen Kindstod ergeben, sind aber kein plötzlicher Kindstod im eigentlichen Sinne. Der eigentliche plötzliche Kindstod ist auf einen Atemstillstand des Kindes zurückzuführen. Er tritt vor allem zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat des Kindes auf, obwohl auch ältere Kinder (sporadisch bis weit über einem Jahr) leider noch durchaus betroffen sein können. Eine eindeutige Ursache steht nicht fest. Vielmehr ist es so, dass bei dem plötzlichen Kindstod eine Reihe von ungünstigen Faktoren zusammen kommen. Einerseits können einige Erkrankungen im Spiel sein (seltene Stoffwechselstörungen, seltene Herzrhythmusstörungen), andererseits gibt es einige allgemeine Faktoren, die einen plötzlichen Kindstod gerade in diesem Alter des Kindes begünstigen (siehe etwas weiter unter Schlafen und SIDS). Wenn mehrere Faktoren ungünstig zusammen treffen, kann es zu einem plötzlichen Kindstod kommen.
Es gibt einige bekannte Risikofaktoren, die unter 4 Hauptgruppen fallen:
1. Erblicher Faktor: Was dieser Faktor genau ist, wissen wir nicht. Wenn ein Kind aus einer Familie aber vom plötzlichen Kindstod betroffen ist, haben auch spätere Kinder in der gleichen Familie ein höheres Risiko an plötzlichem Kindstod zu sterben.
2. Faktoren rund um die Geburt: Frühgeborene und Kinder mit Atemproblemen rund um die Geburt haben ein erhöhtes Risiko.
3. Momentane Situation des Kindes (Infekt, Übermüdung).
4. Schlafumgebung: Bauchlage, zu warm, zu ruhig, keine sensomotorische Stimulation. Gerade in Gruppe 4 finden sich Möglichkeiten zur Prävention.
Wie wir alle wissen, kommen unsere Kinder noch relativ unreif zur Welt. Auch die Atmung ist von dieser Unreife betroffen. Am Anfang ist sie noch sehr unregelmäßig. Manchmal ist für 10-15 Sekunden ein Atemstillstand zu beobachten. Das Atemzentrum im Gehirn, das dafür sorgt, dass wir immer automatisch atmen, reagiert auf einen niedrigen Sauerstoffspiegel und einen erhöhten CO2-Spiegel im Blut mit einem Reiz zur Erhöhung der Atemfrequenz. Bei Säuglingen ist diese Reaktion noch nicht optimal. Es gibt Hinweise, dass einige Kinder manchmal weniger auf einen niedrigen Sauerstoffspiegel reagieren. Sie fangen nicht an, schneller zu atmen, wodurch ein Sauerstoffmangel oder gar ein Atemstillstand auftreten kann. Je tiefer sie schlafen, desto weniger reagieren sie. Während des aktiven (REM) Schlafes wird das Atmen stimuliert, während des ruhigen Schlafes kommt es schneller zu einem Atemstillstand. Interessant dabei ist, dass SIDS in den ersten beiden Lebensmonaten kaum auftritt. Hier schlafen die Kinder noch mit sehr viel REM-Schlaf (Traumschlaf aktiver Schlaf), sind sehr leicht aufzuwecken, und sollten eigentlich auch gar nicht tief schlafen. Ab dem 3. Monat kommt es zu einer Abnahme des REM-Schlafes und einer Zunahme des ruhigen Schlafes. Hier entsteht dann ein größere Gefahr für plötzlichen Kindstod.
Jetzt können wir auch ableiten, warum alles, was das Kind leichter schlafen lässt, das Risiko verringert.
- Stillen: Die Muttermilch ist leichter verdaulich als die künstliche Nahrung. Gerade in den ersten Lebensmonaten meldet sich das Kind nachts öfters. Auch deshalb ist die Diskussion ?Schläft Dein Kind schon durch? so absurd, da Säuglinge in diesem Alter noch gar nicht durchschlafen sollten!
- Geräusche: Wenn das Kind in der Nähe der Eltern, schläft gibt es immer kleine Geräusche, die es aus einem Tiefschlaf holen.
- Bewegungen: Wenn Eltern und Kind zusammen in Bett sind (Co-sleeping), entsteht ein synchrones Bewegungsmuster: Wenn ein Elternteil bewegt, bewegt sich das Kind automatisch mit (und umgekehrt).
Umstritten ist die Rolle der Schnuller. Bei Kindern, die nur künstliche Säuglingsnahrung bekommen, kann ein Schnuller während der Nacht einen günstigeren Schlafrhythmus mit leichterer Weckbarkeit bewirken. Bei gestillten Kindern haben Schnuller allerdings erhebliche Nachteile (die Säuglinge werden dadurch weniger gestillt, was die Milchbildung beeinflussen kann, und es besteht die Gefahr einer Saugverwirrung). Es ist auch fraglich, ob Schnuller bei diesen Kindern das Risiko für plötzlichen Kindstod zusätzlich verringern, da gestillte Säuglinge auch so schon leichter schlafen.
Andererseits gibt es Faktoren, die einen Tiefschlaf (und damit die Gefahr für SIDS) fördern:
- Bauchlage
- Wärme
- Rückatmung der eigenen Atemluft
- Große Anstrengungen tagsüber (längere Reisen)
- Infekte
Sichere und unsichere Schlafumgebung
Jahrtausende haben Eltern (vor allem Mütter) mit ihren Kindern geschlafen, zum Wohle von beiden. Wo Mutter und Kind ganz natürlich zusammen leben, wo gestillt wird, wo das Kind auch tagsüber getragen wird, entwickelt sich ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus. Sehr viele Mütter kennen die Erfahrung, dass sie einige Sekunden bevor ihr Kind wach wird, selbst schon wach sind, und bereit sind, das Kind zu stillen. Es ist wie bei einem Tanz, wo beide die Tanzschritte ganz natürlich beherrschen.
Leider hat sich das alles bei uns radikal geändert. Stillen ist nicht mehr selbstverständlich, und auch die Schlafumgebung ist anders. Mittlerweile schläft ein Großteil der Bevölkerung in beheizten Räumen, in Betten mit weichen Matratzen statt auf Bodenmatten oder in Hängematten. Manchmal wird auch der Schlafrhythmus der Eltern durch Medikamente (Psychopharmaka), Nikotin, Alkohol oder Drogen beeinflusst. Deshalb stellt sich die Frage verschärft: was ist eine sichere Schlafumgebung für den Säugling? Es gibt einige Studien, die belegen sollen, dass das gemeinsame Schlafen ein erhöhtes Risiko für SIDS dastellt. Oft wird dabei nicht definiert, was ?Co-sleeping? beinhaltet. So fließen mitunter sowohl das Schlafen von einem Elternteil auf einer Couch als auch das Schlafen in einem Elternbett ein. Das Schlafen auf der Couch kann aber nicht nur eher zu SIDS sondern auch zum Ersticken führen. Es ist wichtig, zwischen gemeinsamem Schlafen in sicheren und unsicheren Schlafumgebungen zu unterscheiden. Oft wird SIDS im Kinderbett den unterschiedlichsten Faktoren zugeschrieben, wie z.B. Wärme, Ersticken, Bauchlage oder Matratze, selten aber dem Alleine-Schlafen, während bei SIDS im Elternbett das gemeinsame Schlafen als ursächlicher Faktor gedeutet wird, unabhängig von anderen Faktoren. Auch wird in Statistiken die Zahl der Kinder, die bei einem Elternteil schlafen, unterschätzt, und damit das Risiko des plötzlichen Kindstod im Bett der Eltern überschätzt. Oft geben Eltern nur die Schlafumgebung an, wo das Kind schlafen gelegt wurde, und nicht, wo das Kind im Laufe der Nacht landet. Es ist zu vermuten, dass in diese Bewertung auch unsere Kultur mit hinein fließt: Eines der Dogmen heute ist die Wichtigkeit von 8 Stunden ununterbrochenem Schlaf und die Einmaligkeit der Ehe, wo ein Kind nichts zwischen den Eltern verloren hat. Es werden rationale Gründe gesucht, um das gemeinsame Schlafen abzulehnen, wo eher irrationelle Ängste eine Rolle spielen.
Trotzdem hat jede Schlafumgebung des Kindes unter gewissen Bedingungen ihre Gefahren. Beim Schlafen im getrennten Kinderzimmer fehlen die Geräuschkulisse und die Bewegungen der Eltern, die ein all zu tiefes Schlafen verhindern. Hier kann das Verlassen sein des Kindes eine Rolle spielen. Das Stillen wird hier massivst behindert, weil die Mutter zum Stillen aufstehen und laufen muss, sie bekommt die kleinen Signale zum Stillen nicht mit und kann erst reagieren, wenn das Kind laut schreit, und sich dann unter Umständen schlechter wieder in den Schlaf bringen lässt. Es hat sich herausgestellt, dass ein getrenntes Schlafen von Mutter und Kind das Risiko für plötzlichen Kindstod deutlich erhöht, und deshalb wird empfohlen, das Kind nicht im Kinderzimmer schlafen zu legen.
Beim Schlafen im gleichen Schlafzimmer, aber in getrennten Betten sind die akustischen Signale der Eltern für das Kind wahrnehmbar, die Bewegungen der Eltern aber nicht. Die Wärme, Nähe und Geborgenheit der Eltern fehlt. Auch hier muss die Mutter zum Stillen aufstehen. Stillen im Halbschlaf ist hier nicht möglich. Auch hier gehen Signale des Kindes zum Stillen leichter verloren.
