Oje, ich habe gerade Tränen gelacht, als ich Deine Telefonklingel-Schilderung gelesen habe! Genau so ist es nämlich bei uns! Alle rennen hintereinander zum Telefon, Juliana mir noch möglichst direkt vor den Füßen, so dass ich mir bestimmt irgendwann mal bei der Gelegenheit ein Bein brechen werde. Genau Deinen Satz schreie ich auch immer, wenn ich z.B. oben bin und die Kinder unten oder umgekehrt, damit mir keiner auf der anderen Etage das Gespräch vor der Nase wegschnappt.

In manchen Situationen bin ich aber auch froh, wenn die Töchter schonmal rangehen und dem Anrufer ein Gespräch drücken, bis ich meinen Hintern hochkriege und bevor der AB rangeht.

Die Wohnzimmersituation ist bei uns aber eine andere. Ich fühle mich da nicht belagert, da die Töchter meist im Zimmer oder im Spielzimmer sind. Die Kleine wuselt natürlich die meiste Zeit um mich herum. Trotzdem sieht unser Wohnzimmer irgendwie immer schrecklich aus, weil sich so viele Sachen dort ansammeln - Bücher, Spielsachen der Kleinen, Bücher, Notenständer, Geige, Noten, Bücher, einzelne Kleidungsstücke, die gerade jemand abgeworfen hat weil man ohne Jeans besser tanzen kann, Bücher, Schaukelelch, noch nicht wieder eingeräumte Duplos (zwei Kisten mit Sachen - Duplo und Holzeisenbahn, stehen zur Zeit offiziell im Wohnzimmer), Notizblöcke, Bleistifte (wenn man sie aber z.B. beim Unterrichten braucht, sind sie alle weg), andere Schreibgeräte, Bücher, leere Stofftaschen (da waren vorher die Geigen- oder Klaviernoten drin), Puppen, Puppenbuggy, Bücher - echt irre. Ich könnte jetzt wahrscheinlich runtergehen und nachsehen und dann hier noch 10 andere Sachen aufschreiben. Einmal pro Woche, also spätestens wenn meine Bratschenschülerin kommt, versuche ich das meiste wegzuräumen (oder wenigstens die Bücher ordentlich auf dem Sofatisch zu stapeln).

Ich drück die Daumen, dass die Kinder wirklich auf dem Weg der Besserung sind

GLG emaille