Hi Anja,

sehr interessante Frage! Das ist auch bei uns Dauerthema...und hier sinds ja 3 Kinder %) Ich freue mich also auch auf zahlreiche Antworten ;-)

Generell läuft das bei uns so: In WoZi und Küche wird hier auch gespielt, das muss abends weggeräumt werden. Dazu gibt es hier Ikea Kisten- denn wenn Dinge einen Platz haben, können auch Kinder sie dorthin zurück räumen ;-)

Im KiZi bin ich gnädiger: da darf was lego- oder playmo-gebautes natürlich stehen bleiben- hat ja alles immer einen Grund ;-) Nach 3 bis 4 Tagen wird das meist uninterressant oder es steht was neues, dann muss ein wenig aufgeräumt werden- Schon allein wegen der Betretbarkeit des Zimmers%) Und nach meinem "Putzplan" wird am Donnerstag in den KiZis gesaugt und Staub gewischt, dann räumen wir meist gemeinsam eine Viertelstunde auf und weg.

Soweit die Theorie :-) Das Ganze habe ich aber etwas einreißen lasen und dann war in allen Zimmern eine große Aufräum-Aktion angesagt. Manchmal muss das sein. Dann werden auch immer solche "Schätze" wie Toffifee Packungen entsorgt...

Da aber jedes Kind hier gerne bastelt und malt- meistens ohne Fragen- sieht man diesem Haus einfach an, dass hier Kinder wohnen. Und weil ich nicht alles hinterherräumen will, lasse ich vieles von denen liegen und sage ihnen, dass sie das selbst wegräumen müssen. Klar, schnell selber wegräumen könnte ich es auch...."wenn jetzt wer an der Tür klingelt, wie siehsts denn hier aus!!"....aber stört mich das? Eigentlich nicht :-)

Ein gesundes Mittelmaß, mit dem jeder leben kann. Und vom Kinde nicht zu viel erwarten sondern je nach Alter Kompromisse finden. Ich denke damit fährt man ganz gut.

Bei uns minimierte sich das Chaos, als ich bei Ikea mal gaaanz viele Spielkisten gekauft hatte. :-)

Liebe Grüße,

Kim

Hallo Anja, wir räumen möglichst abends den Boden frei und am Wochenende auch mal wieder etwas genauer. Gestern war es ihre Schreib, Mal, Stift Schublade die aussortiert wurde. Ab und an ist das schon sehr hilfreich und auch nötig. Das eine Wochenende hatten wir Besuch (immer ganz schlimm, denn danach muss man eigentlich neu renovieren im Kinderzimmer) und da habe ich in zwei Tage fast sechs mal das Zimmer aufgeräumt. Das eigene Kind findet ja doch immer einen Grund warum gerade jetzt ein schlechter Zeitpunkt ist. Letzte Ausrede, sie könne nicht aufräumen, denn dann muss sie sich ja bücken und dann würde ihr Rücken wehtun. Armes Kind. ;-) dann ist sie zu müde, dann hat sie hunger, irgendwas ist immer. Nachdem ich mir das einige Zeit angeschaut habe, hab ich mich mit ihr hingesetzt und die Vorankündigung gemacht, dass sie helfen muss, sonst werde ich irgendwann eine Tüte nehmen und die Sachen vom Boden werden eingesackt. Das hab ich wohl fast ne Woche erzählt und als mir dann letztemal der Kragen geplatzt ist, hab ich es wirklich gemacht. Den Rest hat sie dann kleinlaut aufgeräumt, wir haben das ganz ruhig nochmal besprochen, ob das jetzt echt nötig war und sie hat die Tüte wiederbekommen.

Gestern hat sie dann total super aufgeräumt, ich war mächtig stolz und beim schlafengehen grinst sie mich verlegen an und sagte, sie hätte gar nicht so toll aufgeräumt, weil sie nicht so recht Lust hatte und auf meine Frage wohin dann die ganzen Sachen geblieben seien, nahm sie mal eben den Vorhang ihres Hochbettes beiseite, da lag dann ein kleiner Haufen :-P

So ein freches Monster. Ich habe lachen müssen und ihr gesagt, dass ich ihre Ehrlichkeit sehr gut finde, dass sie aber auch ne freche maus ist. Heute also werden wir hoffentlich wieder zusammen aufräumen.

Das Prinzip des Kindergartens ist eine Technik, die die Kinder zu hause partout nicht anwenden wollen, keine Ahnung warum.

Gästekinder räumen übrigens immer recht gut bei uns auf. Zur Not also Gästekinder zum aufräumen verdonnern.:THUMBS UP:

GGLG

Janine