Hallo Carmen,
wir wohnen zwar nicht mit meinen Eltern unter einem Dach, unsere Häuser sind aber nur ca. 150 m voneinander entfernt und in gewisser Hinsicht fahren wir ein Modell der Großfamilie.
Das heißt für uns u.a. konkret:
- wir sehen uns mindestens 1-2 mal pro Tag
- wir nehmen uns gegenseitig Arbeit ab und unterstützen uns
- wir haben Schlüssel vom jeweils anderen Haus und können dort ein- und ausgehen (allerdings bevorzugen es meine Eltern, bei uns zu schellen, was ich auch ganz gut finde ;o) )
- wir bekochen uns gegenseitig (Sonntags wechseln wir uns ab, Mo-Di u. Do-Fr kocht Mama, Mittwochs an meinem freien Tag ich, in den Ferien wechseln wir uns ab)
- Mama (und mittlerweile auch mein Papa *ggg*) hüten Elias, wenn ich in der Schule bin, ich erledige Dinge wie Grabpflege der Großeltern, Großeinkäufe, etc.
- wir haben unser Haus so gebaut, dass wir im Pflegefall problemlos einen oder auch beide bei uns aufnehmen könnten...
Bei uns klappt das Zusammenleben also prima. Allerdings funktioniert das - so glaube ich - nur, weil wir uns einfach prima verstehen und uns den nötigen Raum zum "eigenen Leben" lassen. Wir besprechen Probleme und Sorgen miteinander, geben uns Rat und Hilfestellung in (fast) allen Dingen ;o) und gängeln uns nicht gegenseitig. Toleranz ist dabei ganz wichtig - Leben und leben lassen.
Carmen, dir scheint es momentan ein bisschen viel zu sein, so nah aufeinander zu wohnen. Wenn du merkst, dass es nicht nur eine "Phase" ist und du die Möglichkeit hast, dann sollte man vielleicht auch mal über's Kofferpacken nachdenken... oder etwas ändern!
Viel Glück und viele Grüße
Sonja

Hallo Sonja...
Vielen Dank für Deine Antwort.
Wir wohnen jetzt 9 Jahre hier zusammen. Die Vorteile die Du aufgezählt hast, haben wir auch. Für die Kinder ein Traum. Ich habe auch oft drüber nachgedacht, wie schön es alles ist und irgendwie beruhigend...dass man immer für einander da ist.
Wir haben aber leider auch sehr viele Nachteile hier... von Kleinigkeiten angefangen wie:
-ohne zu klopfen reinkommen, bis hoch zum Bad und zum Schlafzimmer gehen wenn wir nicht auf sein Hallo-Gebrüll antworten..
-Die Kinder rufen und sofort mit runter nehmen ...ohne zu fragen....
-wenn ich tel oder Besuch habe, sich dazu setzen und reinreden....
und und und... reden hat dazu geführt, dass er 1 Woche nicht mit mir gesprochen hat, die Kinder weggeschickt hat und und und
-wenn er wütend ist, zahlt er seine Beteidigung der Hypothek unpünktlich oder schon mal gar nicht :O(
-Nun will er das ich aus dem Haus 2 Eigentumswohnungen mache und er mir eine abkauft.... er möchte dann sein Kredit auf 30!!!!!! Jahre festlegen lassen und das einzige was er sagt, Du erbst es ja eh später :O) Tja wohl dann die Schulden.
-Das Haus ist in 13Jahren frei und wir hatten uns vor 8 Jahren so geeinigt das wir zusammen abzahlen.
Er lebt 1 Monat hier und 3 Monate bei seiner Freundin in Polen. ER nutzt es zur Zeit also nicht. Er hat unentgeldliches Wohnrecht , ich bin Eigentümerin und falls er nicht zahlt und wir würden wegziehen... müßten wir sein Geld auch noch bezahlen. Das geht dann nicht....
Du siehst ...es gibt Sachen, da stell ich mir wirklich die Frage, ob es weiter für uns zumutbar ist... unter einem Dach zu leben. Aber er ist ja auch mein Vater und ich bin die einzige die er noch hat.
Sehr schwer
LG Carmen

Hallo Carmen,
das ist echt verzwickt, zumal Ihr finanziell auch noch irgendwie zusammenhängt, von der emotionalen Bindung (du fühlst dich ja irgendwie verantwortlich als einzige, täte ich auch) ganz zu schweigen. In der Situation wüsste ich auch nicht, was ich tun würde.
Da kann ich dir nur ganz viel Kraft wünschen und alles Gute für deine Entscheidung!
Viele Grüße
Sonja

