Suchen Menü

zurück von der Ärztin

huhu,

so jetzt werde ich das Zeugs Citalon ab morgen früh nehmen...sie sagt 2 Tage 10mg und dann 20mg. Sollte es zu wenig sein was bei meiner größe durchaus naheliegt soll ich auf 40mg erhöhen...booahhh hoffentlich reichen 20mg...die hauen ein sonst um. Hoffentlich bleib ich von diesen furchtbaren NW verschont. Hab sie gefragt wegen Gewichtszunahme, ihr Kommentar: 2-3kg kann gut vorkommen aber von Luft wird man nicht dick :-). Hab ihr gesagt das ich mich nach Logi seit 2Wochen ernähre und hat sie nix gegen gesagt. Blut nochmal abgenommen wegen meinen Eisenwerten. Soll die Tabletten jetzt über die Winterzeit nehmen. Und mich meines Lebens und der Kinder erfreuen! Die sieht das ja total easy...Dann hat mich der Psychother. eben zurück gerufen ist aber für 1 Jahr!!!! ausgebucht..wuuahhhh....aber die Ärztin sagte ich bräuchte erstmal nicht....erstmal die Tabletten und dann weiterschauen...

lg silke die euch nochmal dankt für die lieben worte

Bisherige Antworten

solche tabletten machen total müde...

...nimm die besser am abend!

ich finde es allerdings nicht gut, dass du diese dinger nimmst aber begleitend keine therapie machst. versteh die ärztin da überhaupt nicht!

alles gute und lg anni die im letzten nov/dez depri war

solche tabletten machen total müde...

hi,

ich such ja weiter...aber ist halt nicht einfach jemanden zu finden...neee abends soll man die nicht nehmen weil da viel häufiger schlafstörungen auftreten.

lg silke, danke

solche tabletten machen total müde...

hmm ist ja blöd, dass bei euch die psychoth. so dünn gesät sind :-(. drücke dir die daumen, dass du noch jemanden findest!!!

solche medis sind schon komisch. bin ja kein fachmann aber z.b. meine migräneschmerztabletten verursachen lt. nw kopfschmerzen :-| , wie doof ist das denn?! hoffe für dich, dass die dinger dich nicht müde machen. bei mir war es so, eine genommen und ich wurde in kurzer zeit hundemüde! war aber ein anderes antidepri.

lg anni

Ich hab meine verschiedenen Depri-Medis auch....

..... immer abends nehmen sollen. Und war teilweise am nächsten Tag noch hin.
Ich drück die Daumen das es bei Dir nicht solche NW hat.
Ist ja bei jedem anders.
Und such Dir bitte auf jeden Fall einen Therapeuten. Ich find es nicht gut ohne.
Lieben Gruß
Dani

zurück von der Ärztin

Hallo Silke,
ich schreib ja nicht oft, aber ich versteh deine Ärztin auch gar nicht. Zu Antidepressiva gehört immer eine Therapie. Normalerweise reichen Tabletten nicht aus.
Ich weiß leider auch wovon ich rede.
Lg Tanja

zurück von der Ärztin

Huhu Silke!

Schließe mich der Meinug voll an das du doch nicht nur die Tabletten nehmen kannst? Was soll es bringen? Ok dir gehts mit den Tabletten evtl.besser bis gut, aber das eigentlich Problem ist damit ja nicht weg! Oder willste die jetzt immer nehmen? Ne also das finde ich auch gar nicht gut so!

GLG Petti

P.S.Mich haben die Medis allerdings nicht so müde gemacht!

zurück von der Ärztin

huhu silke

finde ich gut, daß du von dir aus weiter einen kontakt suchst. viel erfolg.

aber sag, was ist das für eine ärztin, welche fachrichtung hat sie ?

lg serap

zurück von der Ärztin

hi,

die ist Allgemeinärztin, Fachärztin für Innere Medizin. Bilden auch Ärzte für die Uni Köln aus.

lg silke

zurück von der Ärztin

huhu silke

dann hat die ärztin das sicher nur "dir zu liebe" verschrieben, ansich ist das ja gar nicht ihr fachbereich & belastet ansich ihr budget.
dann hast du ihr auch sicher gesagt, daß du dieses eine medi haben möchtest & sie hat dir genau dieses gegeben ?

ich würde mir an deiner stelle überlegen, ob du mal ne mikro-blutanalyse machen läßt, da wird nicht nur das eisen untersucht, sondern auch selen, vitamin b, magnesium & co. bei mir waren die werte katastrophal !!!!
kostet knapp über 100 euro … dann die medis auch noch mal soviel … aber damals waren meine eltern zu besuch + waren die edlen spender.

wünsch dir wenig nebenwirkungen !

lg serap

zurück von der Ärztin

hi,

nöööö die kam im Frühjahr von sich aus...das verschreibt die öfters mal.

