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@Claudia und alle die es interessiert: Pechsträhnen und Tipps zum Umgang mit Stress gesucht

Liebe Claudia,
ich fühle mit dir. Manchmal hat man einfach zu viel Pech. Bei uns ging es los als Benni geboren wurde. Mit 6 Wochen hörten wir vom Ki-Notdienst: "Wenn er kein AB nimmt, ist er bald hinüber." Das hat mir den Schock meines Lebens verpasst. 6 Wochen später lag Benni mit fast 40 Fieber und Rota eine Woche im KH. Danach ging es mit vielen Infekten weiter, Anfang 2010 dann monatelanger Husten, ständig obstruktive Bronchitiden, Verdacht auf Mukoviszidose, Diagnose Asthma. Ständig Durchfälle.
Mein Mann hat seit der Wirtschaftskrise zu wenig Umsätze, ihn plagen Existenzängste, viele Schulden, dementsprechend viel Arbeit und gereizte Stimmung.
Dann haben wir ein Haus umgebaut und es ging viel schief, manches war nicht so toll wie gedacht (Straßenlärm, zu schnelle Autos in der Straße). Schlechte Stimmung zu Hause.
Meine Schwiegermutter hat vor 1,5 Jahren den Kontakt zu uns abgebrochen, würde uns nun gerne wieder sehen und tun als ob nichts wär und immer weiter über mich schlecht reden, hat die abstrusesten Vorwürfe, will nicht mit mir reden. Das belastet mich total.
Meine Eltern wohnen 500km entfernt, also hatte ich null Hilfe und einen gestressten Mann.
Benni viel krank und letztes Jahr in übler Trotzphase, ich konnte gar nichts tun im Haushalt, ohne dass er megamäßig jammerte. Alle Arbeit verrichtete ich daher am späten Abend, konnte dann nicht einschlafen. Für Unterstützung war eigentlich kein Geld da.
Als wir dachten, wir können nicht mehr, kamen meine Eltern, um uns zu helfen. Nach 3 Tagen Hilfe dann hatte meine Mutter bei uns einen megaschweren Schlaganfall. Das war wiederum ein Riesen-Schock. Und noch dazu nun viel Arbeit, Sorge, mein Vater, der immer wieder bei uns wohnt, weil sie bei uns in der Nähe in der REHA ist. Noch ist sie schwerst behindert, keiner weiß, was mal wird. Und wir nicht, ob Benni jemals wieder Großeltern hat, mit denen er spielen kann, da die anderen ja eh aus dem Rennen sind. Und wir wieder ohne Hilfe und noch mehr gestresst. Das alles hat sich bei mir körperlich niedergeschlagen, ich habe nun massive Herzrhythmusstörungen (und besorgte Ärzte, zig Untersuchungen) und Tinnitus, finde daher kaum zur Ruhe. Auch ich hoffe, dass es nun reicht und entspanntere Zeiten anfangen. Johanniskraut kann ich leider nicht nehmen, da es die Wirkung der Betablocker aufhebt. Aber ein bisschen dopen muss nun sein. Ich dachte immer, es wird besser, wenn der Stress nachlässt, aber es kommt echt immer was Neues. Habt ihr Strategien, wie man mit dem Stress besser umgeht? Ich bin darin leider gar nicht gut.
Liebe Grüße
Tine
Bisherige Antworten

liebe tine,

eure serie tut mir sehr leid. nur helfen kann ich dir leider nicht. außer zähne zusammen beißen und durchhalten ist mir auch noch nicht viel eingefallen. strategie kann man das nicht wirklich nennen. glück sei eine entscheidung habe ich diese woche gehört. hm, ich glaube, wer immer das formuliert hat, muss sich eher auf der sonnenseite des lebens befinden und echtes elend noch nicht kennen gelernt haben.

hier dampf ablassen könnte dir helfen, dir selbst einen job suchen und benni in eine kita geben, wenn das machbar ist. und wenn du nur arbeitest, um raus zu kommen und dir eine hilfe für den haushalt leisten zu können, die ein mal die woche 4 stunden grundreinigung betreibt.

drücke dir auf jeden fall die daumen, dass es euch allen inkl. deiner mama bald besser geht.

lg alice

liebe tine,

Liebe Alice,
herzlichen Dank!
Ab 1.8. kommt Benni für 35 Stunden in den KIGA und im Herbst fange ich auch wieder stundenweise an zu arbeiten. Ich denke auch, dass mir das guttun wird - und das Geld natürlich auch!
Liebe Grüße
Tine

@Claudia und alle die es interessiert: Pechsträhnen und Tipps zum Umgang mit Stress gesucht

Liebe Tine,
oh je, da hast bzw. machst du wirklich was mit. Es tut mir leid, das auch bei dir die Pechsträhne - wenn man dies denn so nennen will - nicht abreißt. Eine Strategie habe ich leider nicht. Außer den Standardplätzen: halt durch, es wird wieder besser...das wünsche ich euch wirklich sehr und von ganzem Herzen.
Vielleicht hilft es dir, wenn du dir bewusst Ruheinseln schaffst. Zeit nur für dich. Könnte dein Mann in der Zeit für Benni da sein? Muss ja nicht lang sein, aber schon 2 bis 3 Stunden nur Zeit für dich wirken schon Wunder. Ohne weitere Hilfe ist das natürlich auch immer nicht so einfach. Hier bei uns ist ja auch niemand in der Nähe und deshalb ist rauskommen etwas schwierig. War diese Woche mal abends für ein paar Stündchen weg...zwar "nur" bei einem Vortrag über das Trotzalter (wie passend), aber danach fühlte ich mich richtig gut.
Geht es Benni wieder besser? Ist das Fieber gesunken? Hat er immer noch so oft obstruktive Bronchitis? Bei uns ist es diesen Winter viel besser als noch letztes Jahr.
GLG und Kraft
Yvonne

@Claudia und alle die es interessiert: Pechsträhnen und Tipps zum Umgang mit Stress gesucht

Liebe Yvonne,
es ist bei uns diesen Winter auch viel, viel besser mit der Gesundheit. Ich kann nicht sagen, wann die letzte Bronchitis war, muss im Frühjahr/Sommer 2010 gewesen sein. Wir sind sehr zufrieden!
Benni hat seit Samstag nur noch 38 Fieber, heute bisher höchstens 37,5, mal schauen!
Lieben Dank für deine Anteilnahme,
Tine

@Claudia und alle die es interessiert: Pechsträhnen und Tipps zum Umgang mit Stress gesucht

Liebe Tine,

mensch, da machst Du ja auch was mit :-(. Leider habe ich keine wirklichen Tips für Dich, gehe ja selber gerade am Stock - aber ich hoffe, dass es auch bei Euch bald aufwärts geht!

LG,

Claudia

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