Hallo Carmen,
ganz ehrlich, niemals würde sowas bei uns gut gehen. Ich bin froh wenn schwiegereltern nicht in Deutschland sind, die schaffen es immer wieder Streit in die Familie zu bringen.
Und auch mit meiner Familie wäre es ein no go, weil meine Mutter und ich uns erst wieder richtig verstehen seit ich von zu Hause raus bin und das möchte ich ja nicht wieder umgekehrt machen. Allerdings denke ich, wenn derjenige ne eigene Wohnung hat und nicht direkt im eigenen Haushalt mit drin wohnt wäre es evt. zur Not machbar. Ich würde es aber nicht wollen.
Andererseits wenn bei meinen Grosseltern was wäre würde ich bestimmt etwas machen wollen damit der übriggebliebene bei uns in der nähe ist und mein Mann mit seinen Eltern genauso.
Meine Mutter wohnt zwei Häuser weiter und das ist mir schon nah genug.
LG
Sekerim die alle dafür bewundert die das meistern

Hallo Carmen,
wir waren 3 Jahre im Haus der Schwiegis gelebt, haben den 2. Stock ausgebaut um eine abgeschlossene Wohnung zu erhalten (das hat denen schon nicht gepasst), wir hatten da ein Kinderzimmer und eben Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad (neues Zimmer erschaffen). Nunja, es gab schon in der Bauphase immer Ärger, da meine Schwiegermutter der Meinung war, es reiche ein Schlafzimmer und Kinderzimmer - Küche und Wohnzimmer und Bad können gemeinsam genutzt werden und außerdem müsste ich eh ihre Arbeit mit übernehmen, denn das war ja früher schon so, grr.... Naja, so lebten wir drei Jahre lang, wurden ständig überwacht und kontrolliert, zusperren durfte ich meine "Wohnung" auch nicht, denn sie musste ja durch diese wenn sie auf den Dachboden wollte und zwischendurch wurde eben mal Spielzeug für die Kinder meiner Schwägerin ohne mein Wissen ausgeliehn und in Schränken gestöbert, etc,... NACH drei Jahren, als dann Marlena unterwegs war, wollten wir den Dachboden noch mit ausbauen, mit separaten Eingang vom Garten her, haben alles mal von einer Baufirma planen lassen, als wir den Plan hatten, sprach mein Mann mit seinen ELtern und es kam wortwörtlich: WENN Du eine Frau hättest, die hier alles für uns mit putzen und kochen und waschen würde, dann würdet ihr den Dachboden bekommen, aber so NICHT! UND ein Grundstück zum Bauen bekommt ihr auch nicht, ihr könnt so wie bisher weiterleben, das geht auch!
Darauf hin hab ich zu meinen Mann gesagt: Entweder wir kaufen das Grundstück zwei Häuser weiter und bauen bis Ende des Jahres ein Haus, oder ich lass mich scheiden und bin weg, ich mach das nicht mehr mit! - Naja, ich hab mich durchgesetzt, wir haben gebaut und seine Eltern wussten bis zum ersten Spatenstich nix davon, die haben vielleicht geschnauft, lol,... NUNJA, seitdem wohnen wir seit dem 20.12.02 in unserem Haus und wir haben es nicht bereut, seit ungefähr einem Jahr sind sogar seine Eltern mir gegenüber ganz anders, wir haben zur Zeit ein einigermaßen gutes Verhältnis, hätte ich nie gedacht!
Sorry für den Roman, aber so war es,.... Ich wünsch Dir, daß ihr bald in Ruhe wohnen könnt, von Herzen, denn ich weiß, wie belastend das ist,...
GLG Steffi

