Hallo Sissi,
ich mache es immer noch so, dass ich mich zu Melvin hinlege bis er eingeschlafen ist. Ist bestimmt auch nicht richtig aber so funktionert es reibungslos und ohne Probleme :-)
Ich kann euch nur raten, entweder ihr probiert es auch mal, dass ihr euch zu ihm legt bis er schläft oder ihr müsst einfach konsequent sein und wirklich Machtworte sprechen, wenn er immer wieder aus seinem Zimmer kommt. Das ganze entwickelt sich ja dann zu einem Spiel.
Ich habe so etwas mal bei den SuperMamas im Fernsehen gesehen, da war ein Mädchen die ist auch immer rausgekommen. Die Super Mamas haben dann gesagt, die Eltern sollen ihr Kind einmal hinlegen und ins Bett bringen und wenn das Kind wieder rauskommt muss es eben alleine wieder ins Bett gehen. Gut bei einem 3-Jährigen ist das wahrscheinlich sehr schwierig das Mädchen war glaube ich 5 Jahre alt :-).
Ansonsten wünsche ich euch starke Nerven und vielleicht ist es auch nur eine Phase. Im Moment testen die Kleine wahrscheinlich noch mehr ihre Grenzen aus. Ist bei Melvin genauso. Also Kopf hoch das wird schon wieder.
LG Susanne

Hallo Susanne, vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Euer Modell würde ich allerdings nicht hinkriegen. Männe und ich müssen abends meistens noch einiges für unseren Laden erledigen, da ist die Zeit zwischen 8 Uhr (Kinder ins Bett bringen) und 23 Uhr (wir fallen ins Bett) meistens restlos ausgefüllt. Daher haben wir auch keinen Fernseher, grins - es fehlt die Zeit.. Jean scheint das auch sehr interessant zu finden denn er will uns dabei meistens zusehen oder helfen. Ist ja an sich auch toll und wenn wir ihn jeden Abend bis 23 Uhr helfen ließen würde er vermutlich zufrieden danach einschlafen. Aber erstens können wir dann nicht in Ruhe arbeiten, zweitens möchte man sich ja auch mal ein paar Stunden am Tag alleine unterhalten und drittens muß Jean ja auch um 7 Uhr wieder raus um rechtzeitig in den KiGa zu kommen, da kann er ja nicht immer die Nacht zum Tag machen. Seufz.. LG von Sissi

Hallo Sissi!

Ich hab mir jetzt mal die Antworten durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass Du schreibst, ihr hättet nicht die Zeit bei Jean zu bleiben, weil ihr noch arbeiten müsst.

Dann verlegt doch das zu Bett gehen einfach eine Stunde vor. Das Vorlesen, singen, beten, oder was ihr sonst so als Rituale habt einfach eher anfangen und dann noch mit ihm kuscheln. So habt ihr noch dieselbe Zeit für Euere Arbeit und Jean schläft dann eigentlich auch zu der Zeit ein, zu der er gewohnt ist ins Bett zu gehen.

Silas ist in diesem Punkt zum Glück sehr unkompliziert, schläft seit einem halben Jahr alleine ein und steht nie von selbst auf (er ruft, falls er mal wach wird). Allerdings schläft er seit eben diesem halben Jahr auch ausschließlich bei uns im Bett (ein und durch). Er wollte nicht mehr in sein Bett. Vorher, als er noch in seinem Bett geschlafen hat, habe ich bei ihm gesessen, bis er eingeschlafen war. Er fühlte sich sicherer so und mir hat es eigentlich nichts ausgemacht (war immer höchstens ne Viertelstunde).

Unser Abendritual dauert ziemlich lange und Silas besteht auf jedes Detail. So sehen wir erst aus dem Fenster und wünschen allen Menschen Gute Nacht. Dann wird erst vorgelesen, dann gestillt, dann gesungen (3 Lieder!), dann gebetet. Letztendlich sagen wir uns Gute Nacht, es gibt 2 Millionen Küsse *g* und dann ziehe ich ihm seine Handspieluhr auf. Für eine Runde Musik bleibe ich immer noch bei ihm und kuschel mit ihm. Dann steh ich auf und gehe runter.

Alles was davor ist, wird in der Regel von meinem Mann übernommen (ausser er hat Dienst); also waschen, duschen oder baden (dabei natürlich spielen), Schlafanzug anziehen usw. Wenn ich Spätdienst habe, dann übernimmt mein Mann alles (bis auf stillen *g*) und es klappt auch.

Mir scheint es, Jean will einfach Euere Aufmerksamkeit für sich allein. Auch das mit dem Fußtritt könnte mMn ein Hinweis dafür sein. Ihr habt doch ein gemeinsames Ritual für die Kinder. Versucht doch mal Jean seine eigene Zeit zu geben. Mama nur für sich; Geschichte, Kuscheln, Schmusen... nur er und Du (oder Papa; könnt Euch ja abwechseln).

Wünsche Euch eine Ladung starke Nerven und dass die Nachtruhe bald wieder einigermaßen hergestellt ist.

