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@ Urmeline - wegen unten...

Hallo Urmelchen,
Ich hab kein Kind in dem Alter. Ich war ein sehr glatter 1er- Schüler und bin ohne wenn und aber in der 5. Klasse aufs Gym gewechselt. Da gabs gar keine Debatte.
Bei meiner jüngeren Schwester war das nicht so. Das Schulsystem war gerade mal wieder in einer Umbruchphase und sie konnte nicht in der 5. Klasse aufs Gym. Es gab eine reguläre "Übergangszeit", die alle Schüler in einer Gesamtstufe (Realschule) verbrachten. Ende Klasse 6 fiel dann die Entscheidung für die Schulform.
Meine Schwester lernte in den zwei Jahren Realschule vor allem eins: Faulheit. Sie musste sich dort für ihre Noten nicht anstrengen. Immerhin waren dort auch reichlich Schüler, die sogar eine niedere Schulform gebraucht hätten als Realschule. Sie lernte nichts außer, dass ihr Wissen zufällt. Entsprechend wenig tat sie für ihre Noten.
Um sie zu fördern und zu fordern ging sie ab Klasse 7 aufs Gym. Das war hart. Sofort stürzten ihre Noten tief in den Keller, sie wiederholte Klasse 7, schaffte knapp die 8 und ging ab der 9. wieder auf eine Realschule. Da machte sie ihren erweiterten Realschulabschluss und wechselte auf eine berufsbildende Schule, wo sie ihr Fachabi machen konnte.
Langer Text, ich weiß ;) Was ich damit sagen will, ist Folgendes: Meiner Meinung nach sollte man seine Kinder immer zum bestmöglichen auffordern und deshalb verstehe ich deine Sorge um die Schule sehr gut. Aber vielleicht hat sie wirklich nur ein Notentief, weil sie auch ein bisschen Angst hat den Erwartungen nicht gerecht zu werden?
So oder so, würde auch ich mich in dieser Situation dazu entscheiden weiter zu fördern und zu fordern.
Was ihr Gezicke angeht: Für 10jährige ist die Welt nun mal manchmal schrecklich unfair ;)
LG Schäfchen
Bisherige Antworten

Hallo du....

Ich Frage mich halt auch die ganze Zeit ob ich das richtige tue. Mit der Schulwahl. Bei uns gibt es leider keine Orientierungsstufe. So dass die Kids hier gleich nach der 4. Klasse ins kalte Wasser geschmissen werden.

Allerdings wird in den ersten beiden Jahren schon geschaut, ob das Kind dort richtig ist.

Trotzdem würde es mir das Herz brechen, wenn ich sie auf´s Gym schicke und sie schafft es hinterher doch nicht. Dann würde ich mir Vorwürfe machen!

Wie ist deine Schwester damit umgegangen?

Zickenalarm ist nicht leicht, das weiß ich von mir selber auch leider zu gut;-)

LG

Urmel

....

Meine Schwester ist ein schwieriger und sehr überheblicher Mensch.. Dementsprechend ist sie dabei wohl nicht so maßgeblich..
Als Kind hat ihr die Orientierungsphase nichts gebracht. Es haben zwei ganze pubertäre Jahre gefehlt, in denen sie hätte lernen müssen, dass man für Leistung etwas tun muss.
Natürlich wäre es doof, wenn deine Süße dann richtig überfordert ist. Aber das glaub ich nicht mal, weil du sie ja nicht damit allein lässt. Ihr habt immer die Möglichkeit wieder zu wechseln, wenn es auf dem Gym doch zu schwer für sie wäre.
Du kennst sie am Besten. Du weißt, ob du ihr Gymnasium zumuten kannst oder nicht. Und sei ruhig unvoreingenommen, denn da wird ja nicht mit Pauken und Trompeten Wissen in dein Kind geprügelt. Der Lernstoff wird nur etwas umfangreicher dargestellt. Also kannst bestimmt gut entscheiden, ob sie eher jemand ist, der 5 Anläufe braucht um Zusammenhänge zu verstehen, oder ob zwei (und der Rest Zuhause) reichen?!
LG Schäfchen
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