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"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Ihr,
mal wieder in aller Kürze - nach dem Magen-Darm-Virus haben wir nun alle Erkältung, Otto mit starken Schmerzen in den Ohren. :-X
Ich versteh, was Suzi meint -
Meine Frage kam daher, dass ich momentan absolut erstaunt bin über den Wandel, den ich mitbekomme. Ich komm mir langsam "blöd" vor, weil Otto noch bei mir ist, obwohl er hier in München ja in irgendeiner Spiel-Betreuungs-......-Gruppe sein könnte.
Wir hätten ja sogar nen Krippenplatz gehabt, aber ich hab ihn abgelehnt, weil die Anna ja dann unterwegs war. Für mich war das irgendwie logisch- wenn die Familie größer wird, wieso soll ich dann Otto "abgeben"? Der kann dann ja gleich mitaufwachsen... dachte ich.
Nun hab ich langsam, wenn ich mit all den Frauen hier (Städterinnen - ja, Suzi, ich kann das bestätigen! Auf dem Land ist das oft noch anders gehandhabt, kenn ich ja von meiner Mutter her Nähe Garmisch) spreche, ein schlechtes Gewissen. Otto ist daheim - ist dem langweilig?
Es klingt fast so, wenn ich all die Schwärmereien über Spielgruppen, die Krippe usw. höre. Echt - ich fühl mich momentan Otto gegenüber fast unwohl mit seiner Situation. Und das belastet mich ein wenig. "Huch - mein Kind MUSS noch bei mir sein?!"
Deswegen hats mich mal interessiert, wie das hier im Forum ist - ich bin nämlich immer noch total verwundert, wie bald Kinder neuerdings in andere Hände "gegeben" werden.
Ich wollt da jetzt keine Diskussion lostreten! Ich verurteile oder beurteile das überhaupt nicht. Für mich ist es nur die Frage, ob die Situation für uns so gut ist - oder obs vielleicht sogar "besser" wär, Otto auch in eine solche Gruppe zu geben. Keine Ahnung.
Heidi
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"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
ja, ich kann Dich sehr gut verstehen! Mir ist es auch lange so gegangen, dass ich ein komisches Gefühl hatte, weil ich nicht arbeiten ging, und stattdessen mich zu Hause um meine Kinder gekümmert habe. Solange wir nur zwei Kinder hatten, kamen aus dem Umfeld immer wieder die Fragen und Andeutungen, und es war wirklich lästig. Vor allem auch so Sprüche wie: "Na, nun haben Sie es aber bald geschafft." So nach dem Motto, jetzt sind sie ja (endlich) aus dem Gröbsten raus und ich kann mich allmählich wieder in einen gesellschaftsfähigen (!!) Menschen (so habe ich diese Aussagen empfunden) verwandeln. Das "das Gröbste" die schönste Zeit überhaupt, und in der Regel viel zu kurz ist, konnte ich anscheinend nie vermitteln.
Ganz nebenbei hatten wir den verzweifelten Wunsch nach einem weiteren Kind, was man diesen Leuten ja nicht auf die Nase binden wollte, begleitet von der psychischen Belastung von 5 Fehlgeburten in Folge, welche man diesen Leuten ebenfalls nicht auf die Nase gebunden hat.
Jetzt, wo wir drei Kinder haben, sehen die Leute offensichtlich ein, dass bei uns eh Hopfen und Malz verloren ist, und fragen auch nicht mehr nach bzgl. arbeiten gehen. Im übrigen vergesse ich bei solchen Gelegenheiten immer zu erwähnen, dass ich zu Hause neben Mutter, Putzfrau, Köchin etc. auch noch als Sekretärin, Übersetzerin, Notenverlegerin, Buchbinderin u.a. tätig bin (zwar ohne Bezahlung - dafür mit dem liebsten und gnadenlosesten Arbeitgeber) - und daher durchaus ausgelastet.
Nun stehe ich da jetzt endlich drüber. Und in der Zeit davor hat mir sehr geholfen, dass unsere Großen 2 Freundinnen hatten (etwa in Helenas Alter), beide Einzelkinder, deren Mütter auch nicht arbeiten gegangen sind. Auch wenns bescheuert ist: manchmal habe ich mich vor mir selbst damit gerechtfertigt (auf die Dauer lässt man sich ja schon auch verunsichern), dass wenn ja noch nichtmal *die*, deren Kinder schon so groß sind, arbeiten gehen, dann brauche ich mir ja noch keine Gedanken zu machen.
Für mich und für unseren Lebensentwurf halte ich es für das beste, dass das Kind die ersten 3 Jahre bei seiner Mama ist. Ich mache es aber eben auch gerne (es nützt dem Kind natürlich nix, wenn es bei einer unzufriedenen Mama bleiben muss). Und natürlich freue ich mich auch, wenn ich mit der Zeit wieder mehr "Freiräume" habe. Das hat damit angefangen, dass ich Donnerstags Abends ohne Baby 2 Stunden singen gehen konnte, und weitet sich gerade dahingehend aus, dass ich mal Abends sogar länger weg kann, weil Juliana neuderdings beim jeweiligen Babysitter einschläft.
LG emaille, die aber nicht weiß, was jetzt nun für die "heutige Zeit" tatsächlich typisch ist ;-)
PS: sorry, ein bißchen bin ich vom Thema abgekommen - aber das eine (arbeiten oder nicht) hängt ja mit dem anderen (Kind abgeben oder nicht) eng zusammen

