Hallo Heidi,

ja, das mit dem vorbereitet hab ich mir auch schon

gedacht. Sonst wäre der Gebärmutterhals nicht schon

bei 1,5 cm und der Muttermund so weich. Das war

bei Ben nicht so. Ich bin mal gespannt. Ich habe

keine Lust wie bei Ben auf die 20 Std., daher möchte

ich ein bisschen Sicherheit. Ich hoffe nur nicht, das

es durch die Akkupuntur zu einer Sturzgeburt kommt =-O .

Ich werde mal berichten.

Wie geht es dir sonst so? Was meint der Arzt zu dir?

Danke.

LG

Bianca

Liebe Bianca,
...was Verkürzungen der Zervix betrifft - - ich bin da inzwischen sehr skeptisch: Bei Otto hieß es schon im Dezember (er ist am 16.1. geboren!), der würde noch dieses Jahr geboren werden, weil das Kind so tief läge, alles schon so weich und verkürzt usw. sei.... haha.
So ein Schmarrn. Jeden Tag hab ich nur gewartet.
Und jetzt?
Ist alles fest und noch "derb" (ich find das Wort so seltsam...) und zu. Mein Frauenarzt ist allerdings kein Freund der vielen Worte, also spricht er nicht viel über alles. Er meinte nur, das würde noch Zeit dauern.
Mir ist es recht so - du hast ja vielleicht gelesen, was grad alles ansteht.
Was übrigens die Akupunktur betrifft: Ich hätt auch Angst, dass es dann ZU schnell geht. Lieber langsam und vom Schmerz her dafür auch langsamer steigernd - meine Kollegin hatte ne Sturzgeburt auf dem Klo, auch bei meiner Schwägerin war es sehr schnell... dann lieber ein bisserl Zeit haben zum verarbeiten. Aber mei - da macht die Natur eh, was sie will! :) Komisch, vor der Geburt hab ich keine Angst.
Wie geht es dir denn psychisch?
Heidi

Hallo,

ja die Natur macht was sie will. Wir lassen uns jetzt

einfach überraschen.

Psychisch??? Im Moment schlecht. Erst war mein Mann

krank, dann Ben, was anscheinend wieder schlimmer wird

und jetzt ich. Die letzte Nacht hab ich wg. Halsschmerzen

nicht geschlafen und die Nächte davor wg. Ben.

Er hat viel geweint und war jede Nacht wieder

1-3 Std. wach. Er ist müde und will einfach nicht schlafen.

Jetzt hab ich ihn zum Mittagsschlaf einfach mal 10 min.

weinen lassen und jetzt erzählt er vor sich rum. Denke

er wird bald einschlafen. Vielleicht probiert er auch nur

aus, wie weit er gehen kann. 10 min. weinen kommen

am wie die Ewigkeit vor. Ich weiss nicht ob es richtig ist

in weinen zulassen. Manchen macht es nichts aus wenn

ihre Kinder 30 min. oder 1 Std. weinen.

Es geht sehr an die Nerven und da soll man ruhig bleiben

und sich schonen.

Ich weiss nicht ob es besser ist wenn das Baby da ist oder

wenn es noch drin ist. Ich bin so unbeweglich, alles fällt

einem schwer, es zwickt hier und da.

Ich stosse in den letzten Tagen oft an meine Grenzen

und könnte heulen.

Mal gespannt wie es noch wird.

