@ Judith.Julian.Janina
wo ich eben Dein posting weiter unten gelesen habe, wegen dem Beikostfüttern (ich wollte mich an dieser Diskussion nicht beteiligen) und Du geschrieben hast, dass Du eh erst später damit anfängst, wegen Allergiegefahr.
Hierzu wollte ich Dich was fragen...
Da wir ja immernoch mehr oder weniger Kampf beim Trinken mit Silas haben (mal geht es ein paar Tage halbwegs, mal ist wieder ein ganz schlechter Tag dabei), dachte ich daran, so schnell wie möglich mit Beikost anzufangen, um dieses Theater endlich zu reduzieren.
Habe dann mal in den Drogerien geschaut und irgendwie nichts für allergiegefährdete Kinder gefunden... heißt das, man sollte bei allergiegefährdeten Kindern eh erst mit 6 Monaten damit anfangen??? *heul*
LG Sonja
Mich mal einschleich
sorry, dass ich mich mal einmische.
Wollte dir nur sagen, inwieweit ich informiert bin: Die Allergiegefährdung entsteht wohl hauptsächlich dadurch, dass man zuviel Sorten auf einmal füttert. Also man sollte möglichst mit EINER Sorte beginnen, enige Zeit füttern und dann die nächste Sorte einführen(wieder nur die und einige Zeit und so weiter...). Also mit dem Alter hat das meines Wissens nichts zu tun.
Da ich mich schon mit dem Thema auseinandergesetzt und viele Geschäfte durchgestöbert habe, kann ich dir sagen, dass es schwer wird, Gläschen mit nur einer Sorte zu finden. Es gibt nur Möhrchen einzeln oder du kochst eben selbst. Falls du das nicht willst: Ich habe herausgefunden, dass es im Bioladen eine Riesenauswahl gibt und nicht mal teurer als "normale " Gläschen (Möhre, Kürbis, Kohlrabi, Brokkoli - alles einzeln!).
Hoffentlich konnte ich dir damit etwas helfen, auch wenn das Posting eigentlich für Judith gedacht war *sorry*.
LG Chrissi & Hanna 4M 2W
auch mitmisch ;-))
Das mit dem Bioladen stimmt, da gibt es wohl ganzjährig Gläschen, die für Allergiker oder gefährdete besser sind - eben mit Wenigen Zutaten und dann die harmlosen Sachen.
Gefährdete Kids sollten nicht mit Karotte anfangen, sondern mit Kürbis, Pastinake, Kartoffel...
Und die Regel, daß man immer eine Zutat einführt und dann ein paar Tage beobachtet, ob es eine (negative) Reaktion gibt, gilt ja für alle Kids, nicht nur die allergiegefährdeten.
GGGLG Petra mit Benjamin und Jessica
wenn alle, dann ich auch...
oh, das hab ich nicht gewusst, ist natürlich doof
ihr dürft Euch gerne einschleichen ;-)
Werde den KiArzt dann eh nochmal bei der U4 drauf ansprechen.
GLG Sonja
Re: @ Judith.Julian.Janina
SchwieMu war da, deswegen hab ich dein Posting jetzt erst gelesen. Haben ja schon einige geantwortet :-)
Mein KiA hat damals bei Julian gesagt, ich soll erst nach einem halben Jahr anfangen, wegen der Allergiegefahr.
der Witz ist ja, dem Darm in den ersten Monaten Eiweisse in einer Form zu verabreichen, die er nicht als solche erkennt, deshalb sind sie in der HA Milch besonders aufgespalten. Es gibt einige bedenkliche Eiweissverbindungen, die im kompletten ersten Jahr eine spätere Allergie auslösen können, nur dadurch, dass sie durch den Darm wandern. Hierzu zählen Eiweisse in Kuhmilchprodukten, Eiern, Fisch und in Kakaoprodukten. Dabei geht es gar nicht um eine Allergie auf die o.g. Produkte. Es kann auch ein Heuschnupfen o.ä. entstehen, also reine Allergieauslöser (schwer zu erklären...)
Führe ich also zu früh Beikost ein, fordere ich den Darm sehr früh und die Gefahr, dass zu früh eine bedenkliche Eiweissverbindung in einem LM vorkommt ist sehr gross.
Ich weiss nicht, ob ich das nun verständlich erklären konnte, bin halt Fachidiot (Dipl.Lebensmitteltechnologin) und setzte manchmal zuviel Wissen voraus.
Falls unverständlich, frag einfach nochmal.
LG von Judith
Im Netz dazu gefunden:
allergiegefährdeten
Säugling
Zur Unterstützung der alimentären
Allergieprävention mit Muttermilch
oder H.A.-Nahrung wird deshalb für
Säuglinge mit erhöhtem Allergierisiko
eine Beikosteinführung frühestens
nach dem vierten Monat, besser nach
dem sechsten Monat empfohlen. Um
mögliche Unverträglichkeitsreaktionen
leicht identifizieren zu können, sollten
neue Nahrungsmittel nur einzeln und
am besten im Abstand von jeweils einer
Woche gegeben werden. Als zusätzliche
Vorsichtsmaßnahme wird von verschiedenen
Fachgesellschaften empfohlen,
bis zum Ende des ersten Lebensjahres
auf Nahrungsmittel mit starker allergener
Potenz wie Ei, Kuhmilch, Soja, Fisch,
Nüsse sowie Zitrusfrüchte zu verzichten
(2,3). Als Beikost mit besonders geringem
Sensibilisierungspotenzial gelten vor allem
Reis, Karotte, Apfel, Birne, Putenfleisch
sowie Rind- und Kalbfleisch (4).
Quelle: Bauer CP (2001):
Die Beikost in der alimentären
Atopieprävention.
Gaißacher
ÄrzteJournal 6:
10-11.
Re: Im Netz dazu gefunden:
vielen Dank für die Info. War verständlich *gg*
ich kenne das mit dem Fachidiot. Bin Steuerfachangestellte und ich sagte mir am Ende meiner Ausbildung, dass ich meinen Mandanten das Steuerrecht (bei Rückfragen) einfacher verdeutlichen möchte... mit der Zeit wird man einfach zum Fachidioten.
Nochmals vielen, vielen DAnk und liebe Grüsse
Sonja
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