Beim Schlafen von Eltern und Kind im gleichen Bett ist eine optimale Nähe gewährleistet. Hier ist aber die Bedingung, dass das Elternbett die gleichen Anforderungen erfüllt wie ein sicheres Kinderbett. Außerdem dürfen die Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen der Eltern nicht eingeschränkt sein. Unter folgenden Bedingungen entsteht für den Säugling beim gemeinsamen Schlafen eine erhöhte Gefahr:
- Rauchen von einem der Elternteile
- Schlafen mit dem Kind auf Sofa oder Couch
- Wasserbett
- Ganz weiche Matratze
- Ganz weiches Bettmaterial (Kopfkissen, große, weiche Deckbetten)
- Offene Stellen am Bett, wo ein Kind festgeklemmt werden könnte
- Kind alleine im Elternbett
- Kind in Bauch- oder Seitenlage
- Alkohol, Medikamenteneinnahme von Eltern, die zusammen mit dem Kind in einem Bett schlafen.
Eine Alternative ist ein Kinderbett, das am Elternbett befestigt wird, so dass ein offener Zugang zum Kind bleibt. Hier hat das Kind seinen eigenen Schlafraum, ist aber trotzdem in ständigem Kontakt mit den Eltern, und Stillen ist uneingeschränkt möglich.
Empfehlungen zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes
Folgende Vorbeugungsmaßnahmen sind wohl gesichert und werden allen Eltern empfohlen:
1. Stillen (möglichst 6 Monate voll, und danach neben geeigneter Beikost weiter, so lange Mutter und Kind möchten, bis zum Alter von 2 Jahren und darüber hinaus.
2. Rückenlage. Dies gilt sowohl im Kinderbett als auch im Elternbett. Die Bauchlage erhöht das Risiko, an frühem Kindstod zu sterben, erheblich. Früher wurde deshalb die Seitenwechsellage empfohlen. Jetzt wird auch vor dieser Lage gewarnt, da Kinder aus der Seitenlage relativ leicht in die Bauchlage drehen können. Jetzt wird also Rückenlage empfohlen. Dabei ist es wichtig, zu wissen, dass Kinder sich in Rückenlage nicht leichter, sondern schwerer verschlucken können als in Bauchlage. Die Kinder sollten allerdings nicht den ganzen Tag passiv in Rückenlage gelegt werden. Hier kann es zu psychomotorischen Beeinträchtigungen kommen. Auch der sogenannte Flachkopf, die Abflachung des Hinterkopfs, kann dadurch begünstigt werden. Es ist wohl ein Problem unserer Gesellschaft, dass Kinder ständig abgelegt werden. Wenn das Kind tagsüber viel getragen wird (statt in Kinderwagen oder Babysafe verfrachtet und abgelegt), und auch mal, wenn es wach ist, zum Spielen in Bauchlage gelegt wird, tritt dieses Problem weitaus weniger auf.
3. Nicht rauchen. Wenn eine Frau in der Schwangerschaft raucht, erhöht sich das Risiko für frühen Kindstod um ein Vielfaches. Auch das Rauchen von einem der Elternteile nach der Geburt ist ein großer Risikofaktor für frühen Kindstod, unabhängig von der Schlafumgebung. In einem Haus, wo ein Säugling wohnt, sollte nicht geraucht werden.
4. Ein harter, flacher Untergrund (möglichst eine neue Matratze).
5. Keine Kissen, Bettdecken, große Plüschtiere, Babynestchen, Felle. Hier kann es zu Atembehinderungen kommen, wenn die Nase des Babys dadurch abgedeckt wird. Auch die Luftzirkulation ist dann nicht optimal. Es wird empfohlen, das Kind in einem Schlafsack schlafen zu legen.
6. Nicht zu warm. Überhitzung ist ein Risikofaktor für frühen Kindstod. Auch deshalb sollten keine schwere Bettdecken, Deckbetten oder Felle benutzt werden. Heizkissen oder Wärmflaschen haben im Kinderbett nichts zu suchen. Auch Wollmützchen können zu einem Wärmestau beitragen. Die Raumtemperatur des Schlafzimmers sollte 16-18°C betragen. Es kann durchaus mal vorkommen, dass die Kinder eine kalte Nase oder kalte Händchen haben, ohne dass sie gleich frieren. Um sicher zu gehen, sollte man im Nackenbereich fühlen. Da sollte sich ein Kind nicht zu kalt, aber auch nicht verschwitzt anfühlen. Auch hier empfiehlt sich der Schlafsack. Eventuell kann das Kind, wenn es sehr kalt ist, zusätzlich mit einer dünnen Baumwolldecke zugedeckt werden
7. Säugling sollten in der Nähe der Eltern schlafen. Erst ab 2 Jahren ist auch das Schlafen im Kinderzimmer möglich.
8. Die Wahl der direkten Schlafumgebung (im Bett der Eltern oder im Bett neben den Eltern) hängt von möglichen Risikofaktoren ab. Im Prinzip ist das Kind bei den Eltern im Bett am besten aufgehoben. Folgende Bedingungen müssen dann aber erfüllt sein:
a. Das Elternbett erfüllt die Bedingungen eines sicheren Kinderbettes
b. Kein Wasserbett
c. Beide Elternteile rauchen nicht
d. Keines der Eltern nimmt Medikamente, die das Reaktionsvermögen beeinflussen
e. Keines der Eltern hat Alkohol getrunken
9. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden können, sollte das Kind im Bett neben den Eltern (aber im gleichen Raum) schlafen.
Schlussbemerkungen
Einige dieser Empfehlungen zielen nicht auf eine Prävention des frühen Kindstodes sondern auf eine allgemein sichere Schlafumgebung, wobei auch Überhitzung, Strangulierung und Ersticken (eigentlich kein plötzlicher Kindstod im eigentlichen Sinne) vermieden werden. Manches aus diesem Artikel kommt euch vielleicht fremd vor. Vieles rund um das Schlafen hat mit unserer Kultur zu tun. So sind Schlafsäcke hier in Deutschland eine relativ neue Erscheinung, während sie in den Niederlanden schon Jahrzehnte erfolgreich eingesetzt werden. Auch meine Kinder (jetzt 19, 17 und 13 Jahre alt) haben alle als Säugling in einem Schlafsack gelegen (nicht wegen plötzlichem Kindstod, aber weil sie dann immer gut warm waren, auch wenn sie sich frei gestrampelt hatten. Deckbetten wurden in den Niederlanden für Säuglinge kaum eingesetzt. Vielleicht müssen wir wieder vermehrt nach anderen Kulturen schauen, um sichere Schlafumgebungen für unsere Säuglinge zu finden. Auch in anderen Bereichen müssen wir vielleicht neue Wege gehen, damit wir wieder eine gemeinsame sichere Schlafumgebung für Eltern und Kind schaffen. Nicht alle Fälle von plötzlichem Kindstod können mit oben genannten Maßnahmen vermieden werden, da wir als Eltern nicht alle Bedingungen selbst in der Hand haben, und wir Veranlagung und manche Umstände nicht kontrollieren können. Aber durch diese Maßnahmen können viele Kinder weiter leben, die sonst gestorben wären. Der Rückgang der Sterberate an SIDS beweist dies eindrücklich.
Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen
Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling
Schlafen, Alleinsein, Finsternis
Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.).
Schlafen Loslassen
Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach?
Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen
Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen.
Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem
Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen?
Das Schlafparadoxon
Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern.
Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen.
Individueller Schlafbedarf
Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27).
Behinderung der Selbstregulation
Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit.
In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können.
Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen
Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen.
Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten.
Jedes Kind kann schlafen lernen
Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit.
Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan.
Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen
jedes kind kann, text 2
?Jedes Kind kann schlafen lernen? von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot
Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: ?Schläft es schon durch?? Für alle Eltern, die diese Frage mit ?nein? beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: ?Was haben wir falsch gemacht??
Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen - ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden - so die Autoren -, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden.
Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen?
Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlichkeit sein.
Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein?
?Jedes Kind kann schlafen lernen? - ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt.
Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen:
1. ?Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis? (Seite 12)
Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. - Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren?
2. ?Welche Probleme können auftreten?? (Seite 90):
Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. - Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen.
3. ?Schmerzen? (Seite 140):
Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. - Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit.
Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,- DM für dieses Buch ausgegeben haben.
Die Investition in das Buch der La Leche Liga ?Schlafen und Wachen? von W. Sears
wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind.
Es gibt nämlich keine!
Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden.
Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC
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jedes kind kann... text3
Warum ich die Ferber-Methode verabscheue
Meine Tochter Noemi ist jetzt 6 Monate alt, und das Schreien hat sich schon erheblich gebessert. Sie lacht viel und strahlt jeden an, der ihr über den Weg läuft. Für uns ist das wie eine Belohnung für die Mühen der letzten Monate. Allerdings sind die Tage und vor allem auch die Nächte mit ihr weiterhin recht anstrengend. Sie wird jeden Abend in den Schlaf gestillt, und falls sie dadurch nicht einschläft, trage ich sie umher oder wippe mit ihr auf dem Pezziball auf und ab. Auch nachts wacht sie mehrmals auf und wird dann gestillt, damit sie wieder einschläft. Dies kann so nicht bleiben, hören wir von allen Seiten - die Ferber-Methode muß her. Schließlich muß das arme Kind bei seiner Entwicklung zur Selbständigkeit unterstützt werden.