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Liebe Emaille,
vielen lieben Dank für deine so lange und nette Antwort!
Weißt du, ich frag mich ja gar nicht, was die anderen denken - dafür gibt es hier in München zu viele Lebensentwürfe.
Mir geht es allein um Otto, wie ich es unten ja schon geschrieben hab. Ist es für Otto wirklich gut hier?
Im Prinzip haben wir ein großes Problem momentan: Meine Freundin und ihre Tochter (gleichalt wie Otto) ist weggezogen von hier. Die beiden Kinder haben super miteinander gespielt, sie haben sich gemocht und wir Frauen und auch; wir haben uns mehrmals die Woche gesehen, oft spontan, weil sie ums Eck wohnten. Die sind jetzt einfach weg- und damit ist ein großes Loch hier für uns beide. Otto fehlen Kinder; da aber eben die meisten ihre Kinder in Krippen geben, bin ich mit meinem Großen allein übrig hier in der Gegend, scheints. Man sieht meist nur Mütter mit ganz Kleinen.
Deswegen komm ich mir langsam vor wie der "Restposten", der halt jetzt das zweite Kind gekriegt hat und das erste nicht in die Krippe gegeben hat. Meine Nachbarin hier hat die gleiche Konstellation - und gurkt täglich quer durch die Stadt, nur um die Große in die Krippe zu schaffen! Abends dasselbe Brimborium wieder - dazwischen ist sie mit dem Baby daheim. Das ist z.B. für mich rein organisatorisch Quatsch. Und das Geld hätten wir auch nicht, davon abgesehen.
Hm. Mit 3 Kindern stellt sich die Frage nach der Langeweile wohl nicht mehr? ;)
Heidi

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
ja, ich weiß auch nicht, warum ich Deinen Beitrag so falsch gelesen habe %) . Vermutlich habe ich das herausgelesen, was ich herauslesen wollte, und dann bin ich ja auch noch vom Thema abgekommen :-[ Anscheinend musste das, was ich geschrieben habe, auch mal raus - also Danke fürs Lesen :KISSING:
Und nee, von Langeweile kann hier keine Rede sein. Gut, dass es wenigstens morgens ruhig zugeht!
Dass Deine Freundin weggezogen ist, ist tatsächlich jammerschade, da hattet Ihr quasi Eure private ungezwungene Spielgruppe... Ich wüsste jetzt auch nicht, was man gegen das "Loch" machen kann. Ich kann halt nur aus eigener Erfahrung berichten, dass wir auch bei der Großen die ersten Jahren trotzdem ziemlich gut rumgekriegt haben, auch ohne Krabbelgruppe und co.; und übrigens auch ohne Kinder in der Nachbarschaft - die ziehen alle erst in letzter Zeit nach und nach hierher (altes Wohngebiet). Wir sind halt jeden Tag irgendwie zu Fuß/mit Kiwa/Fahrrad/Bus raus zum Einkaufen etc., da gab es immer genug Beschäftigung.
LG emaille, die ja leider nicht weiterhelfen konnte...

typisch heutige Zeit: jeder darf es so machen wie er kann/will...

