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*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo,
ich hoffe, ich darf mich hier einschleichen und eine Frage stellen. Meine Tochter ist genau 1 Jahr jünger als Eure Kinder (geb. 06.08.2006).
Ein Thema treibt mich gerade um. Mein Großer wird nächstes Jahr eingeschult, da er ein Winterkind ist, stellt sich die Frage gar nicht.
Aber wie ist das mit den Kann-Kindern? Wie habt Ihr entschieden?? Das interessiert mich wirklich sehr!
Hier in HH muß man ja auch noch entscheiden, ob das Kind zur Vorschule in die Schule oder zur Vorschule im Kindergarten geht. d.h. ich müßte sie jetzt für die Vorschule nächsten Sommer in der Schule anmelden!
Eigentlich wolle ich sie noch im Kiga lassen und auch erst mit 7 einschulen... Ich denke, daß sie auf jeden Fall mit spätestens 6 zur Vorschule in die Schule geht. Ansonsten wäre sie 4 Jahre im Kiga!! Das ist doch auch echt lang....
Ach herrje, versteht mich jemand? Die Hamburger vielleicht??
Bitte, bitte, brauche dringend Input!
GLG
Nic
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*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Nic

Hier in Bayern wäre sie kein Kann-Kind , sondern ein Muss-kind.Meine große wird nächsten Juli 6 und muss im September in die Schule.

Es ist aber auch gut so:-)

Finde es ziemlich bescheiden, dass du schon quasi 2 Jahre vorher entscheiden sollst. Kann sie im zweifelsfall nicht 2 mal die Vorschule machen? Klar, ist es doof, aber besser als zu vorzeitig in der Schule zu sein.

4 Jahre Kiga find ich persönlich zu lange und Maja hätte sich da zu tode gelangweilt.Es ist schwierig da was zu raten, weil es sehr individuell ist-für manche Kinder ist zurücksetzung von Vorteil für andere eine Höhststraffe -je nach Kind persönlich :-)

Höre einfach auf deinen Bauch:-)

LG Gosia

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Nic,
ich komme aus diesem Forum und aus deinem Forum ;)
Also Lukas 21.8.05 kommt nächstes Jahr in die Schule und Lara 18.8.06 kommt 2012 in die Schule. Bei uns in Ba-Wü. ist ja Stichtag glaub 30.9 oder so. Es ist hier mordsmässig anstrengend die Kids zurückstellen zu lassen. Da brauch man schon ganz gute Begründungen. Wir hatten zwar überlegt ob wir nicht Lukas erst 2012 in die Schule schicken. Aber Lara ist schon so weit die schreib schon ihren Namen selber usw. Das würde dann bedeuten sie kämen beide 2012 in die Schule und das wollen wir Lukas nicht antun. ;)
LG Nadine