Ich habe das Buch »Jedes Kind kann schlafen lernen« gelesen und muß sagen, daß ich über die Aussagen des Buches entsetzt bin. Noch viel erschreckender finde ich, daß offenbar die große Mehrheit der Eltern recht überzeugt davon ist und ihren Kindern auf diese Weise das Ein- und Durchschlafen beibringt.
Die Empfehlungen des Buches sind mir deshalb zutiefst zuwider, weil ich selbst als Kind auf diese Art und Weise gelernt habe, nachts meine Eltern nicht zu »brauchen«. Statt Geborgenheit in den Armen meiner Mutter beim Einschlafen hatte ich Kuscheltiere und andere leblose Gegenstände. Damit ich »keine Angst« vor der Dunkelheit hatte, steckte in der Steckdose eine Nachtlampe, deren diffuser Schimmer all die tagsüber so vertrauten Gegenstände noch gespenstischer erscheinen ließ.
Vor Monstern hatte ich nie Angst, jedoch bin ich unzählige Male zu Tode erschrocken, weil ich im Halbdunkel bestimmte Dinge im Zimmer nicht gleich erkannt habe. Niemals habe ich meinen Eltern davon erzählt, denn ich wußte ja, daß sie im Zimmer nebenan sind und meine Ängste deshalb ungerechtfertigt sind. Irgendwann fing ich an, mich selbst dafür zu hassen, daß ich offensichtlich jede Menge ungerechtfertigter Wünsche hatte, wie zum Beispiel mit meinen Eltern im selben Bett zu schlafen. Warum konnte ich nur nicht zufrieden sein, wo doch meine Eltern »immer« für mich da waren? Irgendwas mußte mit mir nicht stimmen, so dachte ich.
Nicht, daß meine Eltern mich unter »besonderen Umständen«, wie zum Beispiel einem heftigen Gewitter, nicht in ihr Bett gelassen hätten. Alle Angst war wie weggeblasen, höchstens ein wohliges Gruseln, wenn es blitzte und krachte. Wie sehr wünschte ich mir, diese Geborgenheit auch in der folgenden Nacht wiederzuerleben, jedoch wurde mir bedeutet, daß ich doch ein eigenes Bett hätte, in dem ich prima schlafen könnte. Es sei also nicht »nötig«, daß ich wieder im Elternbett schlafe. Wieder fühlte ich mich schuldig, ein so sehnsüchtiges Verlangen nach nächtlicher Nähe zu meinen Eltern zu spüren.
Wohlgemerkt, bei uns lag das Elternschlafzimmer direkt neben dem Kinderzimmer, und durch die stets geöffnete Tür hatte ich Blickkontakt zu meinen Eltern. Aber was hätte ich darum gegeben, mich anzukuscheln an etwas Lebendiges. Ich fing an, Ehepaare zu beneiden. Ich dachte mir, wie gut es doch Erwachsene haben, da sie heiraten können und doch tatsächlich jede Nacht im selben Bett schlafen können, ohne daß das jemand schlimm findet. Ich wollte auch erwachsen sein und heiraten, denn dann müßte ich beim Einschlafen nie wieder Angst haben. Aber ich war Kind und allein.
So »gewöhnte« ich mich mit den Jahren daran, daß man wohl nichts dran ändern kann. Nacht für Nacht wartete ich nach dem Gutenachtkuß darauf, daß mich der Schlaf übermannt und von meiner Angst erlöst. Zwar dachte ich manchmal, daß ich so nicht weiterleben könnte, aber ich war überzeugt, daß es an mir läge, daß ich irgendwie falsch, »unersättlich« wäre. Und so hütete ich mich, vor meinen Eltern zuzugeben, daß es mir wirklich schlecht ging. Meine Eltern waren tagsüber so fürsorglich, da konnte ich ihnen doch nicht zumuten, auch noch abends oder gar nachts etwas von ihnen zu fordern?
Bis ins Teenageralter hinein ging das so, ohne daß meine Familie gemerkt hätte, daß etwas nicht stimmt. Ich sagte nichts und hatte auch sonst keinerlei Verhaltensauffälligkeiten. Tagsüber war ich ein geselliges, selbstbewußtes, freundliches Kind, gut in der Schule, bei bester Gesundheit. Abends ging ich brav ins Bett und schlief durch bis zum nächsten Morgen. Meine Eltern hätten niemals niemals aus meinem Verhalten irgendwelche Schlüsse ziehen können, wie es mir innerlich wirklich ging. Es war mir nicht mal selbst klar, was mir fehlt, ich hatte nur ein inneres brennendes Gefühl, daß mir »etwas« fehlt. Aber WAS?
Es war Nestwärme, die mir meine Eltern glaubten, tagsüber in ausreichender Weise geben zu können. Ich habe sehr lange gebraucht, um das zu erkennen. Seitdem ich weiß, daß es der menschlichen Spezies regelrecht einprogrammiert ist, als Kind rund um die Uhr, VOR ALLEM aber in der Dunkelheit der Nacht die Nähe eines Erwachsenen zu »brauchen«, nicht als Unterhaltungsprogramm, sondern als sichere Zufluchtsstätte, leicht und jederzeit zu erreichen, kam ich wieder mit mir selbst ins Reine. Schließlich sicherte dies unseren Vorfahren in der Savanne das Überleben. Verlor ein Baby den Körperkontakt zum Erwachsenen, mußte es einfach sofort laut schreien, da es sich in der Tat in Todesgefahr befand. Ebenso in den Jahren des Heranwachsens.
Seitdem mir das klar ist, verurteile ich mich nicht mehr für mein starkes kindliches »Bedürfnis« nach Körpernähe, ebenso wenig für die schrecklichen Gefühle, die durch den Mangel derselben entstanden sind. Es waren meine absolut natürlichen und richtigen Instinkte, die mein heftiges Verlangen danach entstehen ließen, und nicht etwa die unersättlichen Wünsche eines zivilisationsbedingt verwöhnten Kindes.
Eure Kinder werden sich um jeden Preis an die Lebensbedingungen, die Ihr ihnen bietet, anpassen, egal, wie natürlich oder unnatürlich diese sein mögen. Verhaltensstörungen würden sich erst bemerkbar machen, wenn die Lebensbedingungen so unnatürlich werden, daß das Kind sie nicht mehr kompensieren kann. Auch ich habe meine Aufwachsbedingungen hervorragend kompensiert. Ich führe ein erfolgreiches Leben ohne finanzielle Sorgen, habe eine glückliche Beziehung, Freunde, usw.
ABER: niemals werde ich mich in meinem Leben so richtig gut aufgehoben fühlen, einfach »wissen«, egal was passiert, es ist immer jemand für mich da. Immer die Angst, die Alpträume meiner Kindheit könnten irgendwann in Zukunft in veränderter Form zurückkehren und ich wäre dann, wenn ich am dringendsten jemanden brauchen würde, verlassen und allein. Dies ist der Preis, den ich bezahlt habe, und ich muß sagen, er ist zu hoch für ein ganzes Leben.
Beate Losch
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Erfahrungsbericht und Warnng einer Mutter, die die Methode ?Jedes Kind kann schlafen lernen? angewendet hat:
"Jedes kind kann schlafen lernen!" Oder etwa nicht???
Wir haben die Methode aus oben genanntem Buch bei unserer Tochter mit 7 Monaten angewand und hofften endlich nicht mehr jede Nacht ein Fläschchen bringen zu müssen und dazu noch 5 mal den Schnuller wieder in den Mund zu stecken. Ich muss dazu sagen, sie war ansonsten recht pflegeleicht und keineswegs übersensibel und klebte auch nicht besonders an uns, sie spielte auch gerne alleine. Sie war ein glückliches, freundliches kleines Mädchen, recht groß und kräftig für ihr Alter, weshalb wir auch glaubten die entzogene Nachtflasch würden ihr nicht schaden.
Einen festen Rytmus hatten wir schon länger versucht einzuführen, allerdings hielt unsere Tochter nicht wirklich viel davon. Sie wurde Morgens gegen 8:00 wach, sollte gegen 12:00 Uhr ihr erstes und gegen 16:00 Uhr ihr zweites Schläfchen halten und um 21:00 Uhr ind Bett gehen. Diese Zeiten verschoben sich allerdings ständig weil Hanna entweder zu früh müde wurde oder zu spät. Nachts verlangte sie bis zu 6 mal in jeder Nacht nach dem Schnuller, außerdem wollte sie gegen 3:00 Uhr noch ein Fläschchen und ließ sich auch nicht mit Tee beruhigen. Wir vermuteten, sie hatte sich das Fläschchen angewöhnt.
Also begannen wir mit der Methode als sie 7 Monate alt war.
Nach drei Tagen Schlafprogramm schlief unsere Tocher zunächst mal wirklich durch, allerdings weinte sie beim Einschlafen noch sehr lange. Ab dem vierten Tag begann sie panisch zu schreien wenn wir sie in ihr Bett legten, sie brüllte solange bis sie sich übergeben musste, auch wenn wir dabei blieben und mit ihr sprachen und sie streichelten! Sie brüllte einmal bis sie ohnmächtig wurde! Natürlich habe ich das Programm dann erstmal abgebrochen und 4 Wochen später erneut versucht.
Dieses Mal mit der festen Überzeugung durchzuhalten, für mich war die Methode die richtige Lösung und ich war wirklich überzeugt davon.
Unter Anleitung meines Kinderarztes hielten wir 1 Woche durch, wenn Hanna sich ohnmächtig schrie nahmen wir sie heraus und legten sie sofort wieder rein wenn es ihr wieder gut ging. Sie sollte ja nicht lernen uns so zu kontrollieren!