Hallo Heidi,
nur ganz kurz: ich finde es schön, daß man selber entscheiden darf und kann, und man den besten Weg gehen kann, den sowohl Kind als auch Mama glücklich macht und das ist doch das Wichtigste.
Ich bleibe zuhause, weil ich es sein "darf" und mit drei kleinen Kindern ist alles andere schwer vorzustellen (jedenfalls für mich).
Ich empfinde es als besonders wichtig, daß man seine Aufmerksamkeit und Liebe dem Kind gibt, da heißt einfach Qualität ist sehr viel wichtiger als Quantität.
Und irgendwie ist es doch toll, daß wir entscheiden können. Jeder kann seinen Lebensentwurf größtenteils ausleben. Ich wünsche mir so sehr, daß meine Kinder noch freier entscheiden können und eben nciht mehr mit blöden Kommentaren oder Blicken bestraft werden.
Liebe Grüße, Kathrin

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
eigentlich schade das man sich solche Gedanken macht.
Meine Jungs kamen alle mit 3 Jahren in den Kindergarten
und ich denke für uns war es die beste Lösung.Selbst mit 3 Jahren
sind nicht alle Kinder so weit das sie unbedingt sofort in den Kiga müssen.Das sagte auch unsere Kiga Leiterin das manchen Kindern noch ein halbes Jahr zu Hause gut getan hätte.Andersrum entwickeln sich die Kinder die so früh in den Kindergarten kommen doch ganz
gut wie ich in meinem Umfeld mitbekommen habe.Jeder hat ja seine Meinung, aber meine ist diese: Wenn Frau wieder arbeitet ist es ok,wenn nicht kann ich auch nicht verstehen das kleine in einen Ganztagsplatz zu geben.Ich spreche hier nicht von Vorkindergärten die 2x die Woche für je 3 Stunden sind.Die kleinen werden so schnell
groß und die ersten drei Jahre sind so schnell vorbei die möchte ich halt intensiv mit meinen Jungs verbringen.Wir gehen 2 mal die Woche in eine Spiel/Turngruppe und treffen uns mit Kindern in seinem Alter.Er hat Geschwister die ihn auch immer wieder bespaßen.Klar habe ich nicht den ganzen Vormittg Zeit für ihn, aber es ist auch wichtig das er lernt sich mal alleine zu beschäftigen!
GGLG die Jungenmama die sich natürlich trotzdem auf den Kiga später freut :-)

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
lass dich bloß nicht verunsichern von dem was andere machen. Wenn du deine zwei bis ins Kindergartenalter daheim betreuen möchtest und die Kinder auch glücklich und zufrieden sind, dann mach das. Jedes Kind ist anders, jede Frau hat eigene Vorstellungen davon, wie sie leben möchte, jede Familie ihre eigene Dynamik. Solange es für euch stimmt, ist doch okay.
Liebe Grüße
Luisa

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
lass Dich jetzt bloß nicht verunsichern von dem, wie wir anderen das handhaben. Jeder hat seine Vorstellungen vom Leben als Familie und jeder hat unterschiedliche Möglichkeiten, auch finanziell gesehen.
Es ist außerdem auch mit Sicherheit auch ein Unterschied Kurse zu besuchen, wenn man "nur" ein Kind hat oder zwei kleine Kinder. Das sehe und höre ich in unserem Bekanntenkreis auch immer oft, dass mir die Mamis sagen, " Man, mit.... habe ich damals das und das gemacht, jetzt wo ... da ist, machen wir wenn überhaupt noch ein Kurs oder kommen gar nicht mehr dazu..." Deswegen muss man sich ja auch nicht schlecht fühlen.
Früher gab es ja auch nicht soviele Angebote wie heute und die Kinder sind auch groß geworden.
Ich weiß ja nicht, wie Dein Mann arbeiten muss, wenn er z.B. Nachmittags zu Hause ist, kannst Du ja mal schauen, ob es z.B. einen Kurs gibt, den Du mit Otto besuchen kannst. In unserem Ort in der Familienbildungsstätte gibt es z.B. am Nachmittag Eltern-Kind-Turnen.
Vielleicht hast Du ja Bekannte/Freundinnen mit etwa gleichaltrigen Kindern, die man zu sich nach Hause einladen kann. Dann hat Otto Spielkameraden und das ist zudem auch gleich preiswerter als ein Kurs.
Alles Liebe
Silke