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Die Entscheidung zwei Jahre vorher zu treffen ist ja wohl unmöglich!!! DA tust du mir wirklich Leid.
Finja ist als Julikind in NRW ein Musskind und so stellt sich da keine Frage: In einer STunde haben wir gleich die Anmeldung!
Mona war vor zwei Jahren ein KANN-Kind und wir haben uns (obwohl sie ein Jahr vorher schon lesen konnte und obwohl sie VIER zu lange Jahre im KiGa war) dagegen entschieden und es NIE bereut. Sie ist zugegebenermaßen auch in einer Schule und in einer Klasse, wo sie sehr offen arbeiten und nicht jeder das Gleiche machen muss. So hat sie sich noch nie gelangweilt und ist aber dennoch sehr sehr gut.
Ich halte psychische Gründe für viel wichtiger, ob man es (bei uns einem schüchternen, ruhigen) Kind zumuten muss, immer die Jüngste zu sein, immer sich etwas mehr anstrengen zu müssen. Fast alle Freundinnen von Mona sind später eingeschult worden (alles sehr fitte! Meist sehr selbstbewusste) und alle Eltern haben gesagt, es war richtig.
Ich kann -meine Meinung!!!! ohne jemanden angreifen zu wollen- nur den Kopf schütteln über die Meinung, dass man einem Kind vier KiGa-Jahre nicht zumuten wolle, das sei zu lange.
Ja, das ist (zu?) lange, liegt sicher am KiGa, unserer war leider nicht gut, aber möchtet ihr lieber eurem Kind ein Jahr KiGa ersparen und dafür ein Leben lang evt das Risiko eingehen, dass es evt. latent überfordert ist? Ich finden, meistens (ganz sicher nicht immer!!) tut dem Kind ein Jahr Schonraum durchaus noch gut.
Mit den zwei Kannkindern, die ich jetzt persönlcih bekannt bin, möchte ich bloß nicht tauschen, die eine ist von Anfang an sozial nicht dabei, sie ist aber auch noch sehr kindlich, die andere kommt im Stoff nicht mit. Davon abgesehen merkt man die Richtigkeit der Entscheidung auch in der Regel noch nicht in den ersten beiden Schuljahren, sondern im 3, im 5. oder erst in der Pubertät.
Du siehst, ich sehe einer frühen (wobei das Einschulungsalter ja insgesamt schon immer nach vorne geschoben wird) Einschulung eher kritisch gegenüber, aber es gibt ganz sicher Kinder, bei denen man da überlegen sollte, vor allem, wenn wie hier in NRW das Alter jedes Jahr um einen Monat nach hinten verlegt wird und das eigene Kind dann mit Kinder in der Klasse sein müsste, die schon als Musskinder ein Jahr jünger sind.
Puh, ist lange geworden, aber ich habe mich gerade so richtig "eingeschrieben". Finja wird im Sommer gerade sechs geworden sein, ich halte sie für sehr fit und dennoch wäre mir ein halbes Jahr mehr KiGa nicht unlieb. Ok, sie muss gehen, sie wird es schaffen, aber dennoch ist ein großer Unterschied zu ihrer Schwester, die drei Monate später sieben wurde doch eindeutig.
lg und höre auf dein Bauchgefühl, da kann dir kaum einer objektiv raten
Melanie

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Melanie,
diesen Beitrag von Dir zu lesen, hat mir gerade sehr gut getan:-)!
Leon ist höchstwahrscheinlich nächstes Jahr der einzige hier aus dem Forum, der nicht eingeschult wird.Ich sehe es trotzdem positiv und für ihn ist es aus der momentanen Sicht richtig so.
Nur, wenn ich immer lese, dass 4 Jahre Kindergarten zu viel sind und langweilig etc., dann bekomme ich den Eindruck vermittelt meinem Kind damit zu schaden.Ist das wirklich so schlimm für die Kinder ?
Wie kann man das beurteilen, wovon hängt es ab - rein rhetorisch gefragt ?
Liebe Grüße
Klaudija

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Klaudija,
Leon ist keinesfalls der Einzige, der nicht eingeschult wird! Wir haben uns bei G. auch dagegen entschieden :-)
F. geht ja mittlerweile in die 9. und L. in die 6. Klasse auf dem Gymnasium und ich kann nur sagen, dass Jungs auf der weiterführenden Schule gegenüber der Grundschule enorm aufholen und auch etliche Mädchen das Gymnasium verlassen oder eine Klasse wiederholt haben ( im Gegensatz zur Grundschule)!
Gerade bei den Naturwissenschaften sehe ich in der Klasse von F., dass Jungs sich oftmals leichter tun mit dem Verständnis in Chemie oder Physik...aber das wird ja auch erst ab der 7. bzw. 8. Klasse gelehrt ;-)...und bei allem Respekt gegenüber den Grundschullehrerinnen in diesem Forum halte ich die Grundschulen nach wie vor viel zu sehr mädchenorientiert und Jungs oftmals benachteiligt...und diese Behauptung kann ich leider aus den schlechten Erfahrungen mit den beiden Großen aufstellen...
In 4 Jahren Kindergarten sehe ich persönlich auch überhaupt kein Problem, vor allem, wenn es um Selbstbewusstsein und mentale Stärke geht. Oftmals wird einem heutzutage aber leider suggeriert, dass das eigene Kind minderbemittelt scheint, wenn man es nicht als Kann-Kind einschult :-( Aber da darf man sich als Eltern wohl einfach nicht verrückt machen lassen. Klar, in anderen Bundesländern müssten L. und G. auch gehen, aber wie sich die frühen Einschulungen in ein paar Jahren auswirken, interessiert auch keinen derjenigen Politiker, die diese Gesetze und Einschulungsgrenzen beschlossen haben.
LG vali
PS: Alles klar bei Euch? Mail angekommen?

