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@ Susanne oder andere die sich auskennen...

Unsere Kinde kommen ja nun in die Schule - also nächstes Jahr... :-)
Nun hat mir der Kindergarten erzählt (und danach ganz viele Eltern bestätigt) daß die Kinder hier in der Schule in den ersten beiden Jahren erst mal nicht korrigiert werden in ihrer Rechtschreibung.
Also sie schreiben wie sie sprechen und hauptsache der Sinn stimmt.
Und die Eltern sollen die Kinder auch nicht korrigieren.
Das hat mich völlig aus den Socken gehauen.
Jolina sagt z.B. immer..... Ich habe so Lust auf was, was mit A anfängt.... wir alle wissen, sie will ein Eis und wir gehen natürlich drauf ein und raten bunt mit: Apfel, Ananas, Abendbrot usw..... bis sie irgendwann dann sagt, NEIN, ICH MEINE DOCH EIN EIS!! Und dann klären wir sie auf.... in der Schule soll ich aber nicht korrigieren und das verstehe ich nicht.
Ist denn das überall so? Und warum? Ich verstehe den Nutzen nicht.
Ab der dritten Klasse werden sie dann plötzlich doch korrigiert und vorher sollen sie sich auch ihr Geschriebenes nicht mehr durchlesen, damit sie es sich nicht falsch einprägen.
Kann mir da einer weiter helfen? Mich aufklären? Mir den Sinn erklären?
Bütte!
LG Andrea
Bisherige Antworten

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Nein, die Kinder sollen nicht in ihrer Motivation gebremst werden, zu schreiben wie sie hören (es kommt auch immer auf den Schreiblehrgang der jeweiligen Schule drauf an). Aber die Kinder lernen bereits in den ersten Wochen auch Rechtschreibstrategien (z.B. Doppelkonsonanten wenn es schnell gesprochen wird, lernen die Umlaute (au, ei, eu,...) , schreibe "er", wenn du "a" hörst (Mutter - sprechen viele "mutta").....kennen und das wird dann schon verbessert. Bei uns wird am Anfang auch oft mit grün verbessert, damit es nicht so SIgnalrot ist.

Was gelernt wurde, wird auch verbessert.

am Anfang dürfen sie halt in bestimmten Zeiten auch mit ihrer Anlauttabelle "rumprobieren", vor allem die Stärkeren, zur Differenzierung. Wenn man da gleich mit einem Rotstift rumfurwerken würde, würden die meisten Kinder Angst kriegen und das gar nicht mehr machen.

Mach dir nicht so viele Sorgen. Die Lehrer machen das nicht schlecht.

GLG, Annika

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Guten Morgen,

ich muss da etwas widersprechen. Habe das leidige Thema mit den großen Geschwistern von Marleen ja schon erlebt. Es wird nicht nur von Schule zu Schule individuell gehandhabt, sondern sogar von Lehrkraft zu Lehrkraft.

Meine Älteste hatte eine junge Lehrerin, bei der sie zwar nach der Buchstabentor lernte, aber das vom Kind Geschriebene wurde anfangs gar nicht korrigiert. Mir standen die Nackenhaare zu Berge =-O Und wir Eltern sollten auch nicht verbessern! Ab der 3. Klasse lief es dann anders.

Mein Mittlerer hatte eine ältere Lehrkraft (kurz vor dem Ruhestand), die zwar ebenfalls mit Buchstabentor bzw. Anlauttabelle arbeitete, aber bei ihr wurde von Anfang an auch alles korrigiert.

