Hallo Nicole,
bei uns werden auch Buchstaben gelernt, bisher Ll, Ee, Oo und Aa. Sie kennen also Ela, Ole, Leo und Alo *lach*. Das sind die Figuren aus der Fibel (Trolle).
Das erste Diktat haben sie auch schon geschrieben, eben diese Namen.
Es scheint also auf die richtige Schreibung geachtet zu werden. :-P
LG,
Simone

wow diktat schon!?

hat mir mein junior noch nix von erzählt.

er vermißt es, rechnen zu lernen - "immer nur lesen + schreiben - doof!" (o-ton) ;-)

lg

Ist ja süß. Bei uns in der Fiebel heißen die Figuren bisher Mama(i), Papa(i), Oma(i), Opa(i), Nina, Ina, Mimi & Mo (das sind 2 Katzen). Fiebel haben wir vom Verlag Volk & Wissen - war schon bei uns so und die Figuren hießen schon zu meiner Zeit so *grins*. Und wow, schon ein Diktakt. So weit sind sie bei uns noch nicht, obwohl Lukas auch schon Diktat schreiben kann - hab ich mit ihm geübt, weil er Nina zwar schreiben, aber nicht lesen konnte. Aber "Klassenarbeiten" in D & Ma haben sie schon geschrieben.

LG Nicole

Ich bin grad sehr verwundert - ich habe den Eindruck, dass alle, die hier schreiben keinerlei Ahnung von Lese-Schreiblernmethoden haben. Das ist kein Vorwurf an EUCH, sondern allenfalls an die Lehrer.
Wir haben am Elternabend eine kurze Einführung zum Erstlese/schreiblehrgang bekommen, damit wir wissen, was der Hintergrund der Methode, mit der die Kinder lernen, ist.
Ich bin selber Lehrerin und ich halte es für selbstverständlich, dass die Eltern über so etwas informiert werden.
Auch wichtig finde ich allerdings, dass die Eltern etwas, was ihnen nicht einleuchtet, nicht einfach mal schlecht finden.
eine Grundinfo:
Es gibt zwei grundlegende Lese-Schreiblernmethoden:
1. Buchstabe für Buchstabe:
Die Kinder lernen einen Buchstaben nach dem anderen. Gelesen und geschrieben werden nur die bekannten Buchstaben.
Das ist die "klassische" Methode. Gravierender Nachteil ist, dass es für viele Kinder viel zu langsam vorwärts geht, für einige aber viel zu schnell. Die Lust, das Interesse, die Neugier wird gebremst, was dramatische Folgen haben kann: Kinder, die aufsässig werden oder dumpf oder den Anschluss verlieren.
Vorteil: sichere, übersichtliche Methode
2. "Lesen durch schreiben":
Die Kinder bekommen eine Lauttabelle und schreiben mit dieser anfangs so, wie sie das Gefühl haben, dass es richtig ist.
Vorteil: Die Kinder "können" sehr rasch eigene Dinge schreiben, jedes kann den Umfang und das Tempo selber bestimmen.
Nachteil: Wird die Methode nicht achtsam durchgeführt, kann es sein, dass die Rechtschreibung leidet und das Schriftbild undeutlich wird.
Aber ACHTUNG: Bei dieser Methode wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder viel und deutlich sprechen und HÖREN. Es wird sehr viel lautiert und das reflektiert. Wenn das solide gemacht wird, dann lernen die Kinder genauso Rechtschreibung wie mit der anderen Methode.
3. Kombinierte Methode:
Das ist die heute (zumindest in der Schweiz) am meisten verbreitete Methode: Die Kinder können frei mit der Lauttabelle schreiben und auch lesen. Zusätzlich wird Buchstabe um Buchstabe eingeführt.
Wenn es gut klappt, verbindet diese Methode die Vorteile der ersten beiden.
Seit neuerem wird z.T. auch mit sogenannten "Mundbildern" gearbeitet, was für einige Kinder eine immense Hilfe ist (gerade solche, die sonst Mühe mit dem Schreiben haben).
Sehr wichtig: Wenn eure Kinder schreiben, korrigiert BITTE nicht immer gleich die Rechtschreibung. Zuerst geht es einmal darum, dass das Kind sich auf irgend eine Art schriftlich ausdrücken kann. Also: loben, schätzen, sich begeistern (es IST toll!!).
Wenn es fragt, ob etwas richtig geschrieben ist, keine Fehler anstreichen (keinesfalls!!), sondern das Wort einfach richtig nochmal schreiben. Allenfalls auf die Hör-Schreibkombination hinweisen.
Noch etwas: Es geht beim lernen nicht darum, ob ihr etwas "doof" findet. Wenn euch bei etwas nicht klar ist, warum es so gemacht wird, dann geht in die Schule und fragt. Sagt den Kindern NICHT, dass ihr es blöd findet und erklärt ihnen NICHT, wie es "besser" geht. Die meisten Dinge haben einen Hintergrund, der vielleicht nicht offensichtlich, aber meist durchdacht ist.
Abschliessend ganz wichtig: Nennt die Buchstaben, wie sie klingen!!!! Also für "R" nicht "err", sondern "rrr", für "S" nicht "ess" sondern "sss".
(Meine Tochter geht übrigens in Bayern in die Schule und lernt nach der kombinierten Methode)

so wie du schreibst, haben wir dann wohl die kombinierte methode.

wir dürfen auch nur "s" statt "es" sagen.

zudem gibts bei uns noch so nen buchstabenkasten.

lg

Hallo,

auch wir wurden am ersten Elternabend über die Lese-/Schreiblernmethode informiert. Und uns wurde auch gesagt, dass wir die Buchstaben nicht so benennen sollen, wie wir es machen - sondern eben "ssssssss" "mmmmmm" usw. Die Klassenlehrerin hatte auch ein klassisches Beispiel "sn" - würden die Kids eben "essen" draus machen. Und auch bei uns wird darauf geachtet, dass klar und deutlich gesprochen und gehört wird, damit die Kinder eben die Buchstaben richtig heraus hören "Mmmmmaaaaaaaaammmmmmmmmaaaaaaaaaaa". Und lautiert wird bei uns auch viel, übe ich auch viel mit Lukas. Und ich kenne einige Eltern, deren Kinder nach der 2. Methode Lesen/Schreiben lernen und DIE sind nicht begeistert, wohl weil es nicht "ordentlich" gemacht wird.

LG Nicole (die sich immer drauf verlässt, was Lukas sagt, denn ER lernt in der Schule und nicht ich)