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Liebe Silke,
ach, darauf, ob ich nun den "richtigen" Entwurf lebe, schau ich nicht. Im Grunde gehts mir um Otto - und da hab ich langsam Bedenken, obs ihm wirklich gut genug geht... So ein Schmarrn, ich weiß!
Weißt du, wir hatten ja bis vor ein paar Wochen meine Freundin mitsamt Tochter hier - die ist jetzt ausgezogen, deswegen "klafft" hier auch einfach ein Loch. Wir waren sehr oft zusammen, die Kinder haben sich einfach sehr gemocht - und jetzt ist da erst mal niemand mehr, denn die anderen Gleichaltrigen sind einfach in Krippen...
Heidi

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,
das tut mir leid, dass Deine Freundin und das Töchterchen ausgezogen sind. Wohnt sie jetzt zu weit weg?
Würde wie gesagt mal schauen, ob Du einen Nachmittagskurs für Dich und Otto finden kannst.
Liebe Grüße
Silke

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo HEidi!

Unten hatte ich dir net geschrieben, weil Jannek seit Feb in Krippe ist. Auf eine Art ist es natürlich shcön wenn die Kids lange bei den Eltern bleiben können, aber es gibt eben auch Situationen in denen da ncith geht.

Nach einem Jahr gibt es kein elterngeld mehr und wo das fehlt, da muss Mama eben wieder ran. Ich liebe es zu arbeiten und ich bin froh das ich nur 30 Std die Woche gehe, weil so habe ich nch viel Zeit mit meinen Kids (Bei Jenny habe ierst studiert und dann 40Std gearbeitet)

Ob es besser ist Otto in "so eine Gruppe" zu geben, dass müsst wirklich ihr entshceiden. Langweilt er sich zu hause? oder ist er happy, wenn er in ruhe spielen kann etc. Diese Entshceidung kann hier keiner für euch treffen.

Ich weiß nur meinen beiden gehts super. Sie haben ganz viele Freunde eben in der Krippe und eine zufriedene Mama, die zuhause durchdrehen würde ;-)

LG Antje

hallo heidi, für EUCH wäre es besser wenn ihr zusammen zu einer mutter-kind-gruppe geht. ;-) lg ==>

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,

für mich ist die Sache klar:

Wenn die Mama zuhause sein will, kann oder muss, dann ist es klar, dass die Kinder bis 3 bei ihr daheim sind. Das ist dann das Beste.

Wenn die Mama arbeiten will oder muss, dann ist es das Beste, dass die Kinder in Kleinkindbetreuungen oder bei Tagesmüttern untergebracht sind. Und dann ist das für diese Situation das Beste.

Ganz einfach.

Als ich zuhause war, kam ich nie auf den Gedanken, dass es besser wäre, wenn meine Kinder irgendwo fremdbetreut wären - wozu auch.

LG Romy

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi!
Meine Meinung ist, dass das jeder für sich selber entscheiden muss und dass man niemanden für seine Entscheidung verurteilen sollte.
Bei mir persönlich läuft es so, dass ich 2 Vormittage in der Woche arbeiten gehe von 8-12 Uhr. Montags ist mein Mann dann bei dem Kleinen und Dienstags ist er entweder bei meiner mama oder bei einer Tagesmutter. Die restliche zeit ist Fabian ausschließlich bei mir.
Zum 3. Geburtstag möchte ich Fabian in den Kindergarten geben, allerdings am Beginn nur Montags bis Freitags von 8-12 Uhr. Der Große geht auch seit er 3 ist in den Kiga von 8-12 Uhr.
FÜR MICH ist das ok so. Ich verstehe aber auch Mütter, die schon früher die Kinder in Betreuung geben, weil sie auf die Arbeit angewiesen sind.
Meine Güte, besser die Mutter geht früh arbeiten und ist ausgeglichen als es fällt ihr zu hause die Decke auf den Kopf.
Es gibt wirklich Frauen und ich zähle auch dazu, die den Ausgleich des Arbeitslebens brauchen. Ich finds ok wenn eine mutter bis zum 4. oder 5. Geburtstag daheim beim Kind bleibt, für mich wärs aber undenkbar, da würd ich durchdrehen, ich brauch den Ausgleich!!
UND was ich noch sagen wollte: Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn sich eine Mama ab und zu (und ich rede da so von ca. 1 mal pro Monat) auch mal die Kinder abgibt um Zeit für sich selber zu haben?? Sprich mit einer Freundin auf einen Kaffee gehen oder zum Frisör, etc.?
Darf ich jetzt nix mehr für mich machen, nur weil ich MAMA bin?
Also aus den zeiten sind wir wohl raus, maßgebend ist natürlich das Ausmaß dieser Freizeiten, aber so 1-2 mal im Monat oder wenn das kind dann größer ist vielleicht auch öfter muss doch wohl drin sein??!!
Liebe Heidi, was ich eigentlich sagen will: Wenn du Otto bei dir daheim hast ist das doch vollkommen ok. Mein Fabian ist ja auch immer bei mir außer an den 2 Vormittagen. Was die anderen sagen ist doch vollkommen wurscht, wenn du das so willst!!!
Lern doch mal nicht immer auf das zu hören, was die anderen machen, DU bist DU und DU machst es so, wie DU es willst...
LG Sonsch