Ihr Brüllen aber wurde nicht weniger. Sie schlief auch immer weniger, sie wehrte sich vor dem Einschlafen. Ich hatte jedoch Angst abzubrechen, weil ich überzeugt war konsequent bleiben zu müssen. Konsequenz war laut dem Buch ja das Wichtigste und ich fürchtete ihr mit einem Abbruch des Programms mehr zu schaden!
Hanna schrie nun immer mehr, auch tagsüber, auch auf dem Arm. Sie ass plötzlich auch sehr viel weniger und konnte nicht mehr alleine spielen. Eigendlich spielte sie überhaupt nicht mehr.
Dann machte unser Kia Urlaub und ich ging zu einem anderen, weil Hanna über einen Tag jede Nahrung verweigerte und den ganzen Tag leise wimmerte. Das war genau 10 Tage nach beginn des Programms. Ich befürchtete sie war krank. Mit dem Kinderarzt sprach ich zunächst nur beiläufig über das Schlaftrainingsprogramm . Der Mann war entsetzt übe die Methode und riet uns das ganz schnell sein zu lassen. Hanna schlief zu dem Zeitpunkt auch nur noch etwa 8 Stunden nachts durch, allerdings unter großem Geschrei, ansonsten schlief sie garnicht mehr. Wir waren jedoch noch immer zu überzeugt von dem Buch und der Methode. Es musste doch klappen, was machten wir nur falsch?!
In der folgenden Nacht weinte Hanna 14 Stunden am Stück! Und das obwohl ich neben ihrem bett stand, sie heraus nahm, sie schließlich mit in unser Bett nahm. Sie schlief in den nächsten zwei Tagen in 24 Stunden nur noch etwa 6 Stunden auf den Tag verteilt. Meist auf der Krabbeldecke oder auf dem teppich, wo sie vor Müdigkeit einfach zusammensackte. Im Bett schrie sie nur. Nahrung bekamen wir überhaupt nicht in sie hinein, sie ließ sich nicht füttern. Alleine trank sie etwas Tee aus der Schnabeltasse.
Irgend etwas musste geschehen und ich sah ein, dass doch nicht Jedes Kind schlafen lernen kann!
Endlich gaben wir es auf!
Die Probleme waren damit noch lange nicht beseitigt, es dauerte eine Woche, bis Hanna wieder Vertrauen zu uns fasste. In dieser Woche musste ich meine Mutter bitten sie zu füttern!!! Wir mussten ihr Beruhigungsmittel geben! Zum Einschlafen setzten wir sie auf die Krabbeldecke bis sie einschlief und umfiel, dann trugen wir sie in unser Bett. Es war die härtste Woche von allen, denn ich hatte erkannt, dass ich Hannas Vertrauen komplett verloren hatte. Sie schien Angst vor mir zu haben.
Nach einer Woche besserte sich die Situation, Hanna kam wieder zu mir gekrabbelt, ließ sich wieder von mir füttern und lachte wieder, wenn auch selten. Langsam wurde sie anhänglicher als sie es je war, sie schlief wieder, allerdings nur in meinen Armen, ich hatte sie nächtelang im Halbschlaf im Arm, denn wenn ich sie ablegte brüllte sie sofort los. Lange Zeit mussten wir ihr noch die Beruhigungsmittel geben!
Inzwischen (sie wird nächte Woche 1 Jahr alt) schläft sie bei uns im Bett ganz gut. Allerdings wird sie noch immer jede Nacht schreiend wach und muss getröstet werden. Einschlafen kann sie nur, wen sie vor lauter Müdigkeit kaum noch stehen kann, oft weint sie sich in meinem Arm in den Schlaf. Jeder Versuch sie ins eigene Bett zu legen scheiterte und wir werden es vorläufig nicht mehr versuchen. Das Giterbett haben wir in den Keller gestellt, sie hatte Angst davor und traute sich nicht mehr in das Kinderzimmer. Sie hat nun ein großes Bett, wenn ich mich dazu lege schläft sie auch darin.
Unser neuer Kinderarzt meinte ein solches Trauma wäre nach diesem Programm nicht ungewöhnlich, er vermittelte uns Adressen anderer Familien, die die gleiche Erfahrung machen mussten. Bei einigen trat das Trauma schon nach drei Tagen Schlafprogramm auf!
Eines der Kinder musste an den Tropf, weil es keine Nahrung mehr zu sich nehmen wollte!
Die gestillten Kinder stillten sich durch das Programm fast alle ab!
Ein Mädchen wurde nach dem abgebrochenen Schlafprogramm wieder in den Schlaf gestillt, von dem Tag an schlief sie durch!
Ich möchte mit diesem langen Bericht niemandem ein schlechtes Gewissen machen, aber ich möchte, dass ihr wisst, dass der Plan auch schief gehen kann. Davon steht leider nichts in dem Buch.
Oft genug beamen wir vermittelt, wir hätten etwas falsch gemacht, wir häten halt nicht hinter der Methode gestanden und unsere Unsicherheit auf Hanna übertragen. Wir waren so sicher und überzeugt von der Methode, dass wir nicht merkten, dass wir unsere Tochter damit kaputt machten.
Man sagte uns wir hätten durchhalten sollen. Irgendwann hätte Hanna mit Sicherheit aufgegeben, da bin ich mir Sicher. Aber sie hätte damit jeden Glauben in mich als ihre Mutter aufgegeben!
Mein Kinderarzt sagt folgendes: Das Programm ist ein großer Eingriff in die Phsyche des Kindes und nicht wenige behalten bleibende Schäden davon zurück! Leider bleiben diese Schäden den meisten Eltern verborgen, das heist nicht, dass sie nicht da sind. Die meisten Kinder geben schneller auf als unsere Hanna und tun was man von ihnen verlangt.
Ein Kinderphychologe den ich mit Hanna regelmässig aufsuche begründet mit solchen "Dressuren", wie er sie nennt, viele Verhaltensstörungen selbst bei größeren Kindern.
Ich selbst musste erst diese Erfahrung machen, und sie auch meiner Tochter zumuten, bevor ich einsehen konnte dass die Methode nicht so gut ist wie sie oft hingestellt wird!
Heute ist mir klar, dass ich lieber ein schlecht schlafendes Kind habe, als ein derart misshandeltes!! Denn das ist diese Methode für mich, eine Misshandlung der Würde des Kindes!
Wenn ihr ähnliches erlebt habt, bitte verschweigt es nicht länger! Auch ich hatte große Probleme damit, meine Erfahrungen öffendlich zu machen, aus Angst vor Angriffen. Meine Scham war groß genug! Aber nur so können andere Kinder vor dem gleichen bewahrt werden.
Lasst euch nicht einreden, ihr hättet etwas falsch gemacht, wärt nicht konsequent geblieben oder hättet versagt!
Ich habe inzwischen über meinen Kinderarzt, meinen Kinderphychologen und über das Internet so viele Familien kennengelernt, denen es ähnlich ging. Und alle dachten sie wären die Einzigen! Und jede Familie, die die Erfahrungen nicht länger verschwiegen, lernte neue Familien mit der gleichen Erfahrung kennen!
Leider reagiert Frau Kast-Zahn nicht auf meine Briefe, in denen ich von unseren Erfahrungen berichte. Warscheinlich bangt sie um die Verkaufszahlen ihres Ratgebers, wenn sie eingesteht, was ihre Methode wirklich darstellt.
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
Also,es kann so bis 23 Uhr dauern,bis er dann wirklich tieeef schläft.Das Problem bei Luuk ist einfach,das er am liebsten auf meinem Arm schläft wenn ich dazu schön meine Runden ziehe*lol*Also nix mit daneben legen,immer schön in Bewegung bleiben ist die Devise*seufz*
Ich gehe da gaanz stark von aus,das es eine Phase ist,denn bei Kjell wurde es ja auch anderst:-))
Glg Und dicke Umarmung Sanni
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
ich habe auch gerade ne schlimme zeit, was die nächte angeht. mir wäre es daher viiiiel zu anstrengend, clara auszuquartieren.
anton schläft mit seinen 2,5 jahren idr lieber bei sich im bett. bei uns im bett findet er keine ruhe, was ich direkt schade finde ;o).
lg,
susanne
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
auch ich möcht versuchen dir so gut ichs kann zu antworten.
ich kenne das buch hab es auch damals bei joelina geschenkt bekommen! sie war als baby sehr sehr schwierig an schlaf nie zu denken und soweiter... ich verscuhte es mit dem buch hab es dann ganz schnell gelassen weil es auch ncihts brachte und ich mich dabei nicht so gut fühlte und es gar ne geholfen hat.
