Huhu Tina,
bei uns geht die Monte bis zum Abitur, wenn man es denn will. Studien zeigen, das Kinder aus Monte-Schulen besser gebildet sind (im Durchschnitt) und die Kinder keine Probleme haben, wenn sie aus welchem Grund auch immer in eine normale Schule übergehen. Sie müssen ja ebenfalls nach dem niedersächsichen Bildungslehrplan lernen, eben nur auf eine ganz andere Art und Weise.
Talissas Schule hat jetzt mit der 5. Klasse gestartet, es geht dann bis zum Abi durch.
In Langenhagen - nördlich Hannover, gibt es noch eine Monte, die hat sich verstärkt auf Internationalität ausgerichtet, sprich unterrichtet viel in Englisch. Die macht ab 2011 hier bei uns, gleich 2 km weiter eine neue Schule ab Sek I (sprich 5. Klasse auf). Ev. dann eine weitere Option für uns, dorthin zu wechseln. Mal sehen.
LG, Nicki

Hallo Nicki,

ein ganz klein wenig muss ich dir da widersprechen, denn da gehen Theorie und Praxis schon ein wenig auseinander....meine Schwester z.B., Lehrerin, schlägt regelmäßig die Hände überm Kopf zusammen, wenn sie ehemaligeMonteschüler in ihre Klasse bekommt. In der Regel (Ausnahmen gibt es immer!), kommen diese Schüler im "normalen" Unterricht mehr schlecht als recht mit, sind lange nicht auf dem Stand, der vorgegeben ist, etc....

Liebe Grüße

Conny

Hallo Conny,
dem kann ich nur von den Kindern widersprechen, die ich von hier kenne, welche die Montessori-Schule besuchen. Sie sind allesamt gebildeter und deutlich weiter als die Kinder von den Regelschulen. Niedersachsen gehört eben nicht zu den Leuchten der Bundesländer. Die 1. Klässler, die zeitgleich wie Tali (auf der Regelschule) auf die Monte gingen, sind ihr weit voraus. Talissa muss nun viel aufholen. Aber da sie ja die Kapazitäten hat und man sie an der Regelschule ja in Klasse 2 zum Halbjahr versetzen wollte, zeigt sich doch, wie groß die Kluft ist. Die Kinder von der Monte schreiben aus 100ten Einzelworten eine Geschichte. Sie Rechnen im 1000der Bereich. Das sind nur 2 Beispiele, die Talissa für sich daheim gemacht hat, die aber in der Regelschule nicht gefordert waren. Das höchste was dort zustande kam war Rechnen bis 20 und 5 Sätze allein schreiben.
Hier in H ist die Kluft zw. Regel und Privatschulen sehr groß und hier gibt es die Studien, welche zeigen, dass die Monte-Kinder besser abschneiden. Wir haben sogar regionale Arbeitgeber, die gezielt Abgänger der Monte-Schulen suchen. Das habe ich erst seitdem ich selbst bei der Agentur für Arbeit arbeite, erfahren. Weil ich es in Stellenangeboten lese. Vorher war mir das nicht bekannt, zumindestens nicht in dem Ausmaß.
Montessori-Schulen sind ja Schulen in freier Trägerschaft. Und da kann die eine super gut sein, die nächste 5km weiter Grottenschlecht.
Montessori ist hier stark im kommen, 2 Grundschulen im Landkreis Hildesheim haben ebenfalls Monte-Klassen eingeführt. Wie erfolgreich die werden, das hängt vom Lehrpersonal ab.
Die Lehrer an Talissas Schule haben alle Lehramt studiert und das Montessori-Diplom oben drauf gemacht. Außerdem ist Talissas Schule an den Niedersächsischen Bildungsplan gebunden, weil sie staatliche Zuschüsse erhält.
LG, Nicki

Hallo Nicki,

da sieht man aber mal wieder, wie unterschiedlich die einzelnen Bundesländer und ihr Schulsystem sind....Kaum zu glauben.

