Liebes Bummelchen,
jetzt endlich komme ich auch mal dazu dir zu schreiben. Ich wünsche dir und deinen Lieben auch von ganzem Herzen, daß ihr eure ganzen Krankheitsgeschichten bald endgültig hinter auch lassen könnt. Außerdem wünsche ich dir im Speziellen gute Nerven und Geduld mit deinem Großen. Früher habe ich immer gedacht, daß Eltern mit verhaltensauffälligen Kindern etwas falsch gemacht hätten. Bis mich mein Neffe etwas besserem belehrte...
Er ist jetzt 8 Jahre und flippt manchmal so aus, daß er nur noch schreit, Dinge um sich wirft, tritt und alle wüst beschimpft. Er hat dann das Gefühl, daß alle Welt sich gegen ihn verschworen hätte. Und meine Schwägerin ist eine wirklich fürsorgliche und liebevolle Mutter, die viel mit ihren Kindern spielt oder bastelt. Als sie am Wochenende bei uns waren und er wieder so völlig ausgetickt ist, hat sie gesagt, daß er doch in eine Anstalt gehöre und sie nicht mehr weiter weiß. Das zerrt an den Nerven.
Ich hoffe, daß bei euch auch im übertragenen Sinne bald wieder die Sonne scheint!!!!
GLG, Kerstin.

Ja, mein Sohnemann ist schon ein kleiner Wirbelwind, der in einigen Dingen wirklich unberechenbar ist, daher kommt er jetzt in einen Kindergarten in dem nur geistig oder körperlich behinderte Kinder sind (ist mir schon arg). Jeremy ist aber nicht behindert, sondern eben hyperaktiv, er passt aber eben in absolut keine Schiene, irgendwas passt eben immer nicht. Vorteil von dem behindikindi (so nenn ich ihn frecherweise, eigentlich nennt er sich netterweise Schulkindergarten) die gruppe hat nur 6 Kinder auf 2 Betreuer und jedes Kind kann somit individuell gefördert werden, da Jeremy zum momentanen Zeitpunkt auch noch hyperintelligent ist, keine Ahnung ob er es tatsächlich ist, für diese tests ist er zu jung, aber der Vortest hat halt eben bestätigt, daß er fast 1 Jahr weiter ist, wie gleichaltrige, geistig als auch körperlich, nur in der Sprache ist er zeitgerecht, na mal schauen ob sich das noch verwächst.
Und ja, ich habe auch lange an mir gezweifelt, was ich in der Erziehung falsch gemacht habe und tu es teilweise immer noch, komm mir oftmals so unfähig vor und wenn ich dann auch noch die anderen Mütter im Kindi sehe, die mich unterdessen nicht mal mehr grüßen, dann will ich eigentlich nur noch mein kind schnappen und schreienderweise weg laufen. Bin Abends oftmals so fertig deswegen, weil eben einige Dinge, grad von den müttern her, im Kindi laufen, daß ich nur noch heulenderweise in meinem Zimmer hocke. Aber nach Aussage vom Psychiater, einigen auch betroffenen und auch Internet habe ich nichts, oder fast nichts falsch gemacht (klaro, wer macht schon alles richtig, nochdazu als Erstmami?)
Ja und ich...... hmmm, wie gesagt, wird schon werden, wenn die OP erst mal durch und alles verheilt ist, dann werde ich sicher auch wieder zu neuem leben erblühen und der ganz große Vorteil und da freue ich mich am meisten drauf, der Doc schnippelt mir gleich meine dämliche Schürze mit weg, denn je mehr ich abnehme, desto mehr hängt die runter (die hat sich nicht mal in der SS ausgebügelt, obwohl ich schon nen ziemlich dicken Bauch hatte), hab nämlich seit 4 Jahren meinen Intimbereich nimemr sehen können ohne Spiegel, aber das wird sich dann ändern *freu* (naja eigentlich seit fast 5 Jahren, war ja noch ne Weile schwanger vorher, Jeremy hat am 1.6. Geburtstag, da wird er 4 jahre)
So, ich stapsel dann mal wieder runter zu meinem Männe, damit der nicht so alleine TV schauen muß, das darf er nächste Woche schon tun.
Liebe Grüße Bummelchen und vielen dank, daß ihr an mich denkt :-)