lg silke

Einen Schritt nach dem anderen

Huhu, ich sprech' jetzt mal aus meinen Erfahrungen der letzten 10 Jahren mit Depressionen und Antidepressiva und Therapien..... Du wirst sicher eine ambulante Therapie brauchen, nur mit den Medis wirst Du die Ursachen der Probleme nicht lösen, nur die Symptome bekämpfen. Das ist klar. Aber Du bekommst auf die Schnelle keine Therapie, und deshalb ist es erstmal wichtig, die Medis zu nehmen. Und weiter nach einem Therapeuten zu suchen. Da würde ich die Ärztin mal reden lassen, die muss sich ja nicht darum kümmern (das nimmt dir eh keiner ab, außer jemand aus der Familie vielleicht.....) Hast Du meine Antwort mit dem Link zu Kassenärztlichen Vereinigung gesehen? Ruf da mal an, die können Dir sicher am besten helfen. Ansonsten finde ich es hier ehrlich gesagt ein wenig unverantwortlich, Dir ständig Angst einzureden wegen Nebenwirkungen etc. Sicher gibt es Nebenwirkungen, aber zunächst mal helfen diese Tabletten auch bzw. sollen es, und das steht als erstes im Vordergrund. Was ist denn die Alternative? Dass Du täglich ausrastet? Dich total fertig fühlst? Jillian schlecht behandelst (mal etwas übertrieben), Deinen Mann haust? Sorry, das ist gar nicht bös gemeint, es ist nur so, dass jetzt was passieren muss, und dabei helfen die Antidepressiva. Und die Therapie ist der nächste Schritt. Aber einen Fuß vor den anderen setzen. Du machst das im Moment alles richtig, Silke, und wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, schreib mir, ich hab echt alles durch und helf Dir gern, wenn ich kann. LG Anja P.S. Und die Medis müssen definitiv morgens genommen werden, und Silke, bei Deinem Gewicht reichen 20 mg, keine Sorge.

@anja

hi anja,

ich zitiere dich kurz "Und die Therapie ist der nächste Schritt. Aber einen Fuß vor den anderen setzen"

sehe das nicht so denn nur ein fachmann kann entscheiden welche tabletten/therapie silke braucht. meiner meinung nach sollte die hausärztin an einen psychiater überweisen, welcher dann medis verordnet und eben eine therapie festlegt.

so seh ich das und meine das wie du nicht böse !

lg anni

@an.ni

Huhu,
ich weiß, dass Du das nicht böse meinst ;-)
Meine Meinung dazu:
1. Citalon ist eines der gängigsten Antidepressiva die es auf dem Markt gibt. Es war in der Tagesklinik das Mittel erster Wahl und wenn nicht eine besondere Form der Depression vorliegt, wie z.B. bei manisch-depressiven Patienten, wo eher mit Lithium behandelt wird, dann ist Citalopram sicher keine schlechte Wahl. Und ob es letztendlich das richtige Mittel ist, kann man teilweise wirklich nur ausprobieren, ich habe viel mit den Ärzten damals geredet, es gibt ein paar Indikationen wo ganz klar, was passt und was nicht, aber bei mir war es das vierte, was geholfen hat. Und auch in der Depression davor, 1998, war es erst das zweite, was geholfen hat. Und da war ich bei einem Psychiater in Behandlung (der übrigens der Meinung war eine ambulante Therapie war nicht nötig, was definitiv ein Fehler war)
2. Auch ein Psychiater leitet nicht notwendig eine ambulante Therapie ein, ich musste mich immer selbst darum kümmern. Auch die Tagesklinik hat da nicht geholfen.
Und ich war, kurz bevor ich in die Tagesklinik kam, bei einem Psychiater, hatte ihm meine Probleme geschildert, meine Überlastung, mein Gefühl, alles nicht mehr zu schaffen...... seine Antwort war "Andere schaffen das doch auch." Und ich war entlassen. Soviel zum Thema Psychiater. Manchmal ist es besser man hat einen guten Allgemeinarzt mit Verständnis als einen Fachidioten.
Es war der Hausarzt meines Ex-Freundes, der mich am Tag meines Zusammenbruchs in die Tagesklinik überwiesen hat, der Psychiater nicht. Und es war dann nach der Tagesklinik meine Hausärztin, die das richtige Medikament für mich herausgefunden hatte.
Vom Prinzip habt Ihr ja alle Recht, allein die medikamentöse Behandlung reicht nicht aus. Aber ich glaube, ein Psychiater hätten in Silkes Fall (ich behaupte das jetzt einfach mal so) auch erstmal das gängige Mittel verschrieben, das übrigens auch 80% meiner Mit-Patienten in der Tagesklinik bekamen und denen es super geholfen hat.
LG
Anja

was mir noch eingefallen ist...

Huhu,

vielleicht hab ich da auch eine besondere Sichtweise auf die Dinge und schieße übers Ziel hinaus, weiß nicht..... bei mir war damals der Leidensdruck so groß, ich war kurz davor, vor einen Baum zu fahren, und das sind keine hohlen Worte. Deshalb bin ich da so besonders sensibel, vielleicht eben über-sensibel, wenn ich Dinge lese, Handlungsweisen, die ich auch hatte, und die ich kurz vor meinem Zusammenbruch hatte, und dann denke ich immer "Oh nein, lass es nicht so weit kommen wie bei mir." und bei mir waren die Medikamente die erste Rettung. Und dann die Tagesklinik. Die hat mir aber erst nach einigen Wochen was gebracht, die Medikamente haben mich insoweit stabil gemacht, dass ich wieder anfangen konnte es als positiv zu empfinden, dass ich noch am Leben war.....

So extrem geht es nicht jedem und das vergesse ich manchmal :-(

LG
Anja

was mir noch eingefallen ist...

huhu Anja, ich bin da voll mit dir auf einer "Linie"...dass oft erst einmal die Tabletten helfen, damit jemand therapiefähig ist oder auch therapiebereit.

Ich finde Silkes Weg total richtig, sie braucht jetzt sofort Hilfe..das schafft kein Therapeut,der einmal die Woche für 45 min. Zeit hat.

Sie muß jetzt wieder etwas hochkommen,aus dem STimmungstief etc. und das schafft sie momentan bestimmt erst einmal mit den Antidepressiva,regelmäßig eingenommen.

Grüßle Jacqui

was mir noch eingefallen ist...