Ich kann nur von Baden-Württemberg sprechen (und evtl. von Hessen), und da wurden im Alltag halt andere Erfahrungen gemacht. Aber dafür ist der Druck in diesen Schulen halt auch größer, was nicht immer schlecht sein muss.

Liebe Grüße

Conny

ich denke ja, dass die Qualität der Bildung nicht zwingend mit der Art der Schule zusammenhängt. Die Qualität des Unterrichts und somit der Erfolg steht und fällt mit den Lehrern.

Was ich unterschreibe ist, dass es eben für verschiedene Kinder unterschiedliche Wege gibt gut zu lernen und zum Abschluss zu kommen.

Wenn ich all das so lese, bin ich froh in Baden-Württemberg zu wohnen und ich ganz kostenlos die Regelschule für meine Kinder nutzen kann. Die ist hier nämlich (ich rede jetzt von unserem Städtchen) hervorragend und so ist hier eine Waldorf-, Monte-, oder sonstirgendeine Schule gar nicht notwendig. Viele Schulen sind hier nämlich längst nicht mehr auf dem Stand des letzten Jahrhunderts, sondern suchen sich neue Wege um jedes Kind entsprechend zu fördern. Und ich glaube, der Bildungsschnitt in Ba-Wü spricht da für sich.

Ich habe heute im Netz mal ein bisschen über verschiedene Pädagogik-Konzepte nachgelesen und sehr erstaunt festgestellt, wieviele Eltern früher oder später diesen Schulen wieder den Rücken kehren, weil: ausser Spesen nichts gewesen.

Als ich eben beim Abendessen mit meinem Mann über das Thema sprach (arbeitet im Controlling- und Personalmanagementbereich), sagte er mir: hör mir damit bloss auf. Er erzählte mir dann von 3 gescheiterten BA-Studenten die von der Monte kamen. Die hatten sich überhaupt nicht in eine firmeninterne Hierarchie einfügen können und das studieren nach klarer Vorgabe (wie das ja nunmal in vielen Unis, FHs etc. so ist) und klarem Quartalziel war für die jungen Studies ein nicht zu bewältigendes Problem. Es folgte der Abbruch des Studiums.

Ich will das sicherlich nicht schlecht reden, aber auch Montessori-Schulen sind keine Wunderschulen, auch hier gibts Vor-und Nachteile, gute und schlechte Schulen.

So, das war mein Wort zum Dienstag ;-).

Seid lieb gegrüsst, Petra

ja nicht übertreiben *gg*

Hallo Petra,

da geb ich dir recht. Jedes Kind ist anders und jedes Kind lernt anders "zu lernen". Und der jeweilige Lehrer spielt dabei eine sehr große Rolle, ganz egal, auf welcher Schule das Kind nun ist.

Ich für meinen Teil wünsche mir, dass meine Kinder in der Schule auf das spätere Leben vorbereitet werden, und dazu gehören einfach klare Ziele und bestimmte Pfichten. Und genauso wie es hier bei uns zuhause von Anfang an Regeln und Pflichten gibt, erwarte ich das auch von der Schule. Ob das durch ständiges freies Arbeiten zu realisieren ist? Für uns wäre es auf jeden Fall nichts.

Aber das kann nur jeder für sich selbst entscheiden, auch im Hinblick auf die doch sehr unterschiedlichen Bildungssysteme der einzelnen Bundesländer. Ich bin mit Hessen ganz zufrieden, zumal wir hier direkt an der Grenze sind und wir jederzeit auf Baden-Württembergische Schulen wechseln können.

Liebe Grüße

Conny

Liebe Nicki,danke für deine Antwort,aber in einem muss ich widersprechen....ich glaube nicht,dass Montekinder gebildeter sind,damals gabs solche schulen nicht und wir haben in unseren Jahrgängen und vorher und nachher sicher trotzdem viel gebildete regelschüler;O)...

Ich denke,für viele kinder und eltern ist so ein konzept halt gut und wichtig,aber mein ältester ist auch was geworden bislang bis klasse 8...aber einen unterschied zu NRW kann ich hier schon feststellen,die realschule hier hat zuwenig hausaufgaben auf;O)...dafür fällt hier weniger unterricht aus,wie ich finde...