als wir letzen okt.hier eingezogen bin, war für joelina alles neu, neue whg neues schlafzimmer für sie auf 2 etagen verteilt.... vorher hatte sie auch schlafzi für sich aber alles neben einander.nun schliefen wir oben und stube und so war unten.sie hatte da sehr probleme. ich mit alica im 5 monat schwanger kaputt müde ohne große nerven hab mich abends immer zu ihr gelegt ins bettl.joeoina gefiel es mir tat es gut aber ich bin immer eingeschalfen dabei richgit fest.so ging es bis dez.wenn besuch kam ich joelina ins bettl brachte schlief ich mit ein besuch war weg. ende dez.wurde es mir dann unangenehm ich überlegte wie das dann mit baby wird... und ich beschloss mich nicht mehr mit hin zulegen...aber da war es leider schon zu spät.joelina hatte sich dran gewöhnt, manche werden sagen sowas gibts nicht doch es war so.sie wollte es so das ich immer mit hinlege und warte bis sie einschläft... ich erklärte ihr mit engelsgeduld das es nicht geht ich noch was machen muss... nichts sie wollte es so.ich wusste mir keinen rat mehr es war echt grausam das zu bettl gehen geworden nur mit schreihen und weinen von joelina aus.aber wir haben es geschafft und es is besser geworden aber ich bin "hart" geblieben" ich hab ihr vorgelesen wir immer gekuchselt mit ihr und dann bin ich runter gegangen.sei weinte rief mich dann bin ich immer wieder hoch aber es dauerte ca 4 wochen und für sie wars ddann super so das ich vorlas und kuscheln und dann ging.die erste zeit war hart für mich auch wenn sie so vor einem sitzt und weint und so aber ich dachte wenn ich jetz nachgeb hab ich verspielt und so wäre es auch geworden.ich war mir sicher es war nur ihr protest ihr ging es sonst ja super!ich musste nat.am anfang 25 ma hoch und runter aber das machte nichts denn ich wusste wofür. und von da an geht es blendend bis zum heutigen tagen kamen darüber keine disskusionen mehr auf *g* und joelina macht es nach wie vor so vorlesen kuscheln und schlafen *g*
ich finde auch das unsere mäuse sich so entwickeln können und sollen wie sie wollen in ihrem tempo und ihrer art und weise aber ich hab bei alica gemerkt das sie sich ganz schnell an dinge gewöhnen auch in diesem kl. alter. man merkt es ganz deutlich an ihrem zu bett geh ritual sobald etwas anders is bringt sie das durcheinander und genauso denk ich gewöhnen sie sich eben an manche dinge die wir mamas tun *g* nicht böse gemeint.als ich alica noch stillte is sie auch in unserm bettl eingeschlafen als ich nicht mehr stillte und sie bulli bekam gings am anfang so weiter aber andré braucht seinen schlaf und mit wenig platz im bettl waren wir beide wie gerädert.so hab ich sie nach der bulli schlafend wieder in ihr bettl geschafft wenn sie wach wurde hab ich sie gestreichelt bis sie wieder schlief das ging ne woche so und nun is es scon 2 monate so das sie nach bulli nachts augen aufhat ich sie in ihr bettl lege sie mich anlächelt und kopf rum und schläft.
und svenja wegen dem schnulli das sehe ich nciht so schlimm joelina hat ihren bis sie 2 jahre war gebracuht mit 2,5 jahen hat sie ihn nacht nur zum einschalfen gebracuht. und nun braucht sie ihn nicht mehr das kam von ganz alleine.
svenja mach dich bitte nicht verrückt es wird alles wieder in ordnung kommen.eure maus hat bestimmt auch zu tun mit dem verarbeiten ihrer neuen fähigkeiten und dinge die sie sicht und hört. wenn sie mittags schläft dann leg dich auch einfach hin und lass alles sein wies is denn nur du und die maus is wichtig das versteht jeder. und alles andere kommt dann wieder wenns euch bissl besser geht und alles wieder anders läuft.
wenn eure maus schläft ruh dich aus so kannst du auch bissl kraft tanken und das hilft auch deiner maus sie merkt das auch wenn du abgespannt bist, hätte ich nie geglaubt aber es is so ich habs auch erlebt :O)
sei ganz dolle gedrückt und tut mir leid das es so lang geworden ist *schäm* hoffe ich hab dich ne gelangweitl
ganz liebe grüße deine ines mit alica und joelina
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
*Dicken Knuddler und eine Tasse Tee rüberschieb* Ich kann dir versichern, dass deine Kleine Maus dann mit 18 besser und länger schlafen wird als es dir lieb ist! Meine Parents haben derzeit mit meiner Schwester eben dieses Problem.
Nein jetzt im Ernst. Das wird sich ändern!!! Und ich bin der Meinung, dass Zuzi voll OK ist! Bei Felix (am 29.Sept dann 2j) geht er mir zwar schon auf die Nerven, aber wenn er ihn nicht hat, dann hat er drei Finger im Mund! Und was wird wohl besser sein? Den Zuzzi wird mal die Zuzzifee holen wenn er soweit ist. Natürlich hoffe ich, dass es geht bevor er 2,5 Jahre alt ist. Er schläft immer in seinem Bett und kann bei meinem Mann und mir überhaupt nicht einschlafen. Schon als Baby wollte er in sein Bett! Meine Schwiegas hatten den Tick das Baby in den Schlaf tragen zu wollen und sind bei ihm auf Granit gestoßen! Der hat gebrüllt wie am Spieß!
Bei meiner Großen war die Lage ähnlich wie bei euch. Wir haben dann eine große Matraze ins Kinderzimmer gelegt und uns zu ihr dazugelegt oder sind in der Wohnung mit dem Wagen auf und abgefahren bis sie geschlafen hat. Bis zum dritten Geburtstag war das aber vorbei! Seit dem geht sie ohne Probleme alleine ins Bett.
Momo ist auch so ein schwieriger Fall. Er schläft auch zum größten Teil bei mir im Bett. Ich Versuche ihn aber immer wieder in sein Bett zu legen. Meistens klappt es. Einschlafen tut er nur dann wenn er total fertig ist oder an der Brust.
Zum Buch: Ich kenne es nicht! Aber es muss totaler Schwachsinn sein! Was glaubst wie sehr die kleine Seele leidet wenn sie dich btraucht und du dir deine Nähe verweigerst? Kein Frage: Getobe der Großen ist mir auch egal. Aber das ist was ganz anders. Da muss man unterscheiden.
Was du für richtig hältst ist OK. Handle genau so! UND: das mit dem Schlafen wird 100%ig anders!
LG und gute Besserung
Julia mit Momo 06.01.06
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
ich weiß gar nicht mehr was ich da noch hinzufügen sollte,
besseren rat wie meine vorschreiberinnen dir gegeben haben kann ich ja nicht mehr geben. in liebe wachsen, habe ich fertig gelesen und bin sehr froh darüber. ich bin auch froh darüber das mein kleiner mops bei uns im bett schläft ganz nah bei uns. er wird vor seiner pubertät schon noch in sein eigenes zimmer wechseln:-)) er hat auch durchgeschlafen und jetzt kommt er nachts mindestens jede stunde und wälzt sich durch das ganze bett. ich hoffe es ist ein schub oder die zähne denn an schlaf ist bei mir nicht zu denken. mach es so wie du es für richtig hälst, und laß dich nie nie von jemand verunsichern, es ist dein kind, du bist die mama, und ihr macht das schon, die schönen tage und auch die nervigen tage.
wünsche uns bald mal wieder einen erholsamen schlaf
liebe grüße beate
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
ich kann Dich sehr gut verstehen, ich habe nämlich manchmal die gleichen Gedanken. Zwischen den Zeilen lese ich aber auch, dass Du ziemlich unsicher bist. Hör doch auf Dein Bauchgefühl und nicht auf Bücher! Wenn Du gern mit Amelie im Bett liegst, tu's doch! Die Zeit ist schneller vorüber als Dir lieb ist! Genieß die Zärtlichkeit mit ihr und sie zu spüren. Und wenn Du dabei ein schlechtes Gewissen hast, brauchst Du es ja niemandem zu erzählen :-) Manchmal blöd, dass man sich ein schlechtes Gewissen machen lässt, nur weil man sein Kind liebt!
Ich kenne beide Bücher. Ich tu mir auch schwer mit dem "jedes Kind kann schlafen lernen" aber manchmal ist die Schmerzgrenze erreicht und man kann einfach nicht mehr. Mitlerweile lege ich sie abends hin und sie murmelt noch ein bißchen, dann ist sie weg. Ein völlig neues Gefühl!!! Sie schläft nicht gern ein, weil sie ja was verpassen könnte. Ich bin ja immer für sie da, aber macht man den Kindern wirklich einen Gefallen wenn man auf ihnen hockt wie die Henne auf dem Ei? Und das andere Buch "in Liebe wachsen" das finde ich ziemlich daneben. Hab's weggelegt, als mir der Satz unter die Augen kam "wann ist die Fertigmilchindustrie endlich soweit, Muttermilchnahe Nahrung zu fabrizieren?" Was heißt, das Kind soll gefälligst 4mal in der Nacht wach werden, alles andere ist nicht normal. Wie Du ja selbst festgestellt hast, brauchst Du nachts Deinen Schlaf, mach Dir da bloß nichts vor. Alles ist eine Phase und geht vorbei, die guten und die schlechten. Deshalb: nimm's wie's kommt und hör auf Deinen Bauch. Denn der hat auch dieses wunderbare Menschlein geschaffen :-)
Und nochwas: Du kannst Deinem Kind in ganz kurzer Zeit alles mögliche angwöhnen, z.B. bei Dir im Bett zu schlafen. Genauso kannst Du aber auch die Sachen angewöhnen, die Dir schwerer fallen, als Amelie, z.B. das Einschlafen.
