Hallo allerseits, ist ja immer spannend, was ihr hier so aus euren Kitas berichtet, dies war meine letzte Erfahrung in diese Richtung: E hat insgesamt drei Erzieher(innen) in seiner Gruppe, alle drei sind auch ausgebildet als Integrationserzieher. Zwei sind jünger und eine ist so um die 50, schätze ich. Diese ältere sprach mich neulich an und sagte sie mache sich Sorgen um e, weil er manchmal "schwer anzusprechen" sei. Da kam auch das Thema Hörspiele, denn es seien besonders die Situationen, in denen er sich in eine andere Welt reinspielt (ich bin Gordon, die starke Dampflok; ich bin ein Tiger mit scharfen Zähnen; ich bin ein schwarz-oranges Rennauto usw.) Jedenfalls würde er sich aus diesen Situationen, in denen er spielt, dass er jemand/etwas anderes und woanders ist, nur schwer herausreißen lassen und man müsse ihn zum Teil mehrmals ansprechen, bis er aufhört oder vielleicht überhaupt erst registriert, dass er gemeint ist. Am Hören kann es eigentlich nicht liegen, denn er hatte ja gerade wieder die Ohren-OP. Als ich die Erzieherin fragte, was genau sie daran denn beunruhigt (in anderen Worten, was sie meint, das bei ihm nicht stimmt), konnte sie es nicht genau sagen. Hmpf. Damit konnte ich, ehrlich gesagt, wenig anfangen. Ich weiß, dass er sich manchmal regelrecht "wegbeamt" und dass er auch über längere Phasen alleine spielen kann, ganz versunken, dabei auch vor sich hin redet. Er hat viel Fantasie, was mir als Kind auch immer nachgesagt wurde. Klingt sein Verhalten in euren Ohren irgendwie verdächtig? Wie würdet ihr auf so ein Gespräch reagieren?
Gestern sprach ich kurz mit der jüngeren Erzieherin und sie meinte, sie fände das überhaupt nicht bedenklich, sondern altersgerecht und normal.
Ansonsten hatte er am Montag einen fetten Asthma-Anfall und wir landeten nach langer Zeit mal wieder in der Kinderrettungsstelle. Werde ihn nächste Woche auf Pollenallergie testen lassen, sieht sehr danach aus, als hätte er sich zusätzlich zu allen anderen Allergien noch was an Land gezogen. Naja, mal sehen.
LG Ina