@ Anja und andere wegen Religion im Kindergarten
du hast dich ja schon entschieden, aber hier ist, was ich gemacht hätte: Ich hätte sie in den katholischen gegeben und wenn es dort wirklich nicht gut wäre, hättest du sie ja zum September ummelden können.
Ich persönlich hatte nicht viel Wahlmöglichkeiten, wir kamen Ende Juli hier her, ich brauchte einen Platz ab September, der katholische hatte einen Platz und außerdem haben sie die längsten Öffnungszeiten.
Allerdings muss ich schon sehr staunen, wie wichtig einigen hier die Konfession ist. Ich nehme an, dass es mir die Konfession nicht so viel bedeutet, da ich schon in nicht-christlichen Ländern gewohnt habe, da merkt man dann halt, dass der Unterschied nicht so groß ist (außer es sind amerikanische Fundamentalisten, da kann ich meine Kinder genauso gut in die Koranschule schicken) .
Was mir hier besonders gut gefällt, ist wie die türkischen Familien mit dem Katholizismus im Kindergarten umgehen: Sie haben überhaupt kein Problem damit, auch im Kopftuch nach dem St. Martinszug in die Kirche zu gehen, die Kinder singen Weihnachtslieder mit etc. Dafür organisieren die türkischen Mütter eine Feier zum türkischen Kindertag. Ich finde das Zusammensein der Religionen so sehr schön, kann das eigentlich gar nicht verstehen, warum da die Konfession so wichtig ist.
Nix für ungut,
Elisabeth
@ Anja und andere wegen Religion im Kindergarten
wie gut, daß da jeder seine eigene Meinung hat ;-) Wäre schlimm, wenn alle die gleiche Ansicht hätten.
Vllt. ist es ja so, daß unsere Entscheidung nicht richtig war, aber es war mein Herz und mein Bauch, die entschieden haben.
Hinzu kommt nunmal noch, daß ihre Freunde auch in die "Arche" gehen.
Nun müssen wir halt warten bis August.
GGLG
Anja Mit Svea Mailin*16.02.2007 und Max*25.12.2009
@ Anja und andere wegen Religion im Kindergarten
Ich kenn bei uns in der Gegend gar keinen evang. Kindergarten. Es gibt noch die städtischen und einige andere private Vereine (z.B. Kinderfreunde).
Unser KIGA hat wahrscheinlich mit Abstand die schlechtesten Betreuungszeiten (7.00 - 17.00, Freitag bis 16.00), aber mir war wichtig, dass sie die Feste im Jahreskreis kennenlernt und auch die religiöse Erziehung (beten vorm Essen, Gottesdienstgestaltung z.B. zu Erntedank, Kindermesse...) nicht zu kurz kommt.
Nikolo gibt es ja z.B. bei uns in den städtischen KIGAs nicht mehr (...auf Rücksicht anderer Religionen...nur mal dazu! :-/ )
Ich habe mein Kind katholisch taufen lassen und möchte auch, dass es in dem Sinne aufwächst. Da steh ich voll dazu. Es hat ja nichts damit zu tun, dass es nicht andere Religionen kennenlernen soll/darf.
"Ich finde das Zusammensein der Religionen so sehr schön, kann das gar nicht verstehen, warum da die Konfession so wichtig ist."
Ja sicher ist es schön in Gemeinschaft unterschiedlicher Religionsgemeinschaften zu feiern (nehmen z.B. auch gern am ökomenischen Krabbelgottesdienst teil),
ABER ich bin der Meinung, dass man den Kindern zuerst die eigene Religion, den eigenen Glauben, unsere Festtage und unsere Werte vermitteln sollte. Gegen gemeinsame Aktivitäten/Feiern spricht ja nichts!
LG Viola mit Fiona*2.3.07 und Enya*28.5.09
@ Anja und andere wegen Religion im Kindergarten
das sollte auch jeder so halten wie er möchte, denke ich. Jeder hat seine Erfahrungen und Einstellungen, und das soll auch so bleiben.
Wie schon geschrieben, wurden wir beide katholisch getauft. Dass mein Mann nicht wirklich an Gott glaubt resultiert daraus, daß er fast alles im Leben "aus dem Kopf heraus" entscheidet. Er läßt sich also eher von seiner Ratio lenken als von seinem Bauch oder Gefühl. Es gibt Kriege, so viele schlechte Menschen auf der Welt, die anderen leid zufügen etc: Wie kann es da einen Gott geben? fragt er sich. Ich denke daß ist ja auch eine zentrale Frage im Christentum "Warum läßt Gott leid zu?"
Man kann viel philosophieren. Ich selbst glaube an Gott, gehe aber nicht einher mit der Einstellung der katholischen Kirche, da ich auch die evangelische besser und anders kennengelernt habe.
In der kath. Messe ist vieles so schwertragend, so düster. "Durch meine große Schuld" usw... Ich kann diese Heuchelei vieler Oberhäupter einfahc nicht leiden. Zölibat? Jo, nach außen schon. Hintenrum bezahlen sie dann ein Haufen Geld für die unehelichen Kinder. Kondome bzw. Verhütung in den armen Ländern als "schlecht" vorbeten. Dabei sterben die Kinder an Unterernährung und viele Menschen an AIDS... Eine so starke Trennung zur ev. Kirche zu wollen... Das alles entfernte mich sehr von der katholischen Kirche.
Wenn man eine tolle Gemeinde und einen guten Pfarrer hat, der offen ist und sich auch mal NICHT immer nur der Obermeinung der Kardinäle und des Papstes anschließt, dann ist das sicherlich gut.
Man kann nicht sagen, daß ich bei der Beerdigung meiner Mutter (damals 54 Jahre alt, ich mit Julia im Bauch) nicht traurig und am Boden war, aber ich möchte fast behaupten, daß mir die evangelische Bestattung Mut und Kraft gegeben hat. Sie hat mich nicht noch mehr runtergezogen, wie ich das schon auf vielen kath. Beerdigungen erlebt habe. Der Pastor hat vorher lange mit uns geredet, er kannte meine Mutter auch etwas, so daß er dann an diesem Tag schöne Sachen von ihr erzählte, die auch der Wahrheit entsprachen.
Beim 6 Wochen Amt wurden wir als Katholiken persönlich aufgefordert mit am Abendmahl teilzunehmen. Alles so entspannt und positiv.
Letztendlich entscheiden sich beide Konfessionen nicht erheblich. Und ich denke es kommt immer darauf an wie man sie erfährt.
Ich finde es nun gut daß meine Kinder die kath. Variante von KiGa und Schule mitmachen. Es wird alles kindgerecht gehalten, was ich wichtig finde. Evangelische Schulen kenne ich hier auch nicht, und in den städtischen Einrichtungen wird ehrlich gesagt zu wenig gemacht.
So ist es prima, und wenn die Kinder möchten, dann lassen wir sie auch noch taufen. Bislang läuft so aber alles sehr gut.
Liebe Grüße und Schluß jetzt mit Philo :-)
Anja
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