Huhu!

Trotzdem finde ich den Rat der Ärztin etwas merkwürdig... "...sich der Kinder erfreuen" oder so ähnlich... Irgendwie total laienhaft denn genau so hab ich über meinen Vater gedacht, als ich noch nicht wußte, daß er Depris hatte. "Warum sieht er immer nur, wie schlecht es ihm geht und nicht, wie gut er es im Vergleich zu vielen anderen doch hat?" und lauter solche Sachen. Dabei WISSEN Leute mit Depressionen ja genau, daß sie alles so schlecht sehen und das eigentlich nicht sollen und sind eher bedrückt, daß sie nichts Gutes mehr sehen KÖNNEN. Und dann auf die "Klugscheißer"-Tour zu kommen ist angeblich das Schlimmste was man tun kann, weil man depressive Leute damit nur noch mehr herunterreißt. Irgendwie kommt mir die Ärztin zu sorglos vor und als ob sie Silke nicht so ernst nehmen würde. "Dann nehmen wir mal ein paar Tabletten und alles wird gut" oder so ähnlich - denn da schließe ich mich den anderen an, daß man ja auch in Versuchung kommen kann, sobald es einem wieder gut geht alles stehenzulassen, weil man sich gut fühlt und hat dann nichts gewonnen und nur die Symptome bekämpft.

Aber Silke will ja auf eigene Faust weitersuchen - das ist ja noch etwas Positives.

GLG

Tina

was mir noch eingefallen ist...

hallo Tina, ja aber ich denke, das meinte doch auch Anja, dass sie Schritt für Schritt gehen sollte und das macht Silke ja jetzt.

Und die allgemeinen Ärzten sind ja auch nicht rundherum perfekt psychologisch geschult. Es gibt auch depressive Episoden, ohne gleich die große Therapiekeule herausholen zu müssen mit unendlich vielen Therapiestunden. Da reicht es dann wirklich,wenn man eine zeitlang Antidepressiva nimmt und sich das Dunkel lichtet. Und wenn die schlechten Gefühle daher rühren,dass sie körperlich sind...wegen Serotoninmangel im Gehirn etc. dann würden auch die besten Therapien gar nicht viel nützen.

Silke brauchte jetzt Hilfe und die hat sie bekommen mit einem Medikament. Ein Termin beim Neurologen ist ja so einfach nicht zu bekommen..da hätte sie noch mal länger warten müssen. Das wäre wohl der nächste Schritt....der macht dann auch paar Tests, um zu sehen,wie tief man in der Depression steckt.

Ich finde den Satz " versuchen sie sich an ihre Kinder zu erfreuen" ...als eine Aufmunterung...die nicht schadet. Ein keiner Anstupser.....manchmal braucht man den auch. Was hätte sie denn sonst sagen sollen, mit einstimmen wie trostlos und schwer alles ist? Sie hat ja nicht gesagt "also Frau Silke reißen sie sich einfach zusammen und weiter gehts" :-)

Grüßle Jacqui

jacqui, anja, silke

Hallo Jacqui.
Doch doch, für mich sind diese beiden Sätze gleich. Hätte sie gesagt "bald können sie sich wieder ihrer Kinder erfreuen", wäre das anderes. Ich finde, daß die Ärztin Silke zumindest Hilfestellung hätte geben können WO sie an Therapeutenadressen dran kommt.

Hallo Anja.
Also ein klein wenig redest Du das schon schön, was die Ärztin da gemacht hat - Du selber wirst Dich sicher gut auskennen, aber auch stundenlange Gespräche mit Ärzten ersetzen kein Fachwissen. Wenn sie gesagt hätte "ich gebe Ihnen das jetzt mal mit, das kann ich vertreten, aber für die Folgemedikamente müssen sie sich jmd. anderen suchen" sähe das für mich ein wenig anders aus. Aber diese Frau wird sich nicht mit NW auskennen, sie wird dann in der Packungsbeilage nachlesen und das kann es nicht sein.

Hallo Silke.
Ist Brühl weit weg von Dir ? Ein Paar aus unserem Kiga macht dort eine Praxis im Januar neu auf (Neurologie / Psychatrie / Psychotherapie) und ich finde die total nett. Da bekämst Du sicher einen Termin.

LG Serap, bekennende Depressive und Sertralin-abhängig

jacqui, anja, silke

huhu Serap, naja, ist jetzt alles rein spekulativ,wie sie es gesagt hat. So wie Silke es beschreibt, klingt es für mich schon heraus....dass es fast so rüberkam....nehmen sie mal die Tabletten und sie können sich über kurz oder lang wieder an ihr Leben und Kinder doch schon erfreuen.

Aber Recht hast du natürlich sehr,sie hätte ihr schon ein paar Infos geben können über Therapeuten, eventuell auch schon Adressen oder Empfehlungen. Denn wo " der Schuh klemmt" klärt man ja mal eben nicht so beim Hausarzt in 10 Minuten. Zumal die Ärztin ja weiß,dass es Silke schon länger so geht bei Silke.....ich nehme mal an,das war die Ärztin,die den Eisenmangel auch festgestellt hatte damals.

Grüßle Jacqui mehr aus der Panikattacken-Fraktion,aber seit der letzten Therapie vor 8 Jahren ziemlich gut eingestellt. :THUMBS UP: Die war goldwert!!

