Hallo ihr Lieben, nun ist es also auch bei uns soweit- am Dienstag ist Yannik´s erster Kindi-Tag! Er freut sich eigentlich riesig drauf, vor allem weil viele seiner Freunde und meine ehemaligen Tageskinder ja auch alle dort sind, und schließlich will er ja auch endlich mal zu den Großen gehören.....andererseits ist ihm doch bissi mulmig und er hat Angst vor seiner eigenen Courage ;-)
Dass er da ohne Mama hin soll, ist ihm suspekt, und er macht hin und wieder so Andeutungen wie dass ich dabei bleiben soll usw., aber ich denke er weiß schon dass es auf die Dauer nicht möglich sein wird. Aber ich habe mir fest vorgenommen eine sanfte Eingewöhnung mit ihm zu machen und mich NICHT wegschicken zu lassen von den Erzieherinnen wenn nicht ich und auch Yannik das ok finden. Am ersten Tag werde ich auf jeden Fall dabei bleiben, am zweiten denke ich mal auch noch. Dann entscheiden wir, ob wir es vielleicht am 3. Tag mal wagen werden mit einer kurzen Trennung- vielleicht aber auch erst am Freitag dann, wenn ich Rückbildung habe. Das ist ihm ein Begriff. Mama geht Turnen, und seither war er da immer bei der Oma. Dieses Mal ist er eben im Kindi statt bei der Oma, aber das Turnen ging immer schnell vorbei. Vielleicht kann er ja dann loslassen, mal sehen. Ansonsten fällt Turnen für mich eben aus und ich sitze im Kindi ;-)
Ach Mensch.....mein Kleiner wird groß. Eigentlich bin ich total stolz auf ihn, dass er jetzt ein Kindi-Kind wird, und ich freue mich für alles, was er dort erleben wird und garantiert wird es ihm gut tun und er braucht das langsam auch. Aber andererseits war es einfach eine wunderschöne, innige und intensive Zeit mit ihm, diese gut 3 1/2 Jahre, die ich sehr genossen habe, und in den letzten Wochen auch für die beiden Kinder zum Zusammenwachsen als Geschwister sooo eine kostbare Zeit, dass das Loslassen nun doch sehr schwer fällt. Auch mir. Aber ich bin trotz allem so glücklich und dankbar, dass ich wirklich sagen kann ich habe versucht jeden Moment auszukosten und zu genießen. Ich habe seine Baby- und Kleinkindzeit in mir aufgesaugt, mehr geht eigentlich gar nicht. Nur selten hab ich ihn mal abgegeben, wollte nicht einen Atemzug, nicht ein Wort, nicht eine Berührung verpassen von ihm- nun wird er sich immer weiter von mir entfernen- da kommt der Kindi, dann die Schule.....so nah wird es nie mehr sein wie die letzten Jahre. Es ist wie Abnabeln, wieder und wieder. Und es tut weh. Aber ich hoffe von Herzen, dass ich ihm die letzten gut 3 1/2 Jahre durch eben diese besondere und intensive Nähe etwas mitgeben konnte dass es nirgendwo zu kaufen und niemals mehr nachzuholen gibt. Nestwärme, Urvertrauen, Liebe, Geborgenheit. Und ich hoffe, dass ihm genau dies nun helfen wird loszulassen.
Denkt ihr an uns????? Mir wird´s sicher sehr sehr schwer fallen :,( , aber ich verspreche euch ich weine erst wenn Yannik mich nicht mehr sehen kann ;-)
Eure Tina, leicht aufgewühlt und mit mulmigem Gefühl für nächste Woche. Aber tat gut sich mal von der Seele zu schreiben *euchumarm*