halleluja!

hallo heidi!!
genau das ist der punkt.
meist wird man ja komisch angeschaut, wenn man sein kind 3 jahre zuhause hat und nicht auch mal fremdbetreuen lässt. weil man muss doch eigentlich das angebot wahrnehmen, wenn es in dieser modernen welt schon gegeben ist. und man muss sich ja unbedingt wieder selber finden und selbstverwirklichen usw.
und ich kann und will nicht verstehen, warum ich meine kinder nicht bis zu ihrem 3. gebtag zuhause haben kann.
und dann kann man sich oft anhören, dass es ja soooo wichtig ist, wenn kinder so früh wie nur möglich zb sozialverhalten im kiga erleben/erlernen und und und. grad so, als würden kinder die zb erst mit 3j in den kiga gehen zuhaus verblöden, vereinsamen...
und mit den müttern ist´s ja auch so, wenn die ned gleich quasi im ersten jahr wieder zurück in den beruf gehen, dann können sie gleich einpacken. ja? würd ich jetzt zurück in meinen alten beruf, dann müsst ich schichtarbeiten. sicher. eher hack ich mir ein bein ab, als dass ich mich dermassen meiner eigentlichen aufgabe entziehe.
sicher bekommt manchen kindern diese frühe ausser haus betreuung bestens.
aber eben nicht allen. und ich frag mich, wenn das kind unter der ganzen sache wirklich leiden muss, wo dann noch das tolle an der sache sein soll?!
lg
miezenmama

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

hallo heidi,

also belle ist auch bei mir zu hause. und ich finde gar nicht das das schlimm ist. ich denke es tut ihr sogar gut. und ihrem bruder auch.

das muss auch jeder für sich entscheiden. ich find meine entscheidung richtig. es passt für uns alle 4 gut so wie es ist. mach dir keine vorwürfe.

kiga und spielegruppen sind zwar gut, aber es ist auch gut, wenn man sich einfach mit freundinnen und deren kindern zu treffen. ich denke was wichtig ist, ist der kontakt zu gleichaltrigen kindern, aber den gibts ja nicht nur in betreutem spielen.

mach dir keinen kopf. wir wohnen auch in ner stadt. da hätte ich auch genügend möglichkeiten belle abzugeben. aber ich mag es auch nicht.

also keine sorge, für otto ist das zu hause sien nicht schlimm.