@jacqui

Huhu,

ich kann nur sagen, dass mir in all der Zeit, wo ich wegen Depressionen zum Arzt bin, kein Arzt, aber auch keiner, egal ob Neurologe, Psychiater oder Allgemeinarzt, jemals Hilfestellung bei der Suche nach Therapeuten gegeben hat. Und ich war wirklich bei vielen Ärzten und wenn das keiner tut, ist das wohl nicht die Ausnahme. Die größte Hilfe, die ich bekommen habe, war im Internet, die armen Leute, die keins haben, die sind wirklich aufgeschmissen *ernsthaftjetzt*

Ich weiß auch nicht, welche Wunderdinge sich Leute von einem Neurologen oder Psychiater erhoffen. Ein Neurologe kann noch ein EEG machen.... aha, und was hab ich dann gewonnen? Auch ein Psychiater und Neurologe verschreiben i.d.R. nur nach den Symptomen, die der Patient schildert und darstellt, ein Medikament. Nicht mehr und nicht weniger.

LG
Anja

@Anja

jupp, da hast du Recht. Ich hatte 1998 ganz massive Panikatackenanfälle und das INternet hat mir total geholfen. 1. weil ich Betroffene fand,den es genauso ging. Vorher dachte ich ja nur, ich bin die einzigste,die ab und zu mal "ausklinkt" ..und die Leute, haben mich bestärkt, eine Therapie zu machen und ich konnte im Netz zielgerichtet für mich selber einen passenen Therapeuten suchen.

Das erstemal massiven Kontakt mit Panikattacken hatte ich 1989..noch ohne Internet und die Hilfe und Informationen, die ich da von Ärzten bekam, war nicht soooo pralle. Grüßle Jacqui

@jacqui

Hallo Anja,

oje, da hast du aber Pech gehabt :-(.

Als bei mir die Panikattacken vom damaligen Hausarzt diagnostiziert waren hat er sich ans Telefon gehängt und nicht eher locker gelassen bis ich innerhalb von 2 Wochen einen Termin bei einem Therapeuten hatte. Er hat mir dann auch gesagt, dass ich jederzeit wechseln kann, dass es aber erstmal wichtig ist, dass ich überhaupt in Behandlung komme.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich damals in einem extrem erbarmungswürdigen Zustand war;-).

LG Andrea

@Andrea

Huhu, ich war 1998 und 2002 krank an Depressionen, ich war 1998 erst bei meinem Hausarzt, dann bei einem Psychiater. 2002 war ich bei vier unterschiedlichen Hausärzten, bei einem Psychiater und einem Neurologen. Nicht einer (!) hat mir aktiv dabei geholfen, einen Therapeuten zu finde. Ich glaube weniger, dass ich Pech hatte als dass DU unglaubliches Glück hattest! Und gerade 2002 war es unglaublich schlimm, ich war so am Ende, konnte kaum noch morgens aufstehen, und das einzige, was ich an der Hand hatte, war eine 10-seitige DIN-A4-Liste der kassenärztlichen Vereinigung mit zugelassenen Psychologen, die ich alle der Reihe nach abtelefoniert hatte um immer zu hören, dass mir jetzt keiner helfen könne, vielleicht in einem Jahr oder so........ LG Anja

@Andrea

Hallo Anja,
oje, das ist wirklich traurig, wenn man so allein gelassen wird. Vor nem Jahr gings mir allerdings nicht anders. Da hatte ich die Panikattacken auch wieder schlimmer und wollte gleich dagegen vorgehen, aber mein Hausarzt hat mir nur ein Mittel verschrieben, das ich gar nicht vertragen habe. Von der Liste der kassenärztlichen Vereinigung lagen nur zwei in meinem Aktionsradius. Eine davon war selber krank und konnte zeitweilig nicht arbeiten und der andere war auf 2 Jahre ausgebucht.
Also die Seite kenne ich dann schon auch;-).
LG Andrea

jacqui, anja, silke

hi,

ja mind. 50km weg...wenn nicht noch was weiter...

lg silke

@dilli

Huhu,

kennst Du die Ärztin? Warum kennt sie sich nicht damit aus? Allgemeinärzte sind doch nicht blöd, und die meisten aller depressiv Kranken gehen sogar als erstes zum Hausarzt ihres Vertrauens, anstatt zu einem völlig unbekannten Facharzt.

Mag sein, dass die Ärztin keine Ahnung hatte, als sie Silke eines der gängigen SSRI verschrieben hat. Aber was ist die Alternative? Du schreibst, Silke soll mal locker bis Januar oder so warten, bis die Praxis auf hat bla bla bla... ehrlich, wenn's Dir JETZT schlecht geht, dann willst Du JETZT Hilfe, und wenn es vielleicht auf dieser Erde einen Menschen gibt, der im Januar ein Medikament verschreibt, was nicht zu 85 % sondern zu 89 % besser passt, fein, dann warte mal ein einer Depression ganz gemütlich ab. Vor allem über Weihnachten.

Ich finde Silkes Entscheidung gut und wollte sie darin unterstützen, dass sie es richtig macht. Ich hab selbst erlebt, wie Zweifler um mich herum meinen Leidensweg nur immer und immer wieder verlängert haben, schlimm. Was ist denn das Schlimmste, was Silke mit Citalon passieren kann? Sie kann 2 kg zunehmen, die Libido lässt nach, der Mund wird trocken und es kann einem am Anfang übel werden. Schon mal die Nebenwirkungen von Aspirin durchgelesen? Und frag nicht, wie viele Leute sich das täglich reihenweise einwerfen. Ohne ärztlichen Rat.