LG

Bianca

Hallo Bianca,
schön, von dir zu lesen.
Nicht schön ist natürlich, dass es dir/euch nicht so glänzend geht. Jaja, da soll man sich
1. Schonen
2. Das Geschwisterkind, das Ältere, genug mit Aufmerksamkeit bedenken
3. Sich auf die Geburt vernünftig vorbereiten und organisieren
4. Sich freuen
5. Noch mit dem Partner schöne Dinge auskosten, die noch möglich sind
6. Regelmäßig zu den Ärzten/Untersuchungen gehen
7. Ruhe und Kraft schöpfen
8. Den Alltag hinkriegen
9. .....
Waaaaaaaaaaaaah!
Wenn ich das hier so schreibe, merke ich, dass das ja gar nicht gehen kann.
Ist es vielleicht also logisch, dass uns manches zu viel wird und wir manchmal nur noch heulen könnten?
Ich werf mir nämlich vor, dass ich alles zu wenig genieße, zu viel Stress mache, zu wenig lockerlasse usw...
Machst du dir auch Vorwürfe?
Schreien lassen kann ich Otto auch nicht, außer, wenn ich wirklich nimmer kann. Ich hab ihn also auch schon ins Bett gesteckt, müde, wie er war, und dann gesagt: "So, Mama geht jetzt, sie kann nimmer." Allerdings würd ich ihn dann nicht ewig rumbrüllen lassen, das krieg ich nicht übers Herz und für mich ist das nicht der richtige Weg.
Beim Einschlafen ist Otto allermeistens friedlich, das ist gar nicht so sehr das Problem, ich lass ihn immer richtig müde werden, bevor ich ihn ins Bett steck. Problematisch ist dann oft eher (wie heute) das Gequengele davor. Und wenn er dann nachts wach war zum "Spielen", dann ist er oft schon in der Früh knatschig (ich auch).
Zur Zeit kann ich einfach nicht schlafen - das geht auf meine Nerven.
Und gestern bin ich richtig (wirklich heftigst) ausgeflippt - mitten in der Wochenbettzeit soll hier der Aufzug repariert werden, so richtig mit Bohrungen usw. Mein Mann hatte mir versprochen, das von uns abzuwenden und mit der Verwaltung zu sprechen. Gestern dann am Telefon meinte er: "Na, das wird nicht so schlimm. Das können wir schon aushalten" - er hat sich wohl vertrösten lassen vom Hausverwalter. Da war ich richtig enttäuscht von meinem Mann. Und total hilflos - wohin soll ich denn? Ich kann ja schlecht ins Hotel flüchten mit Wochenbett-Baby (ich entbinde ja ambulant, Klinik kommt für mich auf keinen Fall in Frage).
Was machst du denn für dich momentan?
Hat dein Mann frei nach der Geburt?
Wer kann dir tagsüber was abnehmen - gibts da Eltern, Freunde etc.?
Heidi

Hallo,

ich geniesse im Moment gar nichts. Um mir Vorwürfe zu

machen habe ich gar keine Zeit. Wir sind jetzt seit paar

Tagen erkältet und ich dachte es wird besser aber nein,

es wird schlechter, jetzt kann ich schauen, das wir

heute noch zu den Ärzten gehen können. Zum Glück

schläft Ben die letzten 2 Tage wieder durch aber vorm

schlafen gehen brauch ich auch viel Geduld, den er ist

sehr quengelig. Ich möchte auch so schnell es geht wieder

aus den KH. Dort komm ich nämlich erst recht nicht zur Ruhe.

Wenn alles mit mir und dem Baby in Ordnung ist, dann

dürfen wir auch nach 4 Std. nach Hause. Mein Mann hat

es so abgeklärt, dass er kurzfristig Urlaub machen kann.

Es geht nicht anders, die müssen dann auf seiner Arbeit

sehen wie sie zurechtkommen. Wenn´s losgeht, kann ich

Ben zu meiner Mutter geben (sofern sie nicht arbeitet) und

zur Not hat eine Bekannte ab Montag 3 Wochen Urlaub, die

passt dann für paar Stündchen auch mal auf ihn auf.

Wenn ich dann wieder daheim bin, will ich versuchen, das

meine Mutter für mich einkaufen geht, mal putzt oder so.

Als Ben gekommen ist, hab ich ja alles alleine gemacht.

Ich wollte niemanden um mich haben.

Das geht mir zwar jetzt auch so, aber ich tu mir da

keinen gefallen damit. Mit meiner Schwiegermutter steh ich

etwas auf Kriegsfuss. Die wohnt zwar unter uns aber wenn ich

die schon seh wird mir schlecht.

Bei euch ist das natürlich auch blöd mit dem Aufzug.

Da war doch erst schon eine grosse Renovierung.

Irgendwie kommt man nicht zur Ruhe. Es muss immer

wieder was sein.

Ich versteh das nicht. Letztendlich werden wir es durchstehen,

egal wie.

So jetzt mach ich mal weiter.

LG

Bianca