Hallo Günther!
Erstmal möchte ich Dir mein herzliches Beileid ausdrücken.
Und dann kann ich mich meiner Vorrednerin nur anschliesen, sag ihr die warheit, denn damit können Kinder meißt besser umgehen als wenn man ihnen irgendetwas erzählt. Ich mußte ja vor kurzem meiner Tochter erklären warum der Papa jetzt nicht mehr bei uns ist und wenn man es ihnen Kindgerecht erklärt verstehen sie es glaube ich sehr gut.
Wünsche Dir und Deiner Familie viel kraft und alles gut.
LG,
ANja

Hallo Günther!
Erstmal möchte ich Euch mein Beileid aussprechen.
Wir wäre es wenn Du es über ein Buch probierst. Es gibt wunderbare Bücher, die ganz behutsam mit dem Thema umgehen z.B. "Matti und der Großvater" und "Lebe wohl lieber Dachs" ich kenne beide und die sind wirklich ganz toll.
Ansonsten sag Zoe es so wie es ist, sicher wird sie es erstmal nicht verstehen können, aber oft ist es so, das es für Kinder einfacher ist damit umzugehen, als wir Erwachsenen.
Liebe Grüße und viel Kraft wünscht Stefi

Hallo Günther!

Mein herzliches Beileid zum Tode Deines Vaters! So hat er sich wohl doch nicht von seinem Schlaganfall letzthin erholt. Trotzdem kam es für Euch jetzt wirklich sehr unerwartet und plötzlich.

Das ist ja jetzt eine sehr ereignisreiche Zeit für Euch. So viele Dinge liegen nah beienander. Ich kann Deinem Posting nicht entnehmen, ob Mia schon geboren ist, oder nicht. Entwickelt sich Mia im oder außerhalb des Bauches gut?

Nun aber zu Deiner Frage: sag Zoe einfach die Wahrheit. 3-jährige können Zeitangaben wie "für immer" oder "nie wieder" noch nicht erfassen. So wird sie mit der Zeit einfach hineinwachsen, dass ihr Opa nicht mehr da ist. Zoe weiß ja schon lange, dass sie einen Schutzengel hat; Eueren Michael. Opa hat sich auf den Weg zu Michael gemacht um ihn zu besuchen und mit ihm auf Zoe und auch auf Mia aufzupassen.

Versuche alle Fragen, die sie diesbezüglich stellt kindgerecht, aber ehrlich zu beantworten. Das ist eigentlich der einzige Weg.

Ich wünsche Euch alles Gute! Viele liebe Grüße an Maria und ich drücke alle Daumen für Euch, dass die Zukunft etwas ruhiger wird und ihr die Zeit zu viert dann auch richtig genießen könnt.

GLG von Betsy

Lieber Günther,
mein aufrichtige Beileid dir und deiner Familie zum Tod deines Vaters. Ich wünsche euch für die kommende Zeit viel Kraft, Mut und Stärke um die Trauer anzunehmen und zu verarbeiten.
Nun zu deiner Frage:
als mein Schwiegervater starb, war Carla (heute 9) vier Jahre alt. Er starb ganz plötzlich und unerwartet im Alter von 67 Jahren an einem Ostersonntag. Am Tag zuvor hatte er sich noch mit den Worten:"Schöne Ostern" verabschiedet und das nächste, was wir von ihm hörten war, dass er tot sei. Die Welt begann zu wanken. Egal wie alt die Eltern sind oder wir selber, für die eigenen Eltern ist es immer zu früh!! Wir waren damals auch sehr geschockt und ich habe es Carla so gesagt, wie wir es gehört hatten. Das er tot sei, im Himmel und wir jetzt zur Oma müssten und sie zur anderen Oma ginge. Carla war ganz aufgeregt und hat es sofort jedem zugerufen, dass ihr Opa tot sei. Aber verstanden hat sie es nicht ....
Wir haben dann entschieden, sie nicht mit zur Beerdigung zu nehmen und das war im Nachhinein ein Fehler. Sie hatte eine Woche nach dem Tod wieder Kindergarten und ich hatte mit Ihrer Erzieherin gesprochen. Die war ganz lieb und hat nach den Ereignissen in den Ferien gefragt und Carla hat na klar von ihrem Opa erzählt. Das Bild das sie anschließend gemalt hat, war ein riesengroßes schwarzes Grab. Wir haben dann auch das Buch mit dem Dachs gelesen und sie hat es ein Stück weit verstanden. Aber nur ein Stück weit. Heute ist sie manchmal noch traurig und weint. Dann lassen wir sie auch. Aber wir haben sie nie belogen. Haben Sie immer an unserer Trauer teilhaben lassen, haben bzw. ich habe mit ihr geweint. Sie muss erleben, sehen und fühlen dürfen, dass sie das Recht hat traurig zu sein und dass ihr es auch seid!
Das ist jetzt ziemlich lang geworden, aber so haben wir es erlebt.
Liebe Grüße
Roswitha