lg mele

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Also Heidi - ich denk mal - die Lücke - die fehlenden Freunde für Otto und Dich - die wird sich eben erste füllen, wenn "sich das ergibt"..... Aber sonst: ich komme bei Robin eigentlich erst richtig zu der Erkenntnis, das Monotonie und einfache Dinge für den Knopf (in dem Fall SEINEN) viel wichtiger, beruhigender und wohltuend sind, wie die viele Action, die ich mit den Großen veranstaltet habe.
Er liebt den täglichen (fast) Gang zur Baustelle ums Eck, das tägliche Bücheranschauen am Vormittag mit mir auf der Couch, das tägliche Einkaufen ums Eck und anschließende Kochen usw...... Er liebt es auf der Küchenbank zu sitzen und seit Wochen Wasser von einem Becher in den nächsten zu schütten usw.......
Hier bin ich es - die nicht mehr so den Bedarf hat - raus zu müssen... (okay: an manchen Tagen ist das GANZ anders) oder mir fehlt auch etwas die Energie......... wegen des Programms am Nachmittag mit den Großen usw.
Du und ich - das lässt sich natürlich in keiner Weise vergleichen - du mit Anna so putzig klein und deren Bedürfnisse und ich mit den Großen....
Aber weißt was ich erklären will: bei den Großen hat es mir gefallen mit ihnen zum Babyschwimmen und Kleinkinderschwimmen zu gehen, da habe ich Leute kennengelernt - den Kids hats gefallen, aber ich habe mir damit auch oft ordentlich Streß gemacht, aber Robin findet es ganz klasse, wenn er im Schwimmbad in Ruhe pritscheln kann..... und ich habe die Ruhe im dabei einfach viel länger zuzuschauen, als es mir bei den Großen möglich gewesen wäre...... (Bin von Natur aus nicht so geduldig und abwartend)
Und nun zu meinem Fazit: ich mach jetzt sicher nichts besser: ich mache es diesesmal einfach anders............ und weißt Du was erstaunlich ist? Er entwickelt sich unglaublich ähnlich wie die Großen auch.......
Was ich damit sagen will: es gibt immer mehrere Wege ans Ziel die richtig sind...... (und weiß leider selber auch nicht, ob meine Wege wirklich so klasse sind - es gibt immer wieder Momente !!!!)
Wenn ich das so lese, weiß ich nicht, ob ich Dir wiklich sinnvoll geantwortet habe......
Falls Du aber eher mehr raus möchtest:
wie wäre es mal über den Weg von Anna?
Eine Stillgruppe etc. - da sind ja auch Mütter mit Geschwisterkindern - und vielleicht findest Du da auch ?????
Ganz liebe Grüße und ich finde so Fragen immer sehr interessant: denn mir geht es wie emaille, man macht sich dabei viele Gedanken um sich selbst..... mich beschäftigt ja auch so einiges -
Carola

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Carola,
also ich habe Dich zumindest verstanden und finde, Du hast das schön geschrieben. Und stimmt: soviel Action brauchen die meistens gar nicht. Was nicht heißt, dass viele Aktivitäten schlecht wären, aber ich denke echt, solange sie noch recht klein sind, kann man sie auch gut "mitschleppen" und sie geben sich eigentlich mit dem Angebot zufrieden, bzw. holen sich selber das, was sie brauchen. Juliana wird jedenfalls mal die jüngste Ausdruckstänzerin aller Zeiten - alles bei den Großen abgeguckt =-O (ich müsste mal einen Film einstellen, weil Ihr das nämlich sonst nicht glaubt)
LG emaille, die eben die Krise gekriegt hat, weil Juliana eben beim Aufwachen einen bellenden Husten hatte, der so klang wie bei Josephas Pseudo-Krupp letzte Woche. Hoffentlich nur eine temporäre Verschleimung vom Schlafen! :HELP:

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Oh ne Du!
Hoffentlich hat sich das mit Julianas Husten nur so schlimm angehört und sonst ist nix!!!!
Bei uns war gestern große Trauer angesagt: Leo - unser Meerschwein ist gestorben. Die Tränen haben nicht mehr aufgehört zu fließen.....
LG, Carola

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Oje! Mein herzliches Beileid! Sowas ist immer furchtbar, so ein Tier wird ja richtig zum Familienmitglied. Hoffentlich ist die Familie bald wieder fröhlich!
Ja, Julianas Husten.... habe heute ehrlich gesagt zum ersten Mal erlebt, wie schlagartig Homöopathie wirken kann. Ich hatte noch Spongia im Hinterkopf (die alkoholischen Tropfen von Weleda hätte ich Juliana nie und nimmer geben können) und davon hatte ich nur C30 da. Habe ihr ein Kügelchen davon gegeben und nach 10 Minuten hat der Atem nicht mehr gerasselt. Zum KiA sind wir trotzdem, aber der konnte nichts schlimmes mehr feststellen. Hoffen wir, dass es das war (sie hustet immer noch, aber wie gesagt rasselt im Moment nix). Ansonsten hole ich mir jetzt auf Verordnung des Arztes Spongia D12, damit ich es für alle Fälle immer da habe.
LG emaille

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,

also ich bin hier bei uns auch voll der Exot, weil Linus eben erst jetzt mit fast 2 in die Kita geht. Fast alle gehen mit 12 Monaten. Aber ich hab mir gleich 2 Jahre Elternzeit genommen und da ich ab Januar wieder arbeiten gehe, muß Linus in die Kita. Aber er geht wie auch Lea damals nur bis mittags. Danach kümmern sich Omi und Uromi.