So, jetzt ist's auch länger geworden. Ich kann Dich zu gut verstehen, ich glaube, es geht uns allen ähnlich. Und das Buch finden glaube ich nur die doof, die Durchschlafkinder haben, und die wissen gar nicht, wie es sich anfühlt, total gerädert morgens aufzustehen und den ganzen Tag funktionieren zu müssen. Hab's zwar nicht nach dem Buch gemacht, aber mit meiner Methode bin ich glaube ich auf dem richtigen Weg *Daumen-Drück*
Alles Liebe,
Dana
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
Und zur muttermilchnahen Ersatznahrung: Ich weiß nicht, ob es in Spanien sowas wie Pre-Nahrung gibt. Könnte also sein, dass er doch ziemlich recht hat mit der Sache. Solange man die Ersatznahrung mit Stärke vollpumpt, damit der Magen nur lange genug ein "Sättigungsgefühl" bekommt, hat das mit muttermilchnaher Ernährung wirklich nix zu tun.
LG,
Susanne
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
ich glaube nicht das ich dir so wirklich helfen kann aber ich möchte dir gern meinen Standpunkt zu dem Thema Baby , Durchschlafen ect. mitteilen.
1. Das einzige Babybuch was ich besitze und nun aber schon ewig nicht mehr reingeschaut habe ist Oje , ich wachse. Das Buch welches du benennst kenn ich garnicht und würde es mir auch niemals kaufen. Nicht weil ich gegen die Theorie bin sondern einfach um mir die ganzen Gedanken zu sparen die ja sobald man angefangen hat es zu lesen damit verbunden sind.
Ich mach es nach dem Prinzip : Auf mein Bauchgefühl hören !! Selbst bei meiner ersten Tochter hatte ich solche Fachbücher nicht im Hause da ich es nach meiner eigenen Methode gelöst habe. Wenn Mia mal nicht so richtig schlafen möchte obwohl sie schon lange eine Durchscläferin ist und nun mit 7 Mon. wie damals auch ihre Schwester wieder anfängt Nachts wach zu werden und Hunger zu haben, bekommt sie ihr Fläschchen! Wozu lange rumquälen und schauen ob sie ohne wieder einschläft. Quälerei für alle Beteiligten denen der nächtliche Schlaf wichtig ist.
Entsorge die Bücher jedlicher Art und hör auf deine innere Stimme !!!! Lass die Mütter einfach reden die der Meinung sind das wäre ein gutes Buch und dir neumalschlaue Ratschläge geben wollen.
Ich hab es mir mittlerweile abgewöhnt und picke mir immer nur das für mich wirklich interessante raus und setze es in die Tat um. Bisher immer mit gutem Erfolg ( Schnuller, Nachflasche, Windel, aus dem Becher trinken = Jolina)
Bei Mia wird es dann ähnlich gehandhabt wobei ich auch erstmal schauen muss wie sie sich entwickelt.
Dir die Handreich da ich seit 2 Tagen unter meiner monatlichen Migräne leide und nun nicht einmal meine Triptane zuhause habe ( nachher mal schnell zum Arzt husche und Rezept hole.
LG Nici
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
ich werde dir jetzt erst mal antworten, obwohl ich die anderen antworten noch nicht gelesen habe - also bitte nich wundern wenn ich etwas wiederhole, was andere schon geschrieben haben. (muß die zeit nutzen, jolina schläft)
also - was ich aus meinem kind gelernt habe - und du weißt: ich habe ein... nennen wir es mal "immer schubendes kind" *g*
ich habe viele bücher - auch das von dir beschriebene - jeder autor vertritt eine andere meinung und jeder autor wird andere kinder gehabt haben (oder noch haben...hoffentlich).
niemand kann einem wirklich sagen, was DEIN kind braucht, das weißt nur du!
und nur DU mußt mit dem kind leben und die nächste ggf. mit ihm teilen. wenn es also momentan für dich kein problem ist, daß ami bei euch schläft (ähm - deinen mann meine ich auch mit "DU" *g*), dann ist es genau so in ordung. wenn es irgendwann für dich zu viel wird und du willst es ändern, dann kannst du das immer noch tun.
ich muß da sehr an unsere hebamme denken - in der ersten nacht zu hause (jolina war also zwei tage alt) wollte sie nun mal nur schreien und nicht schlafen - wir beiden frischgebackenen eltern also hatten angst, daß sie "verwöhnt" wird (man merkt - auch wir haben in der schwangerschaft bücher gelesen!) und wollten sie nicht einfach in unser bett holen, damit sie sich erst gar nicht daran gewöhnt. naja um zwei uhr nachts habe ich dann meine hebamme angerufen und die sagte mir, daß ich jolina in eine wolldecke packen soll und ganz nah an mich ran kuscheln sollte - sie schlief innerhalb von zwei minuten ein. *g*
am nächsten tag schilderte ich dann meiner hebamme die vorgeschichte, von wegen "verwöhnen" und "falsch erziehen" und sie sagte nur. "du erziehst doch dein kind nicht in einer nacht und auch nicht in einem monat!"
das habe ich mir gemerkt.
ich lasse jolina ja nun auch manchmal schreien, weil ich gemerkt habe, daß sie das braucht und dann einfach einschläft. wenn es tagsüber aber darum geht, daß sie auf der krabbeldecke schreit, dann lasse ich sie bestimmt nicht da liegen und schreien.
du machst das vollkommen richtig! handel so, wie du es als richtig empfindest und falls du dich irgendwann mit einer "angewohnheit" gar nicht arrangieren kannst, dann kannst du immer noch andere wege gehen.
gglg andrea, die deine gedanken total verstehen kann!
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
dicken Trostknuddler rüberschick. Ich persönlich halte nicht viel von Schüben, eher von Phasen ;o) Und schlecht-Schlafphasen gibts des öfteren und immer aus andren Gründen... Naja, die beiden Kleinen schlafen ja nach wie vor in unsrem Bett und ich finde dabei nichts schlimmes... nicht ala "Das hab ich ihnen angewöhnt..." ich will nicht allein im Bett schlafen und finds deshalb unsinnig, das von so kleinen Menschlein zu erwarten. Gutes Buch auch von einem Kinderarzt (nur siehts der von der andren Seite ;o) ist Schlafen und Wachen von William Sears.
Zum Thema Schnulli, ich hab meine drei eigentlich gleich erzogen. Sophia war ein totaler Schnuller-Junkie, Amelie hat ihn mit 15 Monaten von selber (!) weggeschmissen, ohne dass ich da was gesagt hatte und Raphael braucht ihn auch ganz dringend zum Einschlafen. 3x die gleiche Basis, drei verschiedenen Ergebnisse. Ich würde an deiner Stelle in meiner Lebenseinstellung weitermachen und es so nehmen, wies kommt. Amélie möchte derzeit bei euch im Bett sein, also lass sie doch. Ach und nochwas. Ich hab echt die Erfahrung gemacht, wenn ein Kind so lange (bis zu ner Stunde) zum Einschlafen braucht, dann ist es entweder viiieeeel zu müde oder noch nicht müde genug. Das Zeitfenster ist noch nicht erreicht oder eben schon übersprungen...
LG Claudia
*einschleich*
das Schlimmste an diesem Buch (und ähnlichen Büchern) finde ich, dass den
Eltern dauernd latent ein schlechtes Gewissen gemacht wird. Wenn dein Kind
nicht normgerecht schläft (oder was immer die Autoren dazu erklären), dann
bist DU schuld, weil du ihr den Schnuller gibst/sie in den Schlaf stillst/ihr
nicht beibringst, wie sie alleine einschlafen kann etc. Und wenn die im Buch
beschriebene Methode nicht funktioniert, dann natürlich, weil DU nicht
entschlossen/überzeugt/geduldig genug warst.
Meine Meinung: Alles Quatsch! Es hat seinen Grund, warum viele Eltern dieses
Schreiprogramm nicht "durchhalten": Es geht einem gegen sämtliche
Instinkte, sein eigenes Kind allein im dunklen Zimmer schreien zu lassen. Und
warum wohl? Weil die Natur das nicht so vorgesehen hat.
Mein Großer (knapp 3) will auch, dass ich bei ihm im Zimmer bleibe, bis er
schläft. So what? Ich war davon genervt, als es phasenweise bis zu 2 Stunden
dauerte, aber das ist längst vorbei und nach einem anstrengenden Tag ist er
spätestens innerhalb von 10 Minuten weg. So lange bin ich eh mit dem
Kleinen (*28.12.05) beschäftigt, der im Babybalkon schläft und noch schwer
zur Ruhe findet abends (das Bett des Großen steht auch bei uns im
Schlafzimmer), aber selbst wenn nicht, dann ist es für mich einfach Teil
unseres Abendrituals, ihn in den Schlaf zu begleiten. So klingt der Tag aus,
ich kann mir in Ruhe noch ein paar Gedanken machen - alles eine Frage der
Einstellung, ob es nervt oder nicht. Und mich nervt es nicht (mehr), denn ich
weiß doch, wie schnell das vorbei ist. Bevor ich mich umgucken kann, hängt
am Kinderzimmer ein Schild "Betreten verboten" und ich darf ihnen keine
Küsschen mehr geben, weil ich "peinlich" bin ... Und wie sehnt man sich dann
das kuschelige Baby zurück, das einen sooo sehr brauchte und nur ganz nah
bei Mama (oder Papa) richtig glücklich war!
Und was den Nucki angeht: Mein Großer war zwar nie ein Extrem-Schnullerer,
aber wenn sie älter werden, kann man schon gegensteuern. Zum Schlafen
brauchte er ihn früher unbedingt, jetzt ist es mehr Gewohnheit - er hat ihn
beim Einschlafen im Mund, dann fällt er raus und wird selten vermisst. Zum
Mittagsschlaf im Kindergarten braucht er ihn gar nicht. Auch so ein Bedürfnis,
das sich mit der Zeit von selbst abschwächt. Der Kleine nimmt ihn manchmal
zum Einschlafen, aber meistens braucht er ihn nicht. Das könnte ich ihm jetzt
auch nicht "beibringen". Seine Bedürfnisse sind einfach anders gelagert als
bei seinem Bruder.