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Ja, alles klar :-).
bin gerade wieder zurück und wollte Dir heute abend ausführlicher antworten, deswegen habe ich dir noch nicht geschrieben.
Auch hier zu dem Thema melde ich mich nochmal !
Muss jetzt auf den Laternenumzug, bis später....
Rat mal was im Hintergrund läuft und wer hier mit dem "bewußten" Rülpsen angefangen hat ;-)?!
LG Klaudija

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Klaudija,

Marlon wird auch aller Wahrscheinlichkeit nach erst 2012 eingeschult. Ich überlege hin und her, gerade weil er jetzt schon einer der wenigen Großen in seiner Kindergartengruppe ist, aber es wird sicher besser sein, ihm noch das Jahr zu lassen.

LG

Lessa

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Lessa,
Marlon auch? Ok, das habe ich nicht so bewußt mitbekommen.
Leon ist jetzt schon der Älteste in seiner Kindergartengruppe, was soll ich dazu sagen?Aber es ist schliesslich immer einer der Älteste bzw. Jüngste! Es ist ok, da es sich nur um ein paar Monate Altersunterschied handelt und die Zusammensetzung der Kinder gut gewählt ist.
Geistig ist er total fit, emotional und motorisch noch nicht so ganz.
Lebten wir in einem andern Bundesland und er wäre ein Musskind, wäre ich auch nicht besonders glücklich darüber.Klar, irgendwie würde es laufen (müssen), trotzdem bin ich froh indirekt wählen zu können.
Liebe Grüße
Klaudija

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

"Ich sehe es trotzdem positiv und für ihn ist es aus der momentanen Sicht richtig so."

und das ist genau der Punkt, den ich angesprochen habe.Solche Entscheidung ist sehr individuell,die kann man nicht verallgemeinen, es ist von Kind zu Kind unterschiedlich. deshalb hat auch solche Nachfrage "früher oder später " auch wenig Sinn.Man soll nur auf das Kind schauen, nicht auf sein Alter.

"Nur, wenn ich immer lese, dass 4 Jahre Kindergarten zu viel sind und langweilig etc., dann bekomme ich den Eindruck vermittelt meinem Kind damit zu schaden"

Nein, Du schadest deinem Kind nicht.Es ist tatsächlich so, dass die meisten fast 7-jährigen sich am Ende des Jahres sichtlich langweilen, sind unterfordert und fangen an blödsinn zu machen :-) Es ist trotzdem immer noch besser, als ein nicht-schulreifes kind in die Schule zu stecken:-)

"Wie kann man das beurteilen, wovon hängt es ab - rein rhetorisch gefragt ?"

Naja, es ist ein ganz natürliches Prozess. Es sind einfach 4 Jahre, 2 davon erleben es die Kinder als die "großen". Der Alltag wiederholt sich , ist auf alle Altergruppen abgestimmt,einzig was neu ist ist der Vorschulprogramm (doofer wird, wenn ein Kind das vorschulprogramm 2 mal machen muss), der aber nur ein Bruchteil vom Alltag beansprucht. Es wird zum Schluß ganz einfach langatmig.Danach sind die Kinder aber sowas von reif für die Schule ;-)

lg gosia

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Liebe Gosia :-),
danke Dir für eine Antwort,Du hast es auf den Punkt gebracht und ich stimme Dir volkommen zu!
Leon wird sich bestimmt gegen Ende langweilen,das tut er jetzt schon manchmal, aber man muss wirklich abwägen.
Und wie Du sagst:
"Es ist trotzdem immer noch besser, als ein nicht-schulreifes kind in die Schule zu stecken"
Es wäre halt begrüßenswert, wenn man in allen Bundesländern gleich abwägen könnte.
Oder Vorschulen als Übergangszeit !
Ich bin nur froh, dass Leon in seinem Kindergarten jetzt bei den Forscherkids (Kannkinder) und nächstes Jahr bei den Vorschulkids (Schulkinder) ist.Er muss also nicht 2 mal das gleiche Programm durchziehen ;-).Einiges wird sich wahrscheinlich trotzdem wiederholen, naja....
Liebe Grüße
Klaudija

