Hallo Alke,
da drücke ich euch mal ganz fest die Daumen, dass Oscar alles gut übersteht und dass es keine Komplikationen gibt. Kannst du denn bis zum OP und im Aufwachraum bei ihm sein? Ist die OP kompliziert oder eher ein Routineeingriff (ändert natürlich nichts an der Angst, die man als Mutter dann durchsteht)?
Die Weichmacher sind echt krass. Hatte vor ein paar Jahren schonmal darüber gelesen. Aber versuche mal, die ganz aus deinem Leben zu streichen - fast unmöglich, leider. Denn wie ich mitbekommen habe sind diese ja nicht nur in Plasteprodukten (und leider sogar noch in vielen Spielzeugen) vorhanden, sondern auch in vielen Kosmetikprodukten.
Ich persönlich merke, dass ich mir jetzt über viele Dinge mehr einen Kopf mache, als früher. Aber sicher immer noch nicht genug. Aber für die Kinder ist so vieles Wert darüber nachzudenken.
LG Hexlein

Hi Hexlein,
Routine, nun ja, bei diesem Arzt schon, aber eben nicht wie Blinddarm oder sowas.
Andererseits sind Routinesachen auch anfällig für Nachlässigkeiten.
Nein, wir haben einen Arzt, der weiss, worum es geht, dem jedes Kind auch am Herzen liegt.
Ich denke, wir sind in den allerbesten Händen, die sich finden lassen. Aber ich habe schon grundsätzlich vor der OP Angst.
Was ich tun kann ist getan oder wird getan wenn es soweit ist.
Ja, man kommt nicht an den Dingen vorbei. Aber man kann sie da meiden wo sie einem auffallen. Und einfach nicht mehr mitspielen. Das ist alles was ich tun kann, aber das tue ich - schon ne Weile länger als ich Oscar habe, aber dennoch ...
LG Alke

Hallo Alke,
wir haben im Bekanntenkreis so einen Fall. Darf ich mal fragen, wo ihr operieren lasst? Dürft ihr bei der Narkoselegung dabei sein? Und dann im Aufwachraum.
Vielen Dank für deine Infos und alles alles Gute für Freitag! LG - Corri

Hi Corri,
wir gehen an die UniKlinik Heidelberg, ich sehe keine sinnvolle Alternative.
Ich bin überzeugt, dass wir dort die besten Chancen haben, dass Oscar mit einer OP alles überstanden hat.
Ich habe wegen der Narkoseeinleitung widersprüchliche Erfahrungen gehört.
Ich kanns Dir nach der OP erst wirklich sagen.
Im Aufwachraum bin ich sicher dabei.
Es gibt eine sehr hilfreiche Mailingliste mit Betroffenen Männern und Familien. Kennen Deine Bekannten die? Ich kanns Dir mailen.
LG Alke

Hallo Alke,
lieben Dank fuer deine schnelle Antwort! Heidelberg waere gut zu erreichen. Ist das dann die Kinderchirurgie/-urologie, oder? Unsere Bekannten stehen erst am Anfang. Ich weiss nicht, ob sie die Liste kennen. Darf ich dich nach der OP noch mal fragen, wie der Ablauf war? Besonders interessiert wohl immer, wie und wo du dabei sein durftest.
Schon mal ganz herzlichen Dank und wie gesagt...ales Gute fuer den kleinen Mann!
LG - Corri

Hi Corri,
die sollen sich gründlich informieren, sich immer eine zweite Meinung holen! Nie von einem Arzt was einreden lassen.
Das ist eine Sache, die einen Fachmann braucht, man kann nicht so einfach "nacharbeiten" wenn was versaut ist.
In Heidelberg ist es die KinderChirurgie, Prof. Hadidi um genau zu sein. Wie es aussieht ist aber die Politik nicht interessiert daran wenn jemand mit weniger Kliniktagen auskommt und dabei eine geringere Quote an Komplikationen vorweisen kann. So wird der Prof wohl nur noch bis Ende des Jahres in D arbeiten.
Mail mich mal an (alke(ät)richler.de), dann geb ich Dir die Links zu Mailingliste und vom Arzt, der Klinik etc. Wie alt ist deren Sohn und welchen Grad hat er denn?
LG Alke

hallo alke!
ih hoffe so sehr das am freitag alles gut geht!!!!!!
ich drücke euch die daumen, dass die op komplikationslos verläuft, dass dein süßer alles so gut es eben geht wegsteckt! und vor allem, dass die op auch den gewünchten erfolg erzeihlt!!!
mensch alke, ich weiß wie schlimm es ist sein kind in die hände anderer geben zu müssen, und nicht eingeifen zu können... ich kenne die gedanken die man sich macht und die sorgen die einen quälen...!
ich schicke euch gaaaanz viel kraft für freitag!
haltet die ohren steif!!!!
grüße;
melli

Jetzt bekomm ich eine Mail wie ich so anmaßend sein kann ... [ironie ein] danke für diesen freundlichen Hinweis, eine Antwort wird hoffentlich nicht erwartet [ironie aus] ;-)
Aber mal als Klarstellung:
ich meine nicht die Fehler, die wir hier und heute machen könnten, ich meine die Fehler, als Taten (beachte ich hab Anführungsstriche geschrieben,gell!)
die sich durch das Tun der Elterngeneration auf die nachfolgenden Genterationen auswirkt und auswirken wird.
Das wollte ich, ehe noch mehr Verwirrung entstehen sollte doch mal anführen :-)
LG Alke