Ich bin auch der Meinung, dass sich Silke dann auch noch mal zu einem Facharzt überweisen lassen sollte, um alles Körperliche auszuschließen (EEG, Schilddrüse?). Und bis dahin sieht sie auch, ob sie Citalon verträgt, das dauert eh 2-4 Wochen, bis sie das sagen kann. Aber sie hat schon mal etwas in die richtige Richtung getan. Und dann kann ja der Facharzt weiter entscheiden, welches Medikament das Richtige ist, zu wechseln ist kein Problem. Und gleichzeitig sich um eine Therapie bemühen, dass muss sie sowieso allein machen, Fachärzte kennen manchmal zufällig irgendeinen Therapeuten (Allgemeinärzte übrigens auch), aber können auch nicht bei der Wahl des richtigen helfen. Das kann die kassenärztliche Vereinigung besser.

Und eins kann ich mir jetzt auch nicht verkneifen (nicht böse sein), aber: Sertralin macht nicht abhängig... (und Citalon auch nicht ;-) )

LG
Anja

@dilli

huhu anja

das abhängig ist natürlich relativ … und ich wußte auch, daß da was kommt von dir. ;-)
aber ich meine es schon so, daß es körperlich sehr sehr schwer ist, die medis abzusetzen, nicht jd. gelingt das. als ich das mall in diversen foren nachgelesen habe, fühlte ich mich schon was veräppelt, da hätte ich mir mehr aufklärung bei der vergabe des medi gewünscht - aber wahrscheinlich hätte mich das damals nur von der einnahme abgehalten - und die fand ich schon sehr richtig & wichtig.

ich weiß noch, daß mir damals am meisten gut getan hat, als mir ein freund sagte: du hast dich verändert, du bist nicht mehr du.

die medis hat silke ja jetzt schon - mein angebot galt für die weitere behandlung.

mit der therapeuten-hilfe-angebot hast du recht. das ist wohl mein wunschdenken von ärzten.
ich bekam damals auch nur einen termin beim fachmann, weil eine freundin (psychiaterin) mir einen besorgte.
ich hatte damals bei einer praxis angerufen & gesagt ich bräuchte einen termin - ich hätte suizid-gedanken. da hat sie mir nicht geglaubt - weil ich fachvokabular benutzte.

letzte woche war ich bei einer HP meines vertrauens … denn so langsam möchte ich den versuch wagen, das medi abzusetzen. aber da gehört mehr dazu: sport, ernährung, lebens-orga (streßbewältigung). mein ziel ist es zumindest, die dosis zu senken … von 150 bin ich jetzt auf 100. :-)

lg serap

silke : meine nachbarin SCHWÖRT darauf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychosynthese
da gibt es WE, die angeboten werden … mußte mal googeln bei interesse.

ich würde mich ggf. wg. der hormonspirale erkundigen, weil das meist zusammenhängt.

Na...

... da sind wir mit unserer Meinung ja doch nicht so weit auseinander ;-)

Das mit dem "Fachvokabular" kenne ich übrigens auch, vielleicht hat mir der Psychiater damals deswegen auch nicht geglaubt, ich hab das Wort nämlich auch benutzt.

Den Weg, den Du vorhast, finde ich auch gut, drück die Daumen, dass Du es schaffst. Ich war ja seit Anfang 2007 geheilt, habe keine Medis mehr genommen (hatte aber auch keine Probleme beim Absetzen, wurde ganz langsam ausgeschlichen) und die Therapie wurde nach 4 Jahren beendet. Ich war der Meinung: ich hab's gepackt

Das wiederum war ein Irrtum, wie sich jetzt herausgestellt hat. ich weiß nicht, ob ich es jemals packe, fühl mich irgendwie wie so'n "trockener Depressiver" (gibt's da eigentlich ein eigenes Wort für?), aber ich glaube, ich kann damit leben, wenn ich die Symptome im Gegensatz zu den letzten beiden Malen rechtzeitig erkenne, so dass mein Arzt mir mit "meinem" bewährten Medikament schnell und fast NW-frei helfen kann.

Trotzdem werde ich versuchen, wieder eine Therapie zu bekommen, vielleicht klappt die Genehemigung durch einen Therapiewechsel, denn eigentlich steht mir erst wieder 2011 eine Therape zu. Tja..... ich merke immer wieder, gerade in Bezug auf meine Vergangenheit, meine Familie und mein Essverhalten, das immer noch so viele Problemem in mir gären und ungelöst sind, ich will es endlich schaffen, mit diesen Dingen ein für allemal abzuschließen und klarzukommen. Und dann denke ich, was ich in 40 Jahren gelernnt habe, kann ich ja auch nicht in 4 Jahren neu lernen, von daher hoffe ich mal, dass ich von der KK noch mal die Chance bekomme, weiterzumachen.

LG
Anja

Na...

Hallo Anja!

Vielleicht willst Du das jetzt nicht hören *lächel* - aber ehrlich gesagt glaube ich auch zusätzlich an die gute alte "midlife-crisis" in unserem Alter *nochmallächel*. Nicht daß das jetzt die Lösung DEINER Probleme wäre - aber ich denke mal, sie kommt erschwerend hinzu.

Selbst Dan, der für mich der Optimist in Person ist, fängt seit geraumer Zeit an, mißgestimmt und nachdenklich zu sein, stöbert auch wie ich in seiner Vergangenheit und überdenkt, was hab ich geschafft - wo will ich noch hin - war das schon alles?

Zum Glück können wir gut drüber reden und sind uns auch bewußt, daß jetzt vielleicht wieder so eine Phase wie die Pubertät früher beginnt (unsere Hormone stellen sich ja auch wieder um...) und man da einfach durch muß, bis man "seine Mitte" usw. wieder gefunden hat und man lernt, stolz auf das zu sein, was man erreicht hat und zu schätzen weiß, wo man steht und nicht nur drüber nachdenkt, was alles blöde im Leben gelaufen ist...