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Klaudi, diese "Forscherkids" und "Vorschulkids" hört sich toll an! Das gibts nicht überall, da muss ich sagen Daumen hoch für euren kiga :THUMBS UP:

Gleicher Stichtag in ganz D. ,das wäre toll und so viel einfacher!Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht :DEVIL:

grüßle! Gosia

@Diemel

Melanie, du verallgemeinst zu sehr.Du rätst quasi allgemein,dass kann-kinder später eingeschult werden sollten. Es wäre meistens besser. Find ich nicht. Es ist einfach von Kind zu Kind zu unterschiedlich.

Ich hab schon überlegt,was ich gemacht hätte, wenn Maja auf einmal ein kann-kind wäre(dafür müsste ich nur paar Kilometer weiter nach Hessen gehen- übrigens 3 monate unterschied liegen zwischen den beiden Bundesländern!)Nach langem überlegen wäre die entscheidung sie länger im kiga zu lassen einfach falsch.Und das eben nicht, weil sie was schreiben oder gut malen kann,sondern weil sie eben sozial und emotional dafür reif ist. Auch wenn mir lieber wäre,wenn sie nicht einer der jüngsten in der Klasse ist, wird sie nun.Tja, der Staat hat hier die entscheidung getroffen.

Du schüttelst Kopf über die Aussage von langen 4 Jahren, schreibst aber selbst, dass Mona 4 zu lange Jahre im Kiga verbracht habe.

Natürlich ist es besser sich etwas im kiga zu langweilen, als jahrelang in der Schule überfordert zu sein, aber was sollen die Eltern machen , die ihre schüchternen Kinder in die Schule geben müssen , weil der Bundesland so möchte :-X Werden die Kids für ihr Leben lang geschädigt? Das glaub ich nun nicht ;-)

Da ich mich nun angesprochen fühlte, muste ich bissl senf abgeben ;-)

lg gosia

ps...

damit es ganz klar ist, ich wollte nun nicht damit sagen,dass ich es als falsch sehe, die kannkinder nicht einzuschulen.Nein! Ntürlich ist es oft sehr gut, kannkinder im Kiga zu lassen, meistens machen die Eltern auch so, ich wollte nur unterschreiben,dass es nicht die Regel sein darf.

Und ich wollte einfach auch bissl die Eltern beruhigen, die vielleicht auch so eine schüchterne Mona wie Deine große zu Hause haben, und sie trotzdem in die Schule geben müssen,nur weil sie paar Kilometer weiter weg wohnen, verstehste :-X

diese kann und muss je nach wohnort find ich sowieso sowas von unmöglich :DEVIL:

sag ich doch ... !

oh nein...

jetzt habe ich eine riesssssige Antwort geschrieben und jetzt hatte in dem Moment Qualimedic Wartungsarbeiten und die ganze Antwort ist verschwunden, das darf doch nicht wahr sein.
Aber ich muss jetzt Unterricht vorbereiten, sonst leidet mein 5./6. Schuljahr unter unseren Kann- und Musskindern.
Antwort folgt noch später,
liebe Grüße kommen schon mal jetzt :-)
Melanie

oh nein...

