Wir hatten eine Phimose, was willst Du denn wissen?

VG Heidi

Ich weiß gar nicht genau, was ich wissen will.

Was kann man denn machen, wenn man keine OP will? Hast du irgendwelche "Expertentipps"?

Ich dachte eben, dass sich vielleicht schon einige Mamas mit dem Thema auseinandergesetzt haben und mir ein paar wichtigste Infos schreiben können???? Oder irgendwas, auf das man unbedingt achten sollte oder so ....

LG, Chrissi

Hallo!
Bjarne ist vor 1,5 Jahren operiert wurden, wir haben im Vorfeld irgendsoeine Creme ausprobiert, die angeblich die Haut weiten sollte, hat aber überhaupt nicht funktioniert. Das hatte der Arzt uns auch schon angekündigt, dass wir wahrscheinlich um die OP nicht drum rum kommen.
Ich wüsste jetzt gar nicht so genau, was für Infos ich schreiben könnte...
Die OP war eigentlich nicht so schlimm. Der Arzt schon, da würde ich nie wieder hingehen (also der Chrirug), der konnte irgendwie gar nicht mit Kindern.
Wir hatten ein Vorgespräch mit dem Anästhesisten, de runs dann auch so ein Pflaster mitgegeben hat, das wir am Morgen der OP auf die Handfläche kleben sollten, damit Bjarne den Einstich der Braunüle nicht merkt. Leider hat er im Vorfeld nichts zum beruhigen bekommen, so dass er dann (verständlicherweise) eine wahnsinnige Angst hatte und einen riesigen Aufstand im OP gemacht hat. Letztendlich haben sie ihm dann dort noch ein Zäpfchen gegeben, dass hat wirklich "gleichgültig" gemacht, da hat er wirklich nur noch gelacht und einfach zugesehen, wie die Narkose gelegt wurde. Die OP hat dann ca. 20min gedauert, dann waren wir noch 1-2 Stunden dort in der Praxis, dann hat er einen verband um den Penis bekommen und dann konnten wir nach hause. zu Hause mussten wir glaibe ich 2x täglich für jeweils 10min ein Kamilen-Sitzbad machen und danach immer den verband erneuern. 2x mussten wir noch zur Nachuntersuchung und dann war es ok. Am tag der OP hat er noch ein Schmerzmittel bekommen, aber danach hat er es nicht mehr gebraucht. Insgesamt ist er eine Woche nicht in den KIGA gegangen.
Weiß nicht, ob ich dir damit jetzt weiterhelfen konnte, aber wenn ihr vielleicht doch eine OP machen müsste...
LG
Franzi

Hallo Franzi,

lieben Dank für den langen Bericht!

Ich hab da noch ein paar Fragen und leg einfach mal los:

Wer hat das denn bei euch diagnostiziert und wann? Unser Sohn ist jetzt 20 Monate und bisher hat mich kein Arzt von selbst angesprochen darauf. Wart ihr "nur" beim Kinderarzt damit oder auch beim Urologen? Wie lange habt ihr die Salbe verwendet? Ab wann soll denn da eine "Besserung" eintreten? Ich finde ja, wenn überhaupt OP, dann eher später, oder (zumindest bis er ohne Windel ist und es auch versteht)? Was ist denn der späteste Zeitpunkt, der sinnvoll ist? Wie lange kann/soll man das hinauszögern? Habt ihr alles beschneiden lassen oder nur das störende" Stück? Wie war das mit den Schmerzen und der Empfindlichkeit danach?

So, ganz schön viel, hoffentlich hast du überhaupt Zeit, das alles zu beantworten????

