Maedels,
diese Geburt war besser als jeder Krimi!!!
Mittwoch Nacht gg. 22 Uhr zu Bett gegangen, Wecker fuer Donnerstag Morgen 6.00 Uhr gestellt, um im Kraha wg. der Einleitung anzurufen. Gg. 23 Uhr zur Toilette - komisches Stechen. Nach 5 Minuten im Bett wieder aufstehen - da sind WEHEN!!! Echt??? 7 Stunden vor der Einleitung? Soll ich mir ein Bad einlassen? Wehrend ich noch ueberlege, muss ich schon ganz schoen laut veratmen. 23.20 Uhr wecke ich meinen Mann (der denkt, dass er noch Zeit zum Rasiren hat)!!! Ich schnautze ihn an, dass er lieber Natasha anrufen sollte. Ich rufe derweil im Kraha an u. erklaere, das ich aller 5 min Wehen habe und wir uns auf den Weg machen, sobald der Babysitter fuer die Kinder da ist. Maenne kratzt das Eis vom Auto - natuerlich alles uberfroren.
Dann der Schock: die Hebi am Telefon erklaert mir - schonend - dass das Kraha wg. Ueberfuellung geschlossen hat!!! Wenn es wirklich kein falscher Alarm ist, sollen wir uns auf den Weg ins Hichingbrookes machen??? Haeeehhhh??? Wo bitte ist soll das denn sein??? Inzwischen ist Tasha eingetroffen - auch sie kann uns nach 6 Jahren Cambridge nicht sagen, wo Hichingbrookes sein soll... Der werdende Vater schmeisst das Internet an und googelt, ich veratme laut stoehnend Wehen, Natasha schaut besorgt, ob es wohl eine Hausgeburt wird, durch die allgemeine Hektik weckt Ricky auf und jammert lautstark!
Maenne findet raus, dass besagtes Kraha in Huntingdon ist. Zwischenzeitlich ruft die Hebi aus dem Rosie zurueck und bestaetigt, dass sie uns in Huntingdon angemeldet hat. Gg. 23.40 machen wir uns auf den Weg - mit der Fahrbeschreibung zum Kraha (in welchem wir natuerlich noch nie waren) in eine Stadt, in der wir erst einmal waren... Na Klasse... Ich kann kaum sitzen und schiele dauernd auf die Uhr - die Wehenabstaende sind unter 5 Minuten, auch wenn die Wehen kaum laenger als 30 Sekunden sind - aber weh' tun sie ;-) Mein Mann ist relativ ruhig und faehrt auch schwangerenvertraeglich. Gluecklicherweise ist die A14 um Mitternacht nicht staugefaehrdet wie tagsueber.
Als wir eintreffen kurz nach Mitternacht, werden wir schon von einer Hebammen-Schuelerin und einer erfahrenen Hebi erwartet. Ich schaffe es noch, mich schnell umzuziehen und auf das Bett zu hiefen - die Wehen sind nun richtig da. Bei der Untersuchung wird meine Vermutung bestaetigt -schon 9 cm offen! Als Maenne vom Autoparken wiederkommt, haenge ich bereits am Etonox-Schlauch ;-) und kaempfe mit den ersten Presswehen. An diesenm Donnerstagmorgen um 2.09 wird unser Sterngucker geboren, mit der Nabelschnur ueber der Schulter wie ein kleiner Wandersmann.
Albert Lawrence wiegt zierliche 3.085 Gramm (es tat aber trotzdem weh ;-), misst irgendwas um die 50 cm und der KU war um die 33 cm. Alles gesund und munter und so wie es sein soll. Ganz von allein, ohne Probleme - einfach nur wunderschoen.
Weil ich auch dieses Mal bissl mehr als ueblich blute und wg. Infusion etc im Kraha bleiben muss, faehrt Maennl gg. 4 Uhr wieder nach Hause und loest Natasha ab. Um 14 Uhr werde ich mit Albert entlassen - die Jungs haben derweil das Haus mit Ballons und 'Baby-Boy' Girlanden geschmueckt und holen uns ab. Das erste Zusammentreffen der Brueder ruehrt uns Eltern zu Traenen - beide Jungs sind sehr zaertlich zum Baby (und das ist bisher auch so geblieben).
Tja, und nun versuchen wir, uns an das Familienleben zu fuenft zu gewoehnen, im Bett den besten Platz zu ergattern, die Brust vorzugsweise fuer das Baby zu reservieren und dabei noch diese besondere Zeit zu geniessen. Wir sind dankbar und gluecklich.
GLG an euch, ich hoffe, ich habe nicht zu viele Worte gemacht - aber ich kann es noch immer nicht glauben, dass dieses Geburtserlebnis UNS passiert ist. Herzlichst. eure Isa mit Georg, Richard und Albert - immer noch auf Wolke 7