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@Alice

Hallo Alice,

die geschichte Deines Sohnes beschäftig mich auch sehr, daher habe ich ich gerade lange mit meinem Mann darüber unterhalten. Er arbeitet in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und kennt auch solche Fälle.

Sein ganz klarer Rat: stellt Euch in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Ambulanz vor und verliert da auch keine Zeit. Dort wird mehr getestet als "nur" die Intelligenz - und man kann seinen Problemen, die er ja offenkundig hat vielleicht besser auf die Spur kommen. Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen (und ich hoffe Du nimmst meine Offenheit jetzt nicht übel): Eure Familiensituation könnte ja durchaus auch belastend auf Josh wirken. Du bist nicht mehr mit sienem Vater zusammen, nicht mehr mit Felis Vater, hast einen neuen Freund - all das ist für Josh seelisch vielleicht auch schwer zu verkraften, selbst wenn er sich evtl. nicht in der Richtung äußert?

Lass mal "Profis" außerhalb der Schule drauf schauen.

ich hoffe sehr, dass Ihr das gemeinsam in Griff bekommt!

LG,

Claudia

Bisherige Antworten

liebe claudia

danke für deine gedanken und deinen tipp.
und nein, nehme dir deine offenheit nicht übel. ich befürchte nur, dass die familiäre situation nicht als begründung herhalten kann. von joshuas vater bin ich seit über 11 jahren getrennt. und schwierigkeiten wie jetzt in der schule gab es schon in der vorschule und erst recht ab der ersten klasse. da reine lernfächer da noch nicht vorhanden waren (dafür statt dessen häufig langeweile), hat josh es ganz gut geschafft zu kompensieren. im gymnasium sind die probleme kontinuierlich größer geworden, also schon 3 jahre lang, bevor die trennung von felis vater folgte. da bleibt nicht mehr viel spielraum für die theorie "familiensituation"...
lg aus dem krankenlager, alice

liebe alice

vieleicht ist es aber doch eine Überlegung wert.

ich weiß aus meiner eigenen Lebensgeschichte, dass einen vieles an der familiären Situation belasten kann, was die Eltern aber gar nicht so sehen. Bei mir hat das zu massivsten Problemen geführt, über die ich mich aber im Forum nicht weiter auslassen kann.

ich denke auf jeden Fall, dass es nicht falsch ist mal professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen,die nicht aus der Schule selbst kommt.

LG,

Claudia

liebe alice

Guten Morgen Alice,
ich sehe das ganz ähnlich wie Claudia.
Im Prinzip ist das ja auch der Ansatz, den meine mum mit ihrer Arbeit hat ( das nachhilfeinstitut war irgendwann nur eine Ergänzung, weil uns die unqualifizierte Abzocke der anderen Institute so geärgert hat ).
Gemeinsam mit den Jugendlichen und den Eltern dem Kern der Sache auf den Grund gehen. Und anschließend Strategien entwickeln was man im Alltag tun kann um die Situation zu ändern.
Meine mum ist Heilpädagogin und NLP Trainerin und verbindet das dann alles miteinander ( so ganz genau kann ich das irgendwie auch nicht erklären, ist ja schließlich ihr job und nicht meiner *g* ).
Ich denke Fakt ist, dass Hilfe in irgendeiner Form her muss, damit Ihr alle wieder gut mit der Situation umgehen könnt.
Ach ja und nochmal in Bezug auf Anja, mein Auslandshalbjahr war für mich damals genau das richtige. Ich war aber auch schon 16 und nicht erst 14 ( weiß nicht ob das in dem Alter vielleicht nicht doch etwas heftig ist ) und das ganze war mehr oder weniger privat organisiert.
Das war vor allem für meine mum damals sehr beruhigend und selbst da hat sie noch mit jedem Brief der kam mit der Nachricht gerechnet dass ich nicht mehr heimkomme.
Was ich sagen will, für Eltern ist so ein Auslandsaufenthalt auch nicht ohne, von den Kosten mal ganz abgesehen.
LG und einen tollen Tag
Wiebke

liebe wiebke

an dich auch noch mal meine antwort wie an claudia (so.): ich bin eurer meinung, ganz und gar. soweit umsetzbar habe ich das bereits vor jahren in die wege geleitet. weiter sind mir die hände gebunden, es sei denn, ich ziehe wieder vor gericht...und selbst dann: die erfahrung der letzten 11 jahre hat deutlich gezeigt, dass an probleme des kindes nicht heranzukommen ist, wenn nicht beide eltern mitziehen sondern einer davon verbietet, mit einem psychologen/ berater/ was auch immer überhaupt ein wort zu reden. mehr dazu an dieser stelle in einem öffentlichen forum nicht.

die kombination, besonders nlp, bei deiner mama finde ich ausgesprochen spannend :-)

und was den auslandsaufenthalt betrifft: ich bin unentschieden, ob das mit 14 zu früh wäre. zum wachrütteln wäre es geeignet. joshua selber allerdings ist im moment noch nicht bereit. haben darüber gesprochen, weil das thema wegen meines freundes aufkam - der im übrigen deiner meinung ist und erklärte, es hätte gute gründe, dass der lions club erst ab 16 "verschickt". auch er würde 14 aus der eigenen erfahrung heraus für zu früh halten. mit 16 allerdings hat auch ihm das ungluablich gut getan und seine entwicklung positiv vorangebracht. die kosten würden sich evtl. stemmen lassen...gut fand ich an den erzählungen meines freundes, dass die ganze organisation und der aufenthalt familiär waren, er ganz konkret in einer familie eingebunden war, weit draußen auf dem land, auf einer farm gelebt hat...diese erdung würde ich mir für josh wünschen.

liebe grüße aus dem immer-noch-viren-zentrum, alice

liebe claudia

stimme dir zu. deshalb geht joshua bereits seit 2 1/2 jahren zu einem psychologen. und ich würde auch noch andere dinge probieren, wenn der vater (geteiltes sorgerecht) mitziehen würde.

ich spreche auch nicht davon, dass joshua familiär nicht belastet ist, nur seine schulprobleme sind nicht komplett und nicht mal größtenteils darauf zurück zu führen. hmmm, wäre es einfacher wenn ja? ich weiß nicht, denn auch an familiären situationen lässt sich schwer etwas ändern. allerdings könnte man josh dann besser unterstützen, wüsste, wo der hebel anzusetzen wäre.

also, bin bei dir, all diese gedanken habe ich auch schon nächtelang durch meinen kopf (und mein herz) gewälzt.

lg alice

liebe alice

ich wusste ja nicht, was Du bereits unternommen hast und, dass es Schwierigkeiten mit dem Vater von Josh gibt. Insofern ist ein Forum vermutlich nicht geeignet "Tips" zu geben, da einem einfach die Hintergründe fehlen und verständlicherweise diese auch nicht veröffentlicht werden sollten.

Das mit der Familiensituation und psychologischer Hilfe kam mir eben einfach nur in Unkenntnis Eurer Gesamtsituation in den Sinn.

Weiter alles Gute.

LG,

Claudia, die mit knapp 16 vier Monate im Ausland war

liebe claudia, ich dank dir ganz ausdrüccklich dafür :-)

geantwortet zu haben, dir gedanken gemacht zu haben...und ich teile deine ansichten :-)

und das mit dem auslandsaufenthalt mit 16 scheint der renner zu sein...du also auch...lach.

ich hatte mit 16 leider nicht die chance dazu und habe ein halbes jahr während des studiums im ausland "nachgeholt" ;-)

lg alice

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