Hähhh..... jetzt ist die Antwort von gestern doch plötzlich da (da muss ich nicht nochmal neu ausholen), sogar mit der richtigen Uhrzeit, aber gestern fehlte sie definitiv erst einmal.
Na egal, wünsche euch ein schönes Wochenende (hier schüttet es gerade und die Schulkinder gehen gerade mit dem Martinszug, die Armen, ich bin ziemlich krank und habe mich gerade von meinem Mann ablösen lassen und werde mich jetzt mal eine STunde hinlegen)
Melanie

@Diemel

Hallo Gosia,
ich weiß jetzt garnicht, wie ich anfangen soll, mir fällt so vieles dazu ein :-)
Ich wollte eigentlich ganz bewusst nicht verallgemeinern, dann wäre ich doch der Meinung, dass man ein Kann-Kind niemals früher einschulen dürfte. Ich glaube allerdings schon, dass den meisten Kindern etwas mehr Zeit zum spielen besser täte als eine zu frühe Einschulung!! Das ist meine ! Überzeugung.
Grundsätzlich finde ich es wie du eine schulpolitische Katastrophe, dass jedes Bundesland sein völlig unterschiedliches Süppchen kocht, dass in einem BL die Kinder bis DEZ. !!! sechs werden müssen und 2011 in die Schule kommen und in einem anderen der Stichtag im Juni liegt. Ein halbes Jahr Unterschied finde ich innerhalb eines Landes unverantwortlich!
Ich finde es auch schlimm, dass man hier in NRW sein Kind nicht mehr zurück setzen kann, da wird ein Kind gerade zum Stichtag sechs Ende September und muss somit mit fünf in die Schule, egal ob es reif ist oder nicht?! Aber damit müssen wir leben!
Du schreibst, dass es ein Widerspruch ist, dass man vier zu (ja, zu!!) lange Jahre im KiGa war, aber ich es dennoch nicht als ARgument gelten lasse. Ja, Monas Jahre waren echt am Schluss in einem KiGa, der nicht besonders vorbildlich (meiner sicher anspruchsvollen Haltung nach) war, zu lange, sie war vier Jahre in der gleichen Gruppe mit den gleichen Erziehern. Aber hätte ich sie deshalb, nur weil sie sich ein knappes halbes Jahr langweilen musste, früher einschulen sollen und wäre für mich und sie das Risiko eingegangen (obwohl sie schulisch ganz sicher reif gewesen wäre), dass sie mir untergegangen wäre? Nein, dann doch lieber ein paar Monate Langeweile und dann Schule voller riesiger Vorfreude.
Ich will damit NICHT ! den Eltern ein schlechtes Gefühl vermitteln, die ihre Kinder früher einschulen müssen, aber da ist einfach auch das Umfeld anders, weil dann ALLE Kinder im Durchschnitt jünger sind!!! Es ist schon ein Unterschied, ob wie bei Finja alle Kinder bis September in die Schule kommen, da ist sie mit ihrem Juli-Geburtstag bei den Jüngeren, aber nicht die Jüngste.
Oder ob ich Mona mit Oktober in die Schule gegeben hätte, Schulpflicht aber nur für Julikinder zu dem Zeitpunkt bestand.
Meiner Meinung nach zählt vor allem das emotionale und soziale, das muss stabil und fest sein (Kannkinder sind intellektuell meistens, -solange es sich um verantwortungsvolle Eltern handelt, die nicht aus eigenen Motiven handeln- sehr fit, sonst würden Eltern sich diese GEdanken nicht machen.).
Im Rückblick würde ich Mona in ihrem vierten Jahr entweder den KiGa nochmal wechseln lassen (hat eine neue Freundin von ihr gemacht, das hat dem Kind im letzten Jahr sehr gut getan) oder ich würde für sie etwas zusätzliches anspruchsvolles wie ein Instrument oder so wählen. Ich habe in dem Jahr begonnen wieder zu arbeiten, Finja kam auch in den KiGa und so habe ich das bei Mona leider versäumt und das hätte ihr sicher gut getan. Aber auch so hat sie es gut geschafft und schaut auf den KiGa nicht negativ zurück ... auch wenn sie nie mehr tauschen möchte!
Eine Freundin von mir lebte in Zürich, dort gibt es eine Vorschule über zwei Jahre, das war ganz, ganz toll!!! Es war nicht so spielerisch wie der KiGa (das erste Jahr noch, das zweite dann nicht mehr), aber es war auch noch nicht so verschult! Diesen Übergang fände ich ganz toll. Aber hier in Deutschland sind natürlich die Grundschulen absolut nicht mehr so wie vor einer Generation, sie sind auch viel spielerischer und kindorientierter, aber dennoch sind es natürlich Schulen, es muss über einen langen Zeitraum gesessen und sich konzentriert werden etc..
Abschließend noch einmal: jeder muss es individuell für sich entscheiden und jede Entscheidung kann nicht von einem Außenstehenden beurteilt werden, da niemand sein Kind so kennt wie man selbst (oder evt. noch die Erzieher im KiGa). Junge sind oft anders als Mädchen (finde ich sehr spannend, diese Unterschiede bei meinen Freunden mitzuerleben, kenne jetzt hier zwei Sommer-Jungen, die wollen pertout nicht in die Schule, sie wollen lieber spielen .... da bin ich doch froh, ein Mädel zu haben, grins ...), jedes Kind ist anders.
Ich bin dieses Jahr einfach froh, keine Entscheidung treffen zu müssen, denn vor drei Jahren bei Mona hat mich diese viele Grübeltage gekostet (bei ihr war ich schon bei KiGa-Eintritt sicher, sie geht früher, weil sie immer schon sehr fit war, habe mich dann erst, als es ernst war, doch dagegen entschieden) und ich bin froh, dass ich jetzt entspannt abwarten kann.
Finja hatte übrigens gestern ihre Einschulungsuntersuchung Teil 1 (verschiedene Übungen mit den Lehrern plus Gespräch mit der Rektorin, Teil 2 ist dann die amtsärztliche Untersuchung im nächsten Jahr), sie hat sich total gefreut und es ist alles gut gelaufen.
Was mir übrigens noch einfällt zu der Diskussion. DAdurch dass hier der Stichtag im nächsten Jahr beim 1. Okt. liegt, sind für mich Sommerkinder ja sowieso keine Kann-Kinder mehr. Und ich finde auch ein Kind, was im Sommer sechs wird, ist durchaus oft (sicher auch hier nicht immer und nicht unbedingt) schulreif, schulfähig wie auch immer. Hier in NRW überlegen sind die Kannkinder aber noch lange fünf, sie werden erst um die Jahreswende sechs, das ist halt auch nochmal ein großer Unterschied, denn mit 5,5 Jahren sieht die Entwicklung schon auch nochmal anders aus.
So, wieder ist viel geschrieben worden, jetzt habe ich auch meinen SEnf abgegeben,
liebe Grüße,
muss jetzt dringend den Unterricht vorbereiten, sonst leidet mein 5,/6. Schuljahr unter den "Kannkindern", grins
Melanie