Ich muß auch sagen, Linus brauchte jetzt einfach mal was anderes. Ihm war teilweise schon doll langweilig und ich bin mit ihm hier zu Hause zu nix gekommen. Nun genieß ich es wenn er in der Kita ist und ich in Ruhe was machen kann, ohne das Linus schreit oder irgendeinen Blödsinn macht.

Wenn es Deinem Otto zu Hause gefällt und Du es so willst, dann ist es doch ok. Es ist Deine Entscheidung. Ihn "abzugeben" würde schon schwer fallen, egal ob jetzt oder später. Ob ihm langweilig ist, kannst nur Du beurteilen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, versuch es doch einfach mal mit einer Spielgruppe, da wirst Du doch sehen ob es ihm gefällt und ob Du damit klar kommst. ;-)

Aber wie immer, Heidi mach Dir nicht so viele Gedanken. Das wichtigste ist, daß es Deinen Mäusen gut geht.

LG Yvonne

"...in welchen Zeiten wir leben..." - Meine Meinung - und Eure?

Hallo Heidi,

ich hatte deine Frage keineswegs als Diskussionsgrundlage gesehen, um das mal prinzipiell abzuhandeln, sondern so, das ganz konkret DU dir Gedanken machst, ob für DEIN Kind die Betreuung zuhause (noch) die optimale ist.

Und das kannst alleine Du und dein Mann beurteilen. Was für DEIN Kind Otto das richtige ist.

Für Anna könnte das ja schon wieder anders sein.

Auch wenn ich mich wiederhole: Zum Glück leben wir in einer Zeit mit Wahlmöglichkeiten.

Ich denke, für viele Familien ist nach wie vor eine Betreuungszeit von 3 Jahren zuhause das übliche. Für fast genau soviele ist es aber ebenso normal, das Kind schon in den Kindergarten zu geben. (In diesem Zusammenhang, Lieseline "Tellergucker": warum eigentlich 3 Jahre? nur weil es das DEUTSCHE Gesetz so vorgibt? ein sehr interessanter Einwurf, fand ich!)

Man sieht aber auch immer nur das, worauf man besonders achtet, oder? Du und Suzi die Krippenmamas, ich die Zuhausemamas... Ich weiss noch, in dem Jahr als ich ss war, schien auf einmal die ganze Welt mit dicken Bäuchen herumzulaufen.

Aber von diesem ganzen allgemeinen Blabla mal zurück du dir: Hast du den das Gefühl, dass sich Otto zuhause langweilt? Vermisst er es, mit anderen Kindern zu spielen? Braucht er vielleicht mehr Bewegung? Wenn das so ist, dann könnte Kindergarten eine Überlegung wert sein. Wenn nicht, dann lass ihn halt zuhause, wenn es euch allen damit gut geht!

Kindergarten heisst ja nicht, dass du dein Kind von 7-17 uhr weggeben musst. Bei uns zB werden gut zwei Drittel der Kindergartenkinder ca. 12.30 Uhr abgeholt. Ich selber bringe Felix meist erst um 8.30 Uhr hin. Das sind dann 3-4 Stunden Kinderspass, denn Rest ist er ja wieder bei dir. Für uns hat es sich gut eingespielt, dass Felix erst noch seinen Mittagsschlaf im KiGa macht, und ich hole dann um 14 Uhr ein ausgeglichenes, ausgeschlafenes Kind ab und mache mir einen schönen Nachmittag mit ihm.

Und natürlich gibt es noch andere Alternativen. Wie siehts denn zB mit MuKi-Turnen aus? Oder du planst einen Tag fest zum Schwimmen gehen mit Otto ein.

Zwei Bekannte von mir sind vor kurzem auch zum 2.Mal Mutter geworden, die kommen beispielsweise zum Turnen ganz bewusst immer nur mit ihren "großen" Kindern und lassen die Babys zuhause, um alleine Zeit mit diesen zu verbringen. Sowas wäre für Otto vielleicht auch schön?

Also nochmal: Das ist ganz alleine eure Sache, was ihr für euer Kind am Besten haltet.

LG, Corny

der "Smiley" sollte da nicht hin!

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