Liebe Alke,
ich wünsche euch für die OP alles erdenklich Gute, dass alles so klappt wie vorgesehen und es Oscar bald besser geht, er alles gut übersteht und ihr schnell wieder nach Hause dürft!
Ganz viel Kraft schicken
Nina & Mira ;-))

Hallo Alke,
ein früherer Kollege (Dr. der Chemie) war an einem gutartigen Tumor erkrankt. Er hatte während des Studiums Kontakt zu einer Chemikalie, bei der man später herausgefunden hat, daß sie Krebs auslöst. Ohne Schutzbekleidung darf da inzwischen keiner mehr mit arbeiten. Für ihn wars zu spät, aber es hat die Erkrankung zum Glück überlebt. Andere haben nicht so viel Glück.
Ich habe mal Informatik in einem Chemie-Unternehmen gemacht. Es ist schon interessant, was man da nebenher so alles mitbekommt, vor allem was nach Jahren alles an Risiken und Nebenwirkungen ans Tageslicht kommt. Es ist ein Spiel mit dem Feuer und gerade bei der Chemie kann niemand vorhersagen, wie Chemikalie A langfristig reagiert, weil man nicht alle Reaktionen mit anderen anderen Chemikalien testen kann. Daß so was übel enden kann, hat man ja vor kurzem an den Medikamentestes in England gesehen und der Reis-Gentechnik-Skandal ist auch ein gutes Beispiel, daß man sich nicht zu sehr in die Natur einmischen sollte.
Oscar wirds bestimmt gut überstehen. Je häufiger Erkrankungen sind, desto mehr Routine hat das medizinische Personal.
LG
Claudia

Hi CLaudia,
ich war auch mal in der Chemie, im Labor. Ich habe irgendwann eine Überreaktion gegen Formalin entwicklelt, ist ja auch Krebserregend.
Eine Berufskrankheit daraus zu machen war ausweglos, zumal man ja deswegen auch Abzüge installiert hat. Dennoch habe ich ständig niessen müssen und hatte nach wenigen Stunden Arbeit mit der Chemikalie Kopfschmerzen - trotz neuester Abzugtechnik wohlgemerkt.
Also habe ich eben den Beruf aufgegeben, damit ich nicht einer derer werde. Das war nicht nur deswegen ein Glücksgriff *ggg*
Was Du schreibst stimmt schon voll und ganz. Irgendwie komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass all unser Fortschritt doch eigentlich in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt ist. Und jeder Schritt zurück zu natürlicheren Verfahren und Techniken und und und ... ist doch irgendwie ein Fortschritt.
Okay, genug philosophiert ;-)
Lieben Gruß
Alke

Hallo Alke,
durch den modernen Lebenswandel wird sehr viel Wissen vernichtet. Ich finde es gut, daß über die Bio-Schiene wenigstens ein Teil davon erhalten bleibt. Zurück zu den Lebensbedingungen meiner Großeltern und Eltern möchte ich nicht zurück, aber was Ernährung und Schadstofffreiheit angeht, können Lebewesen nur begrenzt etwas aushalten, ohne dauerhaften Schaden zu nehmen. Da muss sich etwas ändern, wie man bei diesem widerlichen Gammelfleisch-Mist momentan wieder sieht. Alles hat leider seinen Preis und das haben wir heute anscheinend vergessen.
Mein Mann und ich hatten das zweifelhafte Vergnügen bei ein paar Chemieunfällen auf dem Werksgelände unterwegs gewesen zu sein, weil die Warnmöglichkeiten für Mitarbeiter grottenschlecht waren. Wer weiß, was wir da abbekommen haben. Chlorgasaustritte waren da noch harmlos, da hat man aufgepasst. :-(
LG
Claudia

Hallo Alke,
ich wünsch Oscar alles Gute und drück die Daumen, dass die OP gut verläuft und ihr bald wieder nach Hause dürft.
LG
Christin

Alke,
das ist ja wieder der Hammer mit den Weichmachern.
Ja, ich geb Dir Recht viele leben nur fuer die eigenen Vorteile...man sieht es immer wieder bei den Wahlen und Politdiskussionen, aber auch in der Wirtschaft.
Ich nehm mich selber nicht aus...manchmal ist man einfach zu bequem oder gedankenlos. Auch wenn ich vieles hinterfrage und den richtigen Weg suche, keiner ist gefreit von den Dingen der Gesellschft.
Um mehr zu bewegen, mussten auch viele von Bequemlichkeiten ablassen...und Du hast Recht, das passiert oft erst, wenn man wachgeschuettelt wird.
Aber solange alles in Bewegung bleibt, kann es eine bessere Zukunft geben.
...Sorry einfach ein paar Gedanken zu Deinem Einwurf.
Euch wuensche ich alles Gute fuer die OP. Dir genug Kraft fuer den Tag.
LG
Diana