Hallo Elena !
Ich kann gut nachfühlen, wie es Dir gehen mag.
Mir hat immer sehr geholfen, wenn ich genau den Grund kenne, WARUM mein Kind jetzt weint und nicht lieber im Kindi bleiben will. Da gibts so viele Fasetten meine ich.
Charlotte geht super gerne (seit 1.9. im Kindi) - ABER sie hat noch kein Vertrauensverhältnis zu den Erzieherinnen und das trübt ihr Wohlfühlgefühl oft sehr - heute wollte sie auch, dass ich da bleibe.
Nun mach ich das ja schon zum 2. Mal mit dem Eingewöhnen und beim großen war es soooo viel schlimmer, denn er hatte Angst v. den Erzieherinnen UND vor den älteren Kindern (gemischte Gruppe und 6jährige können schon sehr furchteinflösend sein ;-) ).
Und dann beobachte ich oft, dass gerade die 'neuen kleinen' nach einer gewissen Zeit nicht mehr da bleiben wollen. Der Grund ist sehr einfach: sie sind halt nicht die Nr. 1 und es dreht sich auch nicht die ganze Zeit um sie.
Wenn mein Kind sich nicht nach 5-10 Minuten beruhigt dann würde ich es auch nicht da lassen.
Ich denke, Ihr braucht beide noch ein bisschen Zeit, Euch an das Neue zu gewöhnen. Halte den Kontakt zu den Erzieherinnen eng, vertraue auch auf deren Gefühl.
LG, Anette

Hallo Anette,

ja die Zeit brauchen wir tatsächlich beide, :-[
Mir geht es momentan sehr schlecht dabei und ganz ehrlich, bevor sie heute Morgen wach wurde habe ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, sie garnicht hinzubringen aber dann wurde sie so pünktlich von alleine wach und wollte unbedingt dort hin. Wahrscheinlich spürt sie auch meine Unsicherheit diesbezüglich.

Und natürlich, wie soll sie auch nach so wenigen Tagen auch schon ein Vertrauensverhältnis aufbauen? Das geht auch garnicht und verlange ich nicht. Na ja, ich habe eh nichts anderes zu tun und werde jetzt viel Zeit dort verbringen - morgen gehe ich die gesamte Zeit mit in den Wald und kann vorzeitig mit ihr nach Hause wenn sie es nicht packt. Der Vorschlag kam von mir und wurde von den Betreuerinnen auch mit Begeisterung angenommen, was mir wiederum zeigt, dass sie das Thema durchaus Ernst nehmen und über die Gefühle der Kinder nicht einfach hinweggehen.

Na ja, schwieriges Thema. Was hast du denn eigentlich heute Morgen gemacht als Charlotte wollte dass du da bleibst? Und wieviele Stunden ist sie dann dort?

LG,

Elena

Charlotte bekommt mantramässig immer dieselbe Antwort von mir: mamas dürfen nicht im Kindergarten sein. Das ist kein mama-garten ;-)
Ich versuche sie dann immer ins Geschehen 'zu bringen' - heut früh hab ich ihr vorgeschlagen, in der Puppenecke zu spielen.. dann hab ich sie versucht zu ihrem Bruder zu bringen (da kann sie aber nur zuguggen, weil der meist mit seinen 4 Freunden spielt). schliesslich konnt ich sie bewegen mit einem andren Kleinen Bilderbuch zu guggen - die Zweitkraft hat sich dann die beiden geschnappt und ich geh auch erst, wenn ich merke, jetzt ist es ok.
Ich bring sie meist gegen 9.30h - sie bleibt dann 3 Stunden, von Anfang an ! Das macht ihr gar nichts aus, sie kommt stets superfröhlich strahlend aus dem Kindi raus beim Abholen !
Hej, das wird schon mit Euch Beiden.. Elena ist doch noch sooo klein und den Trubel null gewöhnt im Kindi. Charlotte ist ja bereits mit so viel Action groß geworden, das macht viel aus!
LG und Guts Nächtle
Anette

Hallo Elena,
das war bei uns auch so (nur halt bei der Eingewöhnung auf dem Spielplatz).
Die ersten Tage war er sofort weg, konnte mich nicht mal richtig verabschieden. Da fiel mir es richtig schwer los zu lassen und ich habe teils mit den Tränen gekampft. Obwohl ich ja nur mit 10 min angefangen habe.
Nach ca. 1 Woche wollte Niklas mich dann nicht mehr gehen lassen und hat geweint. Es war dann nicht mehr so neu und er hat ab da dann richtig wahrgenommen das ich gehe. Die Betreuerin sagte mir die Kids müssen erst verstehen das die Mutter/Vater auch wirklich immer wieder kommen um sie abzuholen!
ich habe mich entschieden es aber weiter zu versuchen, wir waren ja vorher einige Zeit immer zusammen dort und ich wußte das er dort ganz viel Spass hat.
Nach dem Abschied hat ihn immer eine Betreuerin auf den Arm genommen und ihn abgelenkt. Nach ca. 5 min hab ich dann immer dort angerufen und da war dann auch schon alles gut. Er hat immer nur ganz kurz geweint, ansonsten hätte ich das nicht weitergemacht. Ok, er war da ja auch noch einiges jünger.
Vor einigen Wochen hatten wir dann nochmal so eine Phase, Zuhause wollte auf den Spielplatz und wenn ich mich dann verabschieden wollte hat er geweint. Das ging einige Tage so und nun ist wieder alles bestens. Solche Phasen kann es immer wieder mal geben, wurde mir gesagt.
Ich bin mal gespannt wie die Eingwöhnung in der Kiga bei uns läuft! Denke ja nicht das es da Probleme geben wird, aber wer weiß!
Ich würde das weiter so machen, nach einigen Minuten dort anrufen und fragen wie es ihr geht. Und wenn sie länger weint dann würde ich um eine verlängerte Eingewöhnungszeit bitten. Das du einige Tage komplett bei ihr bleibst und das dann langssam wieder steigern. Komplett rausnehmen würde ich sie nicht. Du sagst ja sie ist reif dafür.
Sorry das wurde jetzt wieder sehr lang! Drücke euch feste die Daumen das Zwergin sich bald richtig einlebt!
Lg Tanja

Hallo Elena,
gib deiner Kleinen die Zeit, die sie zum Eingewöhnen braucht. Es gibt am Anfang (und auch später) immer wieder bessere und weniger gut Tage! Aber deshalb kann Zwergin ruhig weiter in den Kiga gehen. Denn die Mehrzahl aller Kinder weint nur im Beisein der Eltern und dann nicht mehr!
Und wenn die Kleinen erstmal richtig verinnerlicht haben, daß Mama und Papa IMMER wiederkommen, dann läuft es von allein!
Simon hatte am Anfang auch Probleme, er war total auf seine Erzieherin fixiert! Einerseits gut, andereseits mochte er nicht zu anderen.
Heute gehts, er liebt seine Erzieherin heiß und innig, aber er geht auch zu anderen!
Manchmal weint er aber noch beim Abgeben, besonders wenn eben seine Bezugsperson nicht (noch) da ist, aber wenn ich weg bin, ist schnell auch alles wieder gut!
Das wird schon, glaub mir! Ist halt noch alles neu...
LG Bea

Ich geb Simon immer direkt bei seiner Erzieherin ab und lasse ihn nie einfach so im Raum stehen, das hilft den Kleinen enorm. Sie haben so gleich 'ne Bezugsperson, die sie bei Bedarf auch gleich trösten kann!

Hallo Bea,

ist doch aber fies, die Kinder weinend dort zu lassen, auch wenn sie dann schnell wieder aufhören. Ich hätte heute am liebsten mitgeweint und wusste garnicht, was ich machen sollte!

Ich lasse sie auch nicht einfach so stehen sondern ziehe sie ja immer noch mit um, bleibe im Raum, warte bis sie warm wird und anfängt zu lachen und zu spielen. Dann ist auch immer eine der beiden Betreuerinnen bei ihr und beschäftigt sich intensiv mit ihr, geht mit ihr ans Fenster und winkt etc.

Na ja, ich lasse es mal auf uns zukommen, war eh schon erstaunt wie einfach das die ersten Tage lief, das konnte unmöglich so bleiben, ;-)

LG und danke!

Elena

Hallo Elena!
Sie jetzt wieder aus dem Kiga zu nehmen wäre nicht richtig.Sie weint ja auch nicht weil sie nicht hin will sondern weil der Trennungsschmerz von Mama nun einfach mal nicht leicht ist.
Glaube mir wenn ich morgens von 20 Kindern 5 weinend und klammernd an Mama oder Papa entgegennehme haben sich alle nach spätestens 2 min beruhigt und verbringen einen wundervollen Tag im Kiga.
Es wird sowieso noch sehr viele Phasen geben in denen es ganz einfach funktioniert und dann wieder welche wo es den Mäusen schwerer fällt. Was ich allerdings ganz klar sagen kann ist: Je länger Mama die Verabschiedung herauszögert umso schwerer hat es das Kind.
Mach dir bitte keinen Stress ihr seid noch mitten in der Eingewöhnung.
LG Bianca

Hallo Bianca,

willst du damit sagen, dass es normal ist, wenn Kinder bei der Verabschiedung weinen und dass man es so akzeptieren soll?

Wie laufen bei euch die Eingewöhnungen ab?

Irgendwie äußern sich unsere Betreuerinnen so garnicht bis jetzt. Ich habe heute Morgen nun meinen Standpunkt klar gemacht, dass ich nichts davon halte sie weinend zu übergeben. Das traf auch auf Verständnis und die finden es gut, wenn ich mir Zeit nehme (scheint hier im Ort nicht selbstverständlich zu sein bei einigen Müttern =-O ), aber mit nem Plan sind die auch nicht rübergekommen. Oder gibt es einfach keinen und man schaut wie es läuft?

Nicht falsch verstehen, ich stehe hier einfach völlig in der Luft und weiß überhaupt nicht weiter. Ich meine natürlich, dass ich mein Kind am besten einschätzen kann aber ich bin sowas von emotional eingestellt und du kennst ja meine Meinung zur "Fremd"betreuung ;-).

Im Moment denke ich, dass die beiden einfach zu wenig - eigentlich garnichts - tun, um das Vertrauen von Zwergin zu gewinnen. Ja wie soll denn das dann auch funktionieren? Wartet man, bis die Kinder auf einen zugehen?

Du siehst, ich bin völlig verwirrt.

Wenn du die Zeit hast und magst, wäre ich dir sehr sehr dankbar wenn du mir ein bisschen was dazu schreibst.

LG

Elena

Hallo Elena!

Ich werde mich auch auf meinen Instinkt verlassen. Ich habe mich heute mit einer Mama unterhalten, deren Tochter gerade in unseren Kiga gekommen ist und nach der Eingewöhnung gefragt.

Sie meinte, dass sie 3 Tage mit ihr da war, länger wollen die Erzieherinnen das auch nicht =-O =-O =-O !!! Die ersten 2 Wochen ging das auch gut, aber heute hat sie auch nur geweint, aber die Mutter nimmt das einfach hin und geht.

Sorry, aber da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Sicher gibt es Kinder, die das so umsetzen können. Aber gerade schüchterne Zwerge wie unsere können nun mal nicht innerhalb von 3 Tagen ein Vertrauensverhältnis zu einer fremden Person aufbauen. Wenn doch, schön, dann freue ich mich, aber wenn nicht, werde ich sie so lange begleiten, wie sie das braucht. Zwar werde ich mich sicherlich im Hintergrund aufhalten, aber ich werde DA sein, und wenn das 3 Wochen dauern sollte.

Warum soll es so falsch sein, sich auf den Instinkt zu verlassen???

Am 16.12. habe ich im Kiga das Einführungsgespräch, und da werde ich auch meine Einstellung klarmachen. Schließlich zahlen wir ja auch Geld dafür, oder?!

LG

Kerstin, die Zwergin auch gerne mal drücken würde :-*

Hallo Elena!
Ganz pauschal kann man garnicht sagen wie die Eingewöhnung abläuft denn da sind die Minis alle völlig einzigartig:-).Also einen festen funktionierenden Plan gibt es nicht.
In der Regel ist es bei uns so das die Kinder mit der Mama morgens für 1h in die Gruppe kommt.Manche Kinder weichen der Mama nicht von der Seite, andere wiederum erkunden ganz neugierig die neue Umgebung und das viele Spielzeug. Ich hatte heute auch einen kleinen Eingewöhner den ersten Tag da und er kam nach einer Stunde sogar schon zu mir gekrabbelt und hat sich angelehnt.Die Mama hat erzählt das er Autos mag und Brummkreisel und Windrädchen und dann kann man mit den Kindern schon auf Tuchfühlung gehen. Ich muß dazu sagen das er gerade erst ein Jahr alt geworden ist und bei den Kindern im fortgeschrittenen Alter dauert das in der Regel länger.Allerdings ist es auch nicht so das ich oder meine Kollegin uns ausschließlich um ihn gekümmert haben denn da sind ja noch 13 andere Zwerge(davon 5 die noch nicht laufen) und auch noch nicht so lange da sind.
Die Mama war jedenfalls sehr glücklich über die schöne erste Stunde und er hat geweint als er nach Hause mußte, aber wir haben ihr auch gesagt das das nicht so bleiben muß, denn es ist einfach so das sie die Mama in der Nähe wissen und wenn sie dann mal fort ist ist das schon sehr schwer für die Kleinen.
Naja das geht meistens so eine Woche das Mama mit da ist und wenn das gut läuft und die Kids sich etwas an Umgebung und Erzieher bzw. Gesichter gewöhnt haben wagen wir es die Mama vor die Tür zu schicken. Dabei ist es wichtig das sie sich vom Kind verabschiedet und sich nicht davonschleicht aber auch das es schnell passiert. Also Küsschen und sowas wie "Mama holt dich gleich wieder ab, bis dahin kannst du noch mit den Kindern und den schönen Sachen spielen".Die wenigsten Kinder werden in dieser Situation nicht weinen, da es ja eine völlig neue Situation für sie ist. Aber nach einer Woche wissen wir Erzieher schon so ziemlich genau wie wir die kleinen Mäuse ablenken können so das sie sich oft beruhigen lassen und auch Nähe und Zärtlichkeiten von uns zulassen. Sollten sich Kinder nicht beruhigen bitten wir die Mamas natürlich wieder herein und versuchen es einfach ein paar Tage später wieder.
Nach ca. 2 Wochen erhöhen wir die Abwesenheitsdauer der Mama, sie bleibt dann auch nicht mehr in der Nähe sondern viele erledigen derzeit einen Einkauf etc.
Nach 3 Wochen etwa bleibt das Kind bis zum Mittagessen und wiederum eine Woche später fangen wir an und es schläft mit in der Einrichtung. Also wenn es gut läuft dann dauert die Eingewöhnung 4-5 Wochen.
Und ich kann immer nur wieder sagen das auch Kinder die schon Jahre in den Kindergarten kommen morgens Trennungsschmerz haben und weinen und am Nachmittag garnicht heimwollen. Wir hatten auch schon Kinder die gesagt haben:"Jetzt ist Mama weg da kann ich ja aufhören zu weinen:-).
Im Großen und Ganzen bleibe ich also dabei und sage das es normal ist wenn sie bei der Verabschiedung weinen.
Im übrigen finde ich es auch gut das Mütter sich mit der Eingewöhnung Zeit lassen, solche Exemplare von Müttern die nach einem Tag sagen "Ich würde jetzt gerne rausgehen" und ihre Kinder nach 1 Woche zur Tür reinschieben und verschwinden gibt es leider auch:-(
LG Bianca

Hallo Bianca,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten :-* !

Deine Schilderungen sind eigentlich so, wie ich mir das auch vorstelle. Ich finde es ganz schrecklich, dass manche Mütter ihre Kinder einfach nur abschieben.

Aber egal, jeder muss ja wissen was er tut.

Bei uns geht's voran. Heute war gefühlsmäßig ein sehr guter Tag. Ich lasse mir morgens viel Zeit, plane mindestens eine halbe Stunde dort ein. (Die Kiga-Leitung sieht das nicht so gerne, wenn Mütter im Morgenkreis sind, unsere Betreuerinnen sehen das anders und eher das Wohl des Kindes und das wird jetzt so gemacht!). Außerdem bleibt sie im Moment nicht länger als max. 1-2 Stunden alleine dort. Geweint hat sie heute Morgen auch, aber nur sehr kurz. Ich habe es durchs Gebüsch beobachten können, da sie schon draußen zum Spielen waren, ;-)
Alles in allem sehr schön, ich habe sie abgeholt als sie gerade richtig am Spielen war mit anderen Kindern - quasi als Party am schönsten war - und sie noch nicht völlig übermüdet war. Das macht Lust auf morgen.

Mein Motto: alles wird gut!

Danke dir nochmal und lG,

Elena

Hallo Elena!
Das klingt doch schon mal super, und gut das du mal mitbekommen hast das sie nur kurz geweint hat. Das ist wirklich fast immer so! Und du wirst sehen wenn du jetzt positiver an die Sache rangehst wird alles leichter. Die Kinder spüren nämlich auch Angst/Unsicherheit der Mutter!
LG Bianca