Von daher: Mach es doch einfach weiter so, wie dein Herz es dir sagt. Ich
finde es schön, direkt neben meinem Kind zu schlafen, und es ist mir
piepegal, wer mir da alles vorunkt, ich kriege es da nie wieder raus. Ich kenne
keinen 18-Jährigen, der aus der Disco kommt und zu Mama unter die Decke
kriecht - irgendwann wollen sie doch alle groß und selbstständig sein, man
muss sie nur lassen. Und bis dahin fühle ich mich geschmeichelt, dass zwei
kleine Menschen (manchmal) meine Nähe brauchen, um ruhig zu schlafen.
Wenn das nicht Liebe ist, was dann? :)
LG Yuri aus dem Nachbarforum
hier möchte ich mich gerne anschließen!
das hast du soooo schön geschrieben, mir ist es grad ganz warm ums herz geworden. nur die vorstellung mit dem schild "betreten verboten" hat mich schockiert - so weit will ich noch gar nicht denken ;-)
svenny, vergiß das blöde buch! habt ihr einen kamin? dann ab hinein damit! dann hat es noch einen guten nutzen gehabt *g*
du bist doch in allen dingen immer so eine super liebevolle und fürsorgliche mama, du hast solche ratgeber überhaupt nicht nötig!
bestimmt ist amis schlafverhalten jetzt nur eine phase, oder wer weiß ist es ihr im moment einfach alles zuviel. die neuen dinge die sie lernt, essen, zähne ...
lass sie doch (wenn es deinem has nix ausmacht) bei euch schlafen wenn sie es gerade braucht und genieße es einfach. damit du mehr schlaf bekommst, leg dich falls irgendwie möglich tagsüber mit ihr hin. manchmal hilft es schon nur 20 minuten zu dösen und mit geschlossenen augen zu relaxen!
ich wünsch dir dass es bald besser wird!
verzeih dass ich dir aufs mail noch nicht geantwortet habe, ich schaff es im moment auch nicht ...
viele liebe grüße, natürlich auch an yuri - schleich dich ruhig öfter mal hier ein mit so schönen texten :-))
maria mit moritz *25-12-2005, eigentlich ja ins nachbarforum gehörend aber doch hier fest zu hause!
Re: hier möchte ich mich gerne anschließen!
"nur die vorstellung mit dem schild "betreten verboten" hat mich schockiert -
so weit will ich noch gar nicht denken ;-)"
Sag bloß, an deinem Kinderzimmer hing nie so ein Schild? ;) Schön auch: "Für
Mamas verboten". Das wird noch mal hart, fürchte ich!
Übrigens ist David gestern aus Versehen schon eingeschlafen, während ich
noch bei seinem Bruder am Bett saß und Schlaflieder sang. Er war kurz vorher
eh gestillt worden und einfach zu müde. Da hab ich mich vielleicht komisch
gefühlt, mir hat das Einschlafstillen total gefehlt! Allerdings ist er nach einer
Stunde oder so laut jammernd wieder aufgewacht, als hätte er gemerkt, dass
da was nicht richtig war, und musste dringend Mama nachtanken. Da war die
Welt dann wieder in Ordnung. :)
LG Yuri (ebenfalls leicht übernächtigt zurzeit
*esisteinephaseesisteinephaseesisteinephase*)
Re: hier möchte ich mich gerne anschließen!
schön dass sich david dann doch noch das übliche geholt hat, er hatte blos ein wenig verspätung *g*
liebe grüße maria mit moritz, vor kurzem in den mittagsschlaf gestillt
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
Erstens mal: ich habe noch nie ein Buch über Kinderschlaf aus der Nähe gesehen!
Ich denke mal schon, dass Deine Kleine zur Zeit einfach Nähe beim Schlafen braucht. Wir haben das Glück, dass Seline (6 1/2 Monate) zusammen mit Saskia (16.1/2 Monate) im gleichen Zimmer (eigenes Bettchen) schläft; seit wir die Beiden "zusammengelegt" haben, schläft Seline (und auch Saskia) viel besser. Irgendwie scheinen die Beiden einander im Schlaf zu spüren!.... Wie wäre es, wenn Ihr versucht, die Kleine zwar in Eurem Zimmer, aber im eigenen Bettchen schlafen zu legen?
Thema Schnulli: momentan ist es mir egal, ob meine Mädels den Schnullie zum Schlafen brauchen oder nicht, wenn es ihnen gut tut!?! Sind Beide ja noch so klein und zum "Abgewöhnen" haben wir ja noch lange Zeit (denke mal mit 3 Jahren sollte es langsam ohne gehen) - ist doch klar, dass so kleine Kinder halt noch sehr oral fixiert sind und gerne den Schnulli nehmen, beruhigt ja ungemein!
Und zum Schluss, Thema schreien lassen: wir hatten das bei beiden Mädchen auch, dass sie partout nur noch auf unserem Arm einschlafen wollten (war bei Beiden so mit ca. 3 Monaten) - vielleicht siehst Du uns jetzt als Rabeneltern an, aber wir haben Beide schreien lassen, bis sie eingeschlafen waren. Am 1. Abend waren's 1 1/2 Stunden, am 2. Abend 1 Stunde, am 3. Abend 1/2 Stunde und ab dem 4. Abend ging's ohne Probleme. Wir waren aber die ganze Zeit bei den Kleinen und haben sie berührt, so dass sie immer gespürt haben, dass wir da sind. Am nächsten Morgen war alles vergessen und man begrüsste sich mit einem Lachen!
Und: wenn wir per Baby-Phone hören, dass eines der Beiden ein Problem hat, gehen wir SOFORT in's Zimmer - so WISSEN sie, dass sie NIE ALLEINE sind und nur "rufen" müssen. Bei der Grösseren gehen wir aber nicht mehr jedes mal, nur noch, wenn sie wirklich ein Problem hat, das hört man mit der Zeit.
Ich weiss, viele gut gemeinte Ratschläge - ich hoffe, dass Du / Ihr aus den vielen Ideen das Beste raussuchen könnt und dass Ihr raschmöglichst wieder zu einem guten Schlaf kommt!
GLG
Marianne
+Seline *6.2.06
+Saskia *4.2.05
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
wir hatten auch eine schwierige zeit mit leni (denke mal das jeder von den mamis mal ne bescheidene zeit hatte *zwinker*)
mittlerweile ist allerdings alles gut ob am nachmittag oder am abend, wir haben unser ritual und anschließend legt sie sich auf die seite, daumen in den mund alle kuscheltücher in ihre nähe und es wird geschlafen (ok der daumen ist natürlich besser als ein schnulli, der daumen ist immer da und so schnell verliert man den nicht *lach* )
leni wurde bei uns im schlafzimmer immer unruhiger, wir konnten ja nicht immer nur schleichen bzw. nicht reden. somit haben wir uns entschieden ihr bett in ihr zimmer zu stellen. die erste woche war es für sie sehr ungewohnt, wir hatten auch so einige ''kämpfe'' sie hat auch geweint und gerufen und wollte einfach nicht schlafen sie war schon richtig ''zornig'' wenn man das so schreiben kann....
am anfang haben wir sie dann hoch genommen getröstet und mit zu uns ins bett genommen, wo sie dann auch eingschlafen ist.wir wollten sie einfach nicht lange weinen lassen.irgendwann vielleicht am dritten tag hat es ihr dann auch nicht mehr gepasst bei uns im bett zu schlafen, dann haben wir sie wieder in ihr bett gelegt und sie hat geweint gaaaaanz laut.wir haben sie dann wieder hochgenommen getröstet und wieder ins bett gelegt hat natürlich auch nichts gebracht.am ca. 5 abend (Weiß es nicht mehr so genau)haben wir sie ins bett gelegt und uns dazu gesetzt und sie hat wieder geweint und geweint.
zum schluß haben wir es dann so gemacht ein ritual eingeführt damit sie weiß jetzt geht es ins bett und sich halt drauf vorbereiten konnte das gleich geschlafen wird.sie hat erst geweint, wir sind dann raus, eine wiele vielleicht 5 minuten hat sie noch geweint dann war alles ok.