@Diemel

Hallo Melanie

Danke Dir für Deine ausführliche Antwort.

Ich kann nun Deine Entscheidung absolut nachvollziehen- wäre Maja im October geworden und stichtag im Juli , hätte ich sie vermutlich auch nicht eingeschult. Da wäre mir der Unterschied zu groß. Wenn du dazu noch ein schüchternes Kind hast , sowieso.

Mir gings eher um die Sommerkinder.Wusste gar nicht, dass in manchen BL stichtag sogar bis Dezember liegt ! Das ist wirklich krass. Das ist tatsächlich ein halbes Jahr unterschied innerhalb eines Landes :-(

Nein, ich hab auch an Klaudija geschrieben.4 zu lange im Kiga alleine ist natürlich kein Argument.Auch wenn es tatsächlich für die Kinder sehr langatmig wird,es ist immer noch besser, als zu früh in die Schule zu geben, wenn es nicht sein muss.

Aber da sollte man eben aufs Kind schauen.

Eigentlich sind wir gleicher Meinung :-)

LG Gosia, die sich gerade fragt, wann bei uns eigenltich die Schulanmeldung stattfindet ,hmm :-X

@Diemel

Melanie, du verallgemeinst zu sehr.Du rätst quasi allgemein,dass kann-kinder später eingeschult werden sollten. Es wäre meistens besser. Find ich nicht. Es ist einfach von Kind zu Kind zu unterschiedlich.