GLG von Betsy

Hallo Betsy, Hut ab vor dem tollen Ritual was Ihr mit Silas habt! Tja, das ins Bett bringen eine Stunde vorziehen wird auch ein bisschen kompliziert. Da müsste mein Mann eine Stunde früher von der Arbeit kommen damit wir eine Stunde früher zu abend essen können. Oder ich müsste mit dem Bettritual anfangen bevor wir zu Abend essen aber das wäre wohl ein wenig seltsam.. Nee, im Ernst unser Abend ist wirklich ziemlich voll. Dabei kommt mein Mann (wenn er nicht gerade auf Dienstreise ist) ohnehin schon recht früh von der Arbeit, zwischen 5 und 6 Uhr. Dann gibt es Abendessen und wir spielen alle zusammen noch ein bisschen. Um 7 Uhr fangen wir an Ferdinand zu baden. Dann lesen wir alle zusammen noch eine Geschichte und mein Mann und ich bringen Ferdinand mit einem Gutenachtgebet ins Bett. Danach albern wir noch etwas mit Jean rum und baden den ebenfalls. Dann gibt es noch eine Geschichte für ihn alleine, noch ein Gebet und wir machen ihm eine Musikkasette an die er sich aussucht. Dann ist es meistens so zwischen 8 und 9 Uhr. Mein Mann geht dann mit dem Hund spazieren, ich räume die Küche auf und erledige noch etwas für unseren Versandhandel, meistens so eine Stunde lang. Wenn mein Mann vom Hundespaziergang kommt hilft er mir dabei noch ein bisschen, wir unterhalten uns ein bisschen und gehen dann auch schlafen. Am nächsten Morgen um viertel nach 5 klingelt der Wecker und es geht wieder von vorne los. So ist der ideale Ablauf, aber wie oben geschrieben wird der im Moment von unserem Sohn ein bisschen unterlaufen. Ich habe nun nicht den Eindruck daß wir Rabeneltern wären und unseren Kindern zu wenig Aufmerksamkeit schenken würden. Klar, als Ferdinand noch nicht auf der Welt war hätten wir vermutlich sogar eine Stunde mehr Zeit für das ins Bett bringen gehabt, allerdings war Jean in dem Alter für sowas noch gar nicht empfänglich, da hat man ihn einfach hingelegt, ein Gutenachtgebet gesprochen, die Spieluhr angemacht und er schlief sofort ein. Nun ja, ich hoffe einfach mal auf Besserung. Gestern Abend hat er schon mal seine nächtlichen Stippvisiten bei uns eingestellt, das ist ja vielleicht schon ein guter Anfang. LG von Sissi

wie wäre es denn, wenn ein Elternteil Jean und das andere Ferdinand ins Bett bringen würde?
Sicher ist Jean auch etwas eifersüchtig weil Mama und Papa den kleinen Bruder gemeinsam ins Bett bringen und von ihm erwartet wird, das er allein geht. Könnte ich mir jetzt vorstellen.
VLG jessy

Hallo Jessy, ach so, da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Wir bringen Jean natürlich auch gemeinsam ins Bett und einer von uns liest ihm eine Geschichte vor während der andere daneben sitzt. Wenn wir beide das Zimmer verlassen machen wir ihm dann noch eine Kasette an. Aber das mit dem Aufteilen wäre vielleicht eine Idee, das könnten wir noch versuchen. LG von Sissi

Hi Sissi,
irgendwie ist mein 1. Gedanke bei der Schilderung eures Abendablaufes gewesen: Warum baden die Jungens nicht gemeinsam???
Das würde euch schon mal eine Menge Zeit sparen, wenn ihr nicht zweimal die "Badezimmerrunde" drehen müsstet!
Und vor allem könntest du die Jungens doch schon baden, bevor dein Mann nach Hause kommt, danach könntet ihr essen und spielen - aber die Zeit für´s Baden könntet ihr dann "einsparen".
Am Wochenende könnte Papa dann ja mal den Badepart übernehmen, denn das finden die drei Männer bestimmt auch nett, aber im Alltag würde ich versuchen, durch kleine Umstrukturierungen Zeit zu schinden.
Bei Julie ist es übrigens auch so, dass ich immer am Bett vorlese, während sie noch eine Milch trinkt und sie (seit sie keinen Mittagsschlaf mehr macht) dabei einschläft. Somit fällt Singen und Beten nach der Geschichte meist schon aus. Die seltenen Male, die sie nicht sofort schläft, bleibe ich auch bei ihr und halte Händchen - dann wird sie schneller ruhig und schaltet ab und schläft gut ein.
Wünsche euch gutes Gelingen bei der Lösung eures Schlafproblems!
LG, Nicole

Hallo Nicole, lieben Dank auch Dir dafür daß Du Dich so intensiv mit unserem Problem befasst! Du hast recht, eigentlich könnte ich die Kinder ja wirklich schon baden ehe mein Mann kommt, da würden wir viel Zeit gewinnen. Das werde ich heute gleich mal ausprobieren! Zusammen baden klappt nicht so gut. Wir haben das schon öfters versucht aber Ferdinand kann noch nicht freihändig stehen, was ihn leider nicht daran hindert sich immer am Badewannenrand festzuhalten und hochzuziehen. Daher haben wir für ihn noch so eine Plastikbadewanne mit Noppen untendrin damit er nicht so leicht ausrutscht. Aber die Idee mit dem Baden im Spätnachmittag ist wirklich super. Das ist eh so eine tote Zeit wo die Kinder oft knatschig sind, da könnte ein bisschen baden die Sache gut auflockern. LG und vielen Dank von Sissi