und einen tag später war alles ok, was uns sehr erstaunt hat sie hat kurz gequakt und dann wie selbstverständlich geschlafen. und nun ist alles gut ;o) ;o) ;o)
alles wird gut svenny, deine kleine wird auch bald wieder schlafen und wenn sie mit bei euch im bett schläft ist es doch auch ok, die hauptsache ist doch das du dich dabei gut fühlst und die kleine auch ;o)
liebe grüße von stefanie ;o)
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
geschrieben in einer privaten Mail.....(malschauenmussobichsiereinkopierenkann.....):
Einschlafen ist nach wie vor nur noch auf Mamas Arm möglich.....aber
eigentlich war ICH ja diejenige, die mit diesem Einschlafritual
Probleme hatte- ER schlief so immer wunderbar ein! Nun hab es aber auch
ich kapiert und genieße das abendliche Kuscheln. Ich schaukle ihn durch
die Wohnung, denke an die KiWu-Zeit und was für ein Glück ich habe, ihn
nun tragen zu dürfen und in den Schlaf zu wiegen..... :-))))) Und die anderen sollen reden, was sie wollen. Wieso
muss eigentlich in unserer Gesellschaft ein Kind so früh wie möglich
abgehärtet werden und ``gefühllos`` gemacht werden für alles
Liebevolle, Schöne und Kuschelige? Wieso darf ein Kind nicht im
Elternbett sein, auf dem Arm einschlafen, nachts gestillt werden,
getragen werden????? Weil es sonst ``zu weich`` wird für unsere
Gesellschaft? Kann es so nicht im Leben bestehen, ist es in unserer
Ellbogengesellschaft nicht lebensfähig, wenn es zu viel gekuschelt
wurde????? Alle sagen immer, ein Kind das mit Härte und Schlägen
erzogen wird, wird später auch einmal brutal sein und selbst zum
Schläger. Aber wieso traut sich keiner andersrum zu sagen, dass ein
Kind, das liebevoll erzogen wurde, seine Mitmenschen später auch einmal
respektvoll und liebevoll behandeln wird????? Wieso macht keiner DIESEN
Umkehrschluss, wo es doch andersrum allen richtig erscheint? Ich komme
mir manchmal sooo allein vor in einer Gesellschaft, die Kinder mit
Schreien-Lassen zum Durchschlafen erziehen will. Abend für Abend denke
ich an die vielen vielen Babys, die sich jetzt gerade irgendwo die
Seele aus dem Leib schreien und ihre Mamis gehen NICHT in das dunkle
Zimmer, geben ihnen KEINE Körperwärme und Nähe aus Angst, sie zu
verwöhnen. Da kommen mir immer fast die Tränen. Und dann kuschel ich
meine Nase tief in Yannik`s Haar, rieche seinen supersüßen Babyduft und
flüstere ihm ins Ohr, dass er sich IMMER auf mich verlassen kann und
ich immer da sein werde, wenn er mich ruft. Und ich bin es so leid, mich immer
dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich mein Kind liebe und deshalb
liebevoll behandle und, jawollja, auch gerne verwöhne! Ich liebe ja
auch meinen Mann, und wenn ich DEN verwöhne, sagen alle nur ``das
gehört sich ja auch so``. Ach ja, und bei einem Baby nicht????? Wenn
man jemanden liebt, verwöhnt man ihn, basta!.....
Du siehst, wir alle hier beschäftigen uns irgendwie mit dem Thema Schlafen, weil nichts uns als Mamis so sehr an unsere Grenzen bringt wie das nächtliche Aufstehen. Nur als Gedankenanstoß: Woher kommt eigentlich das schlechte Gewissen????? Oder die Angst, man erzieht den Kindern was an, an was sie sich gewöhnen könnten????? Doch nur von außen, von den immer wieder warnenden Stimmen, die einem ständig erzählen wollen, dass das Kind uns irgendwann auf der Nase herumtanzt, wenn wir ihm jetzt nicht die Schranken weisen. Gäbe es diese Stimmen nicht, müssten wir wieder mehr auf unsere innere Stimme hören.....etwas, das uns allen verlorenging. Lies mal ``schlafen und wachen``- das ist kein Einschlafratgeber, sondern einfach ein Buch, das uns wieder zurück zur Normalität bringt, denn wenn man es gelesen hat, weiß man, dass man einfach ein NORMALES Kind hat, das einen aus Liebe nachts vermisst. Kein dressiertes, das nicht mehr ruft, weil ja doch keiner kommt. Grüßle von Tina, die momentan nachts 3-4x stillt, und das im Familienbett!!!!!
@tina
und die vorstellung von den vielen babys die weinen und schreien und keiner kommt um sie zu kuscheln hätte mir beinahe auch tränen in die augen gedrückt. so was muss ich ganz schnell verdrängen, sonst träum ich heute sicher was trauriges :°-(
lg maria die auch nachts 2-4x stillt ebenfalls im familienbett und sich jetzt schon freut moritz demnächst knuddln zu können - nächste stillzeit steht schon kurz bevor :-)
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
ein Dankeschön für diese Zeilen, die mein Herz erreicht haben!
Gerade beim Einschlafstillen oder Indenschlaftragen könnt ich vor Glück zerspringen... und wüsste nicht, warum ich MIR das mühsam abgewöhnen sollte.
sereia, die sich soooo glücklich schätzt das alles Erleben zu dürfen - es ist ein Geschenk und keineswegs selbstverständlich
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :
zuerst, ich finde es gut DAS du dir Gedanken machst, das zeigt doch wie wichtig dir deine kleine Amélie ist und du dich sorgst. Im übrigen mache ich mir diese Gedanken auch, bin nur meist nicht in der Lage diese ind Worte zu fassen und sie dann auch noch hier einzustellen.
Also, bei uns ist es ebenfalls so das Fenja NUR an meiner Brust einschläft, zwar hinterher den Schnuller nimmt so das ich gehen kann aber ich eben IMMER da sein MUSS. Wird sie wach ist es das selbe in grün und ICH bin die einzigste die sie beruhigen dann weil ja nur ich die brust habe. Oft überlege ich ob das wohl so bleibt und wie lange. Mein Mann der sich sehr gern mehr um Fenja kümmern würde, also sie Abends ins Bett bringen,sie beruihgen wenn sie weint etc fühlt sich oft machtlos und nutzlos. DAS finde ich so schwer,für ihn und auch für mich. Er ist traurig weil er nichts machen KANN und ich bin manchmal ehrlich gesagt etwas genervt weil ich alles machen MUSS.
Das Amélie bei euch im Bett schläft ist doch wunderschön-wieso nicht? Fenja hat zwar auch ihr eigenes Bett neben meinem stehen aber ich glaub das ist eher nur zierde*lach* Bis vor zwei wochen schlief sie bei mir im Bett ein,ich legte sie dann in ihr Bett( um wenigstens einen kleinen Teil der Nacht mehr Platz zu haben im Bett) und sobald sie wach wurde kam sie zu uns rüber.Nun schläft sie aber direkt bei uns da sie immer wach wird wenn ich sie umlegen will. Und es ist ok so. Ich finde es wunderschön Fenja so nah bei mir zu haben und sie wohl auch. Im übrigen, wieso schläfst du mit deinem Mann in einem Bett? Sicherlich weil es schön ist zu kuscheln und die nähe zu spüren. Genau das will Amélie auch und gibt es etwas schöneres als ein Baby mit Liebe,Nähe und Wärme zu überschütten? Ihm zu geben was es braucht?
Verwöhnen mit Liebe etc im negativen Sinne geht gar nicht , also wieso dann nicht den Dingen ihren Lauf lassen und eurer kleinen Maus das geben was sie braucht,gerade in einer für sie sehr schwierigen Phase.
Die Idee "In Liebe wachsen" zuende zu lesen ist sehr gut, besser als auch nur einen Blick in "Kinder können schlafen lernen" zu werfen.
Ganz lieben Gruß
Jette( die seit zwei Tagen schon Migräne hat und gegen die Wand rennen will) mit Fenja*13.2.06
auch so schön geschrieben :-))))
wollte ich nur schnell los werden, bin heute auch mitteilbedürftig *g* lg und eine gute nacht, maria
noch ein bißchen deutsch hinterher werf ...
soll heißen:
"weil es eben kuscheliger ist ALLE zusammen"
Re: Austausch brauche! Vorsicht, sauuuuuulang... :o(
auch wenn du heute schon oben gemeldet hast, möchte ich dir auch paar Zeilen schreiben. Habe die anderen nicht gelesen, vielleicht schreibe ich dir das gleiche was die anderen ;)
Das genannte Buch kenne ich auch und habe paar Kapitel gelesen, da eine Freundin das mir ausgeliehen hat und meinte, dass Lana mich nicht kontrollieren soll!!!
Ich konnte und wollte da vieles nicht "verstehen", da mein Bauch mir was anderes sagte.
Liebe Svenja, falls du ein "Bauchgefühl" hast, was ich 100% Sicherheit weiss dass du das hast, höre auf das Gefühl, Denn ichas ist das richtige.
Ich sollte Lana nachts nicht mehr stillen, denn Babys mit 6Monaten brauchen ja nichts mehr !!! WEnn meine Motte weint, bekommt sie ihre Brust, erstens dass sie sich wieder beruhigt und zweitens, dass ich schnell wieder ins Bett komme. Ich soll ja für sie nächsten Tag fit sein.
Falls ich sie damit nicht beruhigt bekomme, nehme ich sie zu mir ins Bett. Auch wenn ich selber dabei nicht so gut schlafe.
Das komische dabei ist, dass meine Freundin die mir das Buch jedes......... hat jetzt mein Buch in Liebe wachsen ausgeliehen, da das andere Buch sie nicht weiter bringt.
Wenn sie das Buch endlich durch hat, kann ich dann das Buch weiter lesen ;).
Heute hatten wie wieder mal eine Phase, wo Lana nicht einschlafen wollte. Nicht ihr Spieleuhrkroko, Schnullispielen oder Schmusetier hat geholfen. (Schnulli ist nur zum spielen da). Habe ich sie aus ihrem Bett raus genommen und in den Schlaf gestillt, hat gerade mal 3 Min gedauert ohne schreien. (hat vorhin so geweint, da sie von heutigen Tag so überdreht war. War sehr viel los bei uns).
Na und morgen ist ein neuer Tag und dann sehen wir weiter. Für mich ist das dann ein Schub ;).
Sei geknutscht von mir, ich glaube die anderen haben auch das so ähnlihc geschrieben.
GGGLg Jutta
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