GLG

Tina, die auch oft solche Gedanken hat und dem "Früher" ein klein wenig hinterhertrauert. Manchmal bin ich sogar neidisch auf Celina, die bald ihre Gymnasiumzeit beginnt und die ich selber soooo toll fand und gern tauschen würde *lach*...

@Tina (midlife crisis)

Huhu,

ich weiß nicht, obwohl ich schon ein Typ bin, der seinen 30. und 40. Geburtstag sehr zwiespältig gesehen hat, glaub ich im Moment eher nicht daran.

Ich bin Anfang November beim Arzt zusammengebrochen, das war in der Woche, wo ich kinderlos war... mir ist da erst so richtig bewusst geworden, was ich das ganze Jahr eigentlich zu stemmen hatte, denn es war nach einem Jahr das erste Mal, dass ich ein paar Tage ohne Kind war. Davor 100% Power, 100% Leistung, immer da sein, immer präsent sein und alles neben einem 30-Std.-Job und alleine, ohne einen Vater, der das Kind auch mal nimmt oder die Sorgen oder auch Freuden mit einem teilt. Dazu meine permanenten Infekte, Tina, ich kann einfach nicht mehr, bin doch schon wieder die Woche krank geschrieben, ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt mal ne Phase hatte, wo ich 100% gesund war. Das schlaucht so unendlich. Dann die Einsamkeit. Und dann immer wieder der Sch*** mit meiner Mutter, immer wieder öfter kommt es zum Eklat und es ist immer so, dass ich in ein Loch falle, wenn ich länger wieder oben war. Mir graut schon so vor Weihnachten.... im Moment wache ich jeden Morgen auf und könnte sofort losheulen. Ich weiß nicht, wie ich meine Beine dazu bewegen soll, sich aus dem Bett zu schwingen, ich gucke im Bad in den Spiegel und weiß nicht, was ich als nächstes tun muss, ich hoffe morgens schon, dass der Tag nur schnell zu Ende geht und ich bald wieder schlafen kann..... so sieht es aus.........

LG
Anja

Das stimmt schon

Huhu,
man kann das natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, wie genau der Satz nun rüberkam, aber in einem hast Du Recht und ich hatte das auch schon bei Silkes letztem Posting geschrieben. Aufmunterungsworte kann man in einer Depressionen nicht gebrauchen, im Gegenteil, eigentlich machen sie nur verzweifelter. Mann will sich ja freuen, aber man kann es einfach nicht. Das frustriert dann noch mehr.
Aber ich hatte Silke von Anfang an so verstanden, dass sie vor allem an einer Aufarbeitung der ganzen Sache interessiert ist und sich wohl auf jeden Fall einen Therapeuten suchen will. Und deshalb finde ich die Reihenfolge jetzt genau richtig, erstmal schnelle medikamentöse Hilfe (denn über Weihnachten wird so eine Stimmung ganz sicher nicht von allein wieder besser) und dann Therapie beginnen.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte das ein wenig sorglos sehen, egal, ob nun Allgemeinarzt oder Psychiater oder Neurologe. Wenn ich so drüber nachdenke, waren es sogar eher die "Fachärzte", die der Meinung waren, die Medis allein würde reichen und nicht ein bisschen Anstalten gemacht haben, mir in Bezug auf eine Therapie zu helfen. deshalb verstehe ich auch die ganze Diskussion nicht, ob das nun die richtige Ärztin war oder nicht.
1998 war ich beim Neurologen und bekam nur Medikamente, er hielt eine Therapie nicht für nötig. 2002 war ich zunächst beim Psychiater, der hielt meine ganzen Symptome für völlig übertrieben und das war der Tag, wo ich auf dem Rückweg wirklich fast gegen einen Baum gefahren wäre....
Zwei Allgemeinärzte waren es, die mich und meine Krankheit ernst genommen und mir mit den richtigen Mitteln und Wegen geholfen haben, da wieder rauszukommen.
Wie geht es Deinem Vater jetzt eigentlich in Bezug auf die Depressionen, er bekommt sicher Medis, helfen die? Hatte ich Dir damals eigentlich auf Deine Mail noch geantwortet oder ist das auch in dem großen Wust und Chaos versunken, in dem ich seit 2 Monaten stecke???
LG
Anja

"Das stimmt schon" ging an Tina (man sieht das ja hier nicht mehr *grmpf*)

Das stimmt schon

Hallo Anja!

Ja - ich finde auch, sie geht den richtigen Weg!

Danke der Nachfrage bzgl. meinem Vater... Du hattest mal kurz geantwortet und wolltest noch ausführlicher schreiben, was dann allerdings im Sande verlaufen ist *lächel*. Ist aber nicht schlimm - die Situation hat sich eh grundlegend geändert.

DENN - er ist ja nun inzwischen 3 x wöchentlich an der Dialyse, was bis zum Lebensende wohl auch so bleiben wird. Und das ist der Casus knacktus. Da wird ja immer 4 Stunden lang das Blut gewaschen und eigentlich bekommt er jetzt so gut wie keine Medis mehr, weil die Wirkung ja immer wieder rausgewaschen wird.