Aus Elternsicht kann ich nicht bestätigen, dass meiner Tochter diese Art des Schreibenlernens etwas gebracht hätte. Sie hat bis zur 6. Klasse noch viele Rechtschreibfehler gemacht, weiter geschrieben, wie sie es gehört hat. Und ich halte es auch für großen Quatsch zu sagen, dass die Kinder Angst vor dem Schreiben bekommen, wenn man sie zu früh korrigiert. Haben wir damals alle unter der herkömmlichen Methode gelitten? Mein Sohn hat es auch verkraftet ;-) Und er ist auch heute noch sicherer in der Rechtschreibung als meine große Tochter :JOKINGLY:

Trotzdem werden wir uns danach richten müssen, wie die zukünftige Lehrkraft das Thema angeht :-X

LG Marion

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Hallo Marion,

echt, da wurde gar nichts verbessert??? In welchem Bundesland seid ihr? Vielleicht ist es auch davon abhängig. Hier in Bayern sind wird doch noch zu hart!! ;-) ;-) ;-)

Alles Gute, Annika

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Hallo Ihr Zwei,
wir sind hier in Hessen und so wie es Marion berichtet, so haben es mir hier viele Mütter bestätigt. Teilweise unterschiedlich von Lehrkraft zu Lehrkraft.
Mich erschreckt das total, zumal mir eben auch von den späteren Rechtschreibfehlern berichtet wurde, die natürlich viele Eltern auf die ersten beiden Jahre zurückführen. Ob das stimmt.... weiß natürlich niemand, aber mich verunsichert es total.
Vor allen Dingen verstehe ich eben nicht, warum das so gehandhabt wird und Marion hat absolut recht - Angst vor dem Schreiben lernen nur weil ich korrigiert wurde??? Bitte!!! So ein Schwachsinn!
LG Andrea

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Hallo Andrea,

das Dumme an der Situation ist, dass ich bisher nur eine einzige Befürworterin dieser Lehrmethode kennengelernt habe. Und das war die damalige Klassenlehrerin meiner großen Tochter ;-) Die Eltern fanden das alle nicht so toll. Aber wir sind ja leider relativ machtlos in dieser Beziehung.

Was den Kindern die richtige Schreibweise erschwert ist auch die Tatsache, dass wir recht undeutlich sprechen. Statt "ist" sagen wir "is", "Mutter" spricht man "Mutta" usw. Dabei haben wir hier nicht mal einen ausgeprägten Dialekt... Wenn ich Marleen etwas vorlese, versuche ich immer dabei recht deutlich zu sprechen und ein "g" wie in "fertig" auch wie ein "g" auszusprechen und nicht wie ein "ch". Anfangs macht das etwas Mühe, aber dann hat man es schnell drin. Vielleicht hilft es den Mäusen im nächsten Jahr ;-)

LG Marion

soweit ich weiß, stimmt das so nicht

Wir sind in NRW. Ich erinnere mich noch daran, dass wir Eltern "auf Nachfrage" der Kinder ein Wort verbessern durften (weil das Kind ja dann an der richtigen Schreibweise interessiert war). Grundsätzlich wurden Fehler zunächst gar nicht korrigiert, später durch die Lehrerin verbessert (nicht in Rot) , aber nicht bewertet und dann wurde die richtige Schreibweise mühevoll durch Lehrblätter erarbeitet (z. B. Dehnungs-H, Endungen usw.)

Die GS-Zeit liegt schon ein paar Jahre zurück. Meine Große ist inzwischen in der Oberstufe, mein Mittlerer 9. Klasse.

Ich bin schon gespannt, ob und was sich in der Zwischenzeit an der GS getan hat. Nächstes Jahr im September müssen wir uns unbedingt wieder darüber austauschen :-)

@ Susanne oder andere die sich auskennen...

Ihr Lieben,
die Methode, die hier auch seit einiger Zeit verbreitet ist, kenne ich bereits seit Schweden. Ich war 2001 für 3 Monate in einer altersgemischten Klasse (1-3) und war schwer begeistert, wie schnell die Kinder tatsächlich schreiben konnten. Sie mussten nicht erst Kurven, Haken und Schleifen malen und komische Texte wie in unseren Fibeln lesen (weil die Auswahl an Buchstaben am Anfang so gering ist, weil sie einfach noch nicht dran waren).
Der große Vorteil der "Lesen durch Schreiben"-Methode soll auch sein, dass sie eben quasi als Nebeneffekt lesen lernen.
Ich habe auch noch viele Fragezeichen, bin ziemlich gespannt, wie das wird, bin aber optimistisch. So lange genießen wir aber noch die Kiga-Zeit :o)
LG Nadine mit Simon und Olivchen
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