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@Tina: Wie war denn die erste KiGa-Woche?

Hallo, liebe Tina,

wie ist denn die erste Woche im KiGa gelaufen? Hat Yannik sich schon ein wenig eingewöhnt? Konntest du heute zum Pekip/Schwimmen (?) gehen? Bist du zufrieden mit dem ersten Eindruck?

Viele liebe Grüße,

Marion

Bisherige Antworten

@Tina: Wie war denn die erste KiGa-Woche?

Huhu Marion, lieb dass du fragst! Der Kindi selbst übertrifft meine Erwartungen, die sind dort super engagiert und total liebevoll mit den Kindern, haben sehr viel Feingefühl bei der Eingewöhnung und schaffen es schnell die Kinder aus der Reserve zu locken. Geboten wird auch täglich jede Menge, mindestens immer 3 Aktionen bei denen man sich beteiligen kann (Spaziergang, Basteln, Geschichte hören etc.). Ich war am ersten Tag komplett mit dabei und habe den gesamten Ablauf mit Yannik erkundet. Da stellte sich dann schnell heraus dass er riesigen Respekt vor dem Morgen- und Abschlusskreis hat. Ist eben doch sehr beeindruckend wenn 70 Kinder alle dasselbe machen, und das hat ihm irgendwie Angst gemacht. Beim Freispiel wiederum hat er die kompletten 2 Stunden nicht einmal nach mir gesehen und ich hätte genauso gut gehen können. Hab ich dann auch gemacht am 2. Tag. Beim Morgenkreis war ich noch dabei und er rutschte nur auf meinem Schoß herum, aber kaum war das Vesper beendet und es ging an´s Freispiel konnte ich mich problemlos verabschieden und er ließ mich ziehen. Am dritten Tag sollte er das erste Mal alleine in den Morgenkreis und ich wollte solange im Foyer bleiben. Da gab es dann Tränen und Geschrei, und er wollte die ganze Zeit zu mir. Nach 10 Minuten mussten er und seine Erzieherin den Morgenkreis dann abbrechen. ;-) Ich hab mir das dann unten angehört, bin aber nicht eingeschritten, obwohl es mich sehr viel Überwindung gekostet hat denn er hat immer wieder nach mir gerufen. Musste wirklich mit den Tränen kämpfen da unten. Aber ich wusste ihn in absolut liebevollen Händen und war mir sicher ich werde gerufen wenn er total hysterisch wird. Nach diesem Horror-Morgenkreis hat er mich doch aber tatsächlich TROTZDEM nach dem Vesper freiwillig heimgehen lassen und die kompletten 2 Stunden nicht nach mir gefragt!!!!! *staun* Zum Schlusskreis war ich dann wieder mit dabei. Die Erzieherin meinte zu mir sie hätte ihn fast beruhigt bekommen, aber dadurch dass ich im Haus war wollte er natürlich die ganze Zeit immer wieder zu mir, und garantiert hätte es besser geklappt wenn ich komplett weg gewesen wäre. ??? Sie schlug vor das heute mal auszuprobieren und natürlich gab es eine riesen Abschiedsszene.....uffa! Trotzdem bin ich gegangen, hätte nie gedacht dass ich das könnte, aber ich war mir sehr sicher er hat KEINE Trennungsängste sondern nur diese Angst vor dem Morgenkreis. Er war sich die ganze Zeit sicher ich würde am Mittag wieder kommen, und er hat ja auch eine Vorstellung von der Zeit in der ich wegbin. Die Erzieherin meinte er mache einen sehr gefestigten Eindruck und sie habe gleich gespürt das die Bindung zu mir sehr eng ist. Dadurch schafft er das auch auf jeden Fall mit der Trennung auch wenn es kurz wehtut. Aber der eigentliche Grund für sein Weinen sei nicht die Trennungsangst, denn das hat er wohl definitiv keine, sondern die Angst vor dem Morgenkreis. Wir müssen nun herausfinden warum er so Angst davor hat :-(
Jedes Mal wenn ich ihn abgeholt habe hat er einen glücklichen, ja fast gelösten Eindruck gemacht und irre viel Spas gehabt. Auch daheim ist er nicht wiederzuerkennen, er wirkt fast ein bisschen ``befreit`` und man spürt richtig wie gut es ihm tut endlich wieder eine Gruppe Kinder um sich zu haben (meine ehemaligen Tageskinder hat er ja alle sehr vermisst in den letzten Monaten). Das bestärkt mich darin, dass es richtig war ihn da einfach reinzustellen morgens. Er ist sehr stolz dass er heute den ganzen Vormittag alleine dort war, und er kommt mir richtig groß vor jetzt. Das bestätigt mich total darin wie es gelaufen ist, denn ich hatte es mir ja schon etwas anders und vor allem tränenfrei vorgestellt ;-) Hätte nie gedacht dass ich das überhaupt könnte, meinem weinenden Kind den Rücken zuzukehren. Aber er stand sich wirklich selbst im Weg, und ich weiß er liebt mich nicht mehr und nicht weniger jetzt, und hat auch kein Trauma deshalb. Sein Urvertrauen ist stark genug das auszuhalten und dem hat es garantiert keinen Abbruch getan. Ich hab zu ihm gesagt dass der Kindi eben ohne Mama ist, und dass er wenn er dort Spass haben und spielen möchte der Mama eben Tschüss sagen muss. Dass das Tschüss-Sagen manchmal doof ist oder wehtut und man weinen muss DARF so sein und es ist völlig ok wenn man weint. Auch ich finde es traurig ihn abzugeben und das hab ich ihm auch gesagt. Und wenn er Angst vor irgendetwas im Morgenkreis hat soll er es doch bitte sagen und dann ändern wir das. Keine Ahnung ob wir herausfinden was ihn da so stört oder ob er sich einfach daran gewöhnt. Er ist heute Morgen sooo gern in den Kindi gegangen, trotz der Erfahrung von gestern. Jetzt bin ich ja mal gespannt wie es am Montag sein wird nach dem Wochenende. *bibber* Aber es beruhigt mich sehr, dass er sich jetzt schon drauf freut obwohl er weiß dass ich wieder gehen werde. Er hat gesagt ``Dann weine ich wieder, und danach gehe ich dann spielen.....`` Weinen wenn Mama geht scheint für ihn einfach dazuzugehören, aber er findet den Kindi trotzdem klasse. Weiß nicht wie ich das finden soll ;-)
Grüßle von Tina, die jetzt aber froh ist 2 Tage durchschnaufen zu können.....hat mich sehr mitgenommen alles :-(

@Tina: Wie war denn die erste KiGa-Woche?

Hallo Tina, das hört sich doch gar nicht soo schlecht an für die Startwoche oder? Wie ist denn das mit dem "Morgenkreis", müssen die Kinder da einzeln etwas erzählen oder was wird da genau gemacht? Und das sind 70 Kinder? Sind das bei euch keine getrennten Gruppen im Kindergarten? Bei uns sind es 3 Gruppen, zusammen sind sie 67, aber sie sind morgens immer in ihrer Gruppe, bei der "Mäusekonferenz" am Morgen (da wird der Tag besprochen). Es gibt dann noch so Themenräume (z.B. einen Bauraum, ein Bastelzimmer, ein Prinzessinnenzimmer, einen Turnraum) und da dürfen dann immer von den einzelnen Gruppen ein paar Kinder rein, dafür müssen sie sich aber in der Mäusekonferenz "bewerben" und auch einen Freund suchen, der mit ihnen in das selbe Zimmer kommt. Hab das irgendwie selbst noch gar nicht so recht kapiert... Aber 70 Kinder miteinander das stell ich mir schon schwierig vor, vielleicht ist das für Yannik auch nur ungewohnt, so viele Kinder auf einen Haufen. Kann mir gut vorstellen, dass es nur am Anfang so ist und er sich bald schon da dran gewöhnt hat...
Das mit den Tränen ist schon wirklich hart für eine Mama. Bei mir war das ja im letzten Jahr, als Marie mit der Kindergruppe anfing so. Jetzt im Kindergarten hatte sie keine Probleme, nur dass ich am 1. Tag eben dabeibleiben musste, weil wir das so vereinbart hatten. Vorgestern aber hat sie mittendrin geweint (hat sie mir selbst gesagt, dass sie an mich dachte und dann traurig war weil ich nicht da bin und dann weinen musste), sie durfte dann auf den Schoß einer Erzieherin (außgerechnet derjenigen die ich als "nicht so toll" eingestuft hätte, zumal sie gepierct ist an der Lippe, aber Marie findet die ganz Klasse) und hat sich sofort wieder beruhigt.
Also ich glaub, dass da wohl immer mal wieder was kommen wird, vielleicht auch Tränen gleich beim Abschied, da müssen wir wohl durch...
Wünsch euch weiterhin alles Gute für die Eingewöhnung und jetzt muss ich mal deine Antwort lesen auf mein Posting.
Liebe Grüße
Marion

@Tina: Wie war denn die erste KiGa-Woche?

Hallo Tina,

na das klingt nach einem recht guten Start :-) Dass ein Morgenkreis mit sooo vielen Kindern Angst machen kann, das kann ich gut nachvollziehen. Vermutlich ist das auch recht laut?! Vielleicht hilft es Yannik, wenn er immer an der gleichen Stelle und mit den gleichen Kindern zusammen steht. Aber auf so eine Idee bist du mit der Erzieherin sicher auch schon gekommen.

Dann wünsche ich euch beiden nun ein erholsames WE und eine schöne zweite Woche. Ich bin mir sicher, dass es dann noch besser klappen wird.

Viele liebe Grüße

Marion

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