Hallo Conni,
also ich geb ja die Hoffnung so schnell nicht auf ;o)...
Das mit der Kindergarten-Wahl kenne ich nur so, wie ich es auch im Internet gefunden habe:
"Grundsätzlich können Sie sich den Kindergarten nach Belieben aussuchen. Im Gegensatz zur Grundschule, bei der Ihr Kind einem Schulsprengel je nach Wohnort zugeteilt wird, herrscht für den Kindergarten Wahlfreiheit.
Der Träger des Kindergartens entscheidet über die Aufnahme. Hat er keine Plätze frei, müssen Sie womöglich auf einen Platz warten, oder Ihr Kind in einem anderen Kindergarten anmelden."
Als Grundschullehrerin weiß ich, dass es bei der Schulwahl Anträge gibt, wenn zum Beispiel das Kind vornehmlich von einer anderen Person den Tag über versorgt wird, also z.B. der Oma. Wenn diese nun in einem anderen Ort wohnt als der 1. Wohnsitz des Kindes ist, aber sie größere Schwierigkeiten hätte, dass Kind zu versorgen, wenn es in seinem Heimatort in die Schule ginge, dann können Ausnahmen gemacht werden. Bei der Hauptschulwahl ist auch der Wohnort entscheidend. Bei Gymnasium wiederum bist du frei.
Das ganze ist ja auch logisch: Es besteht eine Schulpflicht und "Schulplätze" müssen zur Verfügung gestellt werden und entsprechend geplant sein. Kindergartenplätze allerdings sind weder Pflicht noch hast du derzeit ein Recht darauf. Wenn dein Kindergarten voll ist, kann er auch nicht unbegrenzt weiter Kinder aufnehmen. Allerdings gibt es interne Absprachen der Kindergärten, wonach eben bei gleichen Voraussetzungen (Betreuung hier wie dort bis 13 Uhr oder so), Kinder aus dem Ort bevorzugt werden und entsprechend andere aus dem Nachbarort abgelehnt. Dies ist natürlich insbesondere dann der Fall, wenn die KiGas deiner Umgebung meist ausgebucht sind. Man will vermeiden, dass den Müttern zu lange Wege entstehen.
Unser KiGa ist ein Ganztages-KiGa und dieses Angebot gibt es in den wenigsten umliegenden Orten. Deshalb kommen bei uns Kinder durchaus auch von "weit" her und wir selbst wohnen auch nur im Nachbarort.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es im Sinne des Kindes ist, ihn da raus zu nehmen. Die Erzieherinnen haben schließlich beobachtet, dass es Nils nicht so leicht fiel und dass eine Umgewöhnung, sofern nicht unbedingt nötig, vermieden werden sollte. Kannst du dich nicht direkt an einen Zuständigen wenden? Ich weiß, in Bayern ticken viele Uhren anders. Da gibt es dann nicht nur einen Antrag, sondern auch noch 10 Anhangsblätter, die den Antrag begründen und das in dreifacher Ausführung ;o))). Den Eindruck hatte zumindest meine Freundin, die als Lehrerin von baden-Württemberg nach Bayern wechselte...
Liebe Grüße und ich hoffe trotzdem bis bald!
Ines *diesichüberdasregenwetterriesigfreutweilnurdanneinhallenspielplatzumsatzmacht*

Übrigens habe ich das Zitat oben von einer ausgesprochen bayrischen Seite: http://www.elternimnetz.de
Schau mal rein!