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@Ava

Liebe Ava,
ich hab heute mal seit langem wieder hier reingelesen und bin erschüttert über das, was du über deine Probleme mit Olivia schreibst.
Ich habe dir schon einmal vor einiger Zeit gesagt, dass ich das Grundproblem darin sehe, dass du deine Tochter ablehnst. Das hast du die gesamte Schwangerschaft über getan und das tust du auch jetzt noch.
Ich denke, was Olivia braucht, ist nicht die andere Milch, das andere Essen, die anderen Schlafenszeiten - sie braucht eine Mama, die sie ganz und gar annimmt, so wie sie ist, ohne wenn und aber.
Ich würde dir dringend raten, dieses Thema anzugehen, denn ganz offensichtlich kannst du deiner Tochter nicht diese Mama sein.
Damit will ich dir keine "Schuld" zuschustern, ich denke nur, das eigentliche Problem liegt in dir selbst.
Nach dem, was du so schreibst, klingt deine Verfassung für mich nach einer ganz typischen Depression.
Und ehrlich gesagt macht es mich unendlich traurig und wütend, wenn ich sehe, dass du dich nur mit Nebenschauplätzen aufhältst, statt dich mal um DICH und deine Psyche zu kümmern - denn ich bin diesen schweren Schritt gegangen, und ich habe noch nichtmal ein Problem, eins meiner Kinder nicht annehmen zu können, nein, mein Verhalten den Kindern gegenüber und meine negative Sicht auf sie erschien mir einfach nicht richtig! Und das war es auch nicht, denn ich steckte schon lange mitten drin in der Depression! Wenn ich im Detail darüber schreiben würde, würdest du sicher nur sagen: das macht doch jede Mutter mal, jeder ist mal genervt von seinen Kindern. Aber nicht SO, wie du das beschreibst, da steckt viel mehr dahinter.
Die Lieblosigkeit, mit der du über das ach so unmögliche Verhalten von Olivia schreibst und dass sich nicht pariert so wie du es gerne hättest spricht Bände.
Ich würde dir dringend raten, dass du dir professionelle Hilfe suchst.
Ich hab das getan, das hat etwas mit Verantwortung zu tun.
Ich hole mir auch eine "Supernanny" ins Haus, denn ich will meinen Kindern die BESTmögliche Mutter sein und nicht irgendeine nörgelige, schimpfende, wütende, nie zufriedene, immer gestresste, nie sich Zeit nehmende, nichts annehmen könnende, nicht lieben könnende, nicht achten könnende Mutter...
Ich WILL nicht so eine Mutter sein. Und dafür tu ich selbstverständlich alles.
Du kannst das natürlich immer weiter bagatellisieren, was bei euch zuhause abläuft, aber aus den zahlreichen entsetzten Reaktionen solltest du doch schließen können, dass deine Einstellung und dein Verhalten auf keinen Fall gut und normal ist.
Ich verstehe nicht, warum du nicht sehen willst, dass deine Tochter verzweifelt nach deiner Nähe und Zuneigung ringt. Das sind nicht die Zähne, nicht der Hunger, nicht das "nicht wollen".
Denk mal drüber nach.
LG
Doro
Ich
Bisherige Antworten

@Ava

Hallo Doro,

das geht ans Herz.

Ich hoffe euch geht es inzwischen besser und die Therapie hilft dir!

Inzwischen glaube ich, dass ich auch bald eine brauche, denn ich habe so eine Wut im Bauch. Wut auf mich selbst, dass ich mich so aufregen kann über dieses Thema und diese Frau. Mir tun die Kinder einfach nur leid.

Jedem kann tatsächlich mal der Kragen platzen und ich finde es auch ganz wichtig, als Mutter authentisch zu sein, mein Kind darf meine Emotionen auch spüren, wenn sie denn berechtigt sind. Wenn ich sie unberechtigterweise daran teilhaben lasse, dann entschuldige ich mich bei meiner Kleinen.

Wir machen uns Gedanken, was für Mütter wir sein wollen. Ava denkt nur darüber nach, wie sie ihre Kinder gerne hätte und wie sie anderen am besten gefällt. Bloß ihre Kinder, die fragt sie nicht danach.

Das Thema ist einfach nur schlimm .. je mehr man mitliest desto grauenhafter wird es.

Positiv bewertet sie an ihren Kindern, dass sie nicht lange im BB getragen werden mussten, dass sie problemlos zu Feierlichkeiten mitgenommen werden, überall schlafen können und von anderen gesittet werden. =-O

Ich werde immer sprachloser ...

GlG und ich hoffe man liest dich mal wieder häufiger hier.

Elena

Bei der Mutter würde ich auch gerne woanders schlafen und von anderen gesittet werden... LG

und sie wussten instinktiv dass der bb sch ist und wollten nie lange rein

@Doro

Hallo Doro, das hast du richtig schön geschrieben. Ich kämpfe gerade mit den Tränen. Ich finde auch, dass Ava sich Hilfe holen sollte.Das haben wir ja schon alle festgestellt, dass Ava das eigentliche Problem ist.....Ich kann einfach nicht verstehen,wie man einem Baby irgendwelche bösen "Absichten" unterschieben kann.....
Hier bei uns geht es oft genug auch drunter und drüber, und ich frage mich oft, wie ich hier verbesserungen einbringen kann.
Ich habe mittlerweile meine "Auszeiten", sprich: mein Training 2mal wöchentlich und noch zusätzlich einmal Aquajogging (mit anschliessendem Weintrinken beim Italiener mit meiner Freundin). Zusätzlich bietet unser Kiga Elternberatungen an von der Stadt HD. Nehme ich immer gerne an, und es hilft mir einfach weiter, von "professioneller" Seite Tips und Ratschläge zu erhalten.
Ich hoffe, dass es Dir schon ein wenig besser geht und du mit deiner Therapie weiterkommst!
LG und einen schönen Feiertag (bei uns Gammeltag: alle im Jogginganzug, Menne arbeitet, Noah ist krank)
alex
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