Es ist etwas kompliziert - die jetzige Nierenfachärztin halte ich für sehr kompetent und die erklärte das so, daß die extremen Stimmungsschwankungen damals auch von den sehr schlechten Blutwerten (im Bezug auf die Verunreinigung durch die fast nicht mehr funktionierenden Nieren) gekommen sind und er ihrer Meinung nach keine Anti-Depressiva mehr braucht, wenn das Blut wieder rein ist und der Körper sich an den Zustand gewöhnt hat. Er kriegt jetzt zwar dieses Sero-dingens zusätzlich noch zur Unterstützung verabreicht - das war's aber dann. Leider tappen sie jetzt ein bißchen im Dunkeln wegen der Schmerzattacken durch die überstandene Gürtelrose. Die sind sehr heftig und treten vorzugsweise WÄHREND der Dialyse auf, so daß er es nicht mehr vor Schmerzen aushalten konnte und alles abgebrochen werden mußte. Nur leider wirken dann ja auch keine Schmerzmittel, wenn immer eine Dialyse folgt. Echt übel im Moment und ein Neurologe versucht nun, alternative Möglichkeiten zur Schmerzbekämpfung zu finden, daß die Dialyse ohne Probleme fortgesetzt werden kann - denn die ist in seinem Fall ja lebenswichtig.

Leider habe ich schon über die Gürtelrose (herpes zoster) gerade bei alten Leuten gelesen, daß die Nachschmerzen eigentlich höllenmäßig sind und viele lieber sterben wollen, als das weiter auszuhalten :-( Das Problem ist das Schmerz-Gedächtnis, was dabei unheimlich schnell einen chronischen Schmerz auslöst. Weil halt der Ablauf immer gleich ist (im Falle meines Vaters spürt er z.B. ein fieses Kribbeln hinter'm Ohr und dann folgt innerhalb einer halben Stunde ein Höllenschmerz der vom Ohr bis in den Kopf zieht), hat mein Vater schon bei diesem Kribbeln so eine Panik vor den Schmerzen, daß es durchaus sein kann, daß er sich die Schmerzen "einbildet", weil das Gehirn sich so gut erinnert, wie es nach dem Ohrkribbeln weitergeht - verstehste wie ich meine? So entstehen halt chronische Schmerzen und die wird man nie mehr los bzw. es ist fast unmöglich, die in den Griff zu kriegen, wenn man nicht dauer-bedröhnen will. Eine sofortige Schmerzbekämpfung ist bei ihm also ganz wichtig, die aber sehr schwierig ist, wenn er an der Dialyse hängt.

Ach jetzt hab ich einen Roman geschrieben - aber im Grunde sieht mein Vater schon alles recht schwarz und trübe. Ich glaube nicht, daß er noch viel Freude am Leben hat. Und als Außenstehender ist es echt schwer, sowas zu akzeptieren, weil man sich einfach nicht reinversetzen kann und immer unterstellt, der andere will auch nichts Positives sehen oder "stellt sich an" oder steigert sich in seine schlechten Gedanken rein oder so...

Ich hoffe, daß auch viel der Winter und die trübe Zeit dran schuld ist, denn körperlich geht es derzeit gerade wieder steil bergauf mit ihm - wäre schön, wenn die Seele mitmachen würde...

GLG

Tina

@Tina

Huhu,

Gürtelrose muss schlimm sein und ich hab auch von den schlimmen Schmerzen danach schon gelesen, meine Mutter hatte ja letztes Jahr im Sommer Gürtelrose bekommen, zum Glück ging alles recht gut aus, aber manchmal hat sie doch noch leichte Schmerzen ab und an, ganz komisch. Das mit Deinem Vater klingt schlimm und ich kann mir das gut vorstellen wie das mit diesem Schmerzgedächtnis ist. Antidepressiva helfen ja auch gegen diese Schmerzen, aber wenn alles immer wieder rausgewaschen wird.... oh Mann.Und Dialyse ist für einen Menschen eine unglaubliche Belastung, für einen alten und kranken Menschen um so mrrh.

Irgendwie klingt das alles nicht so gut :-( Hoffentlich ist er an Weihnachten halbwegs fit und Ihr könnt alle zusammen ein paar schöne Weihnachtstage erleben. Wer weiß, ob das so in der Form noch mal wieder möglich ist.....

LG
Anja

@Tina - da gebe ich Dir total Recht!

Hallo!
Ich bin der festen Meinung das eine Therapie für Silke unumgänglich ist. Und dieser Satz an den Kindern erfreuen ist wirklich laienhaft. Und Du hast ebenfalls Recht das man eigentlich weiß das man positve Gedanken haben sollte. Aber weisst Du das ich regelrecht aggressiv werde wenn mir einer erzählt das ich doch positiv denken muss damit der Krebs nicht wiederkommt. Da könnte ich echt ko.... ! Ey hallo - ich bin aus einer total positven Lebenssituation rausgerissen worden und hab Krebs bekommen. Das hat damit null zu tun. Und ich finde gerade DAS an meinem Therapeuten so toll das er nicht irgendwelche Sprüche macht.
Lieben Gruß
Dani

Mein Beitrag gehört eigentlich weiter nach oben. Lieben Gruß Dani

@Tina - da gebe ich Dir total Recht!

Huhu Dani!

Und das Blöde daran ist ja auch, daß die anderen es nur gut meinen - weil man halt so oft liest, daß gerade im Fall "Krebs" ein positives Denken sooo viele tolle Erfolgsaussichten begünstigt hat, weil die Seele ja wirklich viel schuld an vielen Sachen ist. Aber ist echt schwer nachzuvollziehen, wenn man selber noch nie eine Depression hatte *find*.