Hallo Carmen,
wir waren 3 Jahre im Haus der Schwiegis gelebt, haben den 2. Stock ausgebaut um eine abgeschlossene Wohnung zu erhalten (das hat denen schon nicht gepasst), wir hatten da ein Kinderzimmer und eben Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad (neues Zimmer erschaffen). Nunja, es gab schon in der Bauphase immer Ärger, da meine Schwiegermutter der Meinung war, es reiche ein Schlafzimmer und Kinderzimmer - Küche und Wohnzimmer und Bad können gemeinsam genutzt werden und außerdem müsste ich eh ihre Arbeit mit übernehmen, denn das war ja früher schon so, grr.... Naja, so lebten wir drei Jahre lang, wurden ständig überwacht und kontrolliert, zusperren durfte ich meine "Wohnung" auch nicht, denn sie musste ja durch diese wenn sie auf den Dachboden wollte und zwischendurch wurde eben mal Spielzeug für die Kinder meiner Schwägerin ohne mein Wissen ausgeliehn und in Schränken gestöbert, etc,... NACH drei Jahren, als dann Marlena unterwegs war, wollten wir den Dachboden noch mit ausbauen, mit separaten Eingang vom Garten her, haben alles mal von einer Baufirma planen lassen, als wir den Plan hatten, sprach mein Mann mit seinen ELtern und es kam wortwörtlich: WENN Du eine Frau hättest, die hier alles für uns mit putzen und kochen und waschen würde, dann würdet ihr den Dachboden bekommen, aber so NICHT! UND ein Grundstück zum Bauen bekommt ihr auch nicht, ihr könnt so wie bisher weiterleben, das geht auch!
Darauf hin hab ich zu meinen Mann gesagt: Entweder wir kaufen das Grundstück zwei Häuser weiter und bauen bis Ende des Jahres ein Haus, oder ich lass mich scheiden und bin weg, ich mach das nicht mehr mit! - Naja, ich hab mich durchgesetzt, wir haben gebaut und seine Eltern wussten bis zum ersten Spatenstich nix davon, die haben vielleicht geschnauft, lol,... NUNJA, seitdem wohnen wir seit dem 20.12.02 in unserem Haus und wir haben es nicht bereut, seit ungefähr einem Jahr sind sogar seine Eltern mir gegenüber ganz anders, wir haben zur Zeit ein einigermaßen gutes Verhältnis, hätte ich nie gedacht!
Sorry für den Roman, aber so war es,.... Ich wünsch Dir, daß ihr bald in Ruhe wohnen könnt, von Herzen, denn ich weiß, wie belastend das ist,...
GLG Steffi

hallo carmen,
nein, nein, nein - NIEMALS könnte mich irgendwer oder irgendwas dazu bewegen mit meinen schwiegis oder mit meinen eltern unter ein dach zu ziehen. ich bin froh wenn wir unser eigenes ding machen können und uns NIEMAND reinredet (wird zwar trotzdem versucht aber meist erfolgreich abeschmettert).
ich überleg grade was ein trifftiger grund wäre um die bei uns aufzunehmen....hm....ich finde keinen - also NEIN! keiner von denen wird bei uns mal mit einziehen.
gglg, sandra

Hi Carmen,
wir leben mit den Schwiegereltern unter einem Dach. Jeder in einer seperaten Wohnung, wenn man sich also mal aus dem Weg gehen will, klappt das recht gut. Ich muss aber ehrlich sagen, dass meine Schwiegereltern wirklich super sind. Streit gibt es hier ganz selten, wir kommen alle super aus.
Vorteile sehe ich gerade mit KOnsti, wenn wir mal was Unternehmen wollen, ist es kein Problem das Babyfon runterzugeben, oder den Schwiegerpapa beim Großputz mal mit dem KiWa loszujagen ;-). Auch zum Essen buchen wir uns ab und zu ein, natürlich nur wenn es was gibt was wir gerne essen ;-)! Auch wenn man mal im Urlaub ist, steht das Haus nie leer, bei uns in der Gegend wird im Moment echt viel eingebrochen. Auch die Blumen sind versorgt.
Nachteile sind natürlich auch genug da, mein Mann wird sehr oft mit eingespannt. Manchmal geht man sich einfach auf den Wecker, kommt halt vor wenn man so eng "zusammen hockt".
Aber im Großen und Ganzen läuft es echt prima, Probleme werden direkt angesprochen und aus dem Weg geräumt.
GLG Sabrina

Hallo Carmen,
nein, wir leben nicht mal in der selben Stadt wie unsere Eltern. Ich kann mir das auch bei weitem nicht vorstellen. Meine Mutter würde mir in alles reinreden und eigentlich ihre ganze Zeit bei uns verbringen. Sie ruft ja jetzt schon so oft bei uns an.
Und Markus käme nie wieder zum Arbeiten, weil er meinem Vater den ganzen Tag die wundersame Welt des Computers erklären müßte...
Also so lieb ich die beiden habe, solange sie keine Pflegefälle sind, müssen sie nicht bei uns wohnen.
Ganz liebe Grüße
Lena, die, als sie aus Münster wegzog, von ihren Eltern nahegelegt bekam, wieder zuhause einzuziehen und regelrecht schockiert über diesen Vorschlag war