Die grundschule von felix dagegen find ich gut,ist auch so eine sportschule mit und eben kleine klassen,wo auch individuell gelernt wird...auch wenn felix schon alles lesen kann,ist ihm nicht langweilig...

LG Tina

Huhu Tina,
meine Aussage bassiert auf Studien, die es gibt. Dabei ist gebildeter vielleicht das falsche Wort. Monte-Kinder schnitten besser ab. Und dabei wurde auch der Durchschnitt gemessen. Das kann eben auch daran liegen, dass viele Kinder mit bestimmten Voraussetzungen Monte-Schulen besuchen. Z.B. Akademikerkinder, so wie Talissa. Und da ist ebenfalls belegt, dass Akademikerkinder "gebildeter" sind. Ist ja auch irgendwo verständlich.
Bei Kindern, wo beide Eltern z.B. eine Ausbildung absolviert haben, sind auch die Eltern viel interessierter, dass die Kinder eine gute Bildung erhalten als Kinder von Eltern, die keine Ausbildung haben, vielleicht Leistungen vom Staat beziehen etc. Da kann man eben auch nicht alle über einen Kamm kehren, aber es ist nachgewiesen.
Ich will auch keinen hier überzeugen, das muss ich auch nicht. Denn wir sind total überzeugt von der Monte und sie ist 100mal besser als unsere Regelschule.
LG, Nicki

du brauchst hier ja auch keinen zu überzeugen oder dich gar zu rechtfertigen, aber meine Meinung dazu kann ich ja auch äussern, oder?

So wie Du die letzten Monate geschrieben hast, bin ich überzeugt davon, dass ihr für Tali genau das richtige gemacht habt und eure Regelschule da eben die falsche Adresse war. Ich hatte ja geschrieben, dass es wohl in jedem Konzept gute und schlechte Schulen gibt. Hanna würde sich vom Typ her auf einer Monte Schule wahrscheinlich schwer zurechtfinden....

Mich hat einfach nur ein bisschen gestört, wie Du Deine Postings diesbezüglich formulierst, klingt alles ein bisschen von oben herunter. Vielleicht meinst Du es nicht so, kommt aber so rüber.

LG, Petra *und sorry fürs einmischen*

Huhu Petra,
nein, so war das auf jeden Fall nicht gemeint. Niemand muss das gut oder schlecht finden, das ist mir auch ehrlich gesagt total egal. Es war für diejenigen Mama's geschrieben, die mich gebeten hatten zu berichten, wie es Talissa gefällt. Und ihr gefällt es eben super, uns auch.
Für uns ist es die beste Schule, die wir haben können - für Talissa und für Amelie. Und ich hab einfach nur meine Meinung geschrieben, dass ich viel Wert auf die Schulbildung lege. Das heißt nicht, dass andere das nicht tun. Mir ist es nur einfach vielleich aufgrund meines eigenen Lebenslaufes ein bissl dringlicher *mir fehlt ein anderes Wort anstatt wichtiger*.
Und ich habe auch geschrieben, wie traurig ich das finde. Würden meine Kinder in meiner Heimar wohnen, dann würde ich sie sehr gern in die dortigen Grundschulen geben. Die entsprechen viel mehr dem, wie ich Amelie und Talissa aufwachsen lasse.
LG, Nicki

hab Deine Intention schon verstanden und vermutlich würde ich an Deiner Stelle genauso handeln! Deine Art diesbezüglich zu schreiben ist halt ein bisserl *da fällt mir nun kein Wort ein*. Würd ich Dich nicht auch von einer anderen Seite kennen, dann könnt ich den Eindruck gewinnen, Du wärst eine angeberische akademische Übermama, die von oben etwas hämisch aufs Fussvolk blickt - verstehst was ich meine? Diese Art zu schreiben ist mir persönlich einfach extrem unsympathisch, weil ich es nicht mag, wenn man immer seine Bildung und das Können seiner Kinder so präsentieren muss (wobei ich durchaus verstehe, dass man darauf stolz ist, erst recht, wenn es nicht selbstverständlich ist).

