Hallo,
Es fängt vielleicht harmlos an, aber am Ende wird es ein abschied sein.
Seit mehr als 4 Monaten ist Funkstille zwischen mir und meinem Mann. Es kommt nichts. Er war ja schon früher nicht derjenige, der den ersten Schritt getan hat. Wenn nicht ich die treibende Kraft wäre, hätten wir niemals 2 Kinder *traurigesgrinsen*. Aber nun is nix mehr. Ich habe mir schon so oft vorgenommen niiie wieder zu fragen. Aber ich geh trotzdem immer wieder hin und frag "sag mal, hättest Du nicht..." "nein" kommt dann. Komm mir vor wie ein Bettler. Hab ich es so nötig um ein wenig Liebe, Zärtlichkeit zu betteln? Sieht fast so aus. Aber nützen tut es mir nichts. Wenn er nicht will--- will er halt nicht. Ich fühl mich unnütz und irgendwie fehl am Platz. Versteht mich nicht falsch bitte, ich habe zwei wundervolle Kinder, die ich von Herzen liebe. Ich bin einerseits sehr traurig dass ich bald wieder arbeiten muss, aber andererseits freu ihc mich wie blöde drauf. Momentan bin ich nur Mama. Ich bin weder Freundin, noch Geliebte, noch Kollegin.. nur Mama. Ist das alles was ich vom Leben erwarten kann? Keine Gespräche, kein Input von Neuigkeiten. Nur Themen wie "wo sind Windeln im Angebot"? Und dann auch noch von meinem Mann so abgewiesen. Wo bleib ich bei der ganzen Sache?
Ich habe in den letzten Tagen, wenn Amelie mal wieder besonders schwierig war, und ich das Gefühl hatte wieder mal total hilflos, alleine und unverstandne dazustehen, ein paar Mal daran gedacht zu gehen. Meine Tasche zu packen und das Haus ohne ein Wort zu verlassen. Ich fühle mich ausgebrannt und leer. Mein Mann meckert immer nur. Es gibt nichts worüber er sich nicht aufregen kann. Autofahrten sind die Hölle. Wie oft er uns schon fast ums Leben gebracht hat, weil er sein Recht durchsetzen wollte. Wie oft er stundenlang meckernt vor sich hin brabbelnd durch die Gegend läuft. Wir haben uns so verändert. Ich bin nicht mehr die die ich mal war. Und das ist sehr beängstigend. Wo bin ich geblieben. Und nein, das ist definitiv kein Babyblues. Den hab ich hinter mir , und der war anders. Ich habe ernsthaft überlegt, ohn alleine mit den Kindern in Uralub fahren zu lassen (weiß nicht ob ich erwähnt habe, dass wir Ende August für 12 Tage in die Lüneburger Heide wollen). 12 Tage nur für mich. Aber das kann ich nicht machen. Meine Eltern würden das nicht verstehen (die fahren mit bzw. wir fahren mit denen). Keiner würde das verstehen. Ich frage mich ob irgendjemand auffallen würde, wenn ich nicht mehr da wäre. Klar, die Schmutzwäsche würde überquellen und es gäb keine MuMi mehr. Aber sonst? Ein Ehepaar sind wir nicht mehr. Wir sind 2 Erwachsene die mit 2 Kindern in einem Haus zusammenleben.
Ich weine oft wenn ich hier im Forum lese, wie es so bei Euch ist. Klar hinter die FAssade kann ich nicht sehen. Aber dieses positive Bild alleine recht schon, mir mein eigenes verkorkstes vor Augen zu halten. Ich weine wenn ich von glücklich-stillenden Müttern lese. Von Posting die durch eine glückliche Männerhand geschrieben wurde, weil die Frau grad ein Baby bekommen hat. Vielleicht bin ich undankbar, vielleicht bin ich unfair. Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich so nicht weitermachen kann. Was aus mir wird, werd ich sehen.
Dies wird mein letztes Posting sein.
Ich wünsche Euch allen, den schon-Mamis, den bald-Mamis und auch denen die es irgendwann mal werden wollen, alles erdenklich Liebe. Liebt Eure Kinder und behütet sie mit all Eurer Kraft. Und möge die Liebe zu Euch zurückkehren wenn Ihr sie nötig habt.
Ich danke Euch von Herzen für die Unterstützung während und auch nach meiner SS.
Danke dass ihr diesen konfusen text gelesen habt
Alles Gute
Sil