Bei mir ist immer so die Frage (für mich selber), ob eine "depressive Verstimmung", die ja wirklich viele Leute ab und an mal haben - automatisch schon der Beginn einer echten Depression ist oder das erste Warnzeichen oder einfach "normal"... Andererseits hab ich an meiner Mutter gesehen, wie aus einer depressiven Verstimmung dann tatsächlich über Jahre eine Depression wurde und wir das bis zu ihrem Tod nicht richtig beurteilt haben... Dabei denke ich aber, daß es grundsätzlich eh am wichtigsten ist, daß der/die Betroffene sich helfen lassen will - da können andere sicher eh nichts ausrichten *Denk*.

GLG

Tina

@Tina - da gebe ich Dir total Recht!

Hallo!
Ja ich denke das ist der erste Schritt.
Übrigens holt mich mein Therapeut immer wieder super aus den Löchern raus, ind die ich aber immer wieder abrutsche - leider. Er sorgt auch dafür das ich die Energien die ich in Angst und Trauer stecke, wieder in Dinge stecke die mir gut tun.
Und er meint auch knall hart es ist sch... egal wie man denkt - der Krebs kommt wieder oder nicht. Man kann auch keine positven Gedanken erzwingen - man kann aber versuchen sich selbst was Gutes zu tun (das mache ich auch - und zwar richtig! Habe mind. 10kg zugenommen weil ich esse wonach mir ist (leider schmecke ich kaum noch was) und Geld ist auch dafür da ausgegeben zu werden. ). Ich bin ja nun auch in einem Krebsforum und erfahre jeden Tag wieder das auch Leute die super positiv sind Rückfälle haben. Ich bin da wirklich eher der negative Mensch. Logisch - hab ja auch nicht nur den Krebs zu verarbeiten. Im Moment befinde ich mich mal in einer relativ guten Phase. Aber Mitte Januar hab ich wieder Nachsorge und je näher der Termin kommt, je schlimmer wird meine depressive Stimmung, die Angst und und und. Ich dachte früher immer es wird mit der Zeit leichter, aber es ist bei mir umgekehrt. Die Angst ist mein ständiger Begleiter. Das Problem ist auch das bei mir ein Rückfall ziemlich sicher Tod bedeuten würde.
Dazu kommt noch das man halt auch nicht mehr viel Kraft hat. Ich kämpfe immer noch mit den vielen NW der Chemo und Bestrahlung.
Na ja - nun aber genug hier rumgejammert.
Lieben Gruß
Dani

Einen Schritt nach dem anderen

hi,

vielen lieben Dank Anja...das tut gut! Hab mich dann getraut heute damit anzufangen...erst eine halbe und ich hab jetzt schon das gefühl müde zu sein...kann ich mir kaum vorstellen das das so schnell zu solchen erscheinungen kommt...booahh..musste mich eben mal hinlegen...ich hoffe mal das dann 20mg reichen...

ja die Telefonnr. von Köln hab ich hier wo die einem sagen wer wo platz hat.

lg silke

Einen Schritt nach dem anderen

Huhu,

ich hatte auch mal eins, vor Fluoxetin, das mich unheimlich müde gemacht hat in den ersten 2 Wochen. Das finde ich das eigentlich Üble an den Medikamenten, obwohl ich wirklich dafür bin: die ersten zwei Wochen muss man da durch, bei mir war Fluoxetin die einzige Ausnahme, da habe ich von Anfang an gemerkt, wie es geholfen hat.

Und zu den anderen Nebenwirkungen: ehrlich, ich finde die Nebenwirkungen von Aspirin (da krieg ich asthmatische Anfälle) oder AB viel viel schlimmer als die von Antidepressiva (zumindest aus meiner persönlichen Erfahrung).

Die NW, unter denen ich gelitten hab, waren am Anfang Müdigkeit (das ging dann schnell weg), leichte Übelkeit (ging auch weg) und insbes. Verminderung der Libido. Das war nun sowas von Wurscht, weil ich in meiner Stimmung sowieso keine Lust auf x-eln hatte, so what?

Zugenommen hatte ich immer nur in der unbehandelten Depression, mit Medis nie.

Ich hab dilli eben schon geschrieben, Du kannst aber versuchen, trotzdem bei einem Psychiater für nächstes Jahr einen Termin zu bekommen, der kann dann die Medikation überprüfen und ggf. noch EEG machen und Schilddrüse untersuchen (oder ist das schon?). Bis dahin merkst Du, ob Citalon wirkt oder nicht.

Das ist das, was ich mit einem Schritt nach dem anderen meinte, alles zusammen geht nicht, packt man auch nicht in so einer Situation, Du musst jetzt erstmal gucken, dass Du über Weihnachten stabil bleibst oder wirst, damit Du vielleicht daran sogar schon wieder bisschen Freude haben kannst ;-)

LG
Anja

Einen Schritt nach dem anderen

hi Anja,

na das macht ja hoffnung mit den NW. An sich hab ich bei den meisten Sachen keine Probleme. Na ja zwei Wochen werde ich überleben...

Bin schon am telefonieren....so an sich geht es mir ja nicht schlecht...also sitz hier nicht heulend rum oder so..das ist immer so schubweise wo ich dann wieder einen seelischen bekomme...ich weiß was ich ändern müsste raff mich aber kaum auf um es zu ändern. Müsste viel mehr raus mit den kindern aber nein..schick lieber den Opa :-)...bügel dann lieber als wie rausgehen...furchtbar...man hört dann von anderen: och ist doch normal..raff dich auf...geh an die frische Luft dann wird es besser blablabla...ist aber leider immer einfacher gesagt als getan. Und es kann ja nicht so weit gehen das ich an meinem Kind Kontrollverlust erleide!...neee so weit muss es nicht kommen...

lg silke die gerade die alltäglichen arbeiten verrichtet wie staubsaugen....und die jungs machen nur wieder unfug :DEVIL:

Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen