Ich hab ja nun die Hälfte des Alleinseins überstanden und lebe noch! [:-}
Nachdem ich gestern dann noch etwas arbeiten war (habe mich mal an alte Postberge gemacht) dachte ich, ich geh bei uns in eine Gaststätte und hole zum Abendbrot mein nicht gehabtes Mittagessen nach. Obwohl ich eigentlich total müde und maulfaul war rief ich eine Freundin an, ob sie mitkommt. Tja, sie hatte leider schon was vor. ABER- sie traf sich doch glatt in der von mir auserwählten Gaststätte mit ein paar Schulkameraden von uns und ich paßte gut mit dazu. Kurz nach 22 Uhr war ich dann wieder zu hause und 2 Stunden später im Bett und habe GESCHLAFEN. und das durch bis 8.30, dann bin ich kurz aufs Klo und hab weiter geratzt bis 10.30. Als dann mein Mann anrief und fragte wo ich bin und hörte, ich sei noch im Bett dachte er schon, ich wäre krank. Moritz sagte auch: so lange hast Du geschlafen, Mama? Gottseidank war bei mir aber so weit alles gut. Mittags habe ich dann nach etwas Arbeiten gegen die Müdigkeit angekämpft und mich aufs Rad zu einer Tour geschwungen. Anschließend habe ich mir ein Eis gegönnt, meine Freundin zufälligerweise schon wieder (dieses Mal mit Mann und Schwester) getroffen. Dann war ich so durchgefroren das ich in die Wanne bin! Am liebsten wäre ich danach ins Bett gekrochen doch ich hatte mir vorgenommen die Schreibtischplatte wieder sichtbar zu machen. So habe ich gute 3,5 Stunden gewühlt, viel geschafft, aber bin noch nicht fertig. Anschließend habe ich meinem Magen vorsichtig Essen angeboten (wie so oft kein Hunger) und jetzt wollt ich Euch noch von meinem Solo-Tag berichten.
Mal sehen wie lange ich morgen schlafe. Eigentlich werfen mich 9 Uhr die Kirchglocken (Kirche steht direkt vor dem Haus) aus dem Bett. Entweder gehe ich dann zum Erntedank-Gottesdienst oder ich bummele mir einen an und fahre dann später meine Mutter besuchen. Dort ist auch verkaufsoffener Sonntag. Aber da hab ich momentan keine Lust drauf.
Ich danke Euch für Eure mitfühlenden Worte. Hat gut getan zu lesen dass es Euch auch so geht. Ich hab mich ja wirklich schwer zum Hierbleiben durchgerungen. Dachte aber auch an die lange Reise und das ich dort dann ja auch froh bin wenn meine Jungs zu Oma und Opa abdriften und ich etwas Ruhe bekomme. Als mein Kleiner im Kiga beim Abholen dann auch überhaupt nicht jammerte das ich nicht mitkomme und mir bei der Abreise aus dem Auto heraus noch freudig zuwinkte, machte mir das zumindest den Abschied leichter. Der Große jammert nun schon das es morgen ja wieder nach Hause geht. ;-)
Jetzt denke ich ganz viel an sie und wenn draußen auf der Straße irgendwelche Idioten laut rumgrölen kommt noch der Kick, ich muß bei den Jungs das Fenster schließen, aber dann entspann ich mich wieder.
Achja, viel Schlafen und Ruhe haben und trotzdem meine Männer bei mir, das wäre der Idealfall. Aber das geht eben nicht.
lg,Vilma