Hoffe, das kommt jetzt nicht falsch rüber und ich habe sicherlich nicht das Recht hier Zensur zu betreiben *gg*, aber vielleicht magst Du darüber mal eine Sekunde nachdenken, weil man damit doch vielen Leuten vor den Kopf stossen kann (Studien hin oder her! Übrigens ist der gute Bildungsschnitt in Ba-Wü nicht nur wegen der recht guten Schulen so, sondern weil hier auch überdurchschnittlich viele Akademiker leben).

Ansonsten hast Du natürlich recht, niemand den es nicht interessiert, muss die Beiträge lesen.

Aber ist net bös gemeint, gell. Ich bin nur (meistens) ein ehrlicher, auch studierter *zwinker* Mensch und wollte Dir das einfach mal schreiben.

LG, Petra

Hallo Petra,
das ist deine Meinung. Ist doch auch völlig okay. Ich bin eben stolz auf meine Kinder. Denn für mich ist es nicht selbstverständlich. Von uns als Eltern (damit meine ich jetzt speziell uns zwei) wird sehr viel erwartet und ich muss mir sehr oft anhören, dass ich das Kind nicht fördere, ihr zu wenig ermögliche und und und. Die Schuld, dem Kind kein normales Leben ermöglicht zu haben, lastet eben ein Leben lang. Aber das ist eine andere Geschichte.
Der Bericht galt denen, die ihn sich gewünscht hatten und wenn ihr von euren schlechten Erfahrungen zur Monte sprecht, kann ich das dann nun mal nicht bestätigen. Aber das ist auch von Grund- zu Grundschule so. Würden wir im Nachbardorf wohnen, hätten wir eine 1a Grundschule mit vielen tollen Möglichkeiten (wie Musikklasse). Aber das kann man sich leider nicht aussuchen.
Ich werde mich künftig hier darüber nicht mehr äußern und dies dann an die Eltern privat mailen. Denn auf Ärger und Stress, nur weil ich stolz bin und glücklich über etwas berichte, habe ich keine Lust und vor allem auch keinen Nerv.
VG, Nicki

Na Nicki, lehnst du dich da nicht ein bissel weit aus dem Fenster? Sorry, aber wenn sich durch DIESE Aussage von dir nicht manch einer angegriffen fühlt, würde mich das wundern....

Meine Eltern sind KEINE Akademiker, haben beide nur den Hauptschulabschluss, aber dennoch waren ihre 3 Töchter auf Gymnasien, haben ihr Abitur gemacht und teilweise studiert....

Und auch wenn ich mich nicht zu den Akademikern zählen kann, meine ich doch, ein gewisses Grundwissen zu besitzen, das ich an meine Kinder vermitteln kann, so dass sie nicht völlig verblöden....

Liebe Grüße

Conny, grad ein bissel angepisst ist....

Hi Conny,
das tut mir leid. Ich habe damit nicht gesagt, und falls das falsch verstanden wurde, dann tut mir das leid, das alle anderen Kinder blöd sind. Das ist doch quatsch!
Mein Mann und ich hatten beide die Möglichkeit eine gute Ausbildung genießen zu dürfen und daher sind unsere Ansprüche, und nur das meinte ich, an die Ausbildung für unsere eigenen Kinder höher.
Viele Eltern sind unzufrieden mit den Schulen, aber sie machen es dann doch mit. Weiß nicht, ob ich mich da jetzt richtig ausdrücke. Ich kann das eben nicht mitmachen, sondern hab nach einer besseren Lösung für meine Kinder gesucht.
Deswegen sind meine Freundinnen, deren Kinder hier weiter zur Schule gehen, ja nicht verkehrt.
ich denke, jede Mama versucht das beste für ihr Kind. Ich habe das oft schon gesagt bekommen, das unsere Ansprüche höher sind und es ist auch so. Aber dazu stehe ich auch.
VG, Nicki