Hallo Ilka,
auch wenn ich länger nicht hier war und gerade nur zufällig mal Zeit zum Mitlesen hatte, ich antworte einfach mal...
Bei uns war es ähnlich. Die erste Woche lief fast zu perfekt.
In der zweiten Woche zum Ende hin merkte ich dann, dass er anhänglicher wurde, wenn ich mich verabschiedet habe. Dann die dritte Woche: Katastrophe. Schon auf dem Weg dorthin hat er geweint und wollte dort partout nicht bleiben. Abschied nur unter Gebrüll auf dem Arm der Kindergärtnerin und mit dicken Tränen. Die Kindergärtnerin meinte, das sei häufig so, wenn sie erstmal registrieren, dass das jetzt der Alltag wird und regelmäßige "Pflicht" ist... hat sich aber in der vierten Woche langsam wieder gegeben und seitdem ist es o.K.
Die ersten Wochen "nach dem Kiga" waren verdammt anstrengend. Total überdreht und teilweise müde bis kurz vor der Ohnmacht, aber bloß nicht mehr mittags schlafen... sehr viel Streit mit dem kleinen Bruder, was vorher deutlich besser war... frech, Widerworte, schlecht Essen, schlecht Schlafen - alles dabei...
Dieses "Überdrehte" hat sich auch erst eine ganze Weile später gelegt, so nach zwei, drei Monaten vielleicht.
Nun ist es genau umgedreht... unser Kiga macht gerade drei Wochen Ferien und ich habe beide zuhause. Die Katastrophe schlechthin. Ich mache drei Kreuze, wenn die am 20.08. wieder öffnen, uff. Er ist sooo unausgelastet, den ganzen Tag nur Streit mit dem Kleinen und jedem, der ihm in die Quere kommt.
Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben...
LG von Tanja aus der Irrenanstalt

Huhu Ilka!
Bei Celina war es so, daß sie den Schnuppertag toll fand und den ersten Tag im Kiga auch noch. Als sie dann aber wirklich verstanden hatte, daß sie JEDEN Tag gehen muß, da wollte sie nicht mehr und es war auch immer ne große Überwindung für sie. Sie ist ja auch im Sommer reingekommen und es hat bis nach den Weihnachtsfeiertagen gebraucht, ehe sie sich richtig wohl gefühlt hat. Und selbst den 2. Kiga-Geburtstag (als sie 5 wurde) wollte sie im Kiga nicht feiern und weinte fast, daß sie nicht im Mittelpunkt stehen wollte... Bei ihr hab ich gemerkt, daß sie nach dem Kiga besser spielen konnte. Vorher war ich der "Bespaßer" zum größten Teil und sie konnte sich wirklich NULL alleine beschäftigen. Das hörte mit dem Kiga-Eintritt auf. Man hatte richtig den Eindruck, daß sie froh ist, mal alle Spielsachen für sich zu haben und mit niemanden teilen zu müssen *ggg*.
Bei Silvana war das ganz anders. Sie fand schon den Schnuppertag toll und wollte auch in den Kiga gehen. Zwar hat sie sich anfangs nur schlecht von mir getrennt und ist einige Wochen den Erzieherinnen nicht von der Seite gewichen, fand es aber immer toll im Kiga und ist gern gegangen. Auch nach den Ferien sagt sie immer "Wann darf ich wieder in den Kindergarten?". Aber sie war lange Zeit auch total überdreht/übermüdet nach dem Kiga und richtig schlecht drauf mir gegenüber. Fing wegen jeder Kleinigkeit an zu heulen usw.... Echt nervig. Inzwischen geht es, obwohl ich auch nach einem Jahr noch merke, daß so ein Kiga-Tag noch ne ziemliche Anstrengung für sie ist - aber ihr gefällt es super. Ist aber auch kein Wunder, denn im Gegensatz zu Celina muß ich gestehen, daß ich mit Silvana außer Vorlesen und ab und zu ein Gesellschaftsspiel wirklich GAR NICHTS mache. Nichts malen, basteln oder sonswas Kreatives und das gefällt ihr im Kiga so gut und braucht sie auch!
GLG
tina

Hallo Ilka,
also, Constantins Kiga-Start war in den ersten 2-3 Wochen eine echte Katastrophe. Obwohl er ja nun schon an Fremdbetreuung gewöhnt war (über 2 Jahre Tagesmutter), hat er sich verhalten, als würde er erstmalig in seinem Leben von Mama und Papa getrennt. Er hat geweint, geschrien und zuhause erklärt, wie schrecklich er sich fühlt. Nach dieser Zeit war er plötzlich wie ausgewechselt. Er LIEBT seinen Kiga, und es ist sichtlich gut für ihn, dass er dorthin geht, also alles prima :-)
Ansonsten - nö, er verhält sich durch den Kiga eigentlich nicht großartig anders als sonst, ist weder überdreht noch besonders erschöpft von der vielen Toberei oder so, er ist eher ganz wie immer. Ein paar mehr Schimpfwörter führt er jetzt allerdings im Mund *g*, außerdem ist er insgesamt rüpeliger (was meinem Leisetreter aber auch nicht sooo schadet).
GLG Eva