Danke und LG, Chrissi

Hallo!
Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, ich war die letzten Tage gar nicht hier im Forum.
Also:
Bei uns hat das das Kinderarzt festgestellt (Probleme hatte er eigentlich nie, also Schmerzen oder so). Die Vorhaut ließ sich einfach nur ein kleines Stück zurückziehen, und der Arzt meinte, dass es dann später Probleme gibt (aber wohl eher so in Richtung Pubertät). Dann könnten auch richtige Schmerzen auftreten.
Bei uns hat es der Kinderarzt festgestellt, bei irgendeiner U-Untersuchung, ich glaube so mit 2 oder 3 Jahren. Da hieß es aber auch immer, wir sollen erstmal abwarten, dann haben wir mit ca. 4 Jahren diese Cortison-Salbe versucht, aber der Kinderarzt meinte auch, dass es eher nach einer nötigen OP aussieht. Jetzt haben wir aber auch einen eher alternativen Arzt, der nicht sofort an OP denken würde, wenn es nicht notwendig wäre.
Seiner Meinung nach sollte das aber vor der Schule gemacht werden, ich denke aber auch mit dem Hintergrund, dass sie dann in der Schule nicht fehlen, und in dem Alter das Thema noch nichts "zum Schämen" ist.
Als wir dann, kurz nach seinem 5. Geburtstag (hätte aber auch später sein können) beim Chirurg zur OP-Vorbereitung waren, hat der auch noch einmal drauf geschaut und auch gesagt, dass das operiert werden müsste.
Wir haben uns für die komplette Beschneidung entschieden, haben aber vorher auch länger überlegt. Wenn man nur eine Teilbeschneidung macht, passiert es wohl gar nicht mal so selten, dass es dann bei der Verheilung zum Komplikationen kommt (Einwachsungen glaube ich) und man dann nochmal operieren muss. Und außerdem ist eine komplette Beschneidung wohl wesentlich hygienischer. Dafür sieht man es natürlich auf den ersten Blick. Wie empfindlich die Eichel danach ist, ist wohl komplett unterschiedlich, kann also keiner so genau voraussagen.
Bjarne war nach der OP eine Woche zuhause, (im November mit Trainingshose an) und hat sich auch viel "geschont". Das störendste war eigentlich, dass der Verband logischerweise an der Stelle nicht besonders gut hält und wir eigentlich nach jedem Toilettengang den verband neu machen mussten (es kommt dann so ein Ring um den Penis und der Penis wird in Mulltücher gepackt, die mit Tape zusammen mit dem Ring an der Haut festgeklebt werden (hat aber nicht gut gehalten).
Richtige Schmerzen hatte er eigentlich nur am Tag der OP. Die folgenden Tage war es eher eine Arzt Wundschmerz. Wir mussten zusammen mit dem Verband auch immer viel Salbe an die Wunde schmieren.
Liebe Grüße
Franzi

Hallo Chrissi,

also Linus war 28 Monate alt. Bei ihm wars so eng das sich die Vorhaut beim Pinkeln aufgebläht hat und nur ein ganz dünner Strahl rauskam. Er hat auch so lange eingehalten Das es ihm nachher weh getan hat, er hat zum Schluß nur 2 x am Tag gepinkelt hat. Die Salbe (ist glaub mit Cortison) mussten wir auch 4 Wochen benutzen, hat aber nichts gebracht. Wir haben uns dann für die komplette Entfernung entschieden, da es bei der anderen oft Probleme gibt und dann doch noch ganz Weg muss. Eine 2. OP wollten wir Ihm dann nicht zumuten.

Die OP und der Arzt war echt gut, er bekam vorab den LMAA Saft und hat danach alles mit sich machen lassen. Gepikst wurde er aber erst bei Narkose. Zu Hause ist er nur Nackt rumgerannt und mussten jeden Tag baden.

Empfindlich war er sehr lange.

Wir waren zuerst beim Kinderarzt , der uns dann zum Uruloge weiterverwiesen hat.

LG Heidi

hallo Chrissi, bei meinem Sohn hat man das auch gaaanz früh erkannt, so mit ca secjs Monaten. jetzt ist er fast fünf und wir haben bisher noch keine Op veranlsst, da er Problemlos Pipi machen kann.

Der Kiarzt meinte immer, wir sollten beim Baden im warmen Wasser immer mel die Vorhaut ein wenig wegziehen- mag für einen Fünfjährigen schon komisch sein!?!"%)

Ich denke aber auch, das eine evt. Op für die Mütter schlimmer ist, als für die Kinder!!!!!!:-X

LG Heike