Ich hab schon überlegt,was ich gemacht hätte, wenn Maja auf einmal ein kann-kind wäre(dafür müsste ich nur paar Kilometer weiter nach Hessen gehen- übrigens 3 monate unterschied liegen zwischen den beiden Bundesländern!)Nach langem überlegen wäre die entscheidung sie länger im kiga zu lassen einfach falsch.Und das eben nicht, weil sie was schreiben oder gut malen kann,sondern weil sie eben sozial und emotional dafür reif ist. Auch wenn mir lieber wäre,wenn sie nicht einer der jüngsten in der Klasse ist, wird sie nun.Tja, der Staat hat hier die entscheidung getroffen.

Du schüttelst Kopf über die Aussage von langen 4 Jahren, schreibst aber selbst, dass Mona 4 zu lange Jahre im Kiga verbracht habe.

Natürlich ist es besser sich etwas im kiga zu langweilen, als jahrelang in der Schule überfordert zu sein, aber was sollen die Eltern machen , die ihre schüchternen Kinder in die Schule geben müssen , weil der Bundesland so möchte :-X Werden die Kids für ihr Leben lang geschädigt? Das glaub ich nun nicht ;-)

Da ich mich nun angesprochen fühlte, muste ich bissl senf abgeben ;-)

lg gosia


doppelt.

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Nic,
Mein Lucas ist in Bayern als Augustkind ein Musskind, insofern muss ich nicht viel entscheiden, zum Glück. Ich denke auch, es hängt vom Kind ab. Lucas langweilt sich wohl sehr schnell und ist bei Vorschulaktivitäten sehr interessiert. Also wird die Schule für ihn schon das Richtige sein, obwohl er sozial nicht der beste ist (das wird er aber mit 7 auch nicht sein).
Ich bin Lehrerin am Gymnasium und habe bis jetzt nicht festgestellt, dass dort Schüler, die "früher" eingeschult wurden mehr Probleme hätten als andere, ganz im Gegenteil, sie sind oft die fittesten (deshalb wurden sie wohl auch früh eingeschult). Mir tun im Gegenteil die Schüler Leid, die für das Gros der Klasse zu alt sind: spät eingeschult und vielleicht nochmal sitzengebleiben. Wenn sie dann als 15-Jährige bei lauter 13-Jährigen in der Klasse sind, fühlen sie sich vollkommen fehl am Platz.
In Bayern sollte die Einschulung auch immer weiter nach vorne gezogen werden, das Programm wurde leider wegen Elternprotesten gestoppt. Dann wäre sie gerade noch ein Jahr vorher eingeschult worden.Sie ist ein Februarkind, sie kam mit 2,5 in den Kindergarten und ich würde sie gerne mit 5,5 einschulen, ich weiß aber natürlich nicht, wie weit sie entwicklungsmäßig dann ist.
In anderen Ländern wird auch viel früher eingeschult, und die Kinder scheinen keinen psychologischen Schaden zu nehmen: ich war zwei Jahre an einer internationalen Schule: in der vierten Klassen waren die deutschen Kinder 9-11 und die englischen 7-8 und die englischen hatten mit dem Stoff nicht mehr Probleme als die deutschen. Yvonne, vielleicht kannst du deinen Senf dazu geben?
Ich betrachte die frühe Einschulung (bin selber ein Julikind und musste damals einen Test machen!) als Pufferjahr. Für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung finde ich es persönlich wichtiger, dass man z.B. in der Schulzeit ein Jahr im Ausland verbringt als ein viertes Jahr im Kindergarten.
Also du siehst ich tendiere eher zur früheren Einschulung, habe aber schon gemerkt, dass da viele anders denken.
Das mit dem Vorschuljahr an der Schule finde ich übrigens eine sehr gute Einrichtung, das gibt es in Bayern glaube ich nicht.
LG,
Elisabeth

*einschleich* und frage habe: Einschulung mit 6 oder 7

Hallo Elisabeth,
Leon ist auch total an Vorschulaktivitäten interessiert und langweilt sich auch mal :-), das wird wohl auch nächstes Jahr im Kindergarten noch so sein.Doch trotzdem denke ich, dass es bei ihm von Vorteil sein kann, noch ein Jahr zu warten.Meiner Meinung nach kann sich gerade emotional noch so viel tun.Das habe ich schon in den letzten Monaten beobachten können.
Ich bin weder gegen noch für ein frühes Einschulen.
Es hängt für mich einfach von der Intitution ansich ab, bzw. von dem Lernpensum, egal ob es sich nun Kindergarten oder Schule nennt und dass jedes Kind altersgemäß gefordert wird.
Vorchulen finde ich optimal !!! und in anderen Ländern nennt sich oft das Vorschule was bei uns noch Kindergarten für Vorschulkinder ist.
Positiv wäre es schon mal, wenn es in allen Bundesländern einheitlich geregelt würde.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Musseltern sich sagen müssen - lieb gemeint!, "es wird schon ok sein, ein 4.Kindergartenjahr kann ja nur langweilig sein" und die Kannkindereltern müssen sich sagen " Naja, ein Jahr mehr kann doch nicht schaden ... etc." - auch lieb gemeint ;-).
Egal, an welcher Position ich stehen würde, müßte ich damit klar kommen, viel ändern läßt sich eh nichts :-).
Der letzte Absatz war jetzt nicht auf die Kinder bezogen, bei denen keine Zweifel bestehen, dass sie schulreif sind !!!
Es war mehr auf die dazwischen Kinder , also, die mit großem Fragezeichen dahinter, gemünzt, bei denen es einfach nicht so eindeutig ist.
Eines klingt mir jedoch etwas zu einfach:
"In anderen Ländern wird auch viel früher eingeschult, und die Kinder scheinen keinen psychologischen Schaden zu nehmen"
Wie kann man das so pauschal beurteilen? Welches Lernpensum ist zu bewältigen?Und davon allein hängt es letztendlich noch nicht einmal ab ...!
Für mich ist nicht automatisch jedes 6jährige Kind auf dem gleichen Stand, man kann es nicht einfach so nur vom Alter allein abhängig machen - deswegen plädiere ich nochmal eine Art Vorschule - meinetwegen schon ab 4 - das wäre mir egal, wenn es dem Kind, bei seinem gegenwärtigen Entwicklungsstand entgegenkommt.
Ich bin keine Lehrerin und habe wirklich nicht so viel Ahnung, wie ihr - mein vollster Respekt!
Doch ich denke viel darüber nach und freue mich, über Antworten, die mir bei meinen Fragen einfach weiterhelfen.
Das Jahr im Ausland finde ich sehr gut, es muss aber meiner Meinung nach,nicht unbedingt in der Schulzeit liegen.Für mich war nach dem Abi der Auslandsaufenthalt in GB genau so lehrreich, wenn nicht sogar mehr :-)!
Ich will damit nur sagen - es ist doch nur ein Jahr, manchmal nur ein paar Monate, je nach dem wie man rechnet!
Liebe Grüße
Klaudija

VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN!

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Diskussion! Mir ist klar, daß niemand für uns eine Entscheidung treffen kann. Ich wollte nur mal hören, wie andere entschieden haben und ob sie mit der Entscheidung zufrieden sind.
Es ist ja auch so, daß bei Kann-Kindern niemand (Schule oder Kiga) auf einen draufzukommt und von der Möglichkeit erzählt. Ich muß mich rein selber kümmern.
Und wenn ich - rein vom Gefühl her - für eine Einschulung mit 6 wäre, fände ich die Vorschule in der Schule besser als im Kiga. Da wäre für mich der Übergang einfacher.
Ich habe jetzt entschieden, daß wir im Dezember zur Vorstellung in die Schule gehen und im Januar ein Gespräch mit dem Kiga führen. Erst dann werde ich entscheiden.
Für uns wären 4 Jahre Kiga einfach zu lang. Es ist ein kleiner Kiga. Ich selbst habe mich als Kind schrecklich zum Schluß im Kiga gelangweilt. Würde Finia mit 5 noch im Kiga bleiben und dort zur Vorschule gehen, hätte sie mit 6 immer noch die Möglichkeit zur Vorschule in die Schule zu gehen. Ich denke deshalb, daß sie definitiv mit 6 zur Vorschule oder in die 1. Klasse geht.
Vielen lieben